DE269489C - - Google Patents
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Classifications
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- B28B13/0215—Feeding the moulding material in measured quantities from a container or silo
- B28B13/022—Feeding several successive layers, optionally of different materials
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B5/00—Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping
- B28B5/06—Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds on a turntable
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Description
KAISERLICHES
PATEN
PATENTSCHRIF
- M 269489 KLASSE 80 a. GRUPPE
selbsttätigen Arbeitsstellen zuführt.
Der Erfindungsgegenstand bezieht sich auf die Anfertigung gemusterter Fliesen. Bisher
war man zur Herstellung derartiger Fliesen fast ausschließlich auf die Verwendung von
Handarbeit angewiesen. Es sind zwar verschiedentlich Versuche gemacht worden, Maschinen
zu konstruieren, durch die Fliesen aus verschiedenen Farben auf maschinellem Wege
zusammengesetzt wurden. Es ist zu diesem
ίο Zweck eine Zuführungsvorrichtung vorgeschlagen
worden, bei der durch eine einzige Zuführungsvorrichtung sämtliche verwendeten Farben
zugeführt wurden. Derartige Maschinen haben aber nicht überall die erwartete Aufnähme
gefunden, so daß viele einschlägige Werke nach wie vor bei der Verwendung von Handarbeit verblieben sind. Bei den bisher
bekannten maschinellen Vorrichtungen zum Zuführen der Farbstoffe konnte ein Vermischen
der einzelnen Farben an der Zuführungsstelle vorkommen, wodurch der Erzeugung von
fehlerfreien Platten oft Abbruch getan wurde.
Aus diesem Grunde ist gemäß der Erfindung
über einen schrittweise fortgeschalteten Drehtisch, der als Träger der Formen ausgebildet
ist, für jede Farbe eine besondere Zuführungsstelle vorgesehen, wobei die einzelnen Zuführungsstellen
gleichmäßig über den Umkreisdes Tisches verteilt sind. Es soll hierdurch vermieden werden, daß eine Vermischung der
Farben eintritt, da die Zuführungsstellen für die einzelnen Farben örtlich vollkommen getrennt
sind, während der Formträger unterhalb der Zuführungsvorrichtungen von einer Stelle
zur anderen wandert.
Eine weitere Ausbildung hat diese Vorrichtung dadurch erfahren, daß an jeder der Zuführungsstellen
ein besonderes Getriebe für die Deckplatte angeordnet ist, durch das diese Platte, nachdem sie eine bestimmte Menge
Farbstoff der Form zugeführt hat, zurückgezogen und der Überschuß an Farbe ausgekippt
wird.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigt Fig. 1 von oben die
gesamte Maschine. Es sind dort einige der das Ganze bildenden Arbeitsstellen in verschiedenen
Höhen wagerecht geschnitten; bei II ist ein Schnitt nach 0-P der Fig. 2 und 3,
bei III ein Schnitt nach Q-R der Fig. 3, bei IV ein Schnitt nach S-T der Fig. 2 gezeigt.
Es zeigen ferner Fig. 2, 3, 4, 5 Schnitte nach A-B-C, E-F, G-H, M-N in Fig. 1 in
größerem Maßstabe.
Eine Drehscheibe, aus Ringstücken 1 zusammengesetzt,
wird von im Rahmen 4 drehbar gelagerten Rollen 2 und 3 getragen und beispielsweise durch einen inneren Zahnkranz
von einem Zahnbogen 5 schrittweise angetrieben. Jedes Ringstück ist mit einer rechtwinkligen
Öffnung versehen, in welche ein Rahmen 7, zwei benachbarte Formen 6 bil-
dend, eingesetzt ist. Unter dieser Öffnung ist ein durch den Handgriff 9 steuerbarer Gleitrahmen
8 angeordnet.
Durch die schrittweise Drehung der Scheibe wird jedes Formenpaar 6 nacheinander zu den
Stellen geführt, wo sich je eine der üblichen Herstellungsarbeiten vollzieht, nämlich: bei I
das Einlegen der Formnetze zur Trennung der verschiedenen Farben, bei II, III, IV, V
und VI das Einschütten der verschiedenen Farben (bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel lassen sich somit Fliesen mit fünf
verschiedenen Farbtönen, den Grundton ungerechnet, erzielen); bei VII das Herausnehmen
der Netzgeflechte, bei VIIb das Füllen der Formen mit der Grundfarbe (Füllmasse); bei
VIII das Pressen, bei VIIIb das Herausnehmen aus der Form.
Die von einem Jungen bei VII herausgenommenen Formnetze werden auf ein Förderband
10 gelegt, das sie dem bei I stehenden Jungen zuführt.
Die bei I mit den Formnetzen versehenen Formen werden nach II und dann nacheinander
nach III, IV, V und VI geführt. In jeder dieser Stellungen werden sie der'gleichen
Behandlung unter einer selbsttätigen Füllvorrichtung unterworfen. Jede dieser Vorrichtungen
wird mit einem Farbstoff durch einen Trichter 11 gespeist, der durch zwei Schieber
12 und 13 geschlossen werden kann. Jeder dieser Schieber 12 und 13 wird selbsttätig in
der Weise gesteuert, daß, wenn einer von ihnen offen ist, der andere geschlossen ist; es
folgt hieraus, daß beim öffnen des oberen Schiebers 12 der Stoff bis zum Schieber 13 gelangt.
Wird dieser alsdann geöffnet, so fällt die auf diese Weise zwischen den Schiebern 12
und 13 abgemessene Stoffmenge auf ein Sieb 14, das an einem für alle Siebe gemeinsamen
Traggerüst 15 befestigt ist. Das Gerüst selbst wird an Stangen 16 von der senkrechten Welle
17 getragen. Daumen 18 und 19 auf einer
Welle 20 wirken abwechselnd auf die Enden des Gerüstes 15 derart, daß sie diesem eine
das Sieben fördernde Erschütterung mitteilen. Bei 21 angeordnete Federn erhöhen die Schüttelwirkung
durch Gegenstöße.
Unter jedem dieser Siebe ist eine Deckschablone 22 angeordnet, die selbsttätig so
gesteuert wird, daß sie über die Form gebracht wird (Fig. 3), bevor der Farbstoff durch
das Sieb hindurchgegangen ist; nach dem Herausziehen erfolgt ein Umkippen (Fig. 2) in
der Weise, daß der Farbstoffüberschuß in einen entsprechend angeordneten Behälter 23
geworfen wird. Dieser Antrieb der Deckschablone kann durch irgendein geeignetes Getriebe
bewirkt werden. Fig. 4 zeigt beispielsweise eine der Möglichkeiten.
Der Schablonenträger 22 ist mit zwei Zapfen 25 versehen, deren jeder von einer Führung
26 getragen wird. Diese beiden Zapfen 25 überragen die Enden einer bei 29 an einen
Hebel angelenkten Gabel 28; der Hebel ist seinerseits bei 30 drehbar gelagert. Dieser
Hebel läuft in eine Schleife 32 aus, in welcher sich ein Stift 31 bewegt, der auf einer
von der Welle 24 getriebenen Scheibe 33 sitzt. Bei Drehung' der Welle 24 wird also der
Schablonenträger 22 von der Lage der Fig. 2 in diejenige der Fig. 3 übergeführt, und umgekehrt.
Damit der Schablonenträger während der zum Einfüllen des Stoffes in die Form erforderlichen Zeit in der Lage der
Fig. 3 verbleibt, genügt es, daß die Schleife 32 an der entsprechenden Stelle die Form
eines mit der Scheibe 33 konzentrischen Kreises besitzt.
Das Umkippen der Deckschablone 22 am Ende ihres Hubes zum Auswerfen des Stoffüberschusses
in den Behälter 23 wird ermöglicht durch Anordnung eines Zahnrades 27 auf einem der Zapfen 25. Dieses Zahnrad kommt,
sobald die Deckschablone sich am rückwärtigen Hubende befindet (Fig. 4), mit einer Zahnstange
34 in Eingriff, die sich in diesem Äugenblick durch die Wirkung des Hebels 35
senkt; dieser wird durch einen Zapfen 36 der Scheibe 33 bewegt. Sobald diese Wirkung
erfolgt ist, hebt sich die Zahnstange, durch die Feder 37 unterstützt, nach oben und
bringt die Deckschablone in ihre wagerechte Lage.
In der dargestellten Ausführungsform treibt die Welle 24 auch das Getriebe der Schieber
12 und 13; dieses besteht aus einer Stange 47,
die in den Lagern 48 geführt und durch den auf der Welle 50 aufgekeilten Arm 49 angetrieben
wird. Wenn der Arm 49 die Stange 47 verläßt, führt eine zwischen der Trichterwand
und der Stange 52 befestigte Feder 51 den Schieber in die Anfangslage zurück.
Nachdem die Form durch aufeinanderfolgenden Durchgang durch II, III, IV, V und
VI mit den verschiedenen Farbstoffen beschickt worden ist (einige davon können natürlich
unbenutzt bleiben, falls das Muster es nicht zuläßt), gelangt sie nach VII, wo ein
Junge das Formnetz herausnimmt. Die Form gelangt dann unter einen Trog 39 ohne Boden, der den Füllstoff enthält und dessen
untere Wandteile auf der Oberseite der Drehscheibe schleifen, wobei ein Teil dieser Masse
in die Form gelangt und sie füllt. Die Färbstoffteile, welche bei vorangehender Behandlung
etwa in die Umgebung der Form gefallen sind, werden in dieser, Form durch die geneigten Platten 40 gesammelt.
Die in dieser Weise vollständig gefüllte Form wird nach der Presse 41 bei VIII geführt,
welche wie üblich mit Verteilungs-
Organen versehen ist. Die gepreßte Fliese wird nach VIII geführt; der Gleitrahmen 8
wird von Hand oder mechanisch mittels einer nicht dargestellten Vorrichtung nach außen
herausgezogen. Die nicht mehr unterstützte und andererseits in bekannter Weise der Wirkung
des Formauswerfers 43 unterworfene Fliese fällt auf eine Fördervorrichtung 44, die
sie nach dem Ofen oder der Trockenkammer, je nach der Beschaffenheit der benutzten Stoffe,
bringt.
Damit diese verschiedenen Arbeiten mit Genauigkeit ausgeführt werden, ist es nötig, die
Bewegung der Drehscheibe nach jeder Teildrehung zu sperren. Zu diesem Zweck dringen
nicht dargestellte Sperrmittel, durch die Hauptantriebswelle 45 gesteuert, in die Kerben
46 der Drehscheibe.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Fertigung gemusterter Kunststeinfliesen mit einer Drehscheibe, die
schrittweise bis zur Fertigstellung der Werkstücke die Formen den einzelnen selbsttätigen
Arbeitsstellen zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß für jede einzelne Farbe eine besondere Abgabestelle (II bis VI) angeordnet
ist, denen die Formen (6) nacheinander zugeführt werden.
2. Ausführungsform der Farbverteiler an der Vorrichtung nach Ansprach 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Deckplatte (22) über der Form (6), nachdem sie eine
bestimmte Menge Farbstoff der Form zugeführt hat, zurückgezogen und der Überschuß
an Farbe ausgekippt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES59720D DE391592C (de) | 1921-09-30 | 1921-09-30 | Ruettelsieb zum Einsieben der Farbmasse an Vorrichtungen zur Fertigung gemusterter Kunststeinfliesen |
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (2)
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DES59720D Expired DE391592C (de) | 1921-09-30 | 1921-09-30 | Ruettelsieb zum Einsieben der Farbmasse an Vorrichtungen zur Fertigung gemusterter Kunststeinfliesen |
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Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE391592C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1036144B (de) * | 1956-07-11 | 1958-08-07 | Arthur Geyer | Vorrichtung zum Herstellen von profilierten, z. B. plattenfoermigen Koerpern aus Beton |
DE1076013B (de) * | 1958-12-13 | 1960-02-18 | Rheinische Gehwegplattenfabrik | Einrichtung an Fertigungsmaschinen fuer Gehwegplatten u. dgl. |
DE1079844B (de) * | 1951-03-20 | 1960-04-14 | Westinghouse Electric Corp | Verfahren zur Verbesserung der Kaltverformbarkeit von Molybdaen und Molybdaenlegierungen |
DE4211499A1 (de) * | 1992-04-06 | 1993-10-07 | Henke Maschf Gmbh | Drehtischpresse für Betonplatten o. dgl. |
EP3851263A4 (de) * | 2018-09-13 | 2021-11-24 | Estruch Serrano, Josep Antoni | Spritzdrucker für zement und verfahren zur personalisierung von behandlungen zur konstruktion |
-
0
- DE DENDAT269489D patent/DE269489C/de active Active
-
1921
- 1921-09-30 DE DES59720D patent/DE391592C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1079844B (de) * | 1951-03-20 | 1960-04-14 | Westinghouse Electric Corp | Verfahren zur Verbesserung der Kaltverformbarkeit von Molybdaen und Molybdaenlegierungen |
DE1036144B (de) * | 1956-07-11 | 1958-08-07 | Arthur Geyer | Vorrichtung zum Herstellen von profilierten, z. B. plattenfoermigen Koerpern aus Beton |
DE1076013B (de) * | 1958-12-13 | 1960-02-18 | Rheinische Gehwegplattenfabrik | Einrichtung an Fertigungsmaschinen fuer Gehwegplatten u. dgl. |
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EP3851263A4 (de) * | 2018-09-13 | 2021-11-24 | Estruch Serrano, Josep Antoni | Spritzdrucker für zement und verfahren zur personalisierung von behandlungen zur konstruktion |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE391592C (de) | 1924-03-08 |
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