DE892867C - Richtmaschinen-Handrad - Google Patents

Richtmaschinen-Handrad

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Publication number
DE892867C
DE892867C DEV4545A DEV0004545A DE892867C DE 892867 C DE892867 C DE 892867C DE V4545 A DEV4545 A DE V4545A DE V0004545 A DEV0004545 A DE V0004545A DE 892867 C DE892867 C DE 892867C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
handwheel
brake arms
friction
lever
clutch
Prior art date
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Expired
Application number
DEV4545A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Herlach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall Air Defence AG
Original Assignee
Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG filed Critical Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
Application granted granted Critical
Publication of DE892867C publication Critical patent/DE892867C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A27/00Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
    • F41A27/06Mechanical systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Richtmaschinen-Handrad Die Erfindung betrifft ein Richtmaschinen-Handrad, das stoßfrei auf verschiedene Geschwindigkeiten umschaltbar ist. Es sind Richtmaschinen-Handräder mit Reibungskupplungen bekannt, welche mittels eines am Handkurbelgriff angeordneten Umschalthebels die Umstellung auf verschiedene Richtgeschwindigkeiten erlauben, wie z. B. in den Patentschriften 72 647 und 738 595 gezeigt wird.
  • Diese bekannten Anordnungen weisen wesentliche Nachteile auf. Einmal muß zum Einschalten des Schnellganges neben dem Abheben der Bremsbacken des Langsamganges mittels Umschalthebels Eine Rückstellfeder gespannt werden, welche beim Loslassen desselben wieder in den Langsamgang umschaltet. Es muß also zusätzlich eine Kraft am Schalthebel aufgewendet werden. Des weiteren ist es bei Handrädern dieser Art wünschenswert, eine Vorrichtung zum Blockieren des Richtgetriebes an der Lafette anzuordnen. Jedoch ergibt die Anordnung eines solchen Blockierungsmittels an irgendeinem Punkte des Getriebestranges vom Handrad zur Lafette einen zusätzlichen konstruktiven Aufwand. Zudem wird die Bedienung der Lafette erschwert. Des weiteren ergibt sich zur Erreichung der Verstellbarkeit der Bremsbacken noch eine Komplizierung im Aufbau des Richthandrades.
  • In der Erfindung werden diese Nachteile vermieden. Das erfindungsgemäße Richtmaschinen-Handrad, welches über Reibungskupplungen wahlweise mit einer Getriebeleitung für große oder kleine Richtgeschwindigkeit kuppelbar ist, wobei die Umschafltun:g idurch einen am Harndkunbel.griff des Handrades angeordneten Umschalthebel geschieht, welcher in seinen beiden Extremstellungen über einen Stößel durch Anheben zweier Bremsarme jeweils eine Kupplungsscheibe freigibt kennzeichnet sich dadurch, daß in der Mittelstellung des Umschalthebels beide Reibungskupplungen eingeschaltet sind und das-Handrad blockieren.
  • Das erfindungsgemäße Richtmaschinen-Handrad besitzt trotz Anordnung von drei Schaltstellungen, nämlich Schnellgang, Blockierung und Langsamgang, einen wesentlich einfacheren Aufbau als bisher bekannte Vorrichtungen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß trotz der reduzierten, am Umschalthebel aufzuwendenden Kraft die Übertragung eines für alle Beschleunigungen genügenden Drehmomentes möglich ist.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i einen vertikalen Schnitt durch das Richtmaschinen-Handrad nach der .Linie I-I in Fig. 2, Fig.2 einen horizontalen Schnitt durch das Richtmaschinen-Handrad nach der Linie II-II in Fig. i, Fig. 3 bis 5 Vertikalschnitte durch den Kurbelgriff bei verschiedenen Stellungen des Schalthebels. Das auf der Welle i gelagerte Handrad besitzt ein Gehäuse 2. Auf einem Ansatz 2a des Gehäuses ist drehbar der Kurbelgriff 3 gelagert. Auf der Welle i ist mit einem Keil ia die Nabe 4 befestigt, welche einen Planetenträger 5 und eine Kupplungsscheibe 6 trägt. Das Gehäuse 2 ist mit dem Lager 7 auf der Nabe 4 gelagert. Auf dem Planetenträger sind zwei Stirnräder 8 mittels Lager 9 drehbar angeordnet. Die Stirnräder 8 stehen mit einem verzahnten Ring io und einer auf der Nabe 4 beweglich gelagerten Kupplungsscheibe i i im Eingriff. Der feste Ring io ist auf dem Träger 12 gelagert, der mit der Lafette starr verbunden -ist.
  • Die Kupplungsscheiben 6, 11- tragen an ihrem Umfang keilförmige Nuten, in welche Reibungselemente eingreifen. Diese bestehen aus kreissegmentförmigen Bremsarmen 13 mit Reibungsbacken 14. Die Bremsarme 13 sind an einem Ende mittels eines Kugelgelenkes 15 im Gehäuse 2 gelagert. Die Kugelgelenke sind auf Schrauben 16 angeordnet und können dadurch verstellt werden. Die Schrauben 16 werden in ihrer jeweiligen Stellung durch einen Stift 17 gegen Verdrehen gesichert.
  • Für - jede Kupplungsscheibe sind zwei einander symmetrisch gegenüberliegende Reibungselemente vorgesehen. Die beweglichen freien Enden der Bremsarme 13 sind durch eine Zugfeder 1;8 verbunden, die die beiden Reibungselemente mit der entsprechenden Kupplungsscheibe im Eingriff hält. Die-Reibungsbacken 14 sind um je eine Achse 19 schwenkbar gelagert und werden durch eine vorgespannte Drahtfeder 20, welche in Bohrungen 13a des Bremsarmes eingreift, in ihrer Normallage gehalten. Durch diese Anordnung stellen sich die Backen 14 selbsttätig ein.
  • An ihren freien Enden besitzen die Bremsarme 13 je einen Nocken 21, über -den die Reibungselemente gelöst werden können. Zu diesem Zweck ist am Kurbelgriff 3 der zweiarmige Hebel 22 um die Achse 23 schwenkbar angeordnet. Der Hebel 22 greift mit einem Ansatz 22a über .drehbare Anschläge24 in einen längs beweglichenStöße12,5 ein. Der Weg des Stößels 25 wird durch den in einen Schlitz eingreifenden Stift 26 gegen Verdrehung gehalten. Wie in den Fig. 3 bis 5 gezeigt ist, trägt der Stößel 25 an seinem unteren Ende zwei Rollen 27, welche zum Eingriff mit den Nocken 21 der Bremsarme 13 vorgesehen sind.
  • In_ der Ruhestellung des Hebels 22 befinden sich die Rollen 27 des Stößels 25 frei zwischen den Nocken 21. Wird der Arm 22b des Hebels betätigt, §p werden durch die Rollen 27 die Nocken der unteren Kupplungsteile auseinandergedrückt und dadurch die untere Kupplung freigegeben. Wird der Stößel durch Niedendrüclen des Hebelarmes 22c betätigt, so wird die obere Kupplung freigegeben. Zur Aufnahme der durch .den Druck der Rolle 27 auf.die schräge Fläche der Nocken 21 entstehenden seitlichen Kräfte sind an den Nocken die Rollen 28 angeordnet, welche die Bremsarme 13 gegen die Gehäusewand abstützen. Für Wartung und Kontrolle besitzt der Handradkörper 2 im Bereich des Kurbelgriffes einen abnehmbaren Decke129, der mit Schrauben 3o befestigt ist. Die Masse des Kurbelgriffs wird durch das Gegengewicht 31 im Handradkörper ausgeglichen.
  • Die Wirkungsweise des Handrades ist wie folgt: Wenn der Hebel 22 nicht betätigt wird, so befindet sich der Stößel 25 in seiner neutralen Stellung. Dabei liegen die Rollen 27 frei zwischen den Nockenpaaren 21. Durch die Federn 18 werden nun beide Kupplungen mit den entsprechenden Kupplungsscheiben im Eingriff gehalten. Damit sind die Kupplungsscheiben 6 und i i beide entsprechend der Reibungskraft miteinander kuppelt, und die Drehung des Handrades wäre nur unter Überwindung dieser Reibung möglich (Fig.3).
  • Wird der innere Arm 22c des Hebels 22 gegen den Kurbelgriff 3 gepreßt, so wird der Stößel 25 nach außen gezogen, und die Rollen 27 pressen die Nocken 21 der oberen Kupplung entgegen dem Druck der Feder 18 auseinander. Durch die Drehung des Bremsarmes 13 um das Kugelgelenk 15 werden dabei die Reibungsbacken 14 von der Scheibe 6 abgehoben. Damit wird nun die Drehung des Kurbelgriffes 3 und des Gehäuses 2 über die untere Kupplung auf die Scheibe 1i übertragen. Die Drehung der Scheibe ii gegenüber dem festen Teil 12 mit dem Zahnring io bewirkt ein Abwälzen des Ritzels 8 und damit eine langsame Drehung des Planetenträgers 5, welche über .die Nabe 4 auf die Welle i übertragen wird (Fig. 5). Wird der äußere Arm 22b des Hebels 22 niedergedrückt, so wird die untere Kupplung gelöst. Über die obere Kupplung wird nun die Drehbewegung des Handrades durch- die Scheibe 6 direkt auf die Nabe 4 übertragen (Fig.4).
  • Bei Abnutzung der Reibungsbacken 14 können die Bremsarme 13 mittels der Schrauben 16 entsprechend nachgestellt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Richtmaschinen-Handrad, welches über Reibungskupplungen wahlweise mit einer Getriebeleitung für große oder kleine Richtgeschwindigkeit lmppelbar ist, wobei die Umschaltung durch einen am Handkurbelgriff .des Handrades. angeordneten Umschalthebel geschieht, welcher in seinen beiden Extremstellungen über einen St#5ß-el idurch Anheben zweier Bremsarme jeweils eine Kupplungsscheibe freigibt, dadurch gekennzeichnet, .daß in der Mittelstellung dies Umschalthebels beide Reibungskupplungen; eingeschaltet sind und das Hanidraid blockieren.
  2. 2. Richtmaschinen-Handrad nach Anspruch i mit zum Eingreifen in keilförmige .Nuten der Kupplungsscheiben (6, 1i) bestimmten Reibungsbacken, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsbacken (r4) um je eine Achse (i9) parallel zur Handradachse auf den Bremsarmen (i3) schwenkbar gelagert sind und durch eine Drahtfeder (2a) in der normalen Lage gehalten werden.
  3. 3. Richtmaschinen, Handrad nach -den Ansprüchen i und z mit einstellbaren, zum schwenkbaren Lagern der Bremsarme (i3) angeordneten Schrauben (i6), dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Bremsarme an seinem einen Ende eine; Kugelpfanne aufweist, welche einen auf einer Schraube (r6) angeordneten Kugelkopf umschließt, wobei die Schraube (i6) im Handradgehäuse (a) eingeschraubt und durch einen Stift (i7) gegen Verdrehen gesichert ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 7z9, 6,.7, 738 59-5-
DEV4545A 1951-05-05 1952-04-26 Richtmaschinen-Handrad Expired DE892867C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
CH892867X 1951-05-05

Publications (1)

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DE892867C true DE892867C (de) 1953-10-12

Family

ID=4545955

Family Applications (1)

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DEV4545A Expired DE892867C (de) 1951-05-05 1952-04-26 Richtmaschinen-Handrad

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CH (1) CH292109A (de)
DE (1) DE892867C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1094161B (de) * 1959-02-04 1960-12-01 Rheinmetall Gmbh Handbetaetigtes Zweigang-Richtgetriebe fuer Geschuetze mit Schnell- und Feinantrieb

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE729647C (de) * 1938-12-30 1943-03-20 Rheinmetall Borsig Ag Auf verschiedene Richtgeschwindigkeiten stossfrei umstellbare Richtmaschine
DE738595C (de) * 1940-05-31 1943-08-21 Rheinmetall Borsig Ag Richtmaschinen-Handrad

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CH292109A (de) 1953-07-31

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