DE890405C - Verfahren zur Herstellung von Schwermetallverbindungen der Phthalocyaninreihe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schwermetallverbindungen der PhthalocyaninreiheInfo
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- DE890405C DE890405C DEC1331D DEC0001331D DE890405C DE 890405 C DE890405 C DE 890405C DE C1331 D DEC1331 D DE C1331D DE C0001331 D DEC0001331 D DE C0001331D DE 890405 C DE890405 C DE 890405C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B47/00—Porphines; Azaporphines
- C09B47/04—Phthalocyanines abbreviation: Pc
- C09B47/06—Preparation from carboxylic acids or derivatives thereof, e.g. anhydrides, amides, mononitriles, phthalimide, o-cyanobenzamide
- C09B47/067—Preparation from carboxylic acids or derivatives thereof, e.g. anhydrides, amides, mononitriles, phthalimide, o-cyanobenzamide from phthalodinitriles naphthalenedinitriles, aromatic dinitriles prepared in situ, hydrogenated phthalodinitrile
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Description
Es ist bekannt, Farbstoffe der Phthalocyaninreihe in der Weise herzustellen, daß man aromatische
o-Dinitrile mit Metallsalzen in Gegenwart von Lösungsmitteln erhitzt. Die hierfür angewandten Lösungsmittel
bestehen vornehmlich aus tertiären Basen, wie Pyridin und Chinolin, oder aus Kohlenwasserstoffen
und deren Abkömmlingen, wie Naphthalin oder aromatischen Nitrokörpern, oder aus Gemischen
der beiden genannten Lösungsmittelgruppen.
Es wurde nun gefunden, daß man die Umsetzung von aromatischen o-Dinitrilen oder von Verbindungen,
die unter den Umsetzungsbedingungen in diese übergehen, mit schwermetallabgebenden Mitteln in Gegenwart
von indifferenten organischen Verdünnungsmitteln unter Erzielung guter Ausbeuten beschleunigen
kann, wenn man dem Umsetzungsgemisch kleine Mengen alkalisch wirkender stickstofffreier Verbindungen
der Alkali- und Erdalkalimetalle zufügt.
Unter den aromatischen o-Dinitrilen oder Verbindungen, die unter den Umsetzungsbedingungen in
diese übergehen, können beispielsweise Phthalodinitrile, o-Cyanbenzamid und ihre Abkömmlinge genannt
werden.
Als Verdünnungsmittel eignen sich Nitrobenzol, o-Nitrotoluol oder a-Chlornaphthalin. as
Unter den alkalisch wirkenden stickstofffreien Verbindungen der Alkali- und Erdalkalimetalle können
ihre Oxyde, Hydroxyde, Carbonate, Phosphate, Tetraborate, Silicate, ihre Salze mit organischen
Säuren, wie Formiate oder Acetate, genannt werden
Die Ausführung des Verfahrens gestaltet sich etwa so, daß man ein aromatisches o-Dinitril mit einem
metallabgebenden Mittel, z. B. den Halogenverbindungen des Kupfers oder Nickels, in einem indifferenten
Verdünnungsmittel verrührt und erhitzt. Dann kann der Mischung eine kleine Menge der genannten
reaktionsfördernden Stoffe zugesetzt werden, worauf nach kurzem weiterem Erhitzen die Farbstoffbildung
einzusetzen beginnt und nach einigen Stunden beendet ίο ist. Die genannten Stoffe können in manchen Fällen
auch vor dem Erhitzen beigefügt werden.
Beispiel ι
13 Teile reines Phthalonitril und 72 Teile frisch destilliertes Nitrobenzol werden unter Rühren im
Ölbad auf i6o° erhitzt, worauf 2,8 Teile Kupfer-(i)-chlorid
und nach Erhitzen auf 1850 0,1 Teile pulverisiertes
Natriumhydroxyd zugegeben werden. Man erhitzt das Umsetzungsgemisch am Rückflußkühler,
und nach kurzer Zeit ist reichliche Ausscheidung von Farbstoff zu beobachten. Nach 4stündigem Erhitzen
wird etwas abgekühlt, der Farbstoff durch Behändem mit Wasserdampf vom Verdünnungsmittel befreit,
mit verdünnter Salzsäure aufgekocht, filtriert und getrocknet. Es werden 13,5 Teile Kupferphthalocyanin
erhalten, was einer Ausbeute von 92,5 % entspricht.
In einem zweiten gleichen Versuch wurde das Erhitzen des Reaktionsgutes noch 13 Stunden fortgesetzt
und dabei 14,54 Teile Farbstoff, entsprechend einer Ausbeute von 99,4 °/0, erhalten. ,
Werden an Stelle von 0,1 Teilen Natriumhydroxyd 1,5 Teile feinpulverisiertes Calciumoxyd verwendet,
so erhält man nach iystündigem Kochen am Rückflußkühler
13,95 Teile Kupferphthalocyanin, entsprechend einer Ausbeute von 95,6 %.
Werden an Stelle von 0,1 Teilen Natriumhydroxyd 1,53 Teile von bei 2200 entwässertem Natriumsilicat
verwendet, so erhält man nach I7stündigem Kochen unter Rückflußkühlung 14 Teile Kupferphthalocyanin,
entsprechend einer Ausbeute von 95,9 °/„.
Wird an Stelle von 0,1 Teilen Natriumhydroxyd ι Teil entwässertes, feinpulverisiertes Natriumacetat
verwendet, so erhält man nach I7stündigem Kochen unter Rückflußkühlung 13,65 Teile Kupferphthalocyanin,
entsprechend einer Ausbeute von 93,5 °/0.
Mit ähnlichem Erfolg läßt sich das Natriumacetat durch 0,9 Teile Natriumformiat ersetzen.
.Ersetzt man die 72 Teile Nitrobenzol durch die gleiche Menge ortho-Nitrotoluol und arbeitet unter
Zusatz von 0,1 Teilen Natriumhydroxyd, so erhält man nach I7stündigem Erhitzen auf 2200 12,9 Teile
Kupferphthalocyanin, was einer Ausbeute von 88,3 % gleichkommt.
13 Teile reines Phthalonitril und 72 Teile frisch destilliertes a-Chlornaphthalin werden unter gutem
Rühren im Ölbad auf 160° erhitzt, worauf 2,8 Teile Kupfer-(i)-chlorid und nach Erhitzen auf 185° 0,1 Teil
pulverisiertes Natriumhydroxyd zugegeben werden. Man erhitzt die Reaktionsmasse weiter 4 Stunden
lang auf 220°, kühlt sie hierauf ab, verdünnt mit Alkohol, nitriert sie und kocht den Filterkuchen mit
Mineralsäure aus, nitriert wieder, wäscht den Rückstand
mit Wasser nach und trocknet ihn. Es werden 13,7 Teile Kupferphthalocyanin, entsprechend einer
Ausbeute von 93,9 %. erhalten.
Werden die 0,1 Teile Natriumhydroxyd durch 1,5 Teile entwässertes Natriumcarbonat ersetzt, so
erhält man 12,94 Teile Farbstoff, was einer Ausbeute von 88,5 % entspricht.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Schwermetallverbindungen der Phthalocyaninreihe durch Erhitzen von aromatischen o-Dinitrilen oder aromatischen Verbindungen, die unter den Umsetzungsbedingungen in o-Dinitrile übergehen, mit schwermetallabgebenden Mitteln in Gegenwart von indifferenten organischen Verdünnungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Umsetzungsgemisch Meine Mengen alkalisch wirkender stickstofffreier Verbindungen der Alkali- und Erdalkalimetalle als reaktionsfördernde Stoffe beifügt.1 5407 9.53
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