DE2659484A1

DE2659484A1 - Vorrichtung zum reinigen von schuhen, insbesondere von sportschuhen

Info

Publication number: DE2659484A1
Application number: DE19762659484
Authority: DE
Inventors: Konrad Matulla
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-12-30
Filing date: 1976-12-30
Publication date: 1978-07-06

Description

Vorrichtung zum Reinigen von Schuhen, insbesondere
von Sportschuhen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Schuhen, insbesondere von mit Stollen oder Spikes bestückten Sportschuhen mittels Spritzwasser.
Zum Reinigen und Waschen von Sportschuhen, wie beispiels#-weise Fußballstiefeln od.dgl. sind eigene Wascheinrichtungen bekannt. Diese bestehen beispielsweise aus einem länglichen oder kreisförmigen Spülstein mit einer Dusche und/oder einer oder mehreren Spritzdüsen. Um grobe und festgeklebte Schmutzteile von den Schuhen zu beseitigen, müssen eine Handbürste oder sonstige Abkratzger#te benutzt werden. Stark verschmutzte Schuhe lassen sich aber dennoch nicht gut reinigen; denn die Schuhsohlen können unten nicht intensiv bearbeitet werden. Außerdem besteht während dieser Wasch- und Bürstarbeiten eine erhebliche Verschmutzungsgefahr für den Sportler, weshalb diese mit Aufwand und Kosten errichteten Einrichtungen nur ungern benutzt werden. Es wurde auch schon eine Reinigungsvorrichtung vorgeschlagen, bei der die zu reinigenden Schuhe mit einer rotierenden Bürste bearbeitet werden. Dieses Gerät weist einen Ablaufbehälter mit einem diesen überdeckenden Gitterrost zum Aufsetzen der Schuhe und oberhalb dieses Gitterrostes eine von Hand oder motorisch in Drehung versetzte Walzenbürste auf. Zur Zufuhr von Reinigungswasser ist oberhalb der Walzenhürste ein Berieselungsrohr vorgesehen. Mit dieser Reinigungsvorrichtung lassen sich die Sportschuhe ohne Handanlegen und auch an den Sohlen und zwischen den Stollen od.dgl.
Erhebungen intensiv reinigen. Aber auch in diesem Falle können nur angezogene Schuhe behandelt werden, was manchmal unerwünscht ist, weil sich ein Naßwerden der Beine bzw. der Strümpfe nicht vermeiden läßt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsvorrichtung zu schaffen, die in einfacher Weise ein rasches und intensives Reinigen von ausgezogenen Sportschuhen ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Reinigungsvorrichtuns gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß in einer Spritzkammer mindestens ein Paar Schuhhalter zum Aufstecken der zu reinigenden Schuhe sowie oberhalb und unterhalb dieser Schuhhalter auf die aufgesteckten Schuhe gerichtete Spritzdüsen vorgesehen sind.
Als zweckmäßig hat sich erwiesen; die Schuhhalter in zwei gegenüberliegenden Reihen mit solcher Neigung anzuordnen, daß die aufgesteckten Schuhe mit ihrer Öffnung schräg nach unten, während die Schuhspitzen nach oben gerichtet sind. Die Schuhsohlen können dabei entweder zueinander oder voneinander gekehrt sein. Die Spritzwasserverso#ing erfolgt zweckmäßig aus in der Spritzkammer verlegten Leitungsrohren, die die Düsen tragen. Vorteilhafterweise werden solche Düsenrohre in den oberen Ecken und entlang der Deckenmitte angeordnet. Auch unten kann eine ähnliche Verteilung der Düsenrohre erfolgen.
Um die zu reinigenden Schuhe auch unter dem Einfluß der Spritzwassersträhle in der gewünschten Stellung zu halten und um andererseits das Aufstecken und Abnehmen der Schuhe zu erleichtern, tragen die Schuhhalter aus Gummi od.dgl. elastischem Material bestehende Schuhspanner.
Die Spritzkammer wird zweckmäßig von einem guaderförmigen Gehäuse gebildet, das an den Stirnwänden und an der Decke geschlossen und in den Seitenwänden mit verschließbaren offnunen versehen ist. Der Boden ist rostartig ausgebildet, ein Kaskaden-Wasserreiniger befindet sich darunter.
Werden die einzelnen Schuhhalter ausschwenkbar gelagert, dann wird hierdurch das Aufstecken und Abnehmen der Schuhe erleichtert. Bei genügender Länge der Halter befinden sich die ausgeschwenkten Schuhe dann sogar außerhalb der Spritzkammer und das Wechseln der Schuhe ist auch ohne Unterbrechung des Reinigungsvorganges in der Kammer möglich.
In einer Weiterbildung kann die Spritzkammer noch mit Luftdüsen ausgestattet sein, aus denen Heiß- bzw. Warmluft zum Trocknen der Schuhe austritt.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel, das auch in der Zeichnung dargestellt ist, zu entnehmen. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Spritzkammer, Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie Il-Il der Fig. 1, Fig. 3 eine schematisierte andere Schuhhalterung und Fig. 4 eine Ansicht eines Schuhspanners an einem Halter.
Die dargestellte Reinigungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer quaderförmigen Spritzkammer 1, die von Standbeinen 2 getragen wird, aus zwei Reihen Schuhhaltern 3 und entsprechend verteilten Düsenrohren 4, 5, 6 und 7.
Im Boden 9 der Kammer ist ein Ablaufrost ausgebildet, unter dem ein Schmutzabscheider 10 mit kaskadenförmig angeordneten Reinigungsflächen 11 angeordnet ist. Die Spritzkammer wird von in zweckmäßiger Weise zusammengesetzten ebenen Wänden gebildet, wobei die Stirnwände 13 geschlossen und die Seitenwände 14 mit Öffnungen 15 ausgebildet sind. Die Öffnungen können durch Verschlußplatten (nicht gezeichnet) abschließbar sein. Die Schuhhalter 3 sind mit ihren Bügeln 17 auf Laqerstäben 18 nach außen ausschwenkhar gelagert. In Ausschwenkstellung ragen die auf den Halterbügeln 17 aufgesetzten Schuhspanner 20 (Fig. 4) nach oben und erleichtern so das Aufstecken und Abnehmen der Schuhe 21. Diese Schuhspanner sind aus elastischem Werkstoff, wie Gummi, Schaumgummi od.dgl. mit Ausschnitten 22, die zum Aufstecken und Abnehmen der Schuhe eine Deformierung des Snanners ermöglichen, die aber den aufgesetzten Schuh unter Spannung und damit sicher in der Behandlungsstellung halten. Eine Umfangs lippe 25 kann als Abschluß für die Schuhöffnung dienen.
Die Schuhe 21 werden so angeordnet, daß die Snitzen 23 nach oben ragen und die Öffnungen 24 schräg nach unten gerichtet sind, so daß eventuell eingetretenes Wasser wieder abläuft. In Fig. 1 sind die Sohlen der Schuhe einander zugekehrt, während die Öffnungen 24 nach außen weisen. Daher divergierendte beiden Schuhe nach oben hin.
Diese Anordnung kann auch umgekehrt sein, wie Fig. 3 zeigt. Die Sohlen sind nach außen und die Öffnungen 24 nach innen gekehrt. Die Schuhspitzen nähern sich einander.
Die Halterbügel 17 sind zur U-Form-gebogen.
Die Verteilung der Düsenrohre richtet sich nach der Anordnung der Schuhe. In der Regel werden oben die zwei Rand-Düsenrohre 4 und das mittlere Düsenrohr 5 vorhanden sein.
Um die Spritzkammer auch mit Heiß- oder Warmluft zum nachträglichen Trocknen der Schuhe beschicken zu können, wird entweder das vorhandene Leitungs- und Düsensystem an eine Speiseleitung angeschlossen, oder es werden eigene Luftdüsen in der Spritzkammer montiert.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel. So kann die Spritzkammer auch jede andere geeignete Form aufweisen. Das Gehäuse kann einem liegenden Zylinder ebenso wie einem stehenden gleichen.
Im letzteren Falle werden die Schuhhalter nicht in Reihe, sondern im Kreis angeordnet. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, anstelle der beiden Halter-Reihen auch nur eine einzige Reihe vorzusehen. Schließlich könnten die Schuhhalter auch übereinander, in Etagen, gelagert sein.

Claims

Patentansprüche Vorrichtung zum Reinigen von Schuhen, insbesondere von mit Stollen oder Spikes bestückten Sportschuhen mittels Spritzwasser, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Snritzkammer (1) mindestens ein Paar Schuhhalter (3) zum Aufstecken der zu reinigenden Schuhe (21) sowie oberhalb und unterhalb dieser Schuhhalter auf die aufgesteckten Schuhe gerichtete Spritzdüsen (4,5,6,7) vorgesehen sind.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 < dadurch gekennzeichnet, daß die Schuhhalter (3) von Bügeln (17) mit an deren freien Enden aufgesetzten Schuhspannern (20) gebildet sind.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuhspanner (20) aus elastischem Werkstoff bestehen und mit Einschnitten (22) zu ihrer Deformierung versehen sind.
4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuhspanner mit Abdichtlippen (25) zum Abschluß der öffnungen (24) der aufgesteckten Schuhe (21) ausgestattet sind.
5. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuhhalter (3) die Schuhe (21) mit ihren Spitzen (23) nach oben und mit ihren öffnungen (24) schräg nach unten gerichtet tragen.
6. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuhhalter (3) in einer oder mehreren Reihen in der Spritzkammer angeordnet sind.
7 Reinigungsvorrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuhhalter nach außen ausschwenkbar gelagert sind
8. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseboden (9) mit einem Ahlaufrost ausgestattet und unter diesem Rost ein Kaskaden-Wasserreiniger (lo, 11) angeordnet ist.
9. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandöffnungen (15) durch Verschlußplatten od.dgl. abschließbar sind.
10. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzkammer mit Heiß- oder Warmluft zum Trocknen der gereinigten Schuhe beschickbar ist.