DE251795C

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Publication number: DE251795C
Application number: DENDAT251795D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine Teigform- und Wirkmaschine mit über einer Grundplatte bewegter Wirkplatte, deren Tragrahmen rechtwinklig zueinander liegende Schlitze für gemeinsam angetriebene Kurbelzapfen hat, von denen die einen durch Verschieben von ihrem Triebrad losgekuppelt und mittels Stiftes festgestellt werden können. Die Wirkplatte ist an dem Tragrahmen so gelagert, daß sie durch Parallelogrammführungen in Längsrichtung und rechtwinklig dazu zwecks Verstellen ausgeschwungen werden kann.

Eine beispielsweise Ausführung ist auf der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. ι eine Vorderansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 eine Oberansicht,
Fig. 4 bis 6 Teilzeichnungen.

Auf einer Platte 1 sind Zahnräder 3, 3^α, 3^δ, 3") 3^d! 3^e und 4^a, 4 gelagert, die durch eine über diese Räder laufende Kette 2 mittels des Antriebes 5 in Umdrehung versetzt werden. Die Räder 3, 3^a, 2>^ä, 3^e sind mit senkrechten Stiften 6, 6^a, 6^δ, 6^e ausgerüstet, während die Räder 4, 4^a mit Stiften 8, 8^Ω in Verbindung stehen. Die erstgenannten vier Stifte greifen in'parallele Schlitze 10 des die Wirkplatte 12 tragenden Rahmens 11, während die beiden letzten in rechtwinklig dazu vorgesehenen Schlitzen angebracht sind. Bei gemeinsamer Bewegung sämtlicher Zahnräder wird die Wirkplatte im Kreise herumgeführt. Soll ,diese Bewegung in eine hin und her gehende umgewandelt werden, so müssen die Stifte 8 festgestellt werden. Zu diesem Zwecke sitzen sie auf Scheiben 7, J^a, deren Wellen die Räder 4, 4^a durchdringen und unterhalb der Platte 1 Stifte 9 tragen, die in Löcher feststehender Büchsen gehoben werden können (Fig. 4). Das Anheben der Scheibenwellen erfolgt mittels Winkelhebel w, die an eine mit Handgriff versehene gemeinsame Stange angeschlossen sind (Fig. 2). Dabei werden die Scheiben mit ihren Stiften festgestellt, während die Räder 4, 4" frei umlaufen. Die Formplatte 12 ist mit dem Tragrahmen 11 so verbunden, daß sie mittels der Exzenter 13, I3^a, 13^s, 13° und eines Gestänges 14, i4^ffl, 14* (Fig. 3) angehoben werden kann. Dadurch ist ein Verschieben der Teigaufnehmerplatte 15 möglich.

In Fig. 5 und 6 ist ein anderes Ausführungsbeispiel angegeben,. nach , welchem die Formplatte, die hier mit verschiedenen Formgruppen versehen ist, in gerader Richtung und auch im rechten Winkel dazu durch parallelogrammartig angeschlossene Verbindungsstangen 16, i6",i6^h, ij, ij^a, ij^l, i8, ΐ8^α, ΐ8^δ, ig, ig'¹, ig¹¹ verstellt werden kann. Die Teigstücke können dabei hintereinander mit vier verschiedenen Formen bearbeitet werden, indem sie zunächst zur ersten Formgruppe > durch Zuführungsöffnungen 20 gelangen, welche durch einen mit Bohrungen versehenen Schieber 21 abgeschlossen werden (Fig. 3). Tritt dann der Antrieb der Maschine in Bewegung, so werden die Teigstücke beim Kreisen der Formen gerundet und gewalkt. Wird dann entweder die Teigaufnehmerplatte 15, oder zu dieser die Formplatte 12 so verschoben, daß die gerundeten

Teigstücke beispielsweise unter eine gewölbte Form kommen und werden dann die Scheiben 7, y^a festgestellt, so bewegen sich die Formen einfach hin und her, die Teigstücke nehmen in diesem Falle die Form eines Paraboloids an. Wird zum zweiten Male die Formplatte angehoben und die Teigaufnehmerplatte 15 so verschoben, daß die Teigstücke unter eine dritte Formgruppe kommen, so können sie dort durch mit der Formplatte verbundene Stempel eingedrückt werden, um alsdann als fertige Backware mit der Teigaufnehmerplatte aus der Maschine genommen zu werden, oder aber, wenn die Teigaufnehmerplatte mit sich nach unten öffnenden Falltüren 22 (Fig. 5) ausgerüstet ist, auf ein umlaufendes Band fallen. Bei der Ausführung nach Fig. 5 und 6 wird die Formplatte gegen die Teigaufnehmerplatte verstellt, um auf diese Weise die verschiedenen Formen hintereinander zur Anwendung zu bringen; in beiden Fällen muß die Formplatte vorerst eine kreisende, dann eine hin und her gehende ' Bewegung ausführen.

Claims

Patent-An sprüche:

1. Teigform- und Wirkmaschine mit über einer Grundplatte bewegter Wirkplatte, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (11) für die Form- und Wirkplatte (12) rechtwinklig zueinander liegende Schlitze (10) für gemeinsam angetriebene Kurbelzapfen (6,8) hat, von denen die einen (8) durch Verschiebung in ihrer Achse von ihrem Triebrad (4) losgekuppelt und mittels Stift (9) festgestellt werden können.

2. Wirkplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß· sie durch Überschwenken mittels Parallelogrammführung (16, 18) in der einen Richtung und durch Parallelogrammführung (17, 19) in der dazu rechtwinkligen Richtung gegen die Grundplatte verstellbar ist.

ν'

Hierzu 1 Blau Zeichnungen.