DE901518C - Gutsabstreichvorrichtung, insbesondere fuer Ringscheibentrockner - Google Patents

Description

• Gutsabstreichvorrichtung, insbesondere für Ringscheibentrodner Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gutsabstreichvorrichtung, insbesondere für Ringscheibentrockner. Trockner der erwähnten Art bestehen aus in Abständen übereinander angeordneten Ringscheibeni. Über diesen befinden, seich feststehende Abstreicher, die bei der Umdrehung der Ringscheiben das. Behandlungsgut aufhalten und durch freigelassene Schlitze auf die jeweils darunter befindliche Ringscheibe zum Abrieseln bringen. Nach jeder Umdrehung wiederholt sich dieser Vorgang, bis das: Behandlungsgut schließlich alle Etagen durchwandert hat und den Trockner verläßt.
• Bei dem Betrieb dieser Trockner haben sich insofern Schwierigkeiten ergeben, als die feststehenden Abstreicher nicht in der Lage sind, sich Unebenheiten de- Scheibenflächen anzupassen, also in dauerndem SChlellkontakt mit den Flächen zu bleiben. Insbesondere bei großdimensionierten Trocknern ist es praktisch nämlich unmöglich, die Scheibenflächen absolut plan zu arbeiten. Aber selbst dann, wenn dieses gelingen sollte, besteht die Gefahr, daß während des. Betriebes, evtl. begünstigt durch eire starkes Erhitzung dies Baustoffes, Un- ebenheiten in den Scheibenflächen; eintlreten. Diese zeigen sich darin als Erhöhungen oder Vertiefungen. Die Folge hiervon ist, daß die Abstreicher nicht in der Lage sind, z. B. an Stellen auch nur geringer Vertiefungen, das gesamte aufliegende Gut abzustreichen und auf die darunter befindliche Gutsetage zum Abrieseln zu bringen. An diesen Stellen bilden sich dann, wenn auch nur geringe Materialrizckstände, die an den Guteträgerflächen festbacken. Nach der Erfindung werden: diese Übelstände dadurch behoben, daß an Stelle oder außer den feststehenden Abstreichern über den Ringscheiben (Guts.trägerflächen) an Ort gehaltene, sonst in jeder Richtung bewegliche Bügel angeordnet sind, die infolge ihres Eigengewichtes, sich schleifend auf die Gutsträgerflächen auflegen. Zweckmäßig ist es, über jeder Scheibenfläche mehrere solcher nebencinanderliegender Bügel vorzusehen;.
• Die Befestigung der Bügel kann vorteilhaft in . der Weise erfolgen, daß ihre Enden mir- Langlöchern versehen sind, durch die Haltestangen geführt sind. Diese Haltestangen sind in bekannter Weise an dem feststehenden Trocknergehäuse an, gebracht. Durch diese Befestigungsart erreicht man in sehr einfacher Weise eine allseitige Beweglichkeit der Bügel.
• Die erfindungsgemäßen Bügel können eine beliebige Gestalt aufweisen, z. B. halbkreisförmig, rechteckig, trape,zförmig und! winklig gebogen sein. Um an den Schlitzstellen ein scharfes Anstoßen der Bügel an die Ringscheibenkanten zu vermeiden, ist es ratsam, die Bügel an, den Enden kufenartig abzuschrägen.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt Fig. i die Draufsicht auf eine Ringscheibenfläche eines Ringscheibentrockners, Fig. z de Ansicht eines Bügels, gesehen aus der Richtung a in Fig. i.
• Im einzelnen bedeuten die Bezugszeichen: i das Trocknergehäuse, 2 die Ringscheibe, die Schlitze 3 aufweist. Die Ringscheibe vollführt während des Trockeubetriebee eine Drehbe"vegung in der Pfeilrichtung. An dein Trocknergehäuse i ist, in bekannter Weise mittels der Verbindungsstege! q. ein feststehender Abstreicher 5 angebracht, der die Aufgaben hat, die Hauptmenge dies auf den einzelnen Ringscheibensegmenten befindlichen Gutesi aufzuhalten und bei der Weiterdreh.ung schließlich durch die! Schlitze 3 zum Abrie@seln zu bringen. Das infolge der Unebenheiten der Ringscheibenfläche liegenbleibende Gut wird erfindungsgemäß dadurch auf die darunterliegende Ringscheibe befördert, daß zusätzlich Bügel 6 angebracht sind, die mittels der Stange 7 in Langlöchern 8 gehalten werden. Diiei Bügel drücken mit .ihrem Eigengewicht auf die Ringscheibe. Sie können sich dabei, da sie zu allen Seiten hin beweglich sind, den Unebenheiten der Scheibenfläche anpassen. Das Genwicht der Bügel verteilt sich auf eine größere Fläche, so daß keine konzentrierte Belastung der Ringscheibe eintritt. Dik.- Bügel sind an den der Bewegungsrichtung der Gutstrügerfiächen entgegengerichteten Enden kufenartig abgeschrägt, wodurch sie leicht über die Schlitze 3 gleiten! können, ohne die Ringscheiben an den Schlitzstellern zu beschädigen.
• Die beschriebene Einrichtung kann im Rahmen der Erfindung mannigfach abgeändert und ausgestaltet werden. Das bezieht sich im wesentlichen auf die Formgebung der Bügel, auf die Art der Befestigung sowie auf die Anzahl der zur Anwendung kommenden Bügel, die auch zu mehreren Gruppen hintereinander angeordnet werden können. In Abänderung des beschriebenen Ansführungsbeispieles ist es selbstverständlich auch möglich, auf feststehende Abstreicher zu verzichten und nur die erfindungsgemäßen Bügel anzubringen.. Selbstverständlich ist es weiter möglich, die erfindungsgemäße Einrichtung auch für andere, Trocknerarten zu verwenden, z. B. für solche, bei denen die Guts,trägerflächen feststehen und die Bügel selbst eine Umlaufbewegung ausführen,.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gutsabstreichvorrichtung, insbesondere für Ringscheibentrockner, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle oder außer den feststehenden Abstreichern über den Ringscheiben (Gutsträgerfächen) an Ort gehaltene, sonst in jeder Richtung bewegliche Bügel angeordnet sind, die infolge ihres Eigengewichtes) sich schleifend auf die Gutsträgerflüchen auflegen.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die, Bügel in der Horizontalen halbkreisförmig, rechteckig, trapezförmig oder winklig gebogen sind.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder z-, dadurch gekennzeichnertr, daß über jeder Ringscheibe mehrere ne#beneiinanderliegende Bügel angebracht sind. q..
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Bewegungsrichtung der Gutsträgerflächen entgegengerichteten Bügelenden Langlöcher aufweisen, -durch die an dem feststehenden Gehäuseteil befestigte 11altestangen geführt sind.
5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die der Bewegungsrichtung der Gutsträgerflächen entgegengerichteten Bügelenden unten kufenartig abgeschrägt sind.