DE4041245A1 - Einrichtung zum zufuehren von produkten, wie schokoladen, zu einer handhabungseinheit - Google Patents
Einrichtung zum zufuehren von produkten, wie schokoladen, zu einer handhabungseinheitInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Einrichtung zum Zuführen von Produkten, wie etwa Schokoladen,
zu einer Handhabungseinheit.
Wenn auch die in der folgenden Beschreibung erwähnten
Produkte Schokoladen sind, kann die erfindungsgemäße
Einrichtung gleichwohl zur Verarbeitung jeder Art von Produkt
zerbrechlicher Natur verwendet werden.
Auf bekannten Verpackungsmaschinen werden Schokoladen
oder dergleichen der Verpackungslinie auf einem horizontalen
Förderband zugeführt, welches vor einem festen Anschlagteil
endet, gegen welches die Schokoladen aufgereiht und von wo
sie einzeln der Verpackungslinie mittels eines Schiebeteils
zugeführt werden, welches quer zum Förderer arbeitet.
Die Ausgabegeschwindigkeit bekannter Vorrichtungen der
genannten Art ist auf maximal 500 Schokoladen pro Minute
beschränkt, was weniger als die Hälfte der Ausgabeleistung
moderner Verpackungsmaschinen ist.
Diese Geschwindigkeitsbegrenzung wird durch die
Minimalzeit bestimmt, die erforderlich ist, um eine jede
Schokolade gegen den feststehenden Anschlag, d. h. in den
Arbeitsbereich des Schiebeteils zuzuführen. Jede Schokolade
wird von dem feststehenden Anschlag durch das Schiebeteil
abgenommen, die nächste in der Reihe wird vorwärts gegen das
Anschlagteil, d. h. in den Arbeitsbereich des Schiebeteils,
mit der gleichen Geschwindigkeit wie die des Förderbandes
bewegt. Die Erfahrung hat gezeigt, daß oberhalb einer
bestimmten Geschwindigkeit des Förderbandes die Schokoladen
die Neigung zeigen, auf der Oberfläche des Förderers zu
rutschen, was zu einer verzögerten Berührung mit dem
Anschlagteil führt.
Ein Versuch, den Reibungskoeffizienten zwischen den
Schokoladen und der Oberfläche des Förderers zu erhöhen und
so ein Rutschen zu verhindern, bestand darin, die Rauhigkeit
der Fördereroberfläche zu erhöhen. Dies hat jedoch nur zu
einer nicht tragbaren Beschädigung der Schokoladen geführt,
welche während des Beseitigens der vordersten Schokolade
durch das Schiebeteil in Berührung mit der sich bewegenden
Oberfläche des Förderbandes festgehalten werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Einrich
tung zum Zuführen von Produkten der vorgenannten Art, welche
so eingerichtet ist, daß die genannten Nachteile überwunden
sind, und welche eine erhebliche Steigerung der Ausgabege
schwindigkeit von Verpackungsmaschinen, mit welchen die
Einrichtung verbunden ist, liefert.
Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung eine
Einrichtung zum Zuführen von Produkten, wie Schokoladen, zu
einer Handhabungseinheit, mit Mitteln zum aufeinanderfolgen
den Fördern der Produkte aus einer Herstellungseinheit zur
Handhabungseinheit, Anschlagmitteln für einen Erhalt der
Produkte von den Fördermitteln und Mitteln zum Umsetzen der
Produkte auf die Handhabungseinheit, und dadurch gekennzeich
net, daß sie pneumatische Beschleunigungsmittel umfaßt, die
in Laufrichtung der Fördermittel auf die Produkte einwirken.
Zwei nicht einschränkend zu verstehende Ausführungsfor
men der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen beschrieben. Auf diesen zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht eines Zuführsystems
entsprechend der Lehre der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht einer Einzelheit aus Fig. 1 in
vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 eine Einzelheit einer Abwandlung der Einrichtung
der Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine Einzelheit einer weiteren Abwandlung der
Einrichtung der Fig. 1 und 2, und
Fig. 5 eine Einzelheit einer weiteren Abwandlung der
Einrichtung der Fig. 1 und 2.
1 in Fig. 1 bezeichnet eine Einrichtung zum Zuführen von
auf einer Herstellungseinheit 3 hergestellten Schokoladen 2
zu einer Arbeits- bzw. Handhabungseinheit 4, welche eine
schematisch durch Block 5 angedeutete Verpackungslinie
umfaßt.
Die Einrichtung 1 umfaßt Fördermittel, bestehend aus
einem horizontalen Förderband 6, dessen Eingangsende mit
einer Herstellungseinheit 3 verbunden ist und dessen
Ausgangsende einem Anschlagelement gegenüberliegt, welches
aus einer vertikalen Wand besteht, die Teil der Handhabungs
einheit 4 bildet und von einer Basis 8 gehalten wird.
Das Ausgangsende des Förderers 6 weist Umsetzmittel auf,
die aus einem Schieber 9 bestehen, der horizontal und quer
zur Achse des Förderers 6 durch ein bekanntes Betätigungsele
ment 10 vor- und zurückbewegt wird.
Die Einheit 4 umfaßt eine horizontale Scheibe 11 mit
einer Anzahl von längs des Umfangs äquidistant angeordneten
radialen Ausnehmungen 12, von denen jede zur Aufnahme einer
Schokolade 2 ausgelegt ist. Die Scheibe 11, welche in
Schritten durch nicht gezeigte Antriebsmittel bewegt wird,
liegt auf der anderen Seite des Förderers 6 wie der Schieber
9 und ist axial in einer solchen Weise einjustiert, daß sie
bei jedem Halt eine Ausnehmung 12 darbietet, die in horizon
taler Richtung auf den Schieber 9 in der Eingangsstation 13
ausgerichtet ist.
Bei jedem Halt der Scheibe 11 sorgen (nicht gezeigte)
Herausziehmittel in Entladestation 14 für ein Herausziehen
von Schokolade 2 aus Ausnehmung 12 und Zuführen derselben auf
eine Verpackungslinie 5.
Ein feststehendes gekrümmtes Gehäuse 15, welches auf der
Basis 8 sitzt und mit der Scheibe 11 koaxial ist, sorgt
dafür, daß die Schokoladen 2 innerhalb der Ausnehmungen 12
gehalten werden, während sie zwischen den Stationen 13 und 14
umgesetzt werden.
In der Nähe des Ausgangsendes des Förderers 6 trägt die
Basis 8 einen Block 16, dessen Aufbau symmetrisch in Bezug
auf eine Vertikalebene ist, in welcher die Längsachse des
Förderers 6 liegt.
Innerhalb des Blocks 16 ist ein Kanal ausgebildet, der
am Boden durch Gleitfläche 17 des Förderers 6 und seitlich
durch zwei vertikale parallele Wände 18 definiert ist.
Die Oberseite des Blocks 16 besteht aus einer horizon
talen Fläche, welche eine Platte 19 trägt, welche die
Oberseite des Kanals abschließt und so eine Röhre 20 (Fig. 2)
definiert, welche mit ihrem Auslaßende vor dem Anschlagteil
(7) liegt.
An jeder der Wände 18 kommt innerhalb der Röhre 20 eine
Anzahl von Kanälen 21 heraus, die im Block 16 ausgebildet
sind und an der Oberseite durch Platte 19 definiert werden.
Die Kanäle einer jeden Wand 18 sind mit einer zugehöri
gen Kammer 22 verbunden, die innerhalb des Blockes 16
ausgebildet und mit einer schematisch durch Block 22
angedeuteten Druckluftquelle verbunden ist.
Die Kanäle 21 sind in Bezug auf die Längsachse des
Förderers 6 geneigt, so daß sie die jeweiligen Luftströme in
Laufrichtung des Förderers 6 richten.
Wie im einzelnen noch erläutert wird, wirken die Kanäle
21 zusammen mit der Druckluftquelle 23 und den diese
verbindenden Mittel als Mittel zum pneumatischen Beschleuni
gen von Schokoladen 2.
Im tatsächlichen Einsatz nimmt der Förderer 6 Schokola
den nacheinander von einer Herstellungseinheit 3 auf und
führt diese in einer im wesentlichen kontinuierlichen Linie
zur Station 13. Die Geschwindigkeit des Förderers 6 ist
derart, daß für jeden Maschinenzyklus, d. h. für jeden
Vorwärtshub des Schiebers 9 er sich um einen Betrag vorwärts
bewegt, der im wesentlichen gleich der Größe der Schokolade 2
gemessen in Laufrichtung derselben ist.
Während der Schieber 9 die vorderste Schokolade 2 in
eine Ausnehmung 12 einführt und sich zurückzieht, um einen
Zugang zur Station 13 zu ermöglichen, werden eine oder
mehrere der vorderen Schokoladen auf dem Förderer 6 durch die
Luftströme aus den Kanälen 21 direkt nach vorn und mit einer
höheren Geschwindigkeit als die des Förderers 6 geblasen, bis
die erste Schokolade in der Reihe schließlich das Anschlag
teil 7 berührt. Die Anzahl der Schokoladen 2, die mit dem
Zurückziehen des Schiebers 9 pneumatisch beschleunigt werden
können, hängt von Anzahl und Ort der Ausgangsenden der Kanäle
21 längs des Förderers 6 ab.
Die Vorteile der oben beschriebenen Einrichtung 1 werden
aus der folgenden Beschreibung deutlich.
Erstens wird die durch ein Schlupfen von Schokoladen 2
auf der Oberfläche des Förderbandes 6 bewirkte Verzögerung
durch die Tatsache beseitigt, daß Schokoladen 2 allein durch
die Luftströme aus den Kanälen 21 beschleunigt werden.
Zweitens sorgen die Luftströme aus den Kanälen 21 für
eine Separierung der vorderen Schokoladen 2 auf dem Förderer
6, womit verhindert wird, daß sich der Aufprall auf dem
Anschlagteil 7 auf den Rest der Linie überträgt.
Drittens sorgen die Luftströme aus den Kanälen 21 für
eine Kühlung, was bei Produkten, wie Schokoladen, mit
niedrigen Schmelzpunkten nahe der Arbeitstemperatur der
Maschine extrem nützlich ist.
Für den Fachmann liegt auf der Hand, daß gegenüber der
beschriebenen und dargestellten Einrichtung 1 zahlreiche
Abwandlungen möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu
verlassen.
So kann beispielsweise eine beliebige Anzahl von an
jeder Seite der Röhre 20, durch welche Schokoladen 2
zugeführt werden, herauskommenden Kanälen 21 vorgesehen sein.
Trotz des erhöhten Luftverbrauchs, der für eine
bestimmte Beschleunigung der Schokoladen 2 dann auftritt,
kann die Röhre 20 durch den durch die Fläche 17 und die
Seitenwände 18 definierten oben offenen Kanal ersetzt sein.
Gemäß der in Fig. 3 gezeigten Abwandlung kann das Band
des Förderers 6 aus porösem Material bestehen und innerhalb
des Arbeitsbereichs der Kanäle 21 längs der oberen Wand einer
Kammer 25 laufen, welche Löcher 24 aufweist und mit einer
nicht gezeigten Druckluftquelle in Verbindung steht.
Wenn sich die Schokoladen 2 auf dem Förderer 6 der
Umsetzstation 13 nähern, sorgen die durch die Locher 24
gehenden Luftströme für ein sanftes Gleiten der Schokoladen
2, indem sie für eine vernachlässigbare Reibung zwischen den
Schokoladen 2 und der Oberfläche des Förderers 6 sorgen.
Gemäß einer in Fig. 4 gezeigten weiteren Abwandlung ist
zwischen dem Ausgangsende des Förderers 6 und dem Anschlag
teil 7 eine Halte- und Gleitfläche 26 für die Schokoladen 2
vorgesehen, die eine Anzahl von Löchern 27 aufweist, die mit
einer nicht gezeigten Druckluftquelle in Verbindung stehen.
Während die Schokoladen 2 über die Fläche 26 laufen, sorgen
die durch die Löcher 27 gehenden Luftströme für eine
Beseitigung der Reibung und ermöglichen so ein sanftes
Gleiten der Schokoladen 2.
Gemäß einer in Fig. 5 gezeigten weiteren Abwandlung
bestehen die Beschleunigungsmittel aus Saugmitteln. Das
heißt, das Anschlagteil 7 weist ein Loch oder eine Leitung 28
auf, die im wesentlichen koaxial mit dem Kanal 17 und mit
einer schematisch durch Block 29 angedeuteten Saugquelle
verbunden ist. Wenn sich die Schokoladen 2 auf dem Förderer 6
der Umsetzstation 13 nähern, beschleunigt der durch das Loch
28 nach dem Rückkehrhub des Schiebers 9 ausgeübte Sog die
vorderste Schokolade 2 und saugt sie gegen das Anschlagteil
7.
Die unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschriebenen Beschleu
nigungsmittel können in Verbindung mit den die Druckluftquel
le 23 umfassenden betrieben werden.
Ferner kann der von den pneumatischen Beschleunigungs
mitteln erzeugte Luftstrom nicht kontinuierlich, sondern
intermittierend sein.
Dies kann durch Ventilmittel erzielt werden, die an den
Leitungen angeordnet sind, welche die Druckluftquelle 23
und/oder die Saugquelle 29 anschließen, und die in Beziehung
zu den Umsetzmitteln 9 zeitlich gesteuert werden.
Claims (7)
1. Einrichtung (1) zum Zuführen von Produkten, bei
spielsweise Schokoladen (2), auf eine Handhabungseinheit (4),
wobei die Einrichtung (1) Mittel (6) zum aufeinanderfolgenden
Fördern der Produkte (2) aus einer Herstellungseinheit (3)
zu der Handhabungseinheit (4), Mittel (7) für den Erhalt der
Produkte (2) von den Fördermitteln (6), und Mittel (9) zum
Umsetzen der Produkte (2) auf die Handhabungseinheit (4)
umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß sie pneumatische
Beschleunigungsmittel (21-23, 28-29) umfaßt, die auf die
Produkte (2) in Laufrichtung der Fördermittel (6) einwirken.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschleunigungsmittel eine Druckluftquelle (23) und
wenigstens einen mit der Druckluftquelle (23) verbundenen
Kanal (21) umfassen, wobei das Ausgangsende des Kanals (21)
so angeordnet ist, daß ein Luftstrom in Laufrichtung der
Fördermittel (6) gerichtet wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördermittel (6) eine Röhre (20) umfassen, längs
welcher die Produkte (2) zugeführt werden und deren Ausgangs
ende im wesentlichen vor den Anschlagmitteln (7) liegt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschleunigungsmittel eine Druckluftquelle (23) und
wenigstens einen mit der Druckluftquelle (23) verbundenen
innerhalb der Röhre (20) herauskommenden Kanal (21) umfassen,
wobei das Ausgangsende des Kanals (21) so angeordnet ist, daß
ein Luftstrom in Laufrichtung der Fördermittel (6) gerichtet
wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Beschleunigungsmittel eine Saugquelle (29)
und wenigstens eine mit der Saugquelle (29) verbundene und im
wesentlichen vor dem Auslaß der Röhre (20) herauskommende
Leitung (28) umfassen.
6. Einrichtung nach irgendeinem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens am
Ausgangsende der Fördermittel (6) pneumatische Mittel (24,
25; 26, 27) zum Beseitigen von Reibung zwischen den Produkten
(2) und den Fördermitteln (6) umfaßt.
7. Einrichtung nach irgendeinem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigungs
mittel (21-23, 28-29) intermittierend arbeiten.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |