DE2256170C3 - Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Kupferphthalocyanin - Google Patents

Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Kupferphthalocyanin

Info

Publication number
DE2256170C3
DE2256170C3 DE2256170A DE2256170A DE2256170C3 DE 2256170 C3 DE2256170 C3 DE 2256170C3 DE 2256170 A DE2256170 A DE 2256170A DE 2256170 A DE2256170 A DE 2256170A DE 2256170 C3 DE2256170 C3 DE 2256170C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grinding
mill
reaction
copper
heat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2256170A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2256170B2 (de
DE2256170A1 (de
Inventor
Walter Dr. 6232 Neuenhain Deucker
Ernst Dr. 6271 Oberauroff Spietschka
Dieter 6231 Sulzbach Steidl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DE2256170A priority Critical patent/DE2256170C3/de
Priority to BR8853/73A priority patent/BR7308853D0/pt
Priority to CH1589573A priority patent/CH579617A5/xx
Priority to IN2490/CAL/73A priority patent/IN140179B/en
Priority to IT31314/73A priority patent/IT1001761B/it
Priority to AR250988A priority patent/AR200887A1/es
Priority to US05/415,633 priority patent/US4009180A/en
Priority to CA185,864A priority patent/CA1028692A/en
Priority to JP12778773A priority patent/JPS5719144B2/ja
Priority to GB5304073A priority patent/GB1446028A/en
Priority to DK617873A priority patent/DK136160C/da
Priority to FR7340863A priority patent/FR2207171B1/fr
Publication of DE2256170A1 publication Critical patent/DE2256170A1/de
Publication of DE2256170B2 publication Critical patent/DE2256170B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2256170C3 publication Critical patent/DE2256170C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0032Treatment of phthalocyanine pigments
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B47/00Porphines; Azaporphines
    • C09B47/04Phthalocyanines abbreviation: Pc
    • C09B47/06Preparation from carboxylic acids or derivatives thereof, e.g. anhydrides, amides, mononitriles, phthalimide, o-cyanobenzamide
    • C09B47/067Preparation from carboxylic acids or derivatives thereof, e.g. anhydrides, amides, mononitriles, phthalimide, o-cyanobenzamide from phthalodinitriles naphthalenedinitriles, aromatic dinitriles prepared in situ, hydrogenated phthalodinitrile

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Photoreceptors In Electrophotography (AREA)

Description

cyanin setzt bekanntermaßen ein, sobald das Gemisch aus Phthalodinitril und Kupfersalzen auf seinen Schmelzpunkt von 145 bis 150° C erhitzt worden ist. Für den zügigen Ablauf der Reaktion ist es vorteilhaft, in dem Apparat vor Beginn der Umsetzung eine S Temperatur von 200 bis 320° C vorzulegen.
Als Ausgangspunkt für die Herstellung von Kupferphthalocyanin dient ein innig vermahlenes Gemisch von Phthalodinitril und Kupfersalz im Molverhältnis 4:1. Von den zur Verfugung stehenden Kupfersalzen wird vorzugsweise Kupfer-I-chlorid verwendet. Ebenso wie in den bekannten kontinuierlichen und diskontinuierlichen Verfahren zur Herstellung von Kupferphthalocyanin können auch die übrigen Kupferverbindungen eingesetzt werden.
Dem als Ausgangsprodukt verwendeten Phthalodinitril-Kupfersaiz-Gemisch kann in bekannter Weise als Verdünnungsmittel die 1- bis 4fache Gewichtsmenge an wasserfreiem Natriumsulfat beigemischt werden. Der Mischung von Phthalodinitril und Kupfersalz mit oder ohne Zusatz von wasserfreiem Natriumsulfat kann gegebenenfalls noch Harnstoff beigemengt werden, um den Chlorgehalt des gebildeten Kupferphthalocyanins herabzusetzen.
Alle Zusätze an Natriumsulfat, Harnstoff, substituierten Phthalodinitrilen oder Katalysatoren können wie bei den bekannten kontinuierlichen und nicht kontinuierlichen Backverfahren angewendet werden.
Nach der neuen Verfahrensweise können somit die bekannten Mischungen, die zu chlorhaltigem Kupferphthalocyanin (Gehalt etwa 50 Vo Monochlor-Kupferphthalocyanin) und praktisch chlorfreiem Kupferphthalocyanin (Gesamtch'orgehalt 0,3 °/o) führen, erfolgreich verarbeitet werden.
Die Ausgangskomponenten werden vor dem Eindosieren in die als Reaktor dienende Schwingmühlc gemischt und gegebenenfalls gemahlen. An die Vermischung und Feinverteilung der Ausgangsprodukte werden wegen der zusätzlichen Mischung und Mahlung während der Umsetzung in der Schwingmühle insgesamt eher niedrigere als höhere Anforderungen als bei den bisher bekannten Backverfahren zur Herstellung von Kupferphthalocyanin gestellt.
Die Mischung der Ausgangsprodukte wird mit einer Schnecke, gegebenenfalls über eine Schleuse, in die obere Hälfte der rohrförmigen und au Keaktionstemperatur vorgeheizten Schwingmühle kontinuierlich eindosiert.
Die Dosiergeschwindigkeit ist so zu wählen, daß das frisch eingeführte Reaktionsgemisch während der Verweilzeit in der Schwingmühle auf mindestens 150° C hochgeheizt wird und bei dieser Temperatur eine Verweilzeit von einigen Minuten hat, um vollständig zu Kupferphthalocyanin zu kondensieren.
Die benötigte Aufheizzeit ist von der Dosiermenge und der Temperaturführung abhängig. Da bei größerem Durchsatz erhöhte Mengen Reaktionswärme frei werden, die zum Aufheizen der Ausgangsmischung eingesetzt werden, ist die Dosiergeschwindigkeit so zu wählen, daß bei optimaler Zeitraumausbeute die Temperatur in der Reaktionszone 350° C nicht übersteigt und die statistische Verweilzeit der Einzelteilchen so liegt, daß nur unwesentliche Anteile von nicht reagiertem Produkt am Ende aus dem Apparat ausgetragen werden.
Bei der in den Beispielen verwendeten Schwingmühle mit einer Mahlrohrlänge von 1200 mm und einer lichten Weite des Mahirohrcs von 200 mm kann die Dosierung der Ausgangsproduktemischung zwischen 5 und 50 kg/h variiert werden.
Das neue Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Kupferphthalocyaninen hat gegenüber den bisher üblichen kontinuierlichen Verfahren folgende Vorteile. Während der Kondensationsreaktion findet eine feine Vermahlung des sich bildenden Kupierphthalocyanins statt, so daß eine nachfolgende Mahlung in einem gesonderten Arbeitsgang entfällt. Die neue Verfahrensweise benötigt gegenüber den bisherigen kontinuierlichen Verfahren bedeutend weniger von außen zugeführte Wärmeenergie, da die in dem stark exothermen Kondensationsprozeß entstehende Wärmemenge mit Hilfe von gut wärmeleitenden Mahlstangen zu einem erheblichen Teil aus der Reaktionszone abgeleitet wird und zum Aufheizen von frisch zugeführtem Ausgangsprodukt auf Reaktionstemperatur benutzt wird. In Abhängigkeit von der Güte der Apparateisolierung ist es nur in größeren Zeitabständen notwendig, der Aufheizzone der Mühle relativ geringe Wärmemengen von außerhalb des Systems zuzuführen.
Der laufende Wärmeabfluß aus der Reaktionszone in die Anheizzone bringt einen weiteren Vorteil. Da das Kupferphthalocyanin den Apparat jetzt nicht mehr überhitzt verläßt, besteht trotz des feinverteilt anfallenden Produktes keine Gefahr der Selbstentzündung beim Austritt an die Luft. Weiterhin ist die Raumzeitausbeute wesentlich höher als in einem sich selbstreinigenden Schneckenapparat.
Zusätzliche Vorteile des neuen Verfahrens sind die niedrigen Investitions- und Wartungskosten einer Schwingmühle im Vergleich zu selbstreinigenden Schnecken- oder Bandtrocknern mit Austragvorrichtungen für einen fest zusammenbackenden und anhaftenden erstarrten Schmelzkuchen.
Qualität und Ausbeute des nach der neuen Verfahrensweise erhaltenen rohen Kupferphthalocyanins sind den Produkten der bisherigen technischen Backprozesse ebenbürtig.
Beispiel 1
Technische Daten der eingesetzten Schwingmühle: Länge des Mahlrohres 1200 mm, lichte Weite des Mahlrohres 200 mm, Schwingfrequenz 1000 U/min, Schwinghöhe 8 mm, Länge der Auslaufvorrichtung 170 mm, Länge der Mahlstangen 1350 mm, Durchmesser der Mahlstangen 20 mm. Das Mahlrohr ist zu etwa '/< seines Volumens mit Mahlstangen gefüllt. Die Mühle ist in der vorderen Hälfte gut wärmeisoliert. Das Anheizen der Mühle mit den Mahlstangen geschieht mit Heißluft von etwa 300° C, die durch das Mahlrohr geblasen wird, bis der Apparat eine Temperatur von 250° C zeigt.
100 kg Phthalodinitril und 20 kg Kupfer-I-chlorid werden gemischt und gemahlen. Die Mischung wird mit einer Durchsatzgeschwindigkeit von 20 kg pro Stunde in die oben beschriebene und auf 270° C Innentemperatur vorgeheizte Schwingmühle mit Hilfe einer Dosierschnecke eingetragen. Das gebildete rohe Kupferphthalocyanin tritt fein gemahlen durch den Auslauf der Mühle als gut rieselfähiges Pulver vollständig aus. Die Temperatur des Reaktionsproduktes beträgt bei dem Austritt aus dem Mahlrohr etwa 8O0C.
Die Reinigung des Rohfarbstoffes erfolgt ohne weitere Meh!up° in üblicher Weise durch Auskochen
mit Wasser und verdünnter Salzsäure. Die Reinigung kann auch durch Umkristallisieren aus konzentrierter Schwefelsäure erfolgen. Die Ausbeute an reinem Kupferphthalocyanin mit einem Chloi gehalt von etwa 2,9 ·/· liegt wie bei den bekannten Verfahren bei 85 bis 90Vo d. Theorie.
Beispiel 2
100 kg Phthalodinitril und 20 kg Kupfer-I-chlorid werden gemahlen und anschließend gut mit 100 kg wasserfreiem Natriumsulfat vermischt.
Die erhaltene Pulvermischung wird mit 20 kg pro Stunde über oine Dosierschnecke in eine Schwingmühle wie in Beispiel 1 beschrieben eingetragen, die zuvor auf 280° C angeheizt worden ist. Das gebildete rohe Kupferphthalocyanin tritt fein gemahlen als gut rieselfähiges Pulver aus dem Auslauf der Mühle aus. Die Temperatur des Reaktionsproduktes bei dem Austritt aus dem Mahlrohr beträgt etwa 70° C.
Die Ausbeute an reinem Kupferphthalocyanin entspricht Beispiel 1.
Beispie! 3
100 kg Phthalodinitril, 20 kg Kupfer-I-chlorid und 20 kg Harnstoff werden gemischt und gemahlen. Die Mischung wird mit einer Durchsa'igeschwindigkeit von 35 kg pro Stunde über eine Dosierschnecke in eine Schwingmühle, wie in Beispiel 1 beschrieben,
ίο eingetragen, die zuvor auf 260° C Innentemperaiur geheizt worden ist. Das gebildete rohe Kupferphthalocyanin tritt feingemahlen als gut rieselfähiges Pulver aus dem Auslauf der Mühle heraus. Die Temperatur des Reaktionsproduktes beträgt bei dem Austritt aus dem Mahlrohr etwa 80" C. Nach der Umkristallisation des Rohproduktes erhält man in einer Ausbeute von 85 ·/· d. Theorie ein chlorarmes Kupferphthalocyanin mit einem Chlorgehalt unter 0,3 Vc. Dieses Ergebnis stimmt mit diskontinuierlichen Backver-
ao suchen der gleichen Ausgangsmischung überein.

Claims (1)

1 2
aufwendige Verfahren zur Filtration; zum Waschen
Patentanspruch: und Trocknen sowie eine destillative Regeneration
des Lösungsmittels notwendig sind. Außerdem erfor-
Verfahren zur Herstellung von Kupferphthal- dem diese Verfahren neben einer ständigen Wänneocyaninen durch Verbacken einer Mischung von 5 zufuhr und einer komplizierten Temperaturführung Phthalodinitril, Kupfersalzen und eventuell ande- auch einen erheblichen apparativen Aufwand,
ren Hilfsstoffen in einer rohrförmigen, Eisen- Aus der US-PS 3 280 142 ist ein absatzweises Ver- oder Stahlstangen im Mahlraum enthaltenden fahren zur Herstellung von Phthalocyaninen bekannt, Mühle, dadurch gekennzeichnet, daß das von Derivaten des Phthalsäureanhydrids ausgeht, man die Reaktion in einer kontinuierlich arbeii- »° Dieses Verfahren wird unter anderem auch in rohrtenden, heizbaren, in ihrer vorderen Hälfte gut fönnigen, mit Mahlstangen gefüllten Mühlen durchisolierten Schwingmühle durchführt. geführt. Dieses Verfahren erfordert jedoch eine Kühlung.
Auch aus der US-PS 2 153 300 ist ein Verfahren
i5 zur Herstellung von Metallphthalocyaninen bekannt,
das in einer rohrförmigen mit Metallstangen gefüllten Mühle durchgeführt wird. Als Ausgangsmaterial dient hierbei Phthalodinitril. Es wird zwar angegeben,
Es ist bekannt, Kupferphthalocyanin durch Er- daß dieses Verfahren auch auf eine kontinuierliche hitzen einer Mischung von Phthalodinitril und Kup- ao Arbeitsweise umgestellt werden könne, bei dem die fersalzen auf Temperaturen über 150° C herzustellen. Materialien kontinuierlich zu- und abgeführt werden, Dieses Verfahren wurde bisher in kontinuierlicher jedoch sind keine hierfür erforderlichen besonderen Arbeitsweise so betrieben, daß das Gemisch der ge- Maßnahmen genannt. Die absatzweise durchgeführte mahlenen Ausgangsprodukte in einem Tunnelofen Umsetzung erfordert noch eine mehrstündige Nachauf einem beheizten endlosen Förderband erhitzt und a5 reaktionszeit, während der geheizt werden muß.
zur Reaktion gebracht wurde. Am Wendepunkt des Es wurde jetzt gefunden, daß man die Herstellung
Bandes wurde der gebildete, fest zusammengebackene von Kupferphthalocyanin durch Verbacken von Reaktionskuchen mit einem Hammerwerk vom Phthalodinitril und Kupfersalzen bei Temperaturen Band abgeschlagen und über eine Schnecke ausge- über 150° C in kontinuierlicher Arbeitsweise techtragen (Fiat 1313, III, 278; Thomas und Moser, 30 nisch sehr vorteilhaft in einer kontinuierlich arbeiten-Phthalocyanine Compounds). Bei dieser Verfahrens· den, heizbaren, rohrförmigen Schwingmühle durchweise muß unter Stickstoffbegasung gearbeitet wer- führen kann, die Eisen- oder Stahlstangen als Mahlden, da der Rohfarbstoff noch mit seht hoher Tem- körper enthält.
peratur an die Luft austritt und in diesem Zustand Zur Durchführung des Verfahrens verwendet man
zur Selbstentzündung neigt. Das vollständige Ab- 35 eine rohrförmig ausgebildete Schwingmühle üblicher schlagen des auf dem Förderband festgebackenen Bauart, die in ihrer vorderen Hälfte, in die das GeProduktes bereitet Schwierigkeiten. Vor der an- misch der Ausgangskomponenten eingetragen wird, schließenden Reinigung des Rohfarbstoffes muß das gut isoliert ist. Die zweite Rohrhälfte bleibt ohne brockenförmige Produkt in einem zusätzlichen Isolierung. Für eine während der Reaktion eventuell Arbeitsgang gemahlen werden. Das Verfahren ist 40 notwendige Heizung oder Kühlung ist in der Mitte sehr energieaufwendig, da während der gesamten des Mahlrohres ein Heizrohr eingezogen, das wahl-Reaktionszeit das Förderband in der vorderen weise auf Kühlung umgeschaltet werden kann. Der Tunnelhälfte geheizt werden muß, und die durch den Mahlraum der rohrförmigen Schwingmühle ist zu exothermen Prozeß freiwerdende bedeutende Wärme- etwa V« seines Volumens mit Eisen- oder Stahlmenge nur sehr unvollständig zur Aufheizung der 45 stangen gefüllt, die in ihrer Länge dem Mahlrohr und frisch eingetragenen Ausgangsmischung verwendet der Austragsvorrichtung entsprechen,
wird. Die sich in der Mühle befindenden Eisen- bzw.
Ein weiteres bekanntes kontinuierliches Verfahren Stahlstangen wirken nicht nur als Mahlmittel und zur Herstellung von Kupferphthalocyanin geht von verhindern durch ihre überaus kräftige Mahlkraft das Phthalsäureanhydrid, Harnstoff und Kupfersalzen 50 Zusammenbacken des sich bildenden Farbstoffes, aus und arbeitet in einer heizbaren Schnecke. Bei sondern sie dienen auch in hervorragender Weise als diesem Verfahren darf die Reaktionsmischung nur Wärmeaustauscher, die aus der Reaktionszone die in einer 6 bis 12 mm dünnen Schicht durch die freigesetzte Wärme ableiten und die rasche AufSchnecke wandern, damit die notwendige Wärme- wärmung des eingetragenen Gemisches der Ausübertragung und die mechanische Förderung des er- 55 gangsprodukte in der Aufheizzone bewirken. Durch starrten Endproduktes störungsfrei gewährleistet die gute Wärmeleitfähigkeit der Stangen ergibt sich bleibt (USA.-Patentschrift 2 964 532). Wegen des einerseits eine Einsparung an von außerhalb des geringen Durchsatzes, des hohen Energieaufwandes Systems in die Aufheizzone zugeführter Wärme- und des aufwendigen Apparates arbeitet dieses Ver- energie und auf der anderen Seite eine relativ niedf ah ren nicht wirtschaftlich. 60 rige Temperatur des Kupferphthalocyanins bei
Weitere Verfahren zur Herstellung von Kupfer- seinem Austritt aus der Mühle. Die zum Anfahren phthalocyanin sind aus den französischen Patent- der Reaktion erforderliche Anwärroung des Mahlschriften 1 484 927, 1 514 685, 1 484 927 und Zusatz rohres und der darin enthaltenen Mahlsiangen auf 93 479 und 1 525 678 bekannt. Bei all diesen Ver- 150 bis 350° C kann durch eine elektrische Mantelfahren wird die Reaktion in Gegenwart eines organi- 65 heizung und/oder ein eingebautes zentrales Heizrohr sehen Lösungsmittels durchgeführt. Diese Verfahren, und/oder durch Einblasen von Heißluft oder heißem die mit Lösungsmitteln arbeiten, haben aber gegen- Stickstoff zu Beginn der Reaktion erfolgen,
über einem Backverfahren den Nachteil, daß sehr Πί« Knnriensatinnsreaktion zum Knnfernhthalo-
DE2256170A 1972-11-16 1972-11-16 Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Kupferphthalocyanin Expired DE2256170C3 (de)

Priority Applications (12)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2256170A DE2256170C3 (de) 1972-11-16 1972-11-16 Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Kupferphthalocyanin
BR8853/73A BR7308853D0 (pt) 1972-11-16 1973-11-12 Processo continuo para a preparacao de ftalocianina de cobre
IN2490/CAL/73A IN140179B (de) 1972-11-16 1973-11-13
CH1589573A CH579617A5 (de) 1972-11-16 1973-11-13
AR250988A AR200887A1 (es) 1972-11-16 1973-11-14 Procedimiento continuo para la preparacion de ftalocianina de cobre
US05/415,633 US4009180A (en) 1972-11-16 1973-11-14 Continuous process for preparing copper phthalocyanine
IT31314/73A IT1001761B (it) 1972-11-16 1973-11-14 Processo continuo per la produzione di cuproftalocianina
CA185,864A CA1028692A (en) 1972-11-16 1973-11-15 Continuous process for the preparation of copper phthalocyanine
JP12778773A JPS5719144B2 (de) 1972-11-16 1973-11-15
GB5304073A GB1446028A (en) 1972-11-16 1973-11-15 Continuous process for the manufacture of copper phthalocyanine
DK617873A DK136160C (da) 1972-11-16 1973-11-15 Kontinuerlig fremgangsmade til fremstilling af kobberphthalocyaniner ved sintring af en blanding af phthalodinitril,kobbersalte og eventuelt andre hjelpestoffer
FR7340863A FR2207171B1 (de) 1972-11-16 1973-11-16

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2256170A DE2256170C3 (de) 1972-11-16 1972-11-16 Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Kupferphthalocyanin

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2256170A1 DE2256170A1 (de) 1974-06-12
DE2256170B2 DE2256170B2 (de) 1974-09-19
DE2256170C3 true DE2256170C3 (de) 1978-03-16

Family

ID=5861893

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2256170A Expired DE2256170C3 (de) 1972-11-16 1972-11-16 Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Kupferphthalocyanin

Country Status (12)

Country Link
US (1) US4009180A (de)
JP (1) JPS5719144B2 (de)
AR (1) AR200887A1 (de)
BR (1) BR7308853D0 (de)
CA (1) CA1028692A (de)
CH (1) CH579617A5 (de)
DE (1) DE2256170C3 (de)
DK (1) DK136160C (de)
FR (1) FR2207171B1 (de)
GB (1) GB1446028A (de)
IN (1) IN140179B (de)
IT (1) IT1001761B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3513273C1 (de) * 1985-04-13 1986-03-27 Th. Goldschmidt Ag, 4300 Essen Verfahren zur Herstellung von Kupferphthalocyanin

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5926049U (ja) * 1982-08-11 1984-02-17 デルタ工業株式会社 自動車用シ−トポケツトの構造
US5247088A (en) * 1991-07-30 1993-09-21 Miles Inc. Process for the continuous preparation of perylenetetracarboxylic diimides
US8500048B2 (en) * 2008-07-14 2013-08-06 Cake Energy, Llc Process and apparatus for drying and powderizing material

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2153300A (en) * 1937-03-05 1939-04-04 Du Pont Manufacture of metal-phthalocyanines
CH211494A (de) * 1939-03-13 1940-09-30 Chem Ind Basel Verfahren zur Herstellung von Schwermetallverbindungen der Phthalocyaninreihe.
US2276175A (en) * 1939-04-07 1942-03-10 Allied Chem & Dye Corp Phthalocyanine pigment
US2284685A (en) * 1939-10-25 1942-06-02 Du Pont Preparation of phthalocyanine pigments
US2382441A (en) * 1941-05-01 1945-08-14 Interchem Corp Manufacture of phthalocyanine pigments
US2556726A (en) * 1949-03-05 1951-06-12 Du Pont Copper-phthalocyanine in pigmentary beta form and a process of making the same
US2556727A (en) * 1949-03-05 1951-06-12 Du Pont Process of finishing phthalocyanine pigments
US2556730A (en) * 1949-10-19 1951-06-12 Du Pont Process of producing tinctorially stable phthalocyanine coloring matters
US2645643A (en) * 1950-10-06 1953-07-14 Du Pont Process for producing phthalocyanine coloring matters
US2723980A (en) * 1951-10-17 1955-11-15 American Cyanamid Co Preparation of phthalocyanine pigments
US3267116A (en) * 1963-06-11 1966-08-16 Du Pont Process for preparing pigmentary copper phthalocyanine
CH464392A (de) * 1964-03-25 1968-10-31 Sandoz Ag Verfahren zur Herstellung von basischen Farbstoffen
DE1644679B1 (de) * 1967-11-30 1970-11-19 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von Kupferphthalocyanin

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3513273C1 (de) * 1985-04-13 1986-03-27 Th. Goldschmidt Ag, 4300 Essen Verfahren zur Herstellung von Kupferphthalocyanin

Also Published As

Publication number Publication date
JPS4981435A (de) 1974-08-06
DK136160C (da) 1978-01-23
IT1001761B (it) 1976-04-30
CA1028692A (en) 1978-03-28
DE2256170B2 (de) 1974-09-19
DK136160B (da) 1977-08-22
CH579617A5 (de) 1976-09-15
FR2207171B1 (de) 1977-08-12
JPS5719144B2 (de) 1982-04-21
US4009180A (en) 1977-02-22
AR200887A1 (es) 1974-12-27
IN140179B (de) 1976-09-25
BR7308853D0 (pt) 1974-08-22
DE2256170A1 (de) 1974-06-12
FR2207171A1 (de) 1974-06-14
GB1446028A (en) 1976-08-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1543201C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylidendiharnstoffen
DE3009695A1 (de) Verfahren zur herstellung von chlor- beta -trifluormethylpyridinen
CH650499A5 (de) Verfahren zur herstellung von 3-chlor-5-trifluormethylpyridinen.
DE2256170C3 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Kupferphthalocyanin
DE2509949A1 (de) Verfahren zur herstellung von n-methyl-nitrophthalimiden
DE2400012C3 (de)
EP0648738B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Acetoacetarylamiden
DE3301995C2 (de) Verfahren zur Kristallisation und Abtrennung von Trimellithsäure
DE2756579A1 (de) Verfahren zur herstellung von zyanursaeure aus harnstoff
EP0220135B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Chloranil
AT215990B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mehrfach chloriertem Diphenyl
DE2252002C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Chlorpyridin
DE2611546A1 (de) Verfahren zur herstellung von kupferphthalocyanin
EP0017058B1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Phthalimid
DE3306532C2 (de) Verfahren zur Reinigung von 1-Aminoanthrachinon
EP0032256B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Metallphthalocyaninen
DE2460538A1 (de) Dampfphasenverfahren zur herstellung von chinacridonpigmenten
AT214449B (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanursäure
DE1770840A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Pyromellitsaeurediimid
AT214927B (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanursäure
DE4209008C2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Sulfanilsäure
DE553913C (de) Verfahren zur Herstellung von Benzoaten
CH619478A5 (en) Process for preparing copper phthalocyanine
EP0153593A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanursäure
DE1643599B1 (de) Verfahren zur Isolierung und Reinigung von bei Raumtemperatur festen Diacylperoxyden

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee