DE748241C - Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninen

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DE748241C
DE748241C DE1937748241D DE748241DA DE748241C DE 748241 C DE748241 C DE 748241C DE 1937748241 D DE1937748241 D DE 1937748241D DE 748241D A DE748241D A DE 748241DA DE 748241 C DE748241 C DE 748241C
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B47/00Porphines; Azaporphines
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    • C09B47/26Amide radicals

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Description

Es wurde gefunden, daß wertvolle Farbstoffe erhalten wenden, wenn man Beazolsulfatni'de, welche in 3- und 4-Steilung zur Bildung von Phthalocyaninen befähigte Substituenten enthalten, in Phthalocyanine überführt. Die Wasserstoffatome der Sulfamidgruppe können hierbei durch organische Reste substituiert sein. Die in 3- und 4-S teilung befindlichen Substituenten können z. B. Carboxylgruppen darstellen, wobei dann die Überführung in Phthalocyanine durch Umsetzung mit Harnstoff und Kupfersalzen durchgeführt werden kann, zweckmäßig unter Zugabe von Verbindungen von Elementen der 5. und 6. Gruppe, z. B. von Molybdaten, Vanadinaten oder Phosphaten, öder durch Zugabe von Borsäure, .gegebenenfalls gemeinsam mit den zuvor genannten Venbindungen. Die in 3- und 4-S teilung befindlichen- Substituenten können fernerhin Halogeniatome darstallen, wobei dann die Phthalocyaninbildung in bekannter Weise durch Erhitzen mit Kupfercyanür in Chinolin bewirkt werden kann.
Die erhältlichen Unisetzungsprodukte stellen wertvolle Farbstoffe mit blauen bis grünen Nuancen und ausgezeichneter Liöhtechtheit dar. Gegenüber den bekannten durch Nadhsulfonierung hergestellten PhthalocyaninsulfonBäurederivaten zeichnen sie sich durch bessere Säureechtheit aus. Sie können durch .Umsetzung mit Metallverbindungen, z. B. -mit Erdalkalisalzen, verlackt werden, wodurch wertvolle Pigmentfarbstoffe entstehen. .
Phthalsäuresulfamide, wie sie als Ausgangsmaterialien benutzt werden können, lassen sich leicht durch Behandlung des Phthalsäuresulfochlorids mit Ammoniak oder Aminen herstellen, wobei diese Umsetzung auch in der *zur Phthalocyaninbildung führenden Schmelze vorgenommen werden kann. Sie sind farblose, gut kristallisierbare Verbindun- ■ gen, die in kaltem Wasser mäßig, in heißem Wasser dagegen gut löslich sind.
45 ' Beispiel ι . -
Man erhitzt 39,1 Gewichtsteile 1,2-Dibrombenzol-4-sulfophenylamid mit 180 Gewichts-
teilen Kupfercyanür in 150 Gewichtsteilen Chinolin 5 Stunden lang zum Sieden. Nach dem Erkalten fügt man Natronlauge hinzu, bläst das Chinolin ab und befreit die zurückbleibende blaugrüne Lösung des Phthalocyanintetraphenylsulfamids durch Filtrieren von Kupfer. Durch Zugabe von Säure fällt der Farbstoff in blauen Flocken aus. Er stellt nach dem Absaugen und Trocknen ein blaues. bronzierendes Kristallpulver dar, das in wäßrigen Alkalien spielend löslich ist.
Beispiel 2
Man erwärmt 100 Gewichtsteile Phthal-'5 säuresulfamid in 300 Gewichtsteilen Harnstoff auf 1500, gibt 25 Gewichtsteile Kupferchlorür, 2 Gewichtsteile Borsäure und 2 Gewichtsteile Ammonmolybdat hinzu und steigert die Temperatur langsam auf 180 bis 1900. Nach beendigter Farbstoffbildung löst man die Schmelze in heißer, verdünnter Natronlauge, filtriert vom Kupfer ab und salzt das Natriumsalz mit Kochsalz aus. Es stellt nach dem Trocknen ein bronzierendes, blaues Kristallpulver dar, das in Wasser spielend löslich ist. Besonders schön sind die graphischen Drucke, die hergestellt sind aus dem mit Bariumchlorid gefällten Farbstoff.
Beispiel 3
Zu einem auf 1500 erhitzten Gemisch von 100 Gewichtsteilen Phthalsäurephenylsulfamid (farblose Blättchen vom Fp. 193 bis 194° unter Aufschäumen) mit 300 Gewichtsteilen Harnstoff gibt man 25 Gewichtsteile Kupferchlorür, 2 Gewichtsteile Borsäure und 2 Gewichtsteile Ammonmolybdat, heizt weiter auf 180 bis 1900 und hält bis nach Beendigung der Farbstoffbildung auf dieser Temperatur. Danach löst man die Schmelze in heißer, verdünnter Natronlauge, filtriert vom überschüssigen Kupfer ab und säuert das FiI-trat an. Der Farbstoff fällt dabei in blaugrünen Nädelchen aus. Er stellt nach dem
*5 Trocknen ein bronzierendes, blaues Pulver dar, das in verdünnter Natronlauge spielend mit blaugrüner Farbe löslich ist. Es ist ebenfalls leicht löslich in Pyridin und anderen organischen Lösungsmitteln.
Beispiel 4
100 Gewichtsteile Phthalsäuremethylphenylsulfamid (hergestellt durch Kondensation von Phthalsäurechlorid mit Monomethylamin) und 300 Gewichtsteile Harnstoff werden auf 1500 erhitzt. Zu der Schmelze gibt man 25 Gewichtsteile Kupferchlorür, 2 Gewichtsteile Borsäure und 2 Gewichtsteile Animon- molybdat, erhitzt weiter auf 200 bis 2100 und hält bis zur beendigten Farbstoffbildung auf dieser Temperatur. Die Schmelze wird mit verdünnter Salzsäure ausgekocht, der unlösliche Farbstoff aibfiltriert, neutral gewaschen und getrocknet. Er stellt ein blaugrünes Pulver dar, das in Alkalien unlöslich ist.
Beispiel 5
Man erhitzt ein inniges Gemisch aus· 10 Gewichtsteilen Phthalsäurabutylsulfamid (aus Wasser farblose Prismen vom Fp. 1530), 30 Gewichtsteilen Harnstoff, 2 Gewichtsteilen Kupferchlorid und 0,1 Gewichtsteilen Ammonmolybdat bis zur Beendigung der Farbstoffbildung auf iSo°. Danach verdünnt man die Schmelze mit verdünnter Salzsäure, kocht auf und saugt das Pigment ab. Es stellt ein grünstichigblaues Pulver dar. Es ist löslich in verdünnter Natronlauge, Pyridin, Dioxan und Aceton.
80 Beispiel 6
Man verschmilzt ein Gemisch aus 10 Gewichtsteilen Phthalsäureisobutylsulfamid, 30 Gewichtsteilen Harnstoff. 2 Gewichtsteilen Kupferchlorid bei Zusatz von 0,1 Gewichtsteilen Ammonmolybdat bis zur Beendigung der Phthalocyaninbildung bei etwa i8o°. Danach kocht man die Schmelze mit verdünnter Salzsäure aus, saugt das Pigment ab und trocknet. Man erhält ein grünstichigblaues Pulver, das in verdünnter Natronlauge, Pyridin, Dioxan und Aceton löslich ist.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß Benzolsulfatnide, die in 3- und4-Stellung zur Bildung von Phthalocyaninen befähigte Substituenten enthalten, nach den zur Herstellung von Phthalocyaninfarbstoffen üblichen Methoden kondensiert werden.
    2. Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzungsprodukte in ihre Salze mit verlackend wirkenden Metallen überführt werden.
    Zur Abgrenzung des Anrneldungsgegen- no Standes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
    britische Patentschriften .... Nr. 410 814,
    79.47
    französische Patentschrift .. - 805 756.
DE1937748241D 1937-05-26 1937-05-26 Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninen Expired DE748241C (de)

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DE1937I0059299 DE696591C (de) 1937-05-26 1937-10-14 Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen
US209374A US2300572A (en) 1937-05-26 1938-05-21 Phthalocyanine sulphonic acid amides
FR838418D FR838418A (fr) 1937-05-26 1938-05-25 Colorants de la série de la phtalocyanine
GB29849/38A GB520199A (en) 1937-05-26 1938-10-14 Process for the manufacture of phthalocyanine sulphonamides

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB410814A (en) * 1932-11-16 1934-05-16 Isidor Morris Heilbron Manufacture of colouring matters from o-arylene dicyanides
FR805756A (fr) * 1935-05-09 1936-11-28 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour teindre des matières contenant de la cellulose
GB457796A (en) * 1935-06-05 1936-12-07 Coutts & Company Improvements in the manufacture and production of colour lakes

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