DE890345C - Verfahren zur Herstellung hydrierter Formylpteroinsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hydrierter Formylpteroinsaeuren

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DE890345C
DE890345C DEA13442A DEA0013442A DE890345C DE 890345 C DE890345 C DE 890345C DE A13442 A DEA13442 A DE A13442A DE A0013442 A DEA0013442 A DE A0013442A DE 890345 C DE890345 C DE 890345C
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DE
Germany
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solution
hydrogenated
formylpteroic
parts
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Expired
Application number
DEA13442A
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English (en)
Inventor
Marvin Jay Fahrenbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wyeth Holdings LLC
Original Assignee
American Cyanamid Co
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Description

  • Verfahren zur Herstellung hydrierter Formylpteroinsäuren Die Erfindung betrifft die Herstellung von hydrierten Verbindungen, welche den Formylpteroinsäurekern besitzen, und ist eine weitere Ausbildung des Patents 855261-In der Patentschrift 855 261 ist ein Verfahren zur Herstellung von hydrierten Verbindungen, welche den Formylpteroinsäurekern besitzen, beschrieben, wobei die di- oder tetrahydrierte Form einer Verbindung der Formel oder ein Salz derselben mit einem Formylierungsmittel behandelt wird. In der Formel bedeutet R ein Hydroxyl- oder Aminosäureradikal. Bei diesem Verfahren werden Formylierungsmittel, wie z. B. Ameisensäure oder Ester derselben, verwendet; in den meisten Fällen erfordert die Umsetzung eine Temperatur von 5o bis 2oo°.
  • Gemäß der Erfindung wird als Alkylierungsmittel ein Alkylformiminoäther verwendet. Es werden erhöhte Ausbeuten erhalten, und die Umsetzung kann bei einer niedrigeren Temperatur, zwischen o und 6o°, durchgeführt werden.
  • Die Alkylformiminoäther, welche bei dem Verfahren gemäß der Erfindung angewendet werden können, sind z. B. Äthylformiminoäther oder Propylformiminoäther. Die Umsetzung findet in einem Lösungsmittel, wie z. B. einer wäßrigen alkalischen Lösung, statt. Die Umsetzung kann auch in einem wasserfreien Medium, wie z. B. in Glykol, Glykol/Eisessig oder ß-Methoxyäthylacetat, vorgenommen werden.
  • Die Umsetzung zur Erzeugung der erfindungsgemäßen Verbindungen geht in einem Temperaturbereich von o bis 6o° vor sich. Die für die im wesentlichen beendigte Umsetzung erforderliche Zeit liegt zwischen etwa 30 Minuten und 6 Stunden.
  • Wenn die Hydrierung der Pteroylglutaminsäure in Eisessig oder in Mischungen von Eisessig mit Äthylenglykol ausgeführt wird, ist es üblich, vor der Umsetzung mit dem Alkylierungsmittel den Überschuß an Essigsäure durch Eingießen der Lösung in eine wäßrige Natriumbicarbonatlösung -zu -neutralisieren. Dabei wird so viel Natriumbicarbonat verwendet, daß man ein pHvon 7 bis 8 in der entstehenden, gepufferten Lösung erhält. Die dabei angewandte Menge von Natriumbicarbonat soll einen geringen Überschuß darstellen. Es wurde festgestellt, daß eine anschließende Einstellung auf pn zi bis 12 und ein kurzes Erhitzen der Lösung eine höhere Ausbeute an aktivem Material ergibt.
  • Gewünschtenfalls kann die hydrierte Pteroylglutaminsäurelösung zusammen mit dem Äthylformiminoäther durch direktes Ausgießen in wäßrige Natriumhydroxydlösung neutralisiert werden; in diesem Fall steigt nach anschließendem Erhitzen die Ausbeute an aktivem Material.
  • Nach der beschriebenen Behandlung der hydrierten Pteroylglutaminsäurelösung bei pu ii bis 12 wird für den biologischen Test oder als Vorstufe für anschließende Reinigungs- und Isolierungsverfahren die Lösung auf einen pil-Wert von 7 bis 8 neutralisiert.
  • Das Formylierungsprodukt kann, sofern es in dem angewandten Lösungsmittel unlöslich ist, aus dem Reaktionsgemisch direkt abfiltriert werden, oder im Falle seiner Löslichkeit in dem angewandten organischen Lösungsmittel durch Eingießen der Reaktionsmischung in Äther isoliert und durch Filtration erhalten werden.
  • Die Reinigung kann durch chromatographische Adsorption an Magnesiumsilicat und nachfolgende Eluierung oder durch fraktionierte Umkristallisation eines der Metallsalze vervollständigt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren soll nun an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert werden, wobei sich der Ausdruck »Ausbeute an Citrovorum-Aktivität« auf die Menge an Formyltetrahydropteroylglutaminsäure in Lösung bezieht, und zwar berechnet auf Grund des biologischen Testes mit Leuconostoc citrovorum 8o81.
  • Beispiel i a) 1o Teile Pteroylglutaminsäure (go%ige Reinheit, 8 % Wasser) werden in 300 Volumteilen Eisessig und Zoo Volumteilen Äthylenglykol aufgeschlämmt. Zu dieser Aufschlämmung wird i Teil Platinoxyd zugegeben; dann wird die Hydrierung durchgeführt, bis kein Gas mehr absorbiert wird. Es werden .etwa 2 bis 2,5 Mol Wasserstoff pro Mol Pteroylglutaminsäure aufgenommen. Der Katalysator wird unter Stickstoff abfiltriert und das Filtrat sofort zur Umsetzung mit Äthylformiminoäther verwendet. Das Volumen des Filtrats beträgt 53o Teile oder o,oi7 Teile tetrahydrierte Pteroylglutaminsäure pro Volumen Lösung.
  • b) 30 Volumteile der nach a) hergestellten hydrierten Pteroylglutaminsäurelösung werden in ungefähr 225 ccm einer 7- bis io%igen wäßrigen Natriumbicarbonatlösung gegossen, zu der 1,27 Teile Äthylformiminoäther-hydrochlorid zugegeben wurden. Die Neutralisation wird bei o bis 5° durchgeführt. Die Ausbeute an Citrovorumfaktor-Aktivität beträgt etwa 25-0/0-c) Ein Teil der nach Beispiel ib) erhaltenen wäßrigen Lösung wird unter Stickstoff mit Natriunihydröxyd auf einen pH-Wert von ii,o bis i2,o eingestellt und 1/2 Stunde -lang bei 55 bis 6o° erhitzt. Der pH-Wert wird dann; mit Eisessig auf 7,o bis 8,o erniedrigt. Der Bioversuch zeigt eine Ausbeute von etwa 30 % an Citrovorumfaktor-Aktivität.
  • ' Beispiel e a). Weitere 30 Volumteile einer Probe von hydrierter Pteroylglutaminsäurelösung (hergestellt wie im Beispiel i a) werden in Wasser gegossen, das i,2 Teile Äthylformiminoäther-hydrochlorid enthält, während der pn-Wert durch gelegentliche Zugabe von ?o%iger Natriumhydroxydlösung zwischen ii,o und i2,o und die Temperatur bei o bis 5° gehalten werden. Das erhaltene, endgültige Volumen beträgt 25o Teile. Der Bioversuch zeigt eine Ausbeute von etwa 30 % an Citrovorumfaktor-Aktivität.
  • b) Ein Teil der im Beispiel 2 a) erhaltenen wäßrigen Lösung wird unter Stickstoff i/2 Stunde auf 55 bis 6o° erwärmt. Der pH-Wert wird dann mit Eisessig auf 7,o bis 8,o erniedrigt. Der Bioversuch zeigt eine Ausbeute von etwa 25 % an Citrovorumfaktor-Aktivität.
  • Beispiel 3 a) Zu 30 Volumteilen hydrierter Pteroylglutaminsäurelösung (hergestellt wie im Beispiel ia) werden 1,27 Teile Äthylformiminoäther-hydrochlorid gegeben. Diese Lösung wird dann folgendermaßen behandelt: b) io Volumina der Lösung aus Beispiel 3 a) werden bei o bis 5° in ungefähr 150 ccm 7- bis io%ige wäßrige Natriumbicarbonatlösung gegossen. Das endgültige Volumen beträgt 166 Teile. Der Bioversuch dieser Lösung zeigt eine Ausbeute an Citrovorumfäktor-Aktivität, welche etwa 38 % entspricht.
  • c) Ein Teil der nach Beispiel 3b) hergestellten Bicarbonatlösung wird unter Stickstoff mit Natriumhydroxyd auf einen pH-Wert von ii,o bis i2,o eingestellt und % Stunde bei 55 bis 6o° erhitzt. Der pn-Wert wird dann mit Eisessig auf 7,o bis 8,o erniedrigt. Die Ausbeute an Citrovorumfaktor-Aktivität beträgt etwa 43 0/0.
  • d) io Volumina- hydrierte Pteroylglutaminsäurelösung, welche wie im Beispiel 3 a) hergestellt worden waren, werden durch gelegentliche Zugabe von 2o°/oiger Natriumhydroxydlösung auf einen pH-Wert zwischen =i und i2 gepuffert und die Temperatur bei o bis 5° gehalten. Das endgültige Volumen beträgt 166 Teile. Die Ausbeute an Citrovorumfaktor-Aktivität (festgestellt durch Bioversuch) beträgt etwa 28°/o.
  • e) Ein Teil der nach Beispiel 3d) hergestellten wäßrigen Lösung wird unter Stickstoff 1/2 Stunde auf 55 bis 6o° erwärmt. Der pH-Wert wird dann mit Eisessig auf 7,o bis 8,o erniedrigt. Die Ausbeute an Citrovorumfaktor-Aktivität (festgestellt durch Bioversuch) beträgt etwa 50')/,.
  • f) =o Volumina hydrierte Pteroylglutaminsäurelösung, welche wie im Beispiel 3a) hergestellt wurde, wird 1,`2 Stunde auf 5o bis 6o° unter Stickstoff erwärmt und dann in etwa 150 ccm 7- bis io°/oige wäßrige Natriumbicarbonatlösung gegossen. Das endgültige Volumen beträgt 166 Teile. Der Bioversuch zeigt eine 2o°/oige Ausbeute an Citrovorumfaktor-Aktivität.
  • g) Ein Teil der Bicarbonatlösung, welche nach Beispiel 3f) hergestellt wurde, wird unter Stickstoff mit Natriumhydroxyd auf einen pH-Wert von ==,o bis =2,o eingestellt und 1;'2 Stunde auf 55 bis 6o° erwärmt. Der pH-Wert wird dann mit Eisessig auf 7,o bis 8,o erniedrigt. Die Ausbeute an Citrovorumfaktor-Aktivität (festgestellt durch Bioversuch) beträgt 30 %.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung hydrierter Formylpteroinsäuren nach Patent 855 261, dadurch gekennzeichnet, daß man die di- oder tetrahydrierte Form einer Verbindung der Formel (R bedeutet ein Hydroxyl- oder Aminosäureradikal) oder ein Salz derselben mit einem Alkylformiminoäther bei einer Temperatur von etwa o° bis etwa 6o° in Gegenwart eines Lösungsmittels behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in wäßrigem alkalischem Medium durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in wasserfreiem Medium durchgeführt wird.
DEA13442A 1950-08-05 1951-06-02 Verfahren zur Herstellung hydrierter Formylpteroinsaeuren Expired DE890345C (de)

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