DE434189C

DE434189C - Vorrichtung zum Aufreihen von gelochten Scheiben aus Glimmer oder anderem Material

Info

Publication number: DE434189C
Application number: DEI27039D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1926-09-22

Description

Vorrichtung zum Aufreihen von gelochten Scheiben aus Glimmer oder anderem Naterial. Das Aufreihen von gelochten Scheiben wird beispielsweise in den Glimmerwarenfabriken, wo diese in sehr großen Mengen für elektrische Apparate hergestellt werden, mehr oder weniger durch Handarbeit bewerkstelligt.
Durch die vorliegende Erfindung soll die äußerst zeitraubende und teuere Handarbeit beseitigt und das Material (gelochte Scheiben) so vorbereitet werden, wie es beispielsweise zur weiteren Verarbeitung jeweils am handlichsten erscheint.
In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung im Querschnitt und Längsriß gezeigt. Sie besteht aus einem als Aufgabevorrichtung dienenden Vorratsbehälter a, an den sich beispielsweise unten ein zylindrisches Gehäuse für eine mit Flügeln besetzte Förderwalze b anschließt, die mittels des Zahnrades c und Klinkhebels d in Drehung versetzt wird. Unterhalb der Förderwalze befindet sich ein Schütteltrog- c mit einer Rüttelplatte f, die eine Reihe von der Größe der aufzureihenden Scheiben entsprechenden Löchern aufweist. Unter dein Schütteltrog e liegt drehbar die Nadelwalze -, auf welcher im vorliegenden Fall drei Reihen von Aufreihnadeln k befestigt sind. Mittels der Welle v, der diese umgebenden Feder w, die sich einerseits an dem Maschinengestell, anderseits an einem mit der Welle verbundenen Kugellager x abstützt, der mit einer gegen einen festen Bolzen anliegenden Schraubenfläche versehenen Klinkscheibe y lind des Antriebsrades w wird die längsweise Hinundherbewegung des Troges e erzeugt. Dabei fallen die gelochten Scheiben, welche beim periodischen Drehen der Förderwalze b aus der Aufgabevorrichtung a in den Trog e gelangten, durch die nach unten konisch erweiterten Bohrungen i der einstell- und auswechselbaren Trogbodenplatte f und reihen sich auf die unter den Bohrungen i. in der Lochachse befindlichen Nadeln k auf. Diese Nadeln sind, wie erwähnt, in drei Reihen, entsprechend den Bohrungen der Trogbodenplatte f, auf der Nadelwalze g radial befestigt, die, sobald die nach oben gerichtete Reihe Nadeln mit Scheiben voll beschickt ist, durch die Zahnradübersetzung l und den Schalthebel m um i2o° gedreht wird, wobei die Schüttelbewegung des Troges e durch den Hebel n ausgeschaltet ist. Dadurch wird eine neue Nadelreihe der Nadelwalze g unter die Bohrung i der Trogbodenplatte f gebracht, und von der gefüllten Nadelreihe k der Walze g gleiten die Scheiben auf die Aufreihnadeln h. Das Weiterführen der aufgereihten Scheiben auf die am unteren Ende der Aufreihnadeln h etwa eingefädelten Garne o oder übergestülpten Kaliberstangen kann beispielsweise durch zwei Klemmbackenpaare p geschehen, die durch Federhebel q oder eine andere einfache Vorrichtung durch die sich gegenseitig sperrenden Handhebel r nacheinander bewegt werden können. Das nebenbei durchfallende Gut wird in einem unter dem Troge e angebrachten Kasten s gesammelt und entweder wieder in den Behälter a zur Aufgabe gebracht oder als Abfall beseitigt. Der Trog e ist durch den Drehknopf t nach hinten abklappbar, so daß der Rückstand in einen Abfallkasten ia fallen kann.
Es ist vorgesehen, die Vorrichtung möglichst automatisch zii betreiben.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Vorrichtung zum Aufreihen von gelochten Scheiben aus Glimmer oder anderem Material, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Bohrungen (i) der Bodenplatte (f) eines Schütteltroges (e) fallenden gelochten Scheiben sich auf die jeweils darunter in aufrechter Stellung befindlichen, auf einer drehbaren Welle (g) radial in Reihen befestigten Nadeln (k) aufreihen und nach Drehung der Nadelwalze (g) um einen gewissen Winkel von den Nadeln (k) auf die mit Aufreihfäden oder Kaliberstangen verbundenen Aufreihnadeln (h) gleiten.