DE478942C

DE478942C - Flaschenspuelmaschine

Info

Publication number: DE478942C
Application number: DES88926D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-12-31
Filing date: 1928-12-19
Publication date: 1929-07-05

Description

Flaschenspülmaschine Gegenstand der Erfindung ist eine Flaschenspülmaschine, bei welcher die Flaschen in einem Halter auf einem endlosen Gürtel angebracht und durch die Bewegung desselben nacheinander über verschiedene Spüldüsen oder Düsengruppen zwecks Spülung der Flaschen auf der Innenseite oder Außenseite oder beide z. B. mit verschiedenen Spülmitteln geführt werden. Bei den bisher bekannten Maschinen dieser Art wird gewöhnlich der Gürtel stufenweise bewegt, und die Halter mit den Flaschen werden nacheinander über die Spüldüsen gebracht, so daß die von diesen ausgehenden Strahlen während der Zeit des Stillstandes des Gürtels in die gegenüber den Düsen liegenden Flaschen eingeführt wurden. Da' die Maschine für die Behandlung einer großen Anzahl Flaschen vorgesehen ist, z. B. 36oo pro Stunde, und der Gürtel beispielsweise is Flaschenhalter nebeneinander trägt, wird der bewegliche Gürtel sehr schwer, weshalb der Kraftbedarf und die Beanspruchungen der Lager bei stufenweiser Bewegung des Gürtels äußerst groß werden. Die Erfindung beabsichtigt deshalb eine Vorrichtung zur Ermöglichung einer gleichmäßigen" und stetigen Bewegung des Gürtels. Diese Maschine hat auch den Vorteil, daß eine bessere Ausnutzung der Spüldüsen bewirkt wird, und daß auch die Leistungsfähigkeit der Maschine erhöht wird, wobei die Maschine darin besteht, daß die Düsen oder ein Teil derselben, insbesondere die für die innere Spülung der Flaschen, auf einem längs des einen Teiles des Gürtels, vorzugsweise dem oberen, hin. und her beweglichen Rahmen angeordnet sind. Dieser Rahmen ist derart gelagert, daß er sich zusammen mit dem Gürtel oder mit ungefähr der gleichen Geschwindigkeit wie derselbe vorwärts bewegt, um sich dann wieder rasch zurückzubewegen, wobei die Rückgangsbewegung nur einen Bruchteil der für die Vorwärtsbewegung in Anspruch genommenen Zeit braucht, während der die vom Rahmen getragenen Düsen die Arbeitsstellung für die innere und in gewissen Fällen auch die äußere Spülung der Flaschen einnehmen. Geeigneterweise ist der Gürtel schief angeordnet, so daß der in der Bewegungsrichtung nach vorn gerichtete Teil des Gürtels höher zu liegen kommt. Hierbei ist der bewegliche Rahmen durch Arme in der gleichen Neigung aufgehängt, so daß der Rahmen unter Einwirkung seines eigenen Gewichtes seine Rückwärtsbewegung ausführt und vorwärts z. B. durch. eine Nockenscheibe o. dgl. getrieben wird, welche über ein Getriebe von einer der Walzen oder Trommeln aus getrieben wird, über welche der Gürtel läuft. Es ist klar, daß der Rahmen auf irgendeine- beliebige und geeignete Weise getrieben werden kann, und daß die rasche Rückwärtsbewegung des Gürtels eventuell unter Einwirkung einer Feder o. dgl. geschehen kann. Der untere Teil des Gürtels kann, indem sowohl das Einsetzen wie das Herausnehmen der Flaschen beispielsweise am gleichen Ende der Maschine-geschieht, durch einen Behälter zum Anfeuchten der Flaschen, bevor diese gespült werden, gehen.
Die Erfindung wird in einer Ausführungsform in den Zeichnungen verdeutlicht, in denen Abb. i die Maschine im Aufriß und Abb. 2 die Maschine im Grundriß zeigt.
In einem geeigneten Gestell sind drei Walzen oder Trommeln. = gelagert, über welche der Gürtel 2, welcher gleichmäßig und stetig getrieben wird, in der vom Pfeil in Abb. i angedeuteten Richtung läuft. Dieser Gürtel, welcher aus Gliedern zusammengesetzt sein oder auf irgendeine andere Weise ausgeführt werden kann, ist mit Flaschenhaltern 3 versehen, in welche die Flaschen mittels einer geeigneten Flascheneinführungsvorrichtung q. eingesetzt werden. Die eingesetzten Flaschen werden bei der Bewegung des Gürtels zuerst durch einen unten in der Maschine angebrachten Behälter geführt, welcher eine geeignete Flüssigkeit zur Befeuchtung der Flaschen enthält. Unter und längs des oberen Teiles des Gürtels erstreckt sich ein Rahmen 5 o. dgl., welcher an schwenkbaren Armen 6 aufgehängt ist. Dieser Rahmen ist mit Spüldüsen 7 versehen, welche unter sich den gleichen Abstand haben wie die Flaschenhalter 3 auf dem Gürtel 2 und zu denen die Spülflüssigkeiten auf beliebige Weise geleitet werden. Der Rahmen ist also hin und her längs des oberen Teiles des Gürtels beweglich, und die oberen Arme 6 sind auf einer Welle 8 befestigt, welche mit einem Arm g versehen ist, der an seinem freien Ende mit einer Rolle gegen eine Nockenscheibe io anliegt, welche über ein Getriebe von der einen Walze i aus getrieben wird. Durch diese N ockenscheibe erhält der Rahmen 5 eine periodische Bewegung, so daß er in der Hauptsache der Bewegung des Gürtels 2 während der Zurücklegung einer gewissen Strecke folgt und demnach rasch wieder zurückfährt, um wiederum vorwärts geführt zu werden. Während der Vorwärtsbewegung des Rahmens befinden sich die von demselben getragenen Düsen unter der Mitte der oben im Gürtel befindlichen Flaschen, so daß die von den Düsen ausgesandten Strahlen in, die Flaschen eindringen. Die Strahldüsen stehen hierbei nicht vollständig still, gegenüber den Flaschen, sondern erhalten vorzugsweise durch zackenartige Vorsprünge in der Nockenscheibe io eine zitternde Bewegung gegenüber den Flaschen, wodurch erreicht wird, daß der Strahl überall auf der Innenseite der Flasche aufschlägt. Nach der Spülung werden diese letzteren durch die Ausnehmevorrichtung ii herausgenommen.

Claims

PATLNTANSPRÜCIiL: i. Flaschenspülmaschine, bei welcher die Flaschen in Haltern in einem über Walzen oder Trommeln laufenden endlosen Gürtel angebracht sind und während dessen Bewegung nacheinander gegenüber SpüIdüseri gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spüldüsen (7) oder ein Teil derselben an einem Rahmen (5) o. dgl. vorgesehen sind, welcher hin und her beweglich längs eines Teiles des Gürtels (2), vorzugsweise des oberen Teiles, angeordnet ist, wobei der Rahmen sich vorwärts zusammen mit dem Gürtel oder mit ungefähr der gleichen Geschwindigkeit wie derselbe bewegt, um sich danach rasch wieder zurückzubewegen.
2. Flaschenspülmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen: (5) mittels schwingbaren Armen (6) in geneigter Stellung aufgehängt ist, so daß er unter Einwirkung seines eigenen Gewichtes in seine Ausgangslage zurückgeht.
3. Flaschenspülmaschine nachAnspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (5) derart angeordnet ist, daß er seine Bewegung nach vorn durch eine Nockenscheibe (io) mittels eines Getriebes voll einer der Walzen (i) erhält. q.. Flaschenspülmaschine nachAnspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (io) mit Zacken versehen ist, so daß die Spüldüsen während'der vorwärts gehen -denBewegung des Rahmens (5) eine zitternde Bewegung erhalten.