DE557133C - Blattaufgeber fuer Maschinen zum Entfleischen faserhaltiger Blattpflanzen - Google Patents

Description

• Blattaufgeber für Maschinen zum Entfleischen faserhaltiger Blattpflanzen Die Erfindung betrifft eine Weiterausbildung der Aufgebevorrichtung für Maschinen zum Entfleischen faserhaltiger Blattpflanzen nach Patent 555 020. Bei der Einrichtung des Hauptpatents erfolgt eine selbsttätige Blattaufgabe mittels schwingender oder kreisender Greifer, die von unten auf die Blätter einwirken. Es hat sich nun als besonders vorteilhaft erwiesen, die durch die Greifer gebildete oder von ihnen beeinflußte Tischfläche, in der Fortbewegungsrichtung der Blätter gesehen, ansteigen zu lassen. Dadurch werden die Blätter auf einer schiefen Ebene nach aufwärts befördert, fallen teilweise wieder zurück, werden immer wieder ausgerichtet und gelangen in gewünschter Menge und Lage an das Ende des Aufgebers. Die Neigung der .erwähnten Tischfläche und den Hub der Greifer kann man der Art und Zahl der aufzugebenden Blätter entsprechend verändern. Die Blätter fallen oder rutschen vom Ende der Tischfläche entweder unmittelbar auf die eigentlichen Halte- und Fördermittel der Entfleischungsmaschine oder in eine Mulde, aus der sie eine mit Schaufeln oder Haken besetzte, sich gleichmäßig drehende Walze auf die Halte- und Fördermittel der Maschine aufgibt. Durch diese Walze wird eine ununterbrochene Blattfolge gewährleistet. Falls, wie z. B. bei dickfleischigen Blättern (Agaven u. dgl.), ein vorheriges Ordnen durch die Greifer entbehrlich ist, kann man die Blätter auch unmittelbar der Mulde zuführen. Die Aufgebewalze entnimmt dann aus der Mulde die Blätter einzeln oder in geringer Stückzahl und gibt sie ausgerichtet weiter an die Fördervorrichtung der Entfleischungsmaschine.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Aufgebevorrichtung in Seitenansicht und Abb. 2 im Grundriß.
• Die Greifer i bis 8 sind schwingbar um die Achsen i' bis 8' in den beiden Trägern 9 gelagert, die in der Förderrichtung des Gutes ansteigen. Alle Greifer sind wie beim Hauptpatent an ihrem freien Ende mit einem nach einem Kreisbogen geformten Ansatz io bis 17 versehen. Auf den Schwenkachsen i' bis 8' sind Hebel 18 bis 25 befestigt. Die Hebel 18, 2o, 22 und 24 sind an die Kuppelstange 26 und die Hebel i9, 21, 23 und 25 an die Kuppelstange 27 angelenkt. An der Kuppelstange 26 greift die Stange 28 und an der Kuppelstange 27 die Stange 29 an. Beide Stangen sind an die Kurbelscheiben 3o bzw. 3o' angelenkt, so daß die Kuppelstangen 26, 27 Hinundherbewegungen ausführen. Die Kurbelzapfen 31 und 34 sind versetzt zueinander angeordnet, und die Kuppelstangen werden so bewegt, daß von zwei sich folgenden Greifern immer der eine sich in Tiefstellung bewegt, während der andere in die Hochlage übergeht. Die Kurbelscheibe 30 ist mit je drei Lochungen 31', 32, 33 und die Scheibe 30' mit drei Lochungen 34', 35, 36 versehen. Diese Lochungen haben in bezug auf die den Kurbelscheiben 30, 30' gemeinsame Mittelachse 30" verschiedene Exzentrizitäten, so daß durch wahlweise Benutzung der Lochungen zur Befestigung der Zapfen 31, 34 der Hub der Greifer geändert werden kann. Der Kurbelmechanismus samt den Kuppelstangen 26, 27 verändert dann bei Verstellung der Neigung der Träger 9, die um die im Gestell 40 gelagerten Bolzen 40' schwenkbar sind, ebenfalls seine Lage. Auf der Achse 30" sitzt die Riemenscheibe 37, die mittels Riemen von der auf der Welle 38 angeordneten Riemenscheibe 39 aus angetrieben wird. Von der Welle 38 aus wird dann auch die Trommel 41 bewegt. Die Feststellung der um die Bolzen 4o' schwenkbaren Träger 9 in der gewünschten Neigung erfolgt mittels eines Befestigungsbolzens 43, der durch ein am unteren Ende jedes Trägers angeordnetes Langloch 42 und eines der im Gestell 40 angeordneten Löcher 44 bis 47 gesteckt und dann mit dem Gestell 40 verschraubt wird. Die die Schurre 48 tragenden Träger 49, die sich seitlich der Schurre befinden, sind an ihrem unteren Ende um den Befestigungsbolzen 43 im Gestell 4o schwenkbar gelagert. Die Feststellung der Schurre 48 in der jeweils gewünschten Neigung erfolgt mittels eines Befestigungsbolzens 51, der durch ein am oberen Ende jedes der beiden Träger 49 vorgesehenes Langloch 5o und eines der Löcher 52 bis 55 hindurchgesteckt und mit dem Gestell verschraubt wird.
• Die Blätter B rutschen auf der geneigten Schurre 48 entsprechend der durch die Greifer 1 bis 8 ' erfolgenden Gutabnahme nach. Die Greifer t bis 8 fördern die Blätter durch ihre Hubbewegungen dem Überfall 50 zu, wobei die Blätter unterwegs unterteilt und parallel zueinander ausgerichtet werden, so daß'nur kleinere Gruppen oder einzelne Blätter am Überfall 56 ankommen. Von diesem gelangen die Blätter in die Mulde 57; werden dann aus dieser mittels der mit Haken oder Schaufeln 41' besetzten, sich gleichmäßig drehenden Walze 41 fortlaufend entnommen und auf die Halte- und Fördermittel 5$ der nicht dargestellten Entfleischungsmaschine überführt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Blattaufgeber für Maschinen zum Entfleischen faserhaltiger Blattpflanzen nach Patent 555 02o, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Greifern (t bis 8) gebildete oder in ihrem Arbeitsbereich liegende Tischfläche, in der Fortbewegungsrichtung der Blätter gesehen, ansteigt. z. Blattaufgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Tischfläche einstellbar ist. . 3. Blattaufgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub der Greifer (1 bis 8) verstellbar ist. 4. Blattaufgeber nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine an die Tischfläche anschließende Mulde (57) für die Blätter, aus der diese durch eitre mit Schaufeln oder Haken (4t') besetzte, sich gleichmäßig drehende Walze (,41) entnommen werden.