DE1301313B - Verfahren zur Herstellung von Pyrryl-(2)-essigsaeureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pyrryl-(2)-essigsaeureestern

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DE1301313B
DE1301313B DER44720A DER0044720A DE1301313B DE 1301313 B DE1301313 B DE 1301313B DE R44720 A DER44720 A DE R44720A DE R0044720 A DER0044720 A DE R0044720A DE 1301313 B DE1301313 B DE 1301313B
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alkyl
acetonitrile
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Dipl-Chem Dr Rer Nat Ludwig
Orth
Rappen
Dipl-Chem Dr Winfried
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    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D207/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D207/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D207/30Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D207/32Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D207/33Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D207/337Radicals substituted by carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals

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Description

1 2
Es ist bekannt, daß Pyrryl-(2)-essigsäureäthylester Alkalisalze möglichst quantitativ aus dem Reaktionsdurch Reaktion von Pyrrolen mit Diazoessigsäure- gemisch ausfallen und die anschließende Destillation äthylester in Gegenwart von Kupferpulver entsteht. nicht stören. In Frage kommen hier niedere Ketone, Die dabei erzielbaren Ausbeuten liegen jedoch nur vorzugsweise Methyläthylketon.
bei 23,5 % (vgl· Berichte der Deutschen Chemischen 5 Es wurde weiterhin gefunden, daß zur Herstellung Gesellschaft, Bd. 64 [1931], S. 1924, und Journal of the von Pyrryl-(2)-essigsäureestern nach der verfahrens-American Chemical Society, Bd. 55 [1933], S. 3828 gemäßen Umsetzung auch ungereinigte, Pyrryl-(2)-bis 3833). essigsäureamide enthaltende Pyrryl-(2)-acetonitrile ein-
Die übliche Methode der Esterherstellung durch gesetzt werden können. Dadurch wird erreicht, daß saure Veresterung ist für die Darstellung von Pyrryl- io die bei der Herstellung von Pyrryl-(2)-acetonitrilen essigsäureester wegen der Säureempfindlichkeit des als Nebenprodukt entstehenden Pyrryl-(2)-essigsäure-Pyrrolringes nicht anwendbar. amide ebenfalls in Pyrryl-(2)-essigsäureester über-
Es wurde ein neues Verfahren zur Herstellung von gehen.
Pyrryl-(2)-essigsäureestern der allgemeinen Formel Die nach der verfahrensgemäßen Umsetzung her-
15 gestellten Verbindungen sind Ausgangsprodukte für die Herstellung von bekannten Phenothiazinderivaten, die als Antihistaminica und Spasmolytica in der Medi-
I zin Verwendung finden. Die verfahrensgemäße Um-
,; setzung wird an Hand der folgenden Beispiele erläutert:
)— CH2- COOR2 ao
K
ι B ei spi el 1
1 In eine Lösung von 85 g KOH in 500 ml eines
25 50°/0igen, wäßrigen Glykolmonomethyläthers werden 120 g N-Methylpyrryl-(2)-acetonitril eingetropft und innerhalb von 24 Stunden bei Siedetemperatur ver-
in der R1 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe seift. Das Reaktionsgemisch wird anschließend durch und R2 eine Alkyl- oder Aralkylgruppe bedeutet, azeotrope Destillation entwässert und das zurückgefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man 3o bleibende Kaliumsalz nach Zugabe von 300 ml Me-Pyrryl-(2)-acetonitrile mit Alkalilaugen in Gegenwart thyläthylketon und 1 g Kaliumiodid mit 302 g n-Butylvon niederen Glykolen und deren Äthern bei erhöhten bromid durch 16stündiges Kochen am Rückfluß umTemperaturen behandelt, das Wasser aus dem Reak- gesetzt. Das während der Veresterung entstandene tionsgemisch abdestilliert und die erhaltenen Alkali- Kaliumbromid wird abfiltriert und das Filtrat destilsalze der Pyrryl-(2)-essigsäure ohne Isolierung mit 35 lativ getrennt. Man erhält 180 g N-Methylpyrryl-(2)-Alkyl- oder Aralkylhalogeniden in Gegenwart von essigsäurebutylester (Kp.Oil: 80 bis 86°C; M20: 1,4868). niederen Ketonen als Lösungsmittel und bei erhöhten Die Ausbeute beträgt, bezogen auf eingesetztes N-Me-Temperaturen umsetzt. thylpyrryl-(2)-acetonitril, 92%.
Die verfahrensgemäße Umsetzung hat den Vorteil,
daß ohne Isolierung der Alkalisalze in einem Ver- 40
fahrensgang mit guten Ausbeuten gearbeitet werden Beispiel 2
Die erste der beiden Reaktionen ergibt besonders 120 g N-Methylpyrryl-(2)-acetonitril werden in einer
dann ausgezeichnete Ausbeuten, wenn die Verseifung Mischung von 250 ml Propylenglykol, 250 ml Wasser der Pyrryl-(2)-acetonitrile bzw. der Pyrryl-(2)-essig- 45 und 85 g KOH durch Erhitzen auf 100 bis 1100C säureamide in Gegenwart eines solchen organischen innerhalb von 16 Stunden verseift. Anschließend wird Lösungsmittels erfolgt, in dem die Alkalisalze der der größte Teil des eingesetzten Wassers unter ver-Pyrryl-(2)-essigsäuren gut löslich sind, das mit Alkali- mindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wird laugen mischbar ist und das leicht, z. B. durch einfache mit 300 ml Methyläthylketon und 277 g Benzylchlorid oder azeotrope Destillation, entwässert werden kann. 50 versetzt und 20 Stunden der Rückflußtemperatur Dadurch kann das Wasser der eingesetzten Alkali- ausgesetzt. Das ausgefallene Kaliumchlorid kann laugen nach erfolgter Verseifung der Pyrryl-(2)-aceto- abfiltriert und das Filtrat destillativ getrennt werden, nitrile abdestilliert werden, ohne daß die Alkalisalze Man erhält 165 g N-Methylpyrryl-(2)-essigsäurebenzylder Pyrryl-(2)-essigsäure aus dem Reaktionsgemisch ester; das sind 72%, bezogen auf eingesetztesN-Methylausfallen. Als Lösungsmittel für diese erste Reaktions- 55 pyrryI-(2)-acetonitril (Kp.Oil: 80 bis 85°C; W20:1,4858). stufe können Alkohole, niedere Glykole und deren
Äther, insbesondere aber Glykolmonomethyläther,
dienen. Beispiel 3
Für die zweite Umsetzung werden verfahrensgemäß
solche organischen Lösungsmittel verwendet, die 60
gegenüber den angewandten Alkylierungsmitteln und 106 g Pyrryl-(2)-acetonitril werden innerhalb von den im Verlauf der Reaktion entstehenden Pyrryl-(2)- 24 Stunden durch eine Lösung von 85 g KOH in essigsäureestern eine gute Löslichkeit aufweisen. Ande- 500 ml 75 %igem wäßrigem Glykolmonomethyläther rerseits sollen anorganische Salze, insbesondere Alkali- bei Rückflußtemperatur verseift. Das im Reaktionshalogenide, in diesen für die zweite Reaktion verwen- 65 gemisch enthaltene Wasser wird anschließend unter deten organischen Lösungsmitteln unlöslich sein, vermindertem Druck azeotrop abdestilliert und der damit die während der Umsetzung der pyrryl-(2)- anfallende wäßrige Glykolmonomethyläther für weitere essigsauren Salze mit Alkylierungsmitteln entstehenden Verseifungen verwendet. Nach Zugabe von 300 ml
Aceton und 5 g Kaliumiodid zum Destillationsrückstand erfolgt dann die Umsetzung mit 330 g Äthylbromid, und zwar ebenfalls bei Rückflußtemperatur. Die anschließende Destillation des vom ausgefallenen Kaliumbromid befreiten Reaktionsgemisches ergibt 130 g Pyrryl-(2)-essigsäureäthylester (Kp.0il5: 70 bis 75° C). Die Ausbeute, bezogen auf eingesetztes Pyrryl-(2)-acetonitril, beträgt 85 °/0.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Pyrryl-(2)-essigsäureestern der allgemeinen Formel
S-CH2-COOR2
Beispiel 4
In eine Lösung von 266 g KOH in 1400 ml 50 °/oigem wäßrigem Glykolmonomethyläther werden 400 g rohes N-Methylpyrryl-(2)-acetonitril, das noch N-Methylpyrryl-(2)-essigsäureamid enthält, eingetropft und innerhalb von 24 Stunden bei Siedetemperatur verseift. Das Reaktionsgemisch wird anschließend durch azeotrope Destillation weitgehend entwässert und das im Rückstand befindliche Kaliumsalz der N-Me- ao thylpyrryl-(2)-essigsäure nach Zugabe von 870 ml Methyläthylketon und 3 g Kaliumiodid mit 905 g n-Butylbromid umgesetzt. Nach 16stündigem Einhalten der Rückflußtemperatur ist die Veresterung beendet. Das entstandene Kaliumbromid kann abfiltriert as und das Filtrat destillativ getrennt werden. Es werden 448 g N-Methylpyrryl-(2)-essigsäurebutylester erhalten (Kp.Oil: 80 bis 840C; M20:1,4855). Die Gesamtausbeute beträgt, bezogen auf eingesetztes N-Methylpyrryl-(2> acetonitril - N - Methylpyrryl - (2) - essigsäureamid-Gemisch, etwa 90% der Theorie.
in der R1 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe und R2 eine Alkyl- oder Aralkylgruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man Pyrryl-(2)-acetonitrile mit Alkalilaugen in Gegenwart von niederen Glykolen und deren Äthern bei erhöhten Temperaturen behandelt, das Wasser aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert, und die erhaltenen Alkalisalze der Pyrryl-(2)-essigsäuren ohne Isolierung mit Alkyl- oder Aralkylhalogeniden in Gegenwart von niederen Ketonen als Lösungsmittel und bei erhöhten Temperaturen umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkalisalze der Pyrryl-(2)-essigsäuren mit Alkyl- oder Aralkylhalogeniden in Gegenwart katalytischer Mengen Alkyljodid behandelt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ungereinigte Nitrile, die noch wechselnde Mengen Pyrryl-(2)-essigsäureamide enthalten können, umsetzt.
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