DE677667C - Verfahren zur Herstellung von wasser- oder alkaliloeslichen Metallphthalocyaninen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von wasser- oder alkaliloeslichen MetallphthalocyaninenInfo
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- DE677667C DE677667C DEI57002D DEI0057002D DE677667C DE 677667 C DE677667 C DE 677667C DE I57002 D DEI57002 D DE I57002D DE I0057002 D DEI0057002 D DE I0057002D DE 677667 C DE677667 C DE 677667C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B47/00—Porphines; Azaporphines
- C09B47/04—Phthalocyanines abbreviation: Pc
- C09B47/08—Preparation from other phthalocyanine compounds, e.g. cobaltphthalocyanineamine complex
Description
- Verfahren zur Herstellung von wasser- oder alkalilöslichen Metallphthaloeyaninen Es wurde gefunden, daß man wasser- oder alkalilösliche 'Metallphthalocyanine erhält, wenn man unlösliche Metallphthalocyanine mit Di- oder Trichloressigsäure erhitzt.
- Der Farbton des Ausgangsstoffs wird dabei nach Grün verschoben. Die Farbstoffe ziehen auf Baumwolle auf, sind säurebeständig und sehr gut lichtecht; sie können in wasserunlösliche Salze, z. B. in Barium-oder Calciumsalze, übergeführt werden.
- Als Ausgangsstoffe können z. B. Kupfer-, Nickel-, Eisen- und Aluminiumphthalocyanin angewandt werden. Man kann auch von metallfreiem Phthalocyanin ausgehen, wenn man dabei die Chloressigsäuren in Gegenwart von Metallverbindungen einwirken läßt, weil dabei Metall in das metallfreie Phthalocyanin eintritt. Im allgemeinen führt man die Umsetzung durch Erhitzen des Ausgangsgemischs auf wenigstens ioo° durch. Beispiel i Ein Gemisch von 25 Teilen Kupferphthalocyanin und 25o Teilen Trichloressigsäure erhitzt man 6 Stunden lang auf 17o bis i8o°. Dann trägt man die Masse in viel Wasser ein, filtriert, kocht den Rückstand mit 5prozentiger Salzsäure kurz auf, filtriert wieder, nimmt den Farbstoff mit 5prozentigem Ammoniak auf und .erhitzt die Flüssigkeit auf 9o°. Man erhält so eine blaue Lösung, die man filtriert. und aus der man den Farbstoff mit Säure ausfällt. Er färbt Baumwolle in grünblauen, säureechten und sehr lichtechten Tönen.
- Beispiel e Man erhitzt eine Mischung von 25 Teilen Nickelphthalocyanin und 25o Teilen Trichloressigsäure 5 Stunden lang auf i7o°. Dann gießt man sie in Wasser und arbeitet sie auf die in Beispiel i beschriebene Weise auf. Man erhält beim Fällen der erhaltenen Lösung nach dem Abtrennen der wasserunlöslichen Anteile einen wasserlöslichen grünblauen Farbstoff, der Baumwolle in leuchtenden licht- und säureechten Tönen färbt. Beispiel 3 Ein Gemisch von 25 Teilen Eisenphthalocyanin und 25o Teilen Trichloressigsäure erhitzt man 5 Stunden lang auf 17o°. Der Farbstoff geht dabei fast vollständig in einen löslichen grünblauen Farbstoff über.
- Beispiel 4 Ein Gemisch von 25 Teilen metallfreiem Phthalocyanin, 5 Teilen wasserfreiem Aluminiumchlorid und 25o Teilen Trichloressigsäure erhitzt man 2 Stunden lang auf i8o°. Die erhaltene Masse trägt man in viel Wasser ein, filtriert, erhitzt den Rückstand zunächst mit 5prozentiger Salzsäure und dann mit 5prozentigem Ammoniak auf die in Beispiel beschriebene Weise. Man erhält so einen löslichen Farbstoff, der Chlor und Aluminium enthält.
- Beispiel 5 29 Teile Kupferphthalocyanin werden bei 14o° in eine Schmelze von 32o Teilen Alnminiümchlorid und 8o Teilen Natriumchlorid eingetragen. Dann läßt man 64 Teile Trichloressigsaure zulaufen, erhitzt die Masse' 5 Stunden lang auf 15o°, trägt sie in 5ooo Teile Wasser ein, filtriert, wäscht den Rückstand aus, löst ihn in Ammoniak, versetzt die Lösung mit Salzsäure, filtriert, wäscht den Rückstand säurefrei und trocknet ihn. Der so erhaltene Farbstoff ist in Alkali und in Ammoniak löslich und färbt Baumwolle in licht- und säureechten grünblauen Tönen.
- Beispiel 6 Man erhitzt 25 Teile Kupferphthalocyanin mit Zoo Teilen Dicblöressigsäure einige Stunden lang auf i7o bis r8o°, trägt die erhaltene Masse in Wasser ein, kocht die Flüssigkeit auf und saugt den Farbstoff ab. Er ist grüner als der Ausgangsfarbstoff.
Claims (1)
- PATENTANSPFUCI1: Verfahren zur Herstellung von wasseroller alkalilöslichen Metallphthalocyaninen, dadurch gekennzeichnet, d,aß man unlösliche Metallphthalocyanine mit Di- oder Trichloressigsäure so lange erhitzt, bis der Endstoff wasser- oder alkalilöslich ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI57002D DE677667C (de) | 1937-01-31 | 1937-01-31 | Verfahren zur Herstellung von wasser- oder alkaliloeslichen Metallphthalocyaninen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI57002D DE677667C (de) | 1937-01-31 | 1937-01-31 | Verfahren zur Herstellung von wasser- oder alkaliloeslichen Metallphthalocyaninen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE677667C true DE677667C (de) | 1939-06-30 |
Family
ID=7194488
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI57002D Expired DE677667C (de) | 1937-01-31 | 1937-01-31 | Verfahren zur Herstellung von wasser- oder alkaliloeslichen Metallphthalocyaninen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE677667C (de) |
-
1937
- 1937-01-31 DE DEI57002D patent/DE677667C/de not_active Expired
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