DE88C - Trockenapparat für Braunkohle - Google Patents

Trockenapparat für Braunkohle

Info

Publication number
DE88C
DE88C DE000000000088DA DE88DA DE88C DE 88 C DE88 C DE 88C DE 000000000088D A DE000000000088D A DE 000000000088DA DE 88D A DE88D A DE 88DA DE 88 C DE88 C DE 88C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
drying
coal
drum
fire
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE000000000088DA
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
R Llncke Maschinentechniker
Original Assignee
R Llncke Maschinentechniker
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication of DE88C publication Critical patent/DE88C/de
Application filed by R Llncke Maschinentechniker filed Critical R Llncke Maschinentechniker
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

Hiereu I Blatt Zeichnungen.

Claims (1)

1877.
Klasse 82.
R. LINKE in POSEN. Trocken-Apparat für Braunkohle.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i. August 1877
Der sehr einfache Apparat ist zunächst construirt um Braunkohle, behufs Briquettesfabrikation zu trocknen und soll zunächst hierfür beschrieben werden; die Construction folgt aus seiner Wirkungsweise von selbst.
Die vom Gontrolwalzwerk oder dem Siebwerk einer Briquettesfabrik kommende Klarkohle wird durch Elevator der Schnecke .S zugehoben, dieseführt sie den einzelnen Apparaten zu; in der Zeichnung sind drei ausgeführt, die für eine gewöhnliche Briquettespresse ausreichen würden; in den Einlaufrohren R befinden sich Schieber, mittels derselben kann der Einlauf der Kohle regulirt werden und durch dieselben gelangt sie in den eigentlichen Apparat, der in Nichts weiter als einer Trommel T besteht, durch welche in entgegengesetzter Richtung von der Kohle, die von den Kesseln abziehende Feuerluft streicht. Die Trommel selbst ist am Umfange mit Leisten besetzt, welche an einer Seite die Kohle hochheben und an der anderen herunterlaufen lassen, dadurch bietet die Oberfläche der gesammten in der Trommel befindlichen Kohle der austrocknenden Luft eine grofse Verdunstungsfläche dar; durch Drehen der schrägliegenden Trommel, was von der Transmissionswelle U mittels der angedeuteten konischen Räder geschieht, kommt die Kohle allmälig getrocknet nach vorn, fällt in den Rumpf V und von hier in die darunter befindliche Presse. Die Feuerluft nimmt den entgegengesetzten Weg, sie kommt zunächt von den Dampfkesseln und kann beliebig ganz oder theilweise durch den Schornstein oder die Trockenapparate geleitet werden; bei L streicht sie an einer dem bekannten Schornsteinaufsatz nachgebildeten Vorrichtung vorbei, und es wird durch die im Gebäude befindliche Oeffnung atmosphärische Luft angesaugt. Diese Oeffnung ist verstellbar, um bei möglichst niedriger Temperatur die Kohle trocknen zu können. Gleichzeitig werden die noch etwa mitgeführten Funken vollends verbrannt. Um dies zu unterstützen und zum Zurückhalten noch weiter mitgerissener Funken dient das schwache Drahtsieb D. Durch das Hindurchstreichen werden die Gase gemengt und den einzelnen Atomen die Glühtemperatur genommen. Von hier ziehen die Gase in den Kanal K weiter durch die Trommel T, entgegengesetzt der Kohle, und von dort nach dem Schornstein, worin sie, falls nicht alle Feuerluft zum Trocknen nothwendig, durch die im Schornstein abziehende, unterstützt werden.
Es bietet nun der vorbeschriebene Apparat zum Trocknen von Braunkohle bei der Briquettesfabrikation gegenüber allen bisherigen Einrichtungen bedeutende Vorzüge. Abgesehen von den billigen Preisen, können sich keine Schwelgase ansammeln, auch kann keine Selbstentzündung der Kohle eintreten, es findet richtige Gegenströmung statt, wovon bei den bisherigen keine Rede war, die zu trocknende Kohle wird in einfacher Weise in innige Berührung mit der austrocknenden Luft gebracht. Aus letzterem Grunde besonders wird der Apparat sich wohl auch zum Trocknen und Verdampfen anderer Stoffe, wie z. B. bei der Stärke- und Leimfabrikation, der Malzbereitung, Trocknen von Schuhnägeln, Wolle, Eindampfen von Salzsoole, Zuckersaft u. s. w. eignen, da theoretisch das Trocknen mit heifser Luft weit rationeller ist, als das Verdampfen durch Dampf oder mit directem Feuer. Es ist gleich, ob dabei directe Feuerluft oder erhitzte atmosphärische Luft angewendet werden; in letzterem Falle können die abziehenden Feuergase immer noch den Mantel der Trommel aufsen umspülen, so dafs die bis jetzt beim Trocknen mittelst erhitzter Luft stattgefundenen Wärmeverluste immer, so weit es überhaupt möglich, vermieden werden. Ebenso ist es einerlei, ob der zu trocknende Stoff nur durch das Drehen der schrägliegenden Trommel oder auf andere Weise durch die Trommel hindurch und in fortwährende innige Berührung mit der austrocknenden Luft gebracht wird; auch haben sich Form, Beschaffenheit der inneren Oberfläche, sowie das Material der Trommel, nach der Art der zu trocknenden Stoffe zu richten.
Patent-Ansprüche : Der Hauptsache nach wird als neu bei der Erfindung in Anspruch genommen: Die Art und Weise der Anwendung von Trommeln, mittels deren es möglich wird, Braunkohle und andere Stoffe auf einfache Weise mit erhitzter Luft oder abziehender Feuerluft in innigste Berührung zu bringen und zu trocknen; ferner die Expansionsarbeit und den damit verbundenen Wärmeverlust der erhitzten Luft, wenn dieselbe in grofse Räume tritt, zu vermeiden, auch die Höhe der Temperatur der zum Trocknen benützten Luft beliebig reguliren zu können und beim. Trocknen mittels Feuerluft, jede Entzündung durch mitgerissene Funken zu vermeiden.
DE000000000088DA 1877-07-31 1877-07-31 Trockenapparat für Braunkohle Expired - Lifetime DE88C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE88T 1877-07-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE88C true DE88C (de)

Family

ID=70917866

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE000000000088DA Expired - Lifetime DE88C (de) 1877-07-31 1877-07-31 Trockenapparat für Braunkohle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE88C (de)
  • 1877
    • 1877-07-31 DE DE000000000088DA patent/DE88C/de not_active Expired - Lifetime

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE88C (de) Trockenapparat für Braunkohle
DE642322C (de) Stufentrockner fuer rieselfaehige Stoffe
AT380331B (de) Fliessbetttrockner fuer schuettgueter, insbesondere kohle
EP3181664A1 (de) Verfahren und anlage zur kontinuierlichen entwässerung von wasser enthaltendem gut, insbesondere zur entwässerung von braunkohle
DE2221937A1 (de) Verfahren und Drehofenanlage fuer die Herstellung von Zementklinker
DE89238C (de)
DE2900362C2 (de) Verfahren und Anlage zum Trocknen von Zuckerrübenschnitzeln
DE1926216A1 (de) Verfahren zur Ausschaltung der Gefahr einer Flammenbildung oder Explosion in Anlagen zur Herstellung von Faserpressplatten,insbesondere Holzfaserplatten auf trockenem Wege
DE625731C (de) Verfahren zur Trocknung von Holz und anderen Baustoffen
DE765965C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von stueckigen Brennstoffen oder Brennstofformlingen
DE970862C (de) Trockner fuer landwirtschaftliche Erzeugnisse
DE57514C (de) Etagen-Trockenofen
DE22860C (de) Neuerungen an Tellertrockenapparaten
DE578935C (de) Vorbrenneinrichtung an OEfen zum Brennen, Roesten und Sintern von Gut aller Art
DE719182C (de) Tellertrockner mit Ausnutzung der Wrasenwaerme
DE730563C (de) Verfahren zum Brennen, Roesten und Sintern von Gut aller Art
DE4514C (de) Verfahren und Apparat zum Trocknen von Braunkohlen zur Briquettes-Fabrikation, unter Anwendung überhitzter Wasserdämpfe
DE505606C (de) Tellertrockner
DE601592C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Gegenstaenden aus Korkklein
DE650880C (de) Einrichtung zum Trocknen feuchter Massen
DE533678C (de) Trockenanlage mit einer Anzahl uebereinander angeordneter, waagerechter, endlos umlaufender Foerderbaender
DE532106C (de) Verfahren zum Trocknen von Tabak
DE358942C (de) Stehender Trockner
DE333048C (de) Einrichtung zum Brennen von Zement im Drehrohrofen
DE354517C (de) Mehrtrommeltrockner