DE1532930A1

DE1532930A1 - Laengswirkmaschine fuer kugelige Teigstuecke zur Massenherstellung laengsovaler Broetchen

Info

Publication number: DE1532930A1
Application number: DE19671532930
Authority: DE
Inventors: Manfred Albrecht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-10-25
Filing date: 1967-10-25
Publication date: 1970-02-19

Description

UIr. Winter Bremen, den 23. August 1969

P 15 32 930.3 - 23 A 3263

Manfred Albrecht₉ Bremen.

Längswirkmaschine für kugelige Teigstücke zur Massenherstellung längsovaler Brötchen.

Von Misch- und Knetmaschinen in Verbindung mit Wirk- und Teigteilmaschinen gelieferte runde und nahezu kugelige Form aufweisende Teigstücke bedürfen zur Brötchenherstellung, d.h. zur Erzielung einer längsovalen Form eines kräftigen LängsWirkvorganges.

Die Massenherstellung von Brötchen erfordert zum Zwecke der Einsparung von Zeit und Arbeitslohn den Einsatz möglichst vollautomatisch wirkender Maschinen oder Vorrichtungen. Wenn man bedenkt, daß diese Arbeit in Bäckereibetrieben meist in den frühen Morgenstunden unter erheblichem Zeitdruck ausgeführt werden muß, so wird dieser Hinweis verständlich. Besonders in kleinen und mittleren Betrieben müssen die von besonderen Maschinen gelieferten nahezu kugelige Form aufweisenden Teigstücke von Hand, d.h. mit dem Handballen gewirkt und dabei in die gewünschte längsovale Form gebracht werden, bevor man sie auf die Backbleche legen kann.

Hier will die Erfindung helfend eingreifen.

Sie betrifft eine mit Kraftantrieb versehene Wirkvorrichtung für kugelige Teigstücke zur Massenherstellung längjovaler Brötchen=,

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Im Sinne einer Fließfertigung hintereinander wirksam werdende Bäckereihilfsmaschinen liefern auf an sich bekannten eine Vielzahl runde muldenförmige Vertiefungen aufweisenden Blechen fertig gemischte und gegebenenfalls vorgewirkte Teigstücke von etwa kugeliger Gestalt, wobei in jeder Mulde eines Muldenbleches je ein Teigstück, z. B. 60 Stück pro Blech, in Reihe hinter- und nebeneinander auf dem Muldenblech liegend angeordnet sind»

Nach der Erfindung werden an sich bekannte Muldenbleche mit darauf liegenden meist kugeligen Teigstücken auf eine tischförmige Unterlage gesetzt und gegen seitliche Verschiebung gesichert, indem die tischförmige Aufnahmeplatte eine der Größe des Muldenbleches entsprechende passende flache Ausnehmung besitzt.

Der Erfindungsgedanke besteht darin, daß eine der Größe und Form des unteren Muldenbleches ganz oder nahezu ganz entsprechende ebenfalls muldenförmige Vertiefungen aufweisende biegesteife Druckplatte angeordnet ist, die mittels eines Schwinghebelsystems so gelagert ist, daß sie relativ zum ortsfesten Muldenblech eine relativ kurze Strecke in horizontaler Richtung hin- und hergehende Bewegungen ausführt, und daß bei dieser Horizontalbewegung die muldenförmige flache Vertiefungen aufweisende obere Druckplatte gegen die Teigstücke auf dem unteren Muldenblech drückt, so daß diese dadurch einer Wirkbewegung ausgesetzt sind.

Bei vorübergehendem Stillstand der Antriebsvorrichtung wird die obere Druckplatte bei entsprechender Hebelstellung etwas angehoben, so daß das untere Blech mit den Teigstücken, die darauf liegen, fortlaufend £iusgewechselt werden kann,

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Auf diese Weise ist es möglich, in relativ kurzer Zeit ohne Anwendung von Handarbeit eine Massenherstellung von längsovalen Teigformstücken unter gleichzeitigem Wirken der Teigstücke ofenfertig durchzuführen. Wegen der gleichmäßigen, d.h. in mechanischer und zeitlicher Hinsicht gleichmäßigen Behandlung der Teigstücke ist damit zugleich eine Qualitätsverbesserung der fertigen Ware verbunden.

Eine Vorrichtung zur Durchführung des Erfindungsgedankens ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:

Figur 1 die Vorrichtung in teilweisem Schnitt und Ansicht von der Seite;

Figur 2 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 1 in teilweisem Schnitt und Ansicht quer zur Blickrichtung nach Fig. 1»

Auf der Tischplatte 1 befindet sich ein in eine flache Ausnehmung dieser Tischplatte lose eingesetztes auswechselbares "iuldenblech 2, welches also mit Hilfe der Tischplatte ganzflächig nach unten und nach den Seiten abgestützt ist, d.h. also ganzflächig aufliegt. Eine dem Muldenblech 2 nach Größe und Form nahezu entsprechende, jedoch mit den muldenförmigen Vertiefungen nach unten zeigende biegesteife Druckplatte 3 ist mit relativ geringem Abstand von dem Blech 2 horizontal hin und her schwingbar so gelagert, daß sich bei

der Schwingbewegung der Abstand zwischen den beiden Muldenteilen 2 und 3 geringfügig ändert« Bei der hin- und hergehenden Bewegung wird die Druckplatte 3 zwangsweise in Richtung gegen die Teigstücke auf dem unteren Muldenblech 2 gedrückt.

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Unterhalb der Tischplatte 1 befindet sich ein ortsfester Antriebsmotor 4, der einen Umlaufkörper 5 in drehende Bewegung setzt und dabei über eine Kurbelstange 6 den (Jelenkpunkt 7 eines Hebelsystems in horizontaler Richtung hin- und hergehend verlagert. Zwei ortsfest in den Punkten 8 und 9 gelagerte Winkelhebel 10 und 11 werden mittels einer Kuppelstange 12, mit der sie gelenkig verbunden sind so mitgenommen, daß sie bei der Drehung des Umlaufkörpers 5 eine hin- und hergehende Kippbewegung ausführen. Diese beiden Winkelhebel 10 und 11 sind mittels Lenkergliedern 13 und 14 mit dem die Druckplatte 3 enthaltenden Rahmenglied 15 derart gelenkig verbunden, daß dieses Rahmenglied und damit auch die Druckplatte 3 die hin- und hergehende Bewegung mitmacht. Die lenkerglieder 13 und 14 sind durch öffnungen in der Tischplatte 1 hindurchgeführt. Der Rahmen 15 ist über Lenkerarme 16 und 17, die an dem oberen Rand angreifen, gelenkig mit der Druckplatte 3 verbunden, so daß die Druckplatte 3 innerhalb des Rahmens 15 eine Relativ-Schwingbewegung ausführen kann. Um dies zu ermöglichen, ist eine die Relativbewegung der Druckplatte 3 steuernde Schubstange 18 gleitend im Rand des Rahmens gelagert. Diese Schubstange 18 ist wiederum an einer Büchse 19 gelenkig befestigt. Diese Büchse 19 gleitet auf dem Gestängeteil 20, der im Punkt 21 ortsfest gelagert ist und am unteren Ende gelenkig im Punkte 7 mit den hin- und hergehenden Gestängeteilen 6,7 in Verbindung steht. Der Bewegungsausgleich zwischen der Stange 18 und dem Rahmen 15 ist gegeben durch ein Kupplungsstück mit Doppelgelenk an der Druckplatte 3 ο Um die Entfernung zwischen den beiden miteinander zugekehrten Mulden versehenen Bauteilen genau einstellen zu können, sind Justierbare schraubenförmige Abetand-

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halter 23 angeordnet, die sich gegen die Tischplatte 1 abstützen. Der Rahmen 15 und die Druckplatte 3 führen somit relativ zum ortsfesten Muldenblech 2 eine differenzierte hin- und hergehende Bewegung aus. Die sehwingbare Lagerung der Druckplatte 3 an den Lenkerarmen 16, 17 innerhalb des Rahmens 15 ermöglicht einen vertikalen Druck auf die in den Mulden des Bleches 2 befindlichen Teigstücke im Sinne einer Wirkbewegunge

Durch vertikale Einstellung der Lenkerarme 13, 14 wird der Rahmen 15 und damit auch die Druckplatte 3 angehoben, so daß ein Auswechseln des mit Teigstücken versehenen Bleches 2 möglich iat.

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Pat ent ans prü ch β

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Claims

Patentingenieur Im«« 1, Emil-Trinklir-Sfr.5 Bremen, den 23. August 1969 Telefon: i306V f ^ A 3263 Pat en t an s prü ch e

1. Vorrichtung zum Längswirken von Teigstücke?! zur Massenherstellung längsovaler Brötchen, unter Verwendung eines auf einem unnachgiebigen Arbeitstisch angeordneten flachen Muldenbleches, wobei jede Mulde dieses Muldenbleches ein vorgeformtes rundgewirktes Teigstück enthält und wobei die kugelig vorgeformten Teigstücke einer horizontal hin- und hergehenden und zugleich vertikalen Bewegung unter Anwendung von Druck ausgesetzt und Mittel vorgesehen sind, welche die horizontale und vertikale Bewegung der Wirkorgane mittels eines kraftgetriebenen Hebeleystems steuern,

dadurch gekennzeichnet, daß das die Teigstücke aufnehmende flache Muldenblech horizontal unverschieblich in einer flachen Ausnehmung in einer Arbeitstischplatte auswechselbar gelagert ist und daß oberhalb des die Teigstücke enthaltenden flachen Muldenblechen ein schwingbar gelagerter hin- und hergehender und zugleich vertikale Bewegungen ausführender zweiter jedoch in sich biegesteifer Muldenkörper mit verhältnismäßig tiefen nach unten offenen Mulden angeordnet ist, der-' art, daß jedes Teigstück jeweils zwischen zwei einander zugekehrten Mulden längegewirkt wird.

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2. Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der die Wirkbewegung ausführende Körper oberhalb der Arbeitstischplatte mit Abstand von dem Muldenblech (2) gelagert ist und aus einem Rahmenkörper (15) besteht, in welchem der mit muldenförmigen Vertiefungen versehene flache biegesteife Druckkörper (3) an Lenkern (16,17) in gleicher Richtung hin und her schwingbar befestigt ist, so daß dieser Druckkörper (3) zusammen mit dem ihn aufnehmenden Rahmen (15) sowohl eine horizontal hin- und hergehende und auf- und abwärtsgehende Bewegung, als auch eine hin- und hergehende ™ Bewegung relativ zum Rahmen (15) ausführen kann«

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet, daß das der Relativbewegung zwischen Rahmen (15) und Druckplatte (3) dienende Gestänge aus einer durch die Tischplatte (1) hindurchreichenden Stange (20) besteht, die mit ihrem unteren Ende an eine unter der Tischplatte befindliche Kurbelstange (6) und mit ihrem oberen Ende an einem gestellfesten Punkt (21) gelenkig angeschlossen ist, und daP eine im Wesentlichen vertikal verlaufende Stange (20) etwa in ihrer Mitte gelenkig mit einer durch den A

Rahmen (15) hindurchgeführten und gleitend gelagerten Mitnehmerstange (18) verbunden ist, wobei die Mitnehmerstange (18) an eine auf der Stange (20) längsverschiebliche Muffe (19) angeschlossen und zwischen der Mitnehmerstange (18) und der im Rahmen (15) schwingbar gelagerten biegesteifen Druckplatte (3) ein Doppelgelenkstück (22) vorgesehen ist.

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