DE748920C - Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninfarbstoffen

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DE748920C
DE748920C DE1939748920D DE748920DD DE748920C DE 748920 C DE748920 C DE 748920C DE 1939748920 D DE1939748920 D DE 1939748920D DE 748920D D DE748920D D DE 748920DD DE 748920 C DE748920 C DE 748920C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B47/00Porphines; Azaporphines
    • C09B47/04Phthalocyanines abbreviation: Pc
    • C09B47/06Preparation from carboxylic acids or derivatives thereof, e.g. anhydrides, amides, mononitriles, phthalimide, o-cyanobenzamide

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninfarbstoffen Es wurde gefunden, daß neue, wertvolle Farbstoffe der Phthalocyaninreihe erhalten werden, wenn man Sulfonsäuregruppen enthaltende Phthalsäurederivate der allgemeinen Formel oder solche Derivate der genannten Plthalsäuren, die durch Einwirkung von Ammoniak oder Ammoniak abgebenden Mitteln auf die-Carboxylgruppen entstehen können, den bekannten zur Phthalocyaninbildung führenden Bedingungen unterwirft. Das Symbol K deutet die Stellungen an, in denen sich die Sulfonsäuregruppen befinden können. Falls man z. B. mit den freien o-Dicarbonsäuren, ihren Anhydriden, Amiden oder Imiden arbeitet, kann die Phthalocyaninbildung in an sich bekannter Wise durch Erhitzen derselben mit Harnstoff oder Amidosulfonsäuren in Gegenwart von Schwermetallsalzen, wie Kupfersalzen, durchgeführt werden. Es empfiehlt sich die Zugabe von an sich hierbei gebräuchlichen bekannten Katalysatoren, z. B. Molybdaten und Borsäure. Die Sulfonsäuregruppen liegen zweckmäßig in Form ihrer Alkalisalze vor.
  • Die als Ausgangsmaterialien dienenden, durch Naphthotriazolreste substituierten Phthalsäuren sind in bekannter Weise leicht zugänglich durch Diazotieren von Amino: phthalsäuren oder Aminosulfophthalsäuren, Kuppeln der Diazoniumv erbindungen mit ß-Naphthylamin bzw. ß-Naphthylaminsulfonsäuren und anschließende Oxydation der o-Aminoazofarbstoffe zum entsprechenden Triazolderiv at.
  • Es ist überraschend, daß die Ausgangsmaterialien der genannten Art, welche außer dem heterocyclischen Ring noch drei weitere aromatische Ringe enthalten, noch zur Plithalocyaninbildung fähig sind.
  • Die erhaltenen Farbstoffe sind in Wasser leicht lösliche Verbindungen, die durch einen sehr klaren und außerordentlich gelbstichiggrünen Farbton charakterisiert sind und sich leicht in wertvolle Farblacke überführen lassen, die in der Tapetenindustrie und graphischen Industrie Verwendung finden könnnen. Derartige Farblacke sind z. B. die Erdalkalisalze. Gegebenenfalls können sie auch zum Färben von natürlichen und künstlichen Fasern verwendet werden.
  • Es ist ferner überraschend, daß die Lacke dieser Farbstoffe in Verbindung mit Leim noch gut streichfähig sind, bzw. beim Trocknen in kornweiche Pulver übergehen, welche sich drucken lassen. Da diese absolut säure-, alkali- und sehr lichtechten Farbstoffe aus technisch sehr leicht zugänglichen Ausgangsmaterialien hergestellt werden können, stellen sie eine wertvolle Bereicherung der Technik dar.
  • Gegebenenfalls kann man aus Mischungen von Ausgangsmaterialien der genannten Art mit anderen zur Plthalocyaninbildung befähigten Stoffen wertvolle erhalten.
  • Beispiel I Kupferphthalocyanin aus 7,5 Gewichtsteile Harnstoff werden geschrnolzen und bei I6o bis i65' eine Mischung von 29,5 Gewichtsteilen Harnstoff, 29,5 Gewichtsteilen Naphtho- i', 2', I,2, -3", 4"-dilzarboxy-4-phenyltriazol-(5"-sulfonsaurem Natrium, 3,o5 Gewichtsteilen krist. Kupferchlorid, 8,8 Gewichtsteilen Benzoesäure und I,o Gewichtsteilen Ammonmolybdat einbetragen.
  • Die leicht rührbare Schmelze hält man 4. Stunden auf I6o bis I6j° und trägt noch allmählich 7,5 Gewichtsteile Harnstoff ein.
  • Nach dem Abkühlen auf etwa Ioo° nimmt man die Schmelze mit heißem Wasser auf. stellt mit Natronlauge ätzalkalisch, und scheidet den gebildeten Farbstoff durch Zugabe von Kochsalz bei etwa 8o bis go° ab. Zwecks Entfernung der Kupfersalze kann der abgesaugte und mit Kochsalzlösung guwaschene Farbstoff nochmals in verdünnter Salzsäure gelöst und durch Zugabe von Kochsalz wieder ausgefällt werden.
  • Man erhält mit sehr guter Ausbeute einen in Wasser leicht löslichen Farbstoff, welcher wertvolle grüne Tapetenaufstriche bzw. graphische Drucke liefert. Beispiel 2 Kupferphtlalocyanin aus 4,3 Gewichtsteile Harnstoff werden geschmolzen und bei I8o° möglichst rasch mit einer Mischtung von 7,8 Gewichtsteilen Harnstoff, 8,75 tGewichtsteilen Naphtho-I', 2', I.2,-3", 4"-dilkarboxy-4-plenyltriazol -4' - sulfonsaurem Natriun, I,75 Gewichtsteilen Benzoesäiure. o,85 Gewichtsteilen krist. Kupferchlorid und 0,26 Gewichtsteilen Ammonmolyhdat versetzt.
  • Die Schmelze, welche vorübergehend breiig. aber bald wieder leicht rührbar wird, wird noch d Stunden auf I8o° erhitzt, wobei noch 4,3 Gewichtsteile Harnstoff zugesetzt werden.
  • Nach der Aufarbeitung gemäß Beispiel i erhält man einen säure- und alkaliechten Lackfarbstoff, welcher klare, sehr gelbstichiggrüne Töne liefert, die durch eine sehr gute Lichtechtheit ausgezeichnet sind.
  • Beispiel 3 Kupferphtbalocyanin aus 8,6 Gewichtsteile Harnstoff werden geschmolzen und bei I8o° mögliclst rasch nit einer Mischung von 17,4 Gewicltsteilen Harnstoff, I7,4 Gewichtsteilen Naphth-I', 2', I,2 -3", 4"-dikarboxy-4-lPhenyltriazol - 5'-stulfonsauren Natrium, 3,6 Gewichtsteilen Benzoesäure, I,7 Gewichtsteilen krist. Kupferchlorid und o52 Gewichtsteilen Ammonnolybdat versetzt.
  • Man hält die Schmelze .4 Stunden auf i«go' und fügt noch insgesamt 25,8 Gewichtsteile Harnstoff zu.
  • Die Aufarbeitung gemäß Beispiel i fifrt zu einem Lackfarbstoff, der in seinen Ei-enschaften dern Farbstoff von Beispiel 2 sc:lir nahe steht. Beispiel 4 Kupferphthalocyanin aus 7,3 Gewichtsteile Harnstoff werden geschmolzen und bei I8o° möglichst rasch eine Mischung von I4,8 Gewichtsteilen Harnstoff, I4,8 Gewichtsteilen Naphtho-I', 2', I,2,-3", 4"-dikarboxt' - 4- phenyltriazol- 6' - sulfonsaurem Natrium, 3,I Gewichtsteilen Benzamid, I,44 Gewichtsteilen krist. Kupferchlorid und 0,44 Gewichtsteilen Ammonmolybdat eingetragen.
  • Die zunächst breiige Schmelze wird bald gut rührbar und weitere 4 Stunden auf I8o° gehalten, wobei noch nach und nach 2I,9 Gewichtsteile Harnstoff zugefügt werden.
  • DieAufarbeitung geschieht gemäß Beispiel i. Man erhält einen Farbstoff von ähnlichen Eigenschaften wie in Beispiel 2.
  • Beispiel g Kupferphthalocyanin aus Ersetzt man in Beispiel 4 das Ausgangsmaterial durch das entsprechende Triazolderivat mit der Sulfogruppe in der 7'-Stellung, so erhält man in guter Ausbeute das entsprechende Kupferphthalocyanin, welches ebenfalls einen außerordentlich wertvollen, gelbstichiggrünen Lackfarbstoff darstellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man aromatische o-Diearbonsäuren der- folgenden Formel (oder ihre durch Einwirkung von Ammoniak auf die Carboxylgruppen erhältlichen Derivate), worin das Symbol K die Stellungen andeutet, in denen sich Sulfonsäuregruppen befinden können, den zur Phthalocyaninbildung führenden Bedingungen unterwirft und die erhältlichen Produkte gegebenenfalls in ihre Farblacke überführt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: britische Patentschrift ....... r.488 toi.
DE1939748920D 1939-11-10 1939-11-10 Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninfarbstoffen Expired DE748920C (de)

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DE748920T 1939-11-10

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DE1939748920D Expired DE748920C (de) 1939-11-10 1939-11-10 Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninfarbstoffen

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB488201A (en) * 1937-01-01 1938-07-01 Ig Farbenindustrie Ag Process for the manufacture of new phthalo-cyanines

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB488201A (en) * 1937-01-01 1938-07-01 Ig Farbenindustrie Ag Process for the manufacture of new phthalo-cyanines

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