DE653622C - Vorrichtung zum Einzeln und Zufuehren von Eiern in Waege- und Sortiervorrichtungen - Google Patents

Description

IS JAIi 1338

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einzeln und Zuführen von Eiern in ständig gleichmäßig und gleichförmig umlaufende Wäge- und Sortiervorrichtungen.
Es sind Wägevorrichtungen für Eier bekanntgeworden, bei welchen auf einen nach Art eines Karussels ständig gleichmäßig umlaufenden Tisch Wägevorrichtungen angeordnet sind, welche mit sternförmig radial über den Scheibenumfang vortretenden Behältnissen für die Einzelaufnahme von Eiern versehen sind und wobei ein Teil des Behältnisses einen Teil der Wägevorrichtung bildet. Bei dieser bekannten Einrichtung werden die liier je nach dem Gewicht in rings um die umlaufende Scheibe angeordnete Aufnahmebehälter abgelegt.

Bei dieser bekannten Vorrichtung mußten die Eier von Hand in die Aufnahmebehälter der einzelnen Waagen gelegt werden. Es sind zwar bei anderen Vorrichtungen wesentlich anderer Bauart, insbesondere auch bei Vorrichtungen mit hintereinandergeschalteten feststehenden Wägevorrichtung«!, zusätzliche Vorrichtungen zum mechanischen Einzeln der Eier bekanntgeworden. Indessen lassen sich die bekannten Vorrichtungen bei Sortiermaschinen, die an einem ständig gleichförmig umlaufenden Tisch angeordnet sind, nicht verwenden.

Die bekannten umlaufenden Eiersortiervorrichtungen mit selbsttätiger Einzelung und Zuführung der Eier werden absatzweise bewegt. Dabei entstehen gegenüber gleichförmig umlaufenden Sortiervorrichtungen Zeitverkiste.

Nach der Erfindung. ist ein die Wägevorrichtungen tragender gleichförmig umlaufender Tisch auf seiner zylindrischen Umfläche mit Anschlägen zweckmäßig in Form von Nocken ausgerüstet, welche auf im Anschluß an eine Zuführungsbahn vorgesehene feststehende Taster o. dgl. auftreffen, durch welche nacheinander ein Ei aus einer Fangvorrichtung in eine der Wägevorrichtungen abgegeben und ein anderes Ei aus der Zuführungsbahn in die Fangvorrichtung geführt wird.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.

Abb. ι zeigt die Vorrichtung zum Einzeln und zur Abgabe in. Verbindung mit einem Teilausschnitt einer bekannten Wägevorrichtung in Draufsicht.

Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht,

Abb. 3 im vergrößerten Maßstabe in Ansieht die Vorrichtung zum Halten und Abgeben der einzelnen Eier,

Abb. 4 ebenfalls im größereu Maßstabe die Vorrichtung zum Einzeln der Eier.

An einem ständig umlaufenden zylindrischen Tisch α befinden sich sternförmig angeordnet einzelne Wägevorrichtungen b, welche die Eier je nach dem Gewicht in einzelne feststehende Sammelbehälter ablegen. Diese Wägevorrichtungen besitzen, wie insbesondere aus Abb. 3 ersichtlich ist, einen leistenförmigcn, am auslaufenden Ende winkelförmig geknickten Arm c mit einem den Ann

653022

umschließenden bügeiförmigen Körper d. Die zu sortierenden Eier werden auf die nach ihrem Ende hin geneigten Leisten c gelegt und liegen, wie aus Abb. ι ersichtlich ist, auf deren abgewinkelten Teil, woselbst sie von dem Rahmen d umschlossen sind.

Wie danach die einzelnen Wägevorrichtungen auf die unterschiedlichen Gewichte der Eier ansprechen und die Eier aus der Fangvorrichtung gelöst werden, ist bekannt.

Zweckmäßig radial zum Tisch α ist eine feste geneigte Bahn e vorgesehen, auf welche die "Eier / hintereinander aufgelegt werden. In der Bahn können in bekannter Weise Vorrichtungen zum Durchleuchten der Eier vorgesehen sein. Mit der Bahn ist eine senkrechte Wange Λ verbunden, welche die Mittel zum Einzeln und zur Abgabe der Eier trägt. Auf einem nach oben abgewinkelten Arm/I₁ (Abb. 4) der Wange ist um einen Zapfen ι ein Winkelstück ;' beweglich aufgehängt. Dieses trägt an einem waagerechten Arm eine Laufrolle k. Durch einen Lenker m ist das Winkelstück / mit einem zweiten Winkelhebel η verbunden. Vermittels Zapfen 0 und Winkelschlitzes greift der Winkelhebel η an einer Platte/* an, welche in senkrechter Richtung in Langschlitzen eine freie Bewegung vollziehen kann. Mit der Platte p ist durch einen Tragarm q ein senkrecht stehender Stabr verbunden, der unten mit einem W eichgummifinger ί versehen ist.

Ferner ist mit der Platte ρ durch einen Lenker u eine Klappew verbunden, welche einseitig schwingbar um einen Zapfen ec in einem Einschnitt der Zuführungsbahn e vorgesehen ist. Die Klappe υ besitzt oben eine Mulde, in welcher die ankommenden Eier liegen können. Der \Veichgumminnger s hält das erste Ei des Stapels fest. Auf dem Umfang des Tisches α in der Ebene der Rollen k sind Nocken χ vorgesehen, und zwar so viel, als Wägevorrichtungen b vorhanden sind.

Der Tisch α dreht sich in Richtung des Pfeiles nach Abb. 1. Kommt ein Nocken χ in den Bereich der Rolle k, so wird das Winkelstück/ nach rückwärts geschwenkt, der Lenker m in Pfeil richtung nach Abb. 4 ausgeschwungen, der Winkelhebel η in Pfeilrichtung gedreht, die Platte ρ unter Abhebung des Weichgummiiingers s vom Ei angehoben und endlich die Klappe ν in Pfeilrichtung nach oben geschwenkt. Das auf der Klappet¹ befindliche Ei kann nunmehr auf dem Endstück der Zufülirungsbahn abrollen. Durch die angehobene Klappe ν wird eine Sperre gegenüber dem nächstfolgenden Ei errichtet. Sobald die Rolle Ic von der steilen Flanke des Nockens _r herunterfällt, kommen alle Mittel der Einzclvorrichtung durch ihr .Eigengewicht in die ursprüngliche Lage nach Abb. 4 zurück. Nun kann das nächste Ei vom Stapel auf die Klappe ν anrollen, woselbst es bis zum nächsten Vorgang festgehalten wird. Das einzelne abgeteilte Ei rollt über die Bahn auf eine Fangvorrichtung, die im wesentlichen aus zwei parallelen waagerechten Leisten 1 besteht. Da, wo das Ei auf den Leisten 1 ruht, ist eine weiche Polsterung vorgesehen. Die Stellung der Leisten 1 ist so, daß dieselben, wie Abb. 3 zeigt, eine Mulde bilden, durch welche das Ei nicht durchfallen kanu. Die Leisten 1 sind an gegenläufigen Zahnrädern 2 befestigt, von denen eines mit einem schwingend gelagerten Zahnradsegment 3 kämmt, welches ebenfalls mit einer Rolle'4 in einem anschließenden Winkelarm 5 ausgestattet ist. An einem dornartigen Ansatz 6 der Nabe des Zahnsegmentes 3 greift eine Zugfeder 7 an, die mit dem anderen Ende an der Wange h angeschlossen ist. Wie aus Abb. ι ersichtlich* ist, kommt zunächst die Rolle 4, die sich in derselben Höhenlage wie die Rolle k befindet, mit den Nocken χ in Anschlag. Dabei wird das Zahnsegment 3 in Pfeilrichtung nach Abb. 3 bewegt. Die Zahnräder 2 drehen sich gegenläufig im Sinne der eingezeichneten Pfeile, und die Leisten 1 werden so weit geöffnet, daß das bis dahin gehaltene Ei auf die Blechleiste einer Wägevorrichtung fällt.

Selbstverständlich sind die Nocken so angeordnet und das Zusammenspiel so geregelt, daß die Abgabe des Eies an eine Wägevorrichtung erfolgt, wenn eine solche unterhalb der Halter 1 vorbeigeht.

Wenn das Ei von den Haltern 1 abgegeben worden ist, fällt die Tasterrolle 4 von dem Nocken herunter, und die Rückholfeder 7 stellt die ursprüngliche Stellung wieder her. Das geschieht eher, als ein Ei aus der Vorrichtung zum Einzeln zurollen kann.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   i. Vorrichtung zum Einzeln und Zuführen von Eiern in Wäge- und Sortiervorrichtungen, die an einem gleichförmig umlaufenden Tisch angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der radial von dem umlaufenden Tisch (a) abstehenden Aufnahmebehälter (b, d) der Wägevorrichtungen Fangvorrichtungen für die den Wägevorrichtungen zuzuführenden Eier und Einrichtungen zum Einzein der von einer Rollbahn (e) ablaufenden, den Fangvorrichtungen zuzuführenden Eier vorgesehen sind, die von auf der Umrläche des umlaufenden Tisches («) angebrachten Nocken (.r) so gesteuert werden, daß nach dem Offnen einer Fangvorrichtung zwecks Beförderns des dar-

   053622

   aufliegenden Eies in die darunter vorbeigehende Wägevorrichtung (b, d) und nach

   ■ lern Wiederschließen dieser Fangvorrichmng die Eiereinzel vorrichtung in Wirkung iritt, welche je ein einzelnes Ei über das lüide der Rollbahn ablaufen und in die Kangvorrichtung gelangen läßt, die auf

   ■ 1er Rollbahn befindlichen weiteren Eier ;iber zurückhält.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangvorrichtung aus das Ei tragenden beweglichen Leisten (i) besteht, die mit gegenläufigen Zahnrädern (2) in Verbindung stehen, von denen eines mit einem schwingend gelagerten Zahnsegment (3) kämmt, das von den Nocken (x) des umlaufenden Tisches (a) beeinflußt wird.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelvorrichtung aus einer in der Rollbahn liegenden, an sich bekannten schwingbar gelagerten muldenförmigen Klappe (v) und einem über dieser angeordneten senkrecht beweglichen Weichgummifinger (s) besteht, die beide an eine senkrecht be\vegliche Platte (/>) angeschlossen und mit einem schwenkbar gelagerten Winkelstück (n) so verbunden sind, daß bei der Verschwenkung des letzteren durch die Nocken (_r) des umlaufenden Tisches (α) die Platte (p) angehoben und das auf der muldenförmigen Klappe liegende Ei zum Ablauf in die Fangvorrichtung freigegeben wird, während die nachfolgenden Eier zurückgehalten werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen

   ηκοΜ'κκτ in her hkichsdiuckeiiei