DE520262C

DE520262C - Beregnungsvorrichtung mit umlaufender Duese

Info

Publication number: DE520262C
Application number: DEM96946D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-11-14
Filing date: 1926-11-14
Publication date: 1931-09-29

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Beregnungsvorrichtung mit umlaufender Düse, bei welcher in bekannter Weise schräg zum Wurfstrahl angeordnete Prallflächen an dein umlaufenden Teil derart angeordnet sind, daß eine Reaktionskomponente als freie Schwenkkraft nutzbar wird.

Bei den bekannten Vorrichtungen war jedoch die Prallfläche mit dem Wurfstrahl ständig in

ίο Eingriff, so daß ein langsames Kreisen der Düse sich damit nicht erzielen ließ.

Gemäß der Erfindung sind die Prallfläche bzw. Prallflächen so angeordnet, daß sie nur zeitweilig in den Wurf strahl treten. Hierdurch wird ein langsamer Umlauf der Düse erzielt, ohne daß es erforderlich ist, in bisher üblicher Weise ein besonderes Übersetzungsgetriebe anzuwenden. Es empfiehlt sich zur Ausführung dieses Gedankens, die Prallfläche bzw. Prall-

ao flächen drehbar um eine am umlaufenden Teil des Regners befestigte Achse anzuordnen.

Es werden erfindungsgemäß dabei besondere Steuervorrichtungen vorgesehen, welche das Maß bzw. die Dauer des Eingriffes der Prallflächen in den Wurfstrahl und damit die Größe der Schwenkkraft regeln. Entweder erfolgt die Regelung selbsttätig durch die Anbringung eines an sich bekannten Fliehkraftreglers, oder die Stellung der Prallflächen zum Wurfstrahl wird zwangsläufig in Abhängigkeit von der jeweiligen Schwenkstellung der Düse geregelt durch Anordnung einer an sich bekannten Kurvenscheibe.
Auch ist es bei Verwendung der neuen Antriebseinrichtung für den Umlauf der Düse möglich, eine hin und her gehende Schwenkbewegung der -Düse dadurch zu erzielen, daß man zwei Prallflächen bzw. Prallflächengruppen anordnet, welche beispielsweise durch Anschläge in verschiedenen Endlagen der Düse, umgeschaltet werden.

Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dargestellt. • Abb. ι und 2 zeigen in Seitenansicht und im Grundriß eine umlaufende Düse mit einer mit zeitlichem Abstand in den Beregnungsstrahl tretenden Prallfläche.

Abb. 3 und 4 zeigen in Seitenansicht und in Aufsicht eine andere Ausführungsform, bei welcher die Unterbrechung des Eingriffes durch einen Pendelmechanismus erfolgt, welcher gleichzeitig als Fliehkraftregler dienen kann.

Abb. 5 zeigt eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt eine weitere Ausführungsform, bei welcher die Regelung des Maßes des Eingriffes durch eine Kurvenscheibe erfolgt.

Abb. 6 zeigt eine Ausführungsform mit zwei durch Umschaltung abwechselnd mit dem Wurfstrahl zusammenwirkenden Prallflächen zwecks Erzielung einer hin und her gehenden Schwenkbewegung der Düse.

In allen Abbildungen ist die umlaufende Düse mit d bezeichnet und die Prallflächen mit q oder 0, je nach dem diese eine umlaufende Bewegung oder eine Pendelbewegung ausführen.

Wie aus Abb. 1 ersichtlich, ist die Prallfläche an einem Schwungrad f befestigt, welches

sich, um eine Achser dreht, die an der umlaufenden Düse d befestigt ist.

Gemäß Abb. 3 und 4 wird der zeitweise Eingriff der Prallflache 0 in den Wurfstrahl durch eine zwangsläufige Verbindung mit einem Pendel h, I, in erzielt, wobei das Pendel gleichzeitig als Fliehkraftregler wirken kann; nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 5 erreicht man eine zwangsläufige Regelung der Stellung der PraUfläche 0 zum austretenden Strahl durch die Anordnung einer Kurvenscheibe k, auf welcher ein mit dem Hebel h, I in Verbindung stehender Arm η gleitet. Durch Abmontieren der Verbindungsstange η vom Schenkel I kann jedoch die Prallfläche, welche bisher nur unter dem Einfluß der Kurvenscheibe stand, allein in Abhängigkeit vom Pendelmechanismus gebracht werden.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 6 sind an der Düse d die Prallflächen in der Art wie gemäß Abb. 3 und 4 angeordnet, jedoch sind dort zwei Prallflächen 0, 0' vorgesehen. Die Verbindungsachsen der beiden Prallflächen sind zwar auch an der Düse angeordnet, jedoch nicht fest, sondern schwenkbar, so daß je nach Wunsch, gegebenenfalls auch selbsttätig umsteuerbar die eine oder andere Prallflächengruppe mit dem Wurfstrahl zum Eingriff gebracht werden kann, zu dem Zwecke, die Düse nach der einen oder anderen. Richtung umlaufen zu lassen.

Claims

Patentansprüche:

i. Beregnungsvorrichtung mit umlauf ender Düse mit an dieser derart angeordneten Prallflächen, daß eine Reaktionskomponente als freie Schwenkkraft nutzbar wird, dadurch gekennzeichnet, daß die PraUfläche (0, q) bzw. Prallflächen mit zeitlichen Abständen in den Wurfstrahl treten (Abb. 1 bis 6).
2. Beregnungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die PraUfläche (0, q) bzw. Prallflächen an einer am umlaufenden Teil befestigten Achse (r) sitzen (Abb. ι bis 6).
3. Beregnungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines an sich bekannten Fliehkraftreglers, welcher zwecks Regelung der Um- laufgeschwindigkeit der Düse (d) zwangsläufig das Maß des Eingriffes der Prallflächen (0) in den Wurfstrahl regelt und damit Größe bzw. Einwirkungsdauer der Schwenkkraft.
4. Beregnungsvorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Verwendung eines an sich bekannten Pendelmechanismus (h, I, m) als Fliehkraftregler (Abb. 3 und 4).
5. Beregnungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung an sich bekannter Kurvenscheiben (k) an Stelle eines Fliehkraftreglers gemäß Anspruch 3 (Abb. 5).
6. Beregnungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch zwei durch Umschaltung abwechselnd mit dem Wurfstrahl zusammenwirkende Prallflächen (0, 0') bzw. Prallflächengruppen zwecks Erzielung einer hin und her gehenden Schwenkbewegung der Düse (g) (Abb. 6).

Hierzu ι Blatt Zeichnungen