DE529708C - Knet- und Mischmaschine - Google Patents

Description

• Knet- und Mischmaschine Die Erfindung betrifft eine Knet- und Mischmaschine mit Antriebsmotor, einem in den Antrieb des Arbeitswerkzeuges eingeschalteten Geschwindigkeitswechselgetriebe und einer zwischen diesem und dem Antriebsmotor angeordneten Hauptantriebskupplung.
• Mischmaschinen mit einer zwischen dem Motor und dem Geschwindigkeitswechselgetriebe angeordneten Kupplung sind an sich bekannt.
• Gemäß der Erfindung wird mit der in bekannter Weise zwischen Geschwindigkeitswechselgetriebe und Antriebsmotor angeordneten Hauptantriebskupplungeine Kupplungsvorrichtung mit einer Bremsvorrichtung derart verbunden, daß die Bremswirkung erst nach Ausrücken, der Hauptkupplung eintritt.
• In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• Abb. i zeigt eine Seitenansicht einer Mischmaschine mit teilweisem Schnitt.
• Abb. 2 stellt einen senkrechten Schnitt durch das Getriebe und das Kupplungsgehäuse am hinteren Ende der Maschine dar.
• Die Mischmaschine besitzt eine Grundplatte i o, auf der sich ein Ständer i i befindet, dessen senkrecht verschiebbarer Halter i2 den Mischtrog 13 trägt. Im oberen Teil des Ständers i i ist ein Geschwindigkeitswechselgetriebe untergebracht, das den Antrieb vom Elektromotor 14 in bekannter Weise auf den drehbaren Mischflügel 15 überträgt.
• Der zweckmäßigerweise oberhalb des Ständers i i aufzustellende Motor 14 treibt durch ein auf seiner Welle befestigtes Zahnrad 2 z das Hauptzahnrad 2o des. Getriebes. Die Zahnräder 2o und 21 sind in einem den hinteren Teil des Hauptgehäuses ä4 bildenden Räderkasten 23 untergebracht.
• Das Hauptzahnrad 2o ist, wie aus Abb. 2 ersichtlich, mittels Kupplungslamellen,3 i mit einer Haupttriebhülse 3o kuppelbar. Die in einem ausgesparten Ringraum 32 des Hauptzahnrades 2o angeordneten Kupplungslamellen 31 sind abwechselnd -mit dem Hauptzahnrad 20 und mit der .auf der Haupttriebhiils,e 3o befestigten Scheibe 33 auf Drehung verbunden. Das Kuppeln geschieht durch Andrücken eines Kupplungsringes 40 gegen die Kupplungsplatten 31 mittels dreier Druckbolzen 41, die in einem mittels Schrauben 43 an dem Hauptzahnrad 2o befestigten Deckel 42 verschiebbar geführt sind. Das. Hauptzahnrad 2o ist mittels Kugel- oder Rollenlager 34, 35 derart gelagert, daß es. sich um die Hülse.3o_ frei drehen kann, wenn die Kupplungsplatten 31 außer Eingriff stehen. Die drei Druckbolzen 41 werden mittels, dreier um an dem Deckel 42 befestigte Achsen 45 schwenkbarer Winkelarme 44 gegen den Kupplungsring 4o nach einwärts. verschoben. Die Winkelarme 44 nehmen A-o ,äug der Drehbewegung rum die Achse der Hülse 3o teil.
• Das Schwenken der Winkelarme 44 um die Drehzapfen 45 und damit auch das Einkuppeln wird mittels der von Hand verschiebbaren Stange So bewirkt. Die Stange So liegt innerhalb der Haupttriebhüls,e 30 und ist mit ihr durch Nut und Feder so verbunden, daß sie in der Hülse axial mittels Handhebels 51 (Abt. i) verschoben werden kann. Sie trägt an ihrem hinteren Ende einen auf ihr axial verschiebbaren konischen Teil52, der mittels mehrerer Federn 56- gegen eine auf der Stange So sitzende Scheibe 55 derart abgefedert ist, daß er nachgiebig gegen den Ring 54 der Stange So gedrückt wird. Der Ring 54 wird durch eine Mutter 53 in seiner Lage gehalten.
• Beim Zurückziehen des konischezi Teiles 52 nach innen aus der in Abb.2 dargestellten Lage laufen die mittels Federn 74 in Gewindehülsen 72 der Winkelarme 44 gelagerten gehärteten Kugeln 6o auf der äußeren Kegelfläche 61 des konischen Teiles 52 -auf ;und drücken dabei gleichzeitig die Nasen 7o der Winkelarme 44 gegen die Druckbolzen 44 wodurch die Kupplung eingerückt wird.
• Die Gewindehülsen 72 sind zwecks Veränderung des auf die Kugeln 6o auszuübenden. Druckes mit einem geschlitzten Gewindepfropfen 75 versehen, der durch ein im Gehäuse vorgesehenes, durch Deckel 8o verschließbares Handloch eingestellt werden kann. Die Gewindehülsen selbst sind im Durchmesser unten etwas verengt; damit die Kugeln nicht herausfallen können.
• Nach Ausrücken der Kupplung wird der Kupplungsring 40 mittels Federn 8 5 -und Bolzen 86 gegen den Deckel 42 nach außen gedrückt. Gleichzeitig werden auf diese Weise die Druckbolzen 41 mit den Nasen 7o der Winkelarme 44 und damit auch die Kugeln 6o mit der äußeren Kegelfläche 61 des Konus 52 in Berührung gehalten. Die Spannung der Federn 74 ist so bemessen, daß sie beim normalen Kuppeln nicht zusammengedrückt werden. Beim Überschreiten einer bestimmten Kupplungskraft oder eines Druckwiderstandes in der Kupplung selbst dienen sie jedoch als Überlastungssicherung.
• Um nach Ausschalten der Kupplung ein weiteres Mitnehmen der getriebenen Teile und des Mischflügels zu vermeiden und mit Sicherheit den Mischflügel schnell zum Stillstand zu bringen, ist eine Bremsvorrichtung vorgesehen, die durch den Kupplungshebel 5 i, und zwar gleich nach dem Entkuppeln in einer einzigen Schaltbewegung betätigt wird. Zu diesem Zweck arbeitet die Innenfläche 9o des Konus 52 mit einer Kegelfläche 9 i des im Gehäuse gelagerten hohlen Bremskonus 92 zusammen und ist durch Verschieben der Kupplungsstange So nach links (Abt. 2) nach erfolgtem Ausrücken der Lamellenkupplung 3 i mit diesem kuppelbar. Dadurch kommt der angetriebene Teil des Getriebes sofort zum Stillstand. Der Bremskonus 92 wird mittels zweier als Reibungsscheiben wirkenden Unterlagscheiben 95 und 96 gegen eine mittels Federn 98 federnd in dem Verschlußdeckel 97 des Gehäuses gelagerte Scheibe 99 gedrückt und dadurch gegen Drehung gesichert. Die Teile 92, 95, 96 und 99 sitzen auf .einem im Verschlußdeckel eingeschraubten Gewindebolzen i oo und werden mittels seines Kopfes z o i aufeinandergepreßt, wobei die im Verschlußdeckel 97 gelagerte und gegen Drehung gesicherte Gegenscheibe 99 infolge ihrer federnden Lagerung eine geringe Axialverschiebung des Bremskonus 92 erlaubt. Die Kegel go und 9i schieben sich nach dem Ausrücken der Kupplung ineinander und bremsen die Kupplungsstange So und damit auch die Triebhülse 3o mit den sonstigen getriebenen Teilen ab. Ein Festklemmen der beiden zusammen arbeitenden Kegel 52 und 92 wird durch die nachgiebige Lagerung des Bremskegels 92 vermieden. Der Druck zwischen den Kegeln kann durch Einstelljung des .Konus 92 durch Verstellen des Gewindebolzens i oo verändert werden. Für den Gewindebolzen ioo ist -eine Drehsicherung; die durch einen in einen Schlitz zo2 des -Verschlußdeckels97 passenden Stift gebildet wird, vorgesehen.
• Zur selbsttätigen Schmierung des Getriebes ist der Unterteil des Gehäuses 23 als Ölwanne i i o, i i i ausgebildet.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Knet- und Mischmaschine mit Antriebsmotor, einem in den Antrieb des Arbeitswerkzeuges eingeschalteten Geschwindigkeitswechselgetriebe und einer zwischen diesem und dem Antriebsmotor angeordneten Hauptantriebskupplung, dadurch gekennzeichnet, daß in den Antrieb zwischen Antriebsmotor und Arbeitswerkzeug eine Bremsvorrichtung eingeschaltet ist, deren beweglicher, am Betätigungshebel der Hauptkupplung sitzender Teil mit dem beweglichen Kupplungsteil der Hauptantriebskupplung derart verbunden ist, daß beim Betätigen des Kupplungshebels durch die Verschiebung des beweglichen Bremsteiles vor Eintritt der Bremswirkung die Hauptkupplung ausgerückt wird.
2. 2. Knet- und Mischmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß konzentrisch in der Antriebskupplung (3o bis 35) eine sich mit der Kupplung drehende Betätigungsstange (50) für die Kupplung verschiebbar gelagert ist, an der ein Bremskonus (52) verschiebbar und federnd, aber undrehbar sitzt, mit dessen Außenumfläche (6i) die Betätigungshebel (44) für die Kupplung kraftschlüssig zusammen arbeiten.
3. 3. Knet- und Mischmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenumfläche (6i) des Bremskonus (52) Laufkugeln (6o) rollen, welche in den als Winkelarme ausgebildeten Betätigungshebeln (44) für die Kupplung federnd und einstellbar gelagert sind, wobei die Winkelarme_(44) an einem auf der Kupplungsantriebshülse (3o) drehbar gelagerten, mit dem treibenden Teil (2o) der Kupplung fest verbundenen Deckel (42) drehbar sitzen und Anschlagnasen (70) tragen, welche mit in dem Deckel (42) verschiebbar gelagerten Druckbolzen (4i) zusammen arbeiten, die an einem die Antriebskupplung (3o bis 35) betätigenden, an dem Deckel (42) federnd gelagerten Kupplungsring (40) festsitzen.
4. 4. Knet- und Mischmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenkonus (92, 93, 94) des Bremskonus (52) der Kupplungsbetätigungsstange (5o) mit seinem scheibenförmigen Teil (94) den Schaft eines im Gehäusedeckel (9-/) eingeschraubten Schraubbolzens (i oo bis io2) umfaßt und sein scheibenförmiger Teil (94) an der Innen- und. Außenfläche mit Bremsbelagscheiben (95, 96) versehen ist, von denen die innere (96) mit dem Kopf (i o i) des Schraubbolzens (i oo) zusammen arbeitet und die äußere Bremsscheibe (95) sich gegen eine Bremsplatte (99) anlegt, die unter Vermittlung von Federn (98) am Gehäusedeckel (97) abgestützt ist. 5. - Knet- und Mischmaschine nach Anspruch 2, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Laufkugeln (6o) der Kupplungsbetätigungsvorrichbung in in die Winkelarme (44) eingeschraubten Hülsen (72) verschiebbar gelagert sind, in denen auf die Laufkugeln (6o) sich abstützende Druckfedern (74) angeordnet sind, die sich gegen Verschlußschrauben (75, 76) legen, welche in die Hülsen (72) einstellbar eingeschraubt sind.