DE857638C - Verfahren zur Herstellung von cyclischen ª‰-Ketosaeureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von cyclischen ª‰-Ketosaeureestern

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DE857638C
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DEH6143D
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Heinz Dr Hunsdiecker
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/66Esters of carboxylic acids having esterified carboxylic groups bound to acyclic carbon atoms and having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety
    • C07C69/67Esters of carboxylic acids having esterified carboxylic groups bound to acyclic carbon atoms and having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety of saturated acids
    • C07C69/716Esters of keto-carboxylic acids or aldehydo-carboxylic acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von cyclischen ß-Ketosäureestern Die Herstellung von cyclischen ß-Ketosäureestern ist erstmalig D i e c k m a n n (Ber. d. deutsch. chem. Ges., Bd. 27, S. 103) gelungen. Er erhielt durch intramolekulare Kondensation von Dicarbonsäureestern Ketosäureester, die bei der Ketonspaltung cyclische Ketone bildeten. So entstand z. B. aus dem Adipinsäurediäthylester der Cyclopentanoncarbonsäureester und aus dem Pimelinsäurediäthylester der Cyclohexanoncarbonsäureester. Auf höhere Glieder dieser Reihe ließ sich das Verfahren jedoch nicht anwenden. Zudem gaben substituierte Dicarbonsäureester Anlaß zur Bildung von schwer trennbaren Isomerengemischen oder aber zeigten eine einseitige Bevorzugung eines Reaktionsproduktes.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zahlreiche cyclische ß-Ketosäureester ohne Schwierigkeiten durch intramolekulare Acetessigestersynthese herstellen kann, wenn man als Ausgangsmaterial die halogensubstituierten y-Homologen des Acetessigesters bzw. deren Metallverbindungen anwendet. Die Reaktion spielt sich im einfachsten Falle wie folgt ab Man kann auch an Stelle der Halogenacylessigester in vielen Fällen ihre Substitutionsprodukte verwenden, wobei nicht nur die Wasserstoffatome des Acylrestes, sondern aueh"eins der Wasserstoffatome der zwischen den beiden CO-Gruppen befindlichen CH,-Gruppe durch Alkyl oder Acyl ersetzt werden kann. Auch ungesättigte und mehrfach halogensubstituierte ß-Ketosäureester sind verwendbar. Die Herstellung der Halogenacylessigester erfolgt durch Spaltung von Halogenacylacetessigestern, z. B. unter Verwendung von Natriummethylat, Ammoniak od, dgl. Die Reaktion vollzieht sich in folgendem Sinne
    Hlg - (CH,)" - CO - CH - (COCH3) COOR
    NaOCHg, CH30H
    - Hlg - (CH,)" - CO - CH, - COOCH3 + CH, - COOCH3.
    Als Nebenprodukt erhält man jedoch stets etwas Ester der Säure, die dem Acylrest entspricht.
  • Man hat bereits Ketosäuren der allgemeinen Formel R-CO-CHZ-CH2-CO-CHZ-CHZ-COOH, in der R auch Halogen bedeuten kann, intramolekular kondensiert (britische Patentschrift 514 592)- Hierbei bilden sich jedoch ungesättigte y-Ketosäuren, ohne daB das Halogen für den Ringschluß wesentlich ist.
  • Die Cyclisation der Halogenacylessigester wird in der üblichen Weise vorgenommen, wie aus den folgenden Beispielen ersichtlich ist.
  • Beispiel i Aus dem Chlorid der 13-Bromtridecansäure und Natriumacetessigester wurde -in ätherischer Lösung der i3-Bromtridecanoylacetessigester hergestellt. Hieraus erhielt man nach Zugabe der äquivalenten Menge verdünnter. Natriummethylatlösung den 13-Bromtridecanoylessigester. F. = 46 bis 47°. Die entsprechende Jodverbindung schmilzt bei 56°.
  • 1o g 13-Jodtridecanoylessigester wurden innerhalb von 4 Tagen in ein Gemisch von 31 siedendem, trockenem Methyläthylketon und 5o g Kaliumcarbonat stetig eingetragen. Anschließend wurde das Kaliumcarbonat abfiltriert, das Keton abdestilliert und der Rückstand destilliert. Ausbeute: 4 g Cyclotetradecanon-(i)-carbonsäuremethylester-(2) - Kpg = 178°.
  • Durch Ketonspaltung erhält man hieraus Cyclotetradecanon - F. = 52°. Semicarbazon F. = 198°. Beispiel 2 Durch Elektrosynthese wurde aus dem ß-Methylglutarsäuremonomethylester und der ii-Methoxyundecansäure- die 14-Methoxy- bzw. 14-Brom-3-methyltetradecansäure hergestellt. Hieraus ließ sich, wie im Beispiel i beschrieben, der 16-Brom-5-methylhexadecanon-(3)-säure-(i)-methylester bzw. der entsprechende Jodester herstellen. 4 g des Jodesters wurden innerhalb 72 Stunden in ein siedendes Gemisch von 4,2 1 trockenem Methyläthylketon und 5oo g wasserfreiem Kaliumcarbonat eingetragen. Anschließend wurde noch 2 Tage gekocht und dann, nach dem Filtrieren, das Lösungsmittel abdestilliert. Der Rückstand wurde mit wenig Benzin aufgenommen, das ausgeschiedene Kaliumjodid und eine geringe Menge schwerlöslicher Polymerisate durch Filtrieren entfernt und nach dem Verdunsten des Benzins der Rückstand im Vakuum destilliert. Man erhielt neben wenig Vorlauf 1,9 g (68 °/o der Theorie) einer konstant bei i62° (i mm) siedenden Fraktion, die aus optisch inaktivem Musconcarbonsäuremethylester bestand. Nach der Ketonspaltung entstand hieraus das racemische Muscon, Kpo,B = 132 bis 134°. Mit Semicarbazidlösung bildete sich das in Methanol verhältnismäßig leichtlösliche Semicarbazon, das nach dem Umkristallisieren bei 133 bis 135,5° schmolz.
  • In vielen Fällen ist die Neigung zur Ringbildung außergewöhnlich groß. So erhält man z. B. bei der Spaltung des co-Bromvalerylacetessigesters mit Natriummethylat in methylalkoholischer Lösung sofort den Cyclohexanoncarbonsäureester, so daß man in diesem Falle den 5-Bromvalerylessigester nicht abzutrennen braucht.
  • An Stelle von Methyläthylketon und Methylalkohol lassen sich auch andere Lösungsmittel, z. B. Aceton, Äthylalkohol, Äther, Dioxan, Benzol und ähnliche Stoffe, verwenden. Auch das Kaliumcarbonat bzw. Natriummethylat kann durch andere Metallverbindungen oder aber freie Metalle ersetzt werden, sofern diese mit ß-Ketosäureestern unter Salzbildung reagieren. Beispiel 3 Aus Aleuritinsäure konnte durch Behandeln mit Eisessigbromwasserstoff ein Gemisch zweier stereoisomerer 9, io, i6-Tribrompalmitinsäuren gewonnen werden. Diese ergaben nach der Behandlung mit Zinkstaub und Alkohol zwei 16-Bromhexadecen-(9)-säuren.Diese beidenSäuren,die als cis-trans-Isomere anzusprechen sind (F. der trans-Form = 42°), wurden über die Säurechloride in die cis- und trans-18-Bromoctadecen-(ii)-on-(3)-säure-(i)-methylester bzw. in die entsprechenden Jodverbindungen umgewandelt. 2,8 g des trans-Jodketoesters wurden innerhalb 6o Stunden zu einer siedenden Aufschlämmung von 500 g Kaliumcarbonat in 4 1 Methyläthylketon, gegeben und anschließend noch 24 Stunden gekocht: Nach dem Aufarbeiten wurden die Kondensationsprodukte des Lösungsmittels durch Schütteln mit i5°/@ger Ameisensäure entfernt und der hierin unlösliche trans-Zibetoncarbonsäuremethylester destilliert. KP", = 153°. Ausbeute 1,70 g (86 °/p der Theorie). Durch Ketonspaltung entstand hievaus das trans-Zibeton vom F. = 37,5 bis 38,5°; d;" 0,9135. Semicarbazon: F. = 19o bis icoC. .
  • Der cis-Jodketoester, der hei Zimmertemperatur flüssig war, ergab in gleicher Weise behandelt mit' fast derselben Ausbeute den cis-Zibetoncarbonsäuremethylester als Flüssigkeit vom KI), = 16o° und durch Verseifung das cis-Zibeton vom F. = 30,5 bis 3i,5°. Semicarbazon : F. = 186 bis i87°.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von cyclischen fl-Ketosäureestern, dadurch gekennzeichnet, daB man Metallverbindungen der Halogenacylessigester intramolekular unter Abspaltung von Metallhalogenid kondensiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB man substituierte Halogenacylessigester verwendet. Angezogene Druckschriften Britische Patentschrift Nr. 514 594.
DEH6143D 1942-03-21 1942-03-21 Verfahren zur Herstellung von cyclischen ª‰-Ketosaeureestern Expired DE857638C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB514594A (en) * 1937-06-30 1939-11-13 Seri Holding Sa Process for improving aluminium-beryllium alloys

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB514594A (en) * 1937-06-30 1939-11-13 Seri Holding Sa Process for improving aluminium-beryllium alloys

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