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Vorrichtung zum Herstellen von profilierten, z. B. plattenförmigen
Körpern aus Beton Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von profilierten,.
z. B. plattenförmigen Körpern aus Beton, wie Kunststerne mit glatter Sichtfläche,
z. B. Schalplatten.
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Zweck der Erfindung ist die serienmäßige Herstellung von solchen Platten,
insbesondere von Körpern, bei denen die Länge größer ist als die Bretite und Höhe,
und die somit höhere Gewidhe haben und die einen Vorsatz an saüb:eren Sichtflächen
erhalten sollen, wie dies z. B.. bei. Sehalplatten erforderlich ist. Die Aufgabe
der Erfindung ist dabei, die Herstellung in einem zweckmäßigen. Fließgang vorzuschlagen,
wobei das Einfüllen, Verdichten, Entschalen, Glätten an der Sichtfläche und Wegbringen
des Formkörpers in einem schrittweisen Arbeitsgang vollautomatisch bei gleichmäßigem
und maßgerechtem Ausfall der Einzelstücke, auch solchen mit nicht parallelen Seiten,
durchgeführt werden kann.
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Beim Herstellen von Gehwegpl.atten ist es z. B. bekannt, Massen feiner
und grober Körnung in einen Vorratsbehälter od... .,zuzufevund getrennt nacheinander
in die Form :einzübringen, worauf die Masse in dieser verdichtet und der fertige
Formling entschalt bzw. aus der Form herausgenommen wird. Hierbei werden vornehmlich
Drehtische verwendet, in deren drehbarer Platte entsprechende Formen vorgesehen
sind. Außerdem sind Einrichtungen bekannt, um Massen grober und feiner Körnung entweder
getrennt oder auch zusammengefaßt so bereit zu halten, d@aß eine Form genau dosiert
mit den Anteilen der beiden Körnungen nacheinander gefüllt werden kann.
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Schließlich sind noch verschiedene Einrichtungen zum Verdichten solcher
Massen in Formen gebräuchlich, wie z. B. Druckstempel und Rüttler. Es ist ,daher
verständlich, saß zur Lösung der gestellten Aufgabe solche an sich bekannte Mittel
herangezogen werden, die jedoch in so sinnvoller Art miteinander in Verbindung gebracht
und ergänzt werden, um den heute gegebenen Forderungen auf eine rascheErzeugun:g
großer Mengen von länglichen Formkörpern zu entsprechen.
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Bei der Anordnung nach der Erfindung ist daher vor allem daran gedacht,
mittels einer einzigen Vorrichtung eine große- Zahl verschiedene Formen aufweisende
Körper durch Auswechseln von Formen innerhalb eines Drehtisches herstellen zu können.
Dabei ist berücksichtigt, ,für einzelne Formkörperarten eine große Anzahl von Profilabwandlungen,
wie z. B. Eckplatten od. dgl., vornehmen zu können, außerdem auch in den Formen
zum Ausnutzen ihrer Länge mehrere kleine Formkörper in Reihen zu erzeugen.
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Hierzu ist es bekannt, zum-Herstellen_-von profifierten Körpern aua
Beton einen vollautomatischen Drehtisch zu verwenden, der mit Arbeitsstellen zpna
Ein-. füllen und Verdichtender Masse eingerichtet ist.-Gemäß der Erfindung ist,
insbesondere auch zum Herstellen von profilierten Körpern mit nicht parallelen Seien,
der @erdichtungsarb-aitastelle eine Arbeitsstelle nachgeordnet, an der der länger
als das Werkstück ausgebildete Formkasten um 180° auf eine Entschalungsvorrichtung
mit einem glei.chilaufend zur Schwenkachse wirkenden Ausstofler zum Herausschieben
des Werkstückes aus der Form awschwnenkbar ist, wobei ein gleichzeitiges Glätten
der Sichtf%äcbe stattfindet.
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Durch diese Anordnung Ist der F'ormkastben in seiner Größe auswählbar
und länger als dar Formling ausgebildet, damit der fertig verdichtete Formling an
den Sichtflächen beim Ausschxlen an der verlängerten Form entlang gedrückt wird,
wodurch zwangläufig die entlang gleiteniden Flächen geglättet wo. Da diese Ausschalungsart
langsam abläuft, wird eine Rissebildüng und- Deformierung vermieden, insbesondre,
indem das allmäh'l'iche Auslaufen eines langen Foxmkörpers aus der Form jede Gewaltanwendung
an der Radzone, also beim Übergang aus der Form, aussc'Mheßt. Insbesondere gestartet
diese -Arbeit sweise ein Entschalen von Formkörpern mit konischen Profilen. _ _
Durch das Verschwenken in eine adere Ebene stehen die schrägen Seiten eines Formlings
so, saß das unter Druck ablaufende Entschalen aus der Form in der genau festgelegten
Richtung erfolgen kann.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist dien Drehtisch für auswechselbare
Formen Inngerichtet und, weist eine vierte Arbeitsstelle zur Vorbereitung der Formen
auf, die der Arbeitsstelle zur Entnahme des fertigen Werkstückes nachgeordnet ist.
_ Schließlich sind in die Formen mehrere Schides wände zurr Formen mehrerer kleinerer
Werkstücke in Reihe herausnehmbar eingesetzt.
In der Zeichnung ist
eine Vorrichtung nach der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Abb. 1 ein
Schema des Arbeitsablaufes bei Verwendung der Vorrichtung in einer Draufsicht, Abb.
2 die Ausgangs- und Endstellung und Abb. 3 bis 5 die AusstoBei.nrichtung.
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Auf der Achse 2 ist ein an sich bekannter drehbarer Arbeitstisch 1
angeordnet. an den auf einer Seite ein beliebig großer Formkasten 14 mit Zuführung
der Masse aus einem Vorratssilo 13 mittels Füllkammer 4 angeordnet ist. Rechtwinklich
dazu befindet sich eine nicht dargestellte Verdichtungseinrichtung an der Arbeitsstelle
B. In einem weiteren rechten Winkel, der Arbeitsstelle Agegenüberliegend, ist eine
Schwenk- und Ausstoßeinrichtung 5, 6, 7, 15, 16 bei der Arbeitsstelle C vorgesehen.
In einem weiteren rechten Winkel, der Verdichtungseinrichtung B gegenüberliegend,
befindet sich die Arbeitsstelle D zur Vorbereitung einer neuen Füllung, zur Auswechslung
der Formen u. dgl.
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A.1>1>. 2 zeigt die Ausgangs- und Endstelllurtg, wobei die Entscha;lung
eines Werkstückes 8, z. B. einer Schalplatte, nach Schwenken der Form 14 um 180°
erfolgt, und zwar um die Achse 5 auf eine Plattform 6 außerhalb des drehbaren Arb-eitstisches.l.
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Abb. 3 bis 5 zeigen die Auststoßeinrichtung 6, 7, 15, 16 in Draufsicht,
wobei der Hub eines in einem vorzugsweise hydraultich betätigten Arbeitszylinder
geführten, z. B. plattenförmigen Ausstoßers 7 so bemessen ist, daß er für die längste
Ausbildung eines Formkörpers 8 ausreicht. Ist ein Formkörper 8 auf die Plattform
6 nach Abb. 2 bis 5 ausgeschwenkt und befindet er sich in seiner Normalstellung,
so greift an der Stirnfläche die Ausstoßplatte 16 an und verschiebt ihn infolge
selbsttätiger Auslösung so weit vor, daß er einmal von einem Förderband aufgenommen
und abgefördert werden kann, und außerdem wenigstens um ein Längenmaß verschoben
wird, das einem folgenden, auszuschwenkendten Formkörper entspricht. Die Zeiten
und die Wege können dabei so aufeinander abgestimmt sein, daß ein kontinuierlicher
Fortgang gewährleistet isst.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung vollzieht sich, indem der Arbeitstisch
1 von Hand gedreht wird, oder sich selbsttätig in genau abgestimmten Intervallen
jeweils um eine Teilung, z. B. 90°, um seine Achse 2 dreht.
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Auf dem Arbeitstiseh 1 sind mehrere in ihrer Größe aniswählbare Formkästen
14 angebracht, bei einer Teilung von 90° z. B. 4 Stück. Jeder dieser Formkästen
14 nimmt bei Stillstand dies Drehtisches 1 eine bestimmte Arbeitsstellung ein.
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Diese Arbeitsstellungen sind A = Einfüllstellung, B=Verdichtungsstellung,
C=Entschalungs- und Glättstellung und D=Reinigungsstellung.
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Das Arhei.tsverfahnen sieht vor, daß in dien einzelnen Krbeitsstelnungen
gletichzmitig je eine Verrichtung, also zusammen vier Verrichtungen erfolgen.. Dadurch
werden die Arbeitsgänge für die Herstellung eines Werkstückes unterteilt, so daß
eine schnellere Herstellung, z. B. von Schalplatten 14, ermöglicht wird.
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In der Ei,nfüllstellung A ist auf dien Formkasten 14 ein Füllkragen
3 aufgesetzt. Dieser Füllkragen 3 wird vom Füllkasten 4 in Pfeilrichtung U-h-U hin
und zurück überfahren. Der Arbeitstisch 1 wird zurr Drehung des Formkastens 14 um
eine Teilung von z. B. 90° in die Verdichtungsstelle B freigegeben.
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In der B steht der Formkasten 14 genau über einer Verdichtungseinrichtung.
Der Formkasten 14 wird auf die Einrichtung abgesetzt, wobei sich gleichzeitig ein
Belastungsgewicht so auf dien Füllkragen 3 aufsetzt, daß mit zunehmender Verdichtung
das Belastungsgewicht in den Füllkragen 3 einfährt.
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Nach entsprechend eingestellter Zeit wird die Einrichtung lye.i B
abgestellt, gleichzeitig das Belastung,-gewicht angehoben und in die Ursprungsstellung
gebracht. Nun wird der Füllkragen 3 abgehoben. Damit ist die Arbeit in der Verdichtungsstellung
B beendet, und der Tisch 1 wird zur Drehung des Formkastens 14 uni eine Teilung
von z. B. 90° in die Ausstoßvorrichtung C freigegeben.
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In dieser wird der Formkasten 14 um eine Drehachse 5 um 180° geschwenkt
und außerhalb des Tisches 1, z. B. auf einen Wagen 6, aufgesetzt. Eine in Richtung
der Drehachse wirksame Ausstoßeinrichtung 7 drückt das fertige Werkstück 8 in Längsrichtung
aufs dem Formkasten 14 heraus, wobei der Formkasten 14 gleichzeitig zur besseren
Entschalung durch leicht gelockert wird, daß seine Längswände 9 und 10 leicht verschoben
werden. Nach erfolgter Entschialung fährt die Ausstoßeinrichtung 7 in ihre Ausgangsstellung
zurück. Darnach wird, der Formkasten 14 in seine Ursprungsstellung im Tisch 1 eingeschwenkt
und damit der Tisch 1 zur Drehung des Formkastens 14 um eine weitere Teilung in
die Reinigungstellung D freigegeben.
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Durch Drehung des Tisches 1 gelangt die Form 14 in die Reinigungsstellung
D. Hier wird der entleerte Formkasten 14 gereinigt. Die Stirnwände 11 und 12 werdlen
eingelegt und der Füllkragen 3 auf dien Formkarten 14 aufgesetzt. Damit .ist der
Arbeitsvorgang in der Reinägungsstellung D beendet. Der Tisch 1 wird um eine Teilung
ged.relht, so daß der Formkasten 14 wieder in die EinfülIstellung bei A gelangt.