AT521629B1 - Rundwirkeinrichtung mit Funktionen Rund- und Langwirken - Google Patents

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AT521629B1
AT521629B1 ATA50774/2018A AT507742018A AT521629B1 AT 521629 B1 AT521629 B1 AT 521629B1 AT 507742018 A AT507742018 A AT 507742018A AT 521629 B1 AT521629 B1 AT 521629B1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wirken von Teigstücken (10), umfassend eine Transportvorrichtung (3) zum Transport der Teigstücke (10) in einer Transportrichtung (8) von einer Teigübernahme zu einer Teigabgabe und einen der Transportvorrichtung (3) gegenüberliegend, insbesondere in Schwerkraftrichtung oberhalb, angeordneten Wirkkopf (1) mit zumindest einer Wirkausnehmung (2) zur Aufnahme eines Teigstücks (10), wobei der Wirkkopf (1), insbesondere in einem Schlitten (7), verschiebbar gelagert ist und parallel zur Transportvorrichtung (3) bewegbar ist, wobei der Wirkkopf (1) einen Antrieb aufweist, der derart ausgebildet ist, dass die Wirkausnehmung (2) beim Wirken des Teigstücks (10), insbesondere ausschließlich, relativ zur Transportvorrichtung (3) vorwärts in Transportrichtung (8) und rückwärts gegen die Transportrichtung (8) bewegbar ist.

Description

Beschreibung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wirken von Teigstücken gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, sowie ein Verfahren zum Wirken von Teigstücken gemäß Anspruch 9.
[0002] Für die industrielle Fertigung von Backwaren werden häufig Teigbandanlagen eingesetzt. Um eine Vielzahl unterschiedlicher Backwaren auf Teigbandanlagen herstellen zu können, werden diese Anlagen mit verschiedenen Modulen ausgestattet. So ist beispielsweise ein eigenes Modul notwendig, wenn Backwaren auf einer Teigbandanlage hergestellt werden sollen, die üblicherweise langgerollt oder langgeformt werden, wie z.B. französische Baguettes, Langsemmeln, Schnittbrötchen oder Weckenbrote. Für die maschinelle Herstellung werden diese Backwaren in sogenannte Langrollvorrichtungen langgewirkt. Die bekannten Langrollvorrichtungen haben jedoch den Nachteil, dass nicht alle Produkte über dieses Modul transportiert werden können, sodass teilweise bei der Herstellung von Backwaren, für deren Fertigung die Langrollvorrichtung nicht benötigt wird, das entsprechende Modul aus der Anlage entfernt werden muss. Dies erhöht sowohl den Platzbedarf der Anlage, als auch den Zeitbedarf bei der Umstellung zwischen verschiedenen Backwaren, da eine Auswechslung des Moduls notwendig ist.
[0003] Die EP 0119826 A2 (PROCTER & GAMBLE) vom 26. September 1984 offenbart einen einem Schlitten vergleichbaren mechanischen Arm, welcher die angekoppelten Wirkbecher in Transportrichtung des Transportbandes vorwärts und rückwärts bewegt, zwei Platten, welche durch einen Exzentermechanismus miteinander verbunden sind und mehrere in der dem Transportband nächstgelegenen Platte angeordnete Wirkbecher.
[0004] Die DE 251795 C (GEORG PABST) vom 09. Oktober.1912 offenbart eine Vorrichtung zum Wirken von Teiglingen, bei der durch gezielte Feststellung von Stiften die Bewegung der Wirkvorrichtung entweder auf eine Bewegung in Hauptrichtung der Wirkunterlage oder quer dazu eingestellt werden kann. Werden die Stifte nicht festgesetzt, so werden die Teiglinge hingegen rundgewirkt.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Modul und ein Verfahren zum Langwirken für die Verwendung in Teigbandanlagen bereitzustellen, über das alle gängigen Backwaren transportierbar sind, sodass ein Modultausch vermieden werden kann.
[0006] Die Erfindung löst die Aufgabe mit dem kennzeichnenden Merkmal des Patentanspruchs 1.
[0007] Der Abstand des Wirkkopfes zur Transportvorrichtung ist dabei so gewählt, dass die Teigstücke während des Wirkvorgangs sowohl mit dem Wirkkopf als auch mit der Transportvorrichtung in Kontakt kommen. Es kann dazu auch eine Druckplatte vorgesehen sein, die im Wirkkopf angeordnet ist und besonders zu Beginn des Wirkprozesses die Teigstücke an die Transportvorrichtung andrückt, um den erforderlichen Halt für den Wirkprozess zu erreichen. Der Abstand von Wirkkopf und Transportvorrichtung ist abhängig von dem verwendeten Teig bzw. von Gewicht und Form der hergestellten Produkte.
[0008] Die Wirkausnehmung, welche häufig auch als Wirkbecher bezeichnet wird, kann beispielsweise einen trogförmigen Querschnitt aufweisen, wobei die Trogöffnung in Richtung der Transportvorrichtung weist und der Aufnahme der Teigstücke dient, und wobei zwischen den Trogränder und der Transportvorrichtung ein Abstand ausgebildet ist, der eine Bewegung der Wirkausnehmung relativ zur Transportvorrichtung erlaubt. Die Wirkausnehmung weist eine Breite in Transportrichtung und eine Länge quer zur Transportrichtung auf, wobei durch die Bewegung relativ zur Transportvorrichtung vorwärts und rückwärts die, die Breite begrenzenden, Seitenwände der Wirkausnehmung gegen das Teigstück drücken. Die Bearbeitung der Teigstücke ist daher der händischen Herstellung von länglich geformten Produkten nachgebildet, die man als Langstoßen bezeichnet. Die Qualität der Produkte wird dadurch erhöht, so dass sich die Qualität von handwerklich gefertigten Produkten nahezu nicht unterscheidet. Ein besonders effektiver Wirkprozess kann erreicht werden, wenn die Breite der Wirkausnehmung etwas größer ist, als
die Breite des zu bearbeitenden Teigstücks. Die Wirkbewegung der Teigstücke erfolgt dabei zwischen Wirkkopf und Transportvorrichtung.
[0009] Um den Wirkvorgang und insbesondere die Relativvewegung der Wirkausnehmung zu steuern, kann eine Steuereinheit in der Vorrichtung vorgesehen sein. Eine Möglichkeit die Wirkbewegung relativ zur Transportrichtung auszuführen wäre beispielsweise, indem die Wirkausnehmungen mit variablen Geschwindigkeiten in Transportrichtung bewegt werden, während die Transportvorrichtung eine konstante Geschwindigkeit aufweist. Ist die Geschwindigkeit der Wirkausnehmung geringer als die Geschwindigkeit der Transportvorrichtung, so wird eine relative Rückwärtsbewegung der Wirkausnehmungen erzielt; ist die Geschwindigkeit der Wirkausnehmung höher als die Geschwindigkeit der Transportvorrichtung, so wird eine relative Vorwärtsbewegung der Wirkausnehmungen erzielt.
[0010] Der Wirkkopf wird wie die Transportvorrichtung in Transportrichtung bewegt, wobei vorgesehen sein kann, dass der Wirkkopf in einem Schlitten gelagert ist, der einen Antrieb aufweist, beispielsweise kann ein hydraulischer, elektromechanischer oder pneumatischer Direktantrieb vorgesehen sein.
[0011] Es kann vorgesehen sein, dass der Wirkkopf durch den Schlitten mit variabler Geschwindigkeit, also mit beschleunigenden und abbremsenden Bewegungen, parallel zur Transportvorrichtung bewegt wird, und derart die Relativbewegung der Wirkausnehmung zur Transportvorrichtung ausführt. Es kann vorgesehen sein, dass die Be- und Entschleunigung der Verschiebung des Wirkkopfes in Transportrichtung abwechselnd durchführbar ist. Durch die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Wirkausnehmung relativ zur Transportvorrichtung wird die hintere und vordere Seitenwand der Wirkausnehmung, insbesondere abwechselnd, gegen das Teigstück gedrückt, sodass die Teigstücke auf konstruktiv einfache Weise langgewirkt werden können.
[0012] Ist für die Produktion bestimmter Backwaren kein Langwirken erforderlich, so können diese Backwaren über die Transportvorrichtung transportiert werden, beispielsweise ohne dass eine Bearbeitung stattfindet. Es ist daher nicht notwendig, das Modul aus einer Teigbandanlage auszubauen, wenn die Vorrichtung nicht zum Langwirken in Verwendung ist. Dies bedeutet einerseits eine Platzersparnis und ebenso eine Zeitersparnis, wenn die Produktion für andere Backwaren umgestellt wird.
[0013] Um die Vorrichtung besonders flexibel einsetzbar zu machen, kann vorgesehen sein, dass der Wirkkopf einen Wirkantrieb aufweist, wobei der Wirkantrieb derart ausgebildet ist, dass die Wirkausnehmung entlang der Transportrichtung vorwärts und rückwärts bewegbar ist, wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass durch den Wirkantrieb eine oszillierende Bewegung der Wirkausnehmung ausführbar ist, wobei die oszillierende Bewegung derart gesperrt ist, dass die Wirkausnehmung entlang der Transportrichtung vorwärts und rückwärts bewegbar ist. Auf diese Weise können besonders viele unterschiedliche Backwaren mit der Vorrichtung hergestellt werden, da sowohl rundgewirkte Produkte, deren Herstellung eine oszillierende Bewegung der Wirkausnehmung erfordert, als auch langgewirkte Produkte auf einer einzigen Vorrichtung produziert werden können. Es ergibt sich dadurch nicht nur eine Platzersparnis, sondern auch eine Einsparung bei den Anschaffungskosten einer Produktionsanlage. Es kann dabei vorgesehen sein, dass beispielsweise der Schlitten die Bewegung in Transportrichtung mit konstanter Geschwindigkeit ausführt, während der Wirkantrieb die Relativbewegung zur Transportvorrichtung ausführt. Es kann weiters vorgesehen sein, dass für die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung eine oszillierende Bewegung der Wirkausnehmungen gesperrt wird, indem der Wirkantrieb abgeschaltet wird und die Bewegung der Wirkausnehmung durch die Bewegung des Schlittens erfolgt.
[0014] Die Effektivität des Wirkvorgangs kann verbessert werden, wenn die Transportvorrichtung zumindest eine Wirkvertiefung zur Aufnahme des Teigstücks aufweist, wobei die Wirkausnehmung der Wirkvertiefung gegenüberliegend anordenbar ist, und das Teigstück insbesondere zwischen Wirkausnehmung und Wirkvertiefung in Transportrichtung transportierbar ist. Die Teigstücke können so in einem durch Wirkausnehmung und Wirkvertiefung gebildeten Zwischenraum gewirkt werden. Um die Anordnung der Wirkausnehmungen mit der Anordnung der Wirkvertiefungen zu synchronisieren können entsprechende Indikatoren auf Wirkkopf und/oder Transport-
einheit vorhanden sein, sodass Wirkausnehmung und Wirkvertiefung während des Wirkens gegenüberliegend angeordnet sind.
[0015] Die Form der Wirkausnehmungen und die Form der Wirkvertiefungen bestimmt die Form der fertigen Produkte. Für die Produktion von langgewirkten Produkten ist es besonders vorteilhaft, wenn die Länge der Wirkausnehmung größer ist als die Breite der Wirkausnehmung. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die Länge der Wirkvertiefung größer ist, als die Breite der Wirkvertiefung, wobei die Breite der Wirkvertiefung die Ausdehnung in Transportrichtung ist und die Länge der Wirkvertiefung die Ausdehnung senkrecht zur Transportrichtung.
[0016] Es kann vorgesehen sein, dass der Wirkkopf eine Wirkplatte aufweist und die zumindest eine Wirkausnehmung in der Wirkplatte angeordnet ist, wobei die Wirkplatte relativ zur Transportrichtung vorwärts und rückwärts bewegbar ist. Dadurch ist eine konstruktiv vorteilhafte Bauweise der Vorrichtung möglich. Ist vorgesehen, dass die Wirkausnehmung bzw. die Wirkplatte austauschbar ist, so kann die Wirkausnehmung aus der Vorrichtung entnommen werden und besonders leicht gereinigt werden, sodass die Reinigung der Vorrichtung erleichtert wird. Zudem können unterschiedliche Wirkplatten eingesetzt werden und somit unterschiedliche Produkte in der Vorrichtung gefertigt werden.
[0017] Um die Leistung einer Anlage zu erhöhen, kann vorgesehen sein, dass der Wirkkopf mehrere Wirkausnehmungen aufweist. Soll eine größere Zahl an Teigstücken gleichzeitig bearbeitet werden können, so kann vorgesehen sein, dass der Wirkkopf ein bis zwanzig, insbesondere ein bis sechs, Wirkausnehmungen aufweist. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die Transportvorrichtung mehrere Wirkvertiefungen aufweist. Sind mehrere Wirkausnehmungen und/oder Wirkvertiefungen vorhanden, so kann vorgesehen sein, dass die Wirkausnehmungen bzw. die Wirkvertiefungen, insbesondere in senkrecht zur Transportrichtung ausgerichteten Reihen, angeordnet sind. In einer Reihe können senkrecht zur Transportrichtung mehrere Wirkausnehmungen nebeneinander vorgesehen sein. Für die Produktion ist es dabei vorteilhaft, wenn ein bis drei Reihen vorgesehen sind. Auf diese Weise kann die Leistung der Vorrichtung erhöht werden.
[0018] Die Produktionsvielfalt wird erhöht und die Reinigung der Vorrichtung wird erleichtert, wenn die Transportvorrichtung austauschbar ist. Als Transportvorrichtung kann insbesondere ein Transportband vorgesehen sein. Dadurch können auf konstruktiv einfache Weise unterschiedliche Backwaren in der Vorrichtung hergestellt werden. Der Austausch der Transportvorrichtung ist besonders einfach, wenn das Transportband über zumindest zwei Umlenkrollen geführt ist und ein Abstand zwischen den Umlenkrollen des Transportbands derart veränderbar ist, dass das Transportband gespannt oder entspannt werden kann. Die Umlenkrollen 9 können als Antriebsrollen ausgeführt sein.
[0019] Für die Herstellung von langgewirkten Produkten ist es besonders vorteilhaft, dass, wenn die Wirkvertiefung einen vorderen und einen hinteren Randbereich aufweist, wobei der vordere Randbereich der Teigabgabe zugewandt ist und der hintere Randbereich der Teigübernahme zugewandt ist, die Wirkvertiefung zumindest in den Randbereichen einen sägezahnförmigen Querschnitt aufweist, wobei die Sägezahnspitzen des vorderen Randbereichs zur Teigübernahme weisen und die Sägezahnspitzen des hinteren Randbereichs zur Teigabgabe weisen. Der sägezahnförmige Querschnitt weist, insbesondere gleichgeformte, Zacken auf, deren beide Seiten eine unterschiedliche Neigung aufweisen, wobei die größere Neigung jeweils auf der gleichen Seite der Zacken angeordnet ist, so dass die Seiten zweier Zacken, insbesondere parallel verlaufend, angeordnet sind und alle Sägezahnspitzen in die gleiche Richtung weisen. Die Zacken können dabei als Leisten quer zur Transportrichtung, insbesondere über die gesamte Länge der Wirkvertiefung, ausgebildet sein. Durch diese Ausbildung der Wirkvertiefung kann ein effizientes Wirken der Produkte erzielt werden. Zudem kann dadurch eine im Wesentlichen zylindrische Form der Backwaren erreicht werden.
[0020] Erfindungsgemäß ist auch ein Verfahren zum Wirken von Teigstücken vorgesehen, umfassend die folgenden Schritte:
- Übernehmen eines Teigstückes auf eine Transportvorrichtung, wobei das Teigstück, insbesondere in einer Wirkvertiefung, der Transportvorrichtung angeordnet wird,
- Absenken eines Wirkkopfes auf das Teigstück, wobei eine Wirkausnehmung des Wirkkopfes insbesondere oberhalb der Wirkvertiefung angeordnet wird und, andrücken des Teigstücks durch den Wirkkopf an die Transportvorrichtung
- Bewegen des Teigstückes durch die Transportvorrichtung, wobei die Transportvorrichtung mit einer, insbesondere konstanten, Geschwindigkeit angetrieben wird, und das Teigstück in einer Transportrichtung von der Teigübernahme zu einer Teigabgabe transportiert wird und Wirken des Teigstücks, indem die Wirkausnehmung relativ zur Transportvorrichtung vorwärts und rückwärts mit einer, insbesondere variablen, Geschwindigkeit bewegt wird
- Anheben des Wirkkopfes und Abgabe des gewirkten Teigstücks von der Transporteinheit. Anschließend wird der Wirkkopf wieder in die Startposition gebracht. Zwischen Transportvorrichtung und Wirkausnehmung besteht somit eine Geschwindigkeitsdifferenz. Damit wird die Herstellung langgewirkter Produkte in einer Teigbandanlage ermöglicht, wobei eine Transportvorrichtung verwendet werden kann, die zum Transport einer Vielzahl an Backwaren geeignet ist. Um eine besonders effiziente Bearbeitung zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn die Teigstücke bereits als längliche Teigportionen auf die Transportvorrichtung übergeben werden.
[0021] Ein rascher Transport bei gleichzeitig effizientem Wirkprozess kann erreicht werden, wenn die Wirkausnehmung bei der relativen Rückwärtsbewegung mit einer geringeren Geschwindigkeit als die Transportvorrichtung in Transportrichtung bewegt wird, und bei der relativen Vorwärtsbewegung mit einer größeren Geschwindigkeit als die Transportvorrichtung in Transportrichtung bewegt wird. Besonders effizient kann der Wirkprozess stattfinden, wenn die Wirkausnehmung für die Rückwärtsbewegung mit etwa der halben Geschwindigkeit der Transportvorrichtung bewegt wird. Für die Vorwärtsbewegung ist eine Bewegung mit etwa der doppelten Geschwindigkeit der Transportvorrichtung besonders effektiv.
[0022] Die Qualität der Backwaren, die durch Langwirken hergestellt werden, kann verbessert werden, wenn beim Wirken die Wirkausnehmung abwechselnd relativ zur Transportvorrichtung vorwärts und rückwärts bewegt wird, wobei durch zwei aufeinander folgende Bewegungen ein Wirkhub ausgeführt wird, wobei zwischen Teigübernahme und Teigabgabe, insbesondere drei bis fünfzehn, Wirkhübe eines Teigstückes durchgeführt werden.
[0023] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist anhand der folgenden Zeichnungen ohne Einschränkung des allgemeinen erfinderischen Gedankens beispielhaft dargestellt.
[0024] Fig. 1 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Querschnitt.
[0025] Fig. 2 zeigt die Ausführungsform aus Fig. 1 in einer Schrägansicht.
[0026] Fig. 3 a, b und c zeigen beispielhafte Gestaltungen von Wirkausnehmung und Wirkvertiefung.
[0027] Fig. 4 a, b, c, und d zeigen einen beispielhaften Ablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0028] Fig. 5 gibt einen beispielhaften Ablauf eines erfindungsgemäßen Verfah-
rens schematisch wieder.
[0029] Fig. 1 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Querschnitt. Die dargestellte Ausführungsform weist einen Wirkkopf 1 mit Wirkausnehmungen 2 auf. Der Wirkkopf 1 ist oberhalb einer Transportvorrichtung 3, gegenüberliegend der Transportvorrichtung 3, angeordnet und durch einen Schlitten 7 parallel zur Transportvorrichtung 3 verschiebbar. Um den Wirkkopf 1 parallel zur Transportrichtung bewegen zu können, weist der Schlitten 7 einen nicht dargestellten Antrieb auf. Der Schlitten 7 wird in der dargestellten Ausführungsform abwechselnd beschleunigt und abgebremst, so dass eine Relativbewegung des
Wirkkopfes 1 zur Transportvorrichtung 3 erzielt wird.
[0030] In der dargestellten Ausführungsform sind zwischen Wirkkopf 1 und Transportvorrichtung 3 Teigstücke 10 angeordnet. Die Transportvorrichtung 3 weist eine Transportrichtung 8 auf, wobei die Teigstücke 10 an einer Teigübernahme, in der Darstellung rechts, auf die Transportvorrichtung 3 übernommen werden und in Transportrichtung 8 zu einer Teigabgabe transportiert werden, wobei an der Teigübernahme noch nicht gewirkte Teigstücke 10 übernommen werden und an der Teigabgabe gewirkte Teigstücke 10 von der Vorrichtung abgegeben werde.
[0031] In der dargestellten Ausführungsform ist die Transportvorrichtung 3 als Transportband ausgeführt, das über Antriebs- und Umlenkrollen 9 geführt ist. Der Abstand zwischen den Antriebs- und Umlenkrollen 9 kann verändert werden, sodass das Transportband gespannt und entspannt werden kann und dadurch auswechselbar ist. Das Transportband weist in der dargestellten Ausführungsform Wirkvertiefungen 4 auf, wobei die Teigstücke 10 in diesen Wirkvertiefungen 4 angeordnet sind. Für die Bearbeitung der Teigstücke 10 wird der Wirkkopf 1 abgesenkt, sodass die Wirkausnehmungen 2 auf den Teigstücken 10 angeordnet sind. Die Teigstücke 10 werden somit in dem Zwischenraum, der durch Wirkausnehmung 2 und Wirkvertiefung 4 gebildet wird, bearbeitet und transportiert. Um die Bearbeitung der Teigstücke 10 zu verbessern, kann mit einer Druckplatte ein Anpressen der Teigstücke 10 in die Wirkvertiefung 4 vorgenommen werden. Zwischen Wirkkopf 1 und Transportvorrichtung 3 besteht ein Spalt, der ein Verschieben der Wirkvertiefung 2 relativ zur Transportvorrichtung 3 ermöglicht.
[0032] In der dargestellten Ausführungsform weist der Wirkkopf 1 mehrere Wirkausnehmungen 2 auf. Die Wirkausnehmungen 2 sind in einer Wirkplatte 5 angeordnet, wobei die Wirkausnehmungen 2 in drei Reihen angeordnet sind. Eine Anordnung in ein, zwei oder mehreren Reihen kann optional ebenso vorgesehen sein.
[0033] In der dargestellten Ausführungsform weist der Wirkkopf 1 einen Wirkantrieb 6 auf, der geeignet ist, eine oszillierende Bewegung der Wirkausnehmungen 2 durchzuführen, der jedoch in der dargestellten Ausführungsform abgeschaltet, und dadurch für die oszillierende Bewegung gesperrt, ist. In einer alternativen Ausführungsform könnte der Wirkantrieb 6 derart ausgebildet sein, dass er die Bewegung der Wirkausnehmungen 2 bzw. der Wirkplatte 5 relativ zur Transportvorrichtung 3 ermöglicht.
[0034] In Fig. 2 ist eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wobei drei Wirkausnehmungen 2 in der Wirkplatte 5 vorgesehen sind, die in drei Reihen angeordnet sind. Die Wirkausnehmungen 2 weisen eine Länge senkrecht zur Transportrichtung 8 auf, die größer ist, als die Breite in Transportrichtung 8. Die Wirkausnehmungen 2 sind oberhalb von Wirkvertiefungen 4 der Transportvorrichtung 3 angeordnet. Die Länge der Wirkvertiefungen 4 entspricht in der dargestellten Ausführungsform der Länge der Wirkausnehmungen 2.
[0035] In Fig. 3 sind alternative Ausgestaltungen der Wirkausnehmungen 2 sowie der Wirkvertiefungen 3 dargestellt. Fig. 3a zeigt, dass die Wirkausnehmungen 2 einen trogförmigen Querschnitt aufweisen. Die Länge der Wirkausnehmungen 2 kann unterschiedlich gewählt werden. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Wirkausnehmung 2a quadratisch ist oder die Wirkausnehmung 2 eine Länge aufweist, die größer ist, als die Breite der Wirkausnehmung 2.
[0036] Fig. 3 b und c zeigen, dass die Größe der Wirkvertiefungen 4, 4a bzw. die Anzahl der Wirkvertiefungen 4, 4a, die in einer Reihe angeordnet sind, variabel ist und korrespondierend zur Anzahl und Form der Wirkausnehmungen 2, 2a gewählt werden kann. Dafür können unterschiedliche Transportvorrichtungen 3, 3a verwendet werden. Die dargestellten Transportvorrichtungen 3, 3a weisen unterschiedlich geformte Wirkvertiefungen 4, 4a auf. Fig. 3b zeigt, dass die Wirkvertiefungen 4a, korrespondierend zu den quadratischen Wirkausnehmungen 2a, als Wirknester kreisförmig ausgebildet, wobei eine ringförmige Abstufung um eine zentrale, tiefste Kreisfläche vorgesehen ist. In der dargestellten Ausführungsform sind vier Wirkausnehmungen 2a und Wirkvertiefungen 4a in einer Reihe angeordnet.
[0037] Fig. 3c zeigt Wirkvertiefungen 4, die korrespondierend zu den Wirkausnehmungen 2 ausgebildet sind, wobei in einer Reihe eine Wirkausnehmung 2 und eine Wirkvertiefung 4 angeordnet
sind. Die Wirkvertiefungen 4 weisen eine Länge auf, die deutlich größer ist als die Breite der Wirkvertiefung 4, wobei der Querschnitt ein sägezahnförmiges Profil der Wirkvertiefung 4 zeigt. Die Sägezähne 11 des vorderen Randbereichs sind so ausgerichtet, dass die Sägezahnspitzen 12 zum Mittelbereich der Vertiefung weisen bzw. zum hinteren Randbereich, während die Sägezähne 11 des hinteren Randbereichs so angeordnet sind, dass die Sägezahnspitzen 12 zum vorderen Randbereich, also ebenfalls zum Mittelbereich, weisen. Durch diese Gestaltung der Wirkvertiefung 4 kann ein besonders effektives Langwirken durchgeführt werden.
[0038] In Fig. 4 ist ein beispielhaftes Verfahren zum Langwirken dargestellt.
In Fig. 4a wird die Wirkplatte 5 abgesenkt, sodass das Teigstück 10 sowohl mit der Wirkausnehmung 2 als auch mit der Wirkvertiefung 4 in Berührung ist, wobei ein leichtes Anpressen des Teigstücks 10 in die Wirkvertiefung 4 stattfindet. Zwischen Wirkplatte 5 und Transportvorrichtung 3 bleibt ein geringer Spalt, der ein reibungsloses Bewegen der Wirkausnehmung 2 relativ zur Transportvorrichtung 3 ermöglicht.
[0039] In Fig. 4b wird die Wirkplatte 5 bzw. die Wirkausnehmung 2 relativ zur Transportrichtung 8 vorwärts bewegt. Die hintere Seitenwand der Wirkausnehmung 2 berührt das Teigstück 10 und wirkt einen Druck auf das Teigstück 10 aus.
[0040] In Fig. 4c findet eine relative Rückwärtsbewegung der Wirkplatte 5 bzw. der Wirkausnehmung 2 statt. Die vordere Seitenwand der Wirkausnehmung 2 berührt das Teigstück 10 und wirkt einen Druck auf das Teigstück 10 aus.
[0041] In der dargestellten Ausführungsform wird die Bewegung der Wirkausnehmung 2 erzielt durch die Bewegung des Schlittens 7. Der Schlitten 7 wird dazu beschleunigt und abgebremst, während er in Transportrichtung bewegt wird. Der Betrag der Bewegung der Wirkausnehmung 2 relativ zur Transportvorrichtung 3 ist in der dargestellten Ausführungsform in den Schritten b) und c) gleich. Die Schritte b) und c) stellen einen Wirkhub dar und können während des Transports der Teigstücke 10 von der Teigübernahme zur Teigabgabe mehrmals wiederholt werden, insbesondere drei bis fünfzehn mal. In der dargestellten Ausführungsform findet dabei eine abwechselnde Durchführung der Schritte b) und c) statt.
[0042] In einer alternativen, nicht dargestellten, Ausführungsform könnte eine Bewegung des Schlittens 7 synchron zur Transportvorrichtung 3 mit konstanter Geschwindigkeit erfolgen, während durch den Wirkantrieb 6 eine Bewegung der Wirkplatte 5 ausgeführt wird, durch die die Relativvewegung der Wirkausnehmung 2 zur Transportvorrichtung 3 erfolgen könnte.
[0043] In Fig. 4 d wird die Wirkplatte 5 angehoben, sodass das Teigstück 10 von der Transportvorrichtung 3 abgegeben werden kann. Anschließend wird der Wirkkopf 1 durch den Schlitten 7 wieder in seine Ausgangsposition verschoben.
[0044] Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung eines beispielhaften Verfahrens. Es findet eine abwechselnde Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Wirkausnehmung 2 statt. In der dargestellten Ausführungsform werden dabei sechs Hübe ausgeführt. Die Vorwärtsbewegung des Wirkkopfs 1 überwiegt dabei die Rückwärtsbewegung des Wirkkopfs 1, sodass in Summe ein Synchronlauf zwischen Wirkkopf 1 und Transportvorrichtung 3 erfolgt. Dabei wird der Wirkkopf 1 bei der Vorwärtsbewegung mit doppelter Geschwindigkeit der Transportvorrichtung 3 bewegt und für die Rückwärtsbewegung findet eine Bewegung des Wirkkopfs 1 mit der halben Geschwindigkeit der Transportvorrichtung 3 statt.
[0045] Die dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. des erfindungsgemäßen Verfahren ermöglicht somit das Langwirken von Teigstücken 10 in einer Vorrichtung, die zum Einbau in Teigbandanlagen geeignet ist und den Transport verschiedenster Backwaren ermöglicht, auch wenn die Funktion Langwirken nicht in Verwendung ist.

Claims (10)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Wirken von Teigstücken (10), umfassend eine Transportvorrichtung (3) zum Transport der Teigstücke (10) in einer Transportrichtung (8) von einer Teigübernahme zu einer Teigabgabe und einen der Transportvorrichtung (3) gegenüberliegend, insbesondere in Schwerkraftrichtung oberhalb, angeordneten Wirkkopf (1) mit zumindest einer Wirkausnehmung (2) zur Aufnahme eines Teigstücks (10), wobei der Wirkkopf (1), insbesondere in einem Schlitten (7), verschiebbar gelagert ist und parallel zur Transportvorrichtung (3) bewegbar ist, wobei der Wirkkopf (1) einen Antrieb aufweist, der derart ausgebildet ist, dass die Wirkausnehmung (2) beim Wirken des Teigstücks (10), insbesondere ausschließlich, relativ zur Transportvorrichtung (3) vorwärts in Transportrichtung (8) und rückwärts gegen die Transportrichtung (8) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkausnehmung (2) eine Breite in Transportrichtung (8) und eine Länge senkrecht zur Transportrichtung (8) aufweist, wobei die Länge der Wirkausnehmung (2) größer ist, als die Breite der Wirkausnehmung (2) und/oder, dass die Wirkvertiefung (4) eine Breite in Transportrichtung (8) und eine Länge senkrecht zur Transportrichtung (8) aufweist, wobei die Länge der Wirkvertiefung (4) größer ist, als die Breite der Wirkvertiefung (4).
2, Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkkopf (1) in einem angetriebenen Schlitten (7) gelagert ist, wobei der Schlitten (7) derart ausgebildet ist, dass, insbesondere abwechselnd, eine Be- und Entschleunigung der Verschiebung des Wirkkopfes (1) in Transportrichtung (8) durchführbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkkopf (1) einen Wirkantrieb (6) aufweist, wobei der Wirkantrieb (6) derart ausgebildet ist, dass die Wirkausnehmung (2) entlang der Transportrichtung (8) vorwärts und rückwärts bewegbar ist, wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass durch den Wirkantrieb (6) eine oszillierende Bewegung der Wirkausnehmung (2) ausführbar ist, wobei die oszillierende Bewegung derart gesperrt ist, dass die Wirkausnehmung (2) entlang der Transportrichtung (8) vorwärts und rückwärts bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung (1) zumindest eine Wirkvertiefung (4) zur Aufnahme des Teigstücks (10) aufweist, und wobei die Wirkausnehmung (2) der Wirkvertiefung (4) gegenüberliegend anordenbar ist, und das Teigstück (10) insbesondere zwischen Wirkausnehmung (2) und Wirkvertiefung (4) in Transportrichtung (8) transportierbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkkopf (1) eine Wirkplatte (5) aufweist und die zumindest eine Wirkausnehmung (2) in der Wirkplatte (5) angeordnet ist, wobei die Wirkplatte (5) relativ zur Transportrichtung (8) vorwärts und rückwärts bewegbar ist, und wobei insbesondere vorgesehen ist, dass die Wirkausnehmung (2) austauschbar an dem Wirkkopf (1) angeordnet ist, wobei insbesondere die Wirkplatte (5) austauschbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkkopf (1) ein bis zwanzig, insbesondere ein bis sechs, Wirkausnehmungen (2) aufweist, und/oder dass die Transportvorrichtung (3) mehrere Wirkvertiefungen (4) aufweist, wobei die Wirkausnehmungen (2) und/oder die Wirkvertiefungen (4), insbesondere in senkrecht zur Transportrichtung (8) ausgerichteten Reihen, angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung (3) austauschbar ist, wobei als Transportvorrichtung (3) insbesondere ein Transportband vorgesehen ist, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass das Transportband über zumindest zwei Umlenkrollen (9) geführt ist und ein Abstand zwischen den Umlenkrollen (9) des Transportbands derart veränderbar ist, dass das Transportband gespannt oder entspannt werden kann.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkvertiefungen (4) einen vorderen und einen hinteren Randbereich aufweist, wobei der vordere Randbereich der Teigabgabe zugewandt ist und der hintere Randbereich der Teigübernahme zugewandt ist, und wobei die Wirkvertiefung (4) zumindest in den Randbereichen einen sägezahnförmigen Querschnitt (11) aufweist, wobei die Sägezahnspitzen (12) des vorderen Randbereichs zur Teigübernahme weisen und die Sägezahnspitzen (12) des hinteren Randbereichs zur Teigabgabe weisen.
9. Verfahren zum Wirken von Teigstücken (10), insbesondere mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, umfassend die folgenden Schritte:
- Ubernehmen eines Teigstückes (10) auf eine Transportvorrichtung (3), wobei das Teigstück (10), insbesondere in einer Wirkvertiefung (4), der Transportvorrichtung (3) angeordnet wird,
- Absenken eines Wirkkopfes (1) auf das Teigstück (10), wobei eine Wirkausnehmung (2) des Wirkkopfes (1) insbesondere oberhalb der Wirkvertiefung (4) angeordnet wird und, andrücken des Teigstücks (10) durch den Wirkkopf (1) an die Transportvorrichtung (3)
- Bewegen des Teigstückes (10) durch die Transportvorrichtung (3), wobei die Transportvorrichtung (3) mit einer, insbesondere konstanten, Geschwindigkeit angetrieben wird, und das Teigstück (10) in einer Transportrichtung (8) von der Teigübernahme zu einer Teigabgabe transportiert wird und Wirken des Teigstücks (10), indem die Wirkausnehmung (2) relativ zur Transportvorrichtung (3) vorwärts und rückwärts mit einer, insbesondere variablen, Geschwindigkeit bewegt wird,
- Anheben des Wirkkopfes (1) und Abgabe des gewirkten Teigstücks (10) von der Transporteinheit (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkausnehmung (2) bei der relativ zur Transportvorrichtung (3) rückwärts gerichteten Bewegung mit einer geringeren Geschwindigkeit als die Transportvorrichtung (3), insbesondere mit etwa der halben Geschwindigkeit der Transportvorrichtung (3), in Transportrichtung (8) bewegt wird, und bei der relativ zur Transportvorrichtung (3) vorwärts gerichteten Bewegung mit einer größeren Geschwindigkeit als die Transportvorrichtung (3), insbesondere mit etwa der doppelten Geschwindigkeit der Transportvorrichtung (3), in Transportrichtung (8) bewegt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei beim Wirken die Wirkausnehmung (2) abwechselnd relativ zur Transportvorrichtung (8) vorwärts und rückwärts bewegt wird, wobei durch zwei aufeinander folgende Bewegungen ein Wirkhub ausgeführt wird, wobei zwischen Teigübernahme und Teigabgabe, insbesondere drei bis fünfzehn, Wirkhübe eines Teigstückes (10) durchgeführt werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
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