DE1076133B - Verfahren zur Herstellung von ª‡,ª‡'-(Diacyl)-bis-ketocarbon-saeureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ª‡,ª‡'-(Diacyl)-bis-ketocarbon-saeureestern

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DE1076133B
DE1076133B DEV13688A DEV0013688A DE1076133B DE 1076133 B DE1076133 B DE 1076133B DE V13688 A DEV13688 A DE V13688A DE V0013688 A DEV0013688 A DE V0013688A DE 1076133 B DE1076133 B DE 1076133B
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Dipl-Chem Dr Heinz Paul
Dr Hubertus Pietrzok
Dipl-Chem Reinhold Groeger
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Filmfabrik Wolfen VEB
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Filmfabrik Wolfen VEB
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D333/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom
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    • C07D333/06Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings not substituted on the ring sulphur atom with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D333/22Radicals substituted by doubly bound hetero atoms, or by two hetero atoms other than halogen singly bound to the same carbon atom
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/66Esters of carboxylic acids having esterified carboxylic groups bound to acyclic carbon atoms and having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety
    • C07C69/67Esters of carboxylic acids having esterified carboxylic groups bound to acyclic carbon atoms and having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety of saturated acids
    • C07C69/716Esters of keto-carboxylic acids or aldehydo-carboxylic acids
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21LLIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF, BEING PORTABLE OR SPECIALLY ADAPTED FOR TRANSPORTATION
    • F21L14/00Electric lighting devices without a self-contained power source, e.g. for mains connection
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Description

DEUTSCHES
Die Acylierung der ^-Ketocarbonsäureester mit Säurechloriden führt normalerweise zu einem Gemisch von C-Acyl- und O-Acyl-Verbindungen, in dem die C-Acyl-Verbindung überwiegt. Die Umsetzung wird üblicherweise so ausgeführt, daß ein in geeigneter Weise hergestelltes Natriumsalz des betreffenden /9-Ketocarbonsäureesters mit dem Säurechlorid zur Reaktion gebracht wird. Zu diesem Zweck wird z. B. das Natriumsaiz des /J-Ketocarbonsäureesters mit Hilfe von Natriumstaub in einem inerten Lösungsmittel, wie Äther oder Benzol, in feiner Suspension verteilt und zu dieser Suspension das Säurechlorid zugegeben, oder aber man arbeitet mit alkoholischer Natriumäthylatlösung und führt die Reaktion durch wechselweise Zugabe von Alkoholat und Säurechlorid zur Lösung des /J-Ketocarbonsäureesters aus (Houben—-Weyl, »Methoden der organischen Chemie«, Bd. VIII, S. 610, 4. Auflage [1952], Georg Thieme Stuttgart). Von Lund (Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, Bd. 67, S. 935 [1934]) wurde ein Verfahren zur Alkylierung und Acylierung von Malonester vorgeschlagen, bei dem das ätherlösliche Äthoxymagnesiumsalz des Malonesters acyliert wird. Diese Methode wurde dann von Viscontini (Helvetica chimica Acta, Bd. 35, S. 1342 und 2281 [1952]) zur Herstellung der nach dem üblichen Verfahren mit Natrium erhältlichen a-Acyl-yS-ketocarbonsäureester angewendet.' In der deutschen Patentschrift 906 922 wird die Herstellung von a-Acyl-ct-alkyl-/?-ketocarbonsäureestern mit Hilfe von Magnesiumalkoholat und Umsetzung der erhaltenen Magnesiumalkoxy-Verbindung mit einem Säurechlorid beschrieben.
Die Acylierung der ^-Ketocarbonsäureester mit Säurehalogeniden von Dicarbonsäuren wurde bisher nur mit Hilfe der Natriumsalze der /7-Ketoester versucht (Scheiber, »Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft«, Bd. 44, S. 2422 [1911]). Die erhaltenen Ergebnisse sind meist unbefriedigend, so daß eine technische Herstellung auf "diesem Wege nicht in Frage kommt. Außerdem ist es schwierig, die jeweiligen Endprodukte aus dem Reaktionsgemisch in der notwendigen Reinheit zu gewinnen.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man die a,a- (Diacyl) -bis-ketocarbonsäureester in guter Ausbeute und in ausgezeichneter Reinheit erhält, wenn man die Äthoxymagnesiumkomplexverbindungen der /?-Ketosäureester mit den Dihalogehiden von Dicarbonsäuren, z. B. den Dichloriden, umsetzt, und zwar vorteilhaft 2 Mol Äthoxymagnesiumkomplexverbindung mit 1 Mol Dihalogenid. Die Äthoxymagnesiumkomplexverbindungen der /?-Ketocarbonsäureester erhält man durch Umsetzung der yö-Ketoester mit Magnesiumalkoholat. Man gewinnt auf Verfahren zur Herstellung
von a,a'-(Diacyl)-bis-ketocarbon-
säureestern
Anmelder:
VEB Filmfabrik Agfa Wolfen,
Wolfen (Kr. Bitterfeld)
Dipl.-Chem. Dr. Heinz Paul, Berlin,
Dr. Hubertus Pietrzok
und DipL-Chem. Reinhold Gröger,
Wolfen (Kr. Bitterfeld),
sind als Erfinder genannt worden
diese Weise Verbindungen, die zwei ^-Ketocar.bonsäureestergruppierungen' im Molekül enthalten und der folgenden allgemeinen Formel entsprechen:
R —CO —CH-COOR'
CO
[Xl
CO
R —CO —CH-COOR'
In dieser Formel bedeutet: R Alkyl, Aryl oder substituiertes Aryl, R' Alkyl und X entweder [CH2],, wobei η mindestens gleich 1 und die CH2-Kette verzweigt oder unverzweigt ist, oder einen aromatischen Ring der Benzolreihe, der noch mit Nitro-, Amino·-, Alkylresten, Halogen oder einem ankondensierten Benzolring substituiert sein kann, oder einen heterocyclischen 5- oder ogliedrigen Ring. . .
Die auf diese Weise erhaltenen α,α'- (Diacyl) -bisketocarbonsäureester dienen als Zwischenprodukte, sie lassen sich nach bekannten Verfahren zu den entsprechenden Bis- [/Hcetocarbonsäureestern] spalten. Die Spaltung kann in den meisten Fällen mit den. rohen «,(/-(Diacyl^-ketoestern vorgenommen werden.
Beispiel 1
In einem Dreihalskolben mit Tropf trichter, Rückflttßkühler und Rührer werden 13,5 g Magnesiumspäne mit einem Gemisch aus 10 cm3 absolutem Alko-
909 757/515
hol und 2 bis 4 cm3 Tetrachlorkohlenstoff so lange gerührt, bis die Mischung kräftig reagiert. Dann werden nach und nach weitere 50 cm3 absoluter Alkohol zugetropft, und zwar so, daß das Gemisch in dauerndem Sieden bleibt. Sobald die Reaktion nachzulassen beginnt, werden allmählich 200 cm3 trockenes Benzol zugefügt und, falls notwendig, auf einem Dampfbad zum Sieden erhitzt. Nach Zugabe des Benzols wird noch 2 Stunden nacherhitzt. Dann muß das Magnesium bis auf geringe Spuren in Lösung gegangen sein. Zu dieser Magnesiumäthylatlösung werden nun in wenigen Minuten 65 g Acetessigsäureäthylester, in 50 cm3 Benzol gelöst, zugetropft. Die Lösung darf dabei ins Sieden geraten. Es wird eine weitere Stunde nachgerührt. An Stelle von Benzol kann auch absoluter Äther als Lösungsmittel benutzt werden.
Zu 1 Mol der Magnesiumacetessigesterkomplexverbindung in 500 cm3 absolutem Äther werden unter Rühren 70,6 g Malonylchlorid in 400 cm3 absolutem Äther innerhalb 45 Minuten zugegeben und dabei mit Eiswasser gekühlt. Das Gemisch wird 12 Stunden stehengelassen und nach dieser Zeit die ausgeschiedene Komplexverbindung mit eiskalter Schwefelsäure (100 g in etwa 750 cm3 Wasser) zersetzt. Die ätherische Lösung wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und dann destilliert. Nach Entfernen des Äthers wird im Vakuum der Vorlauf, der im wesentlichen aus Malonester und Acetessigester besteht, abgetrennt und anschließend der a.a'-Malonyl-bis-acetessigester überdestilliert. Er geht bei 4 Torr zwischen 115 und 118° C als fast farbloses Öl über. Ausbeute: 78%.
35
C15H20°8
Berechnet... C 54,87, H 6,14, OC2H5 27,45%.;
gefunden ... C 54,88, H 6,77, OC2H5 27,50 %.
Beispiel 2
Die Äthoxymagnesiumacetessigesterkomplexverbindung wird nach Beispiel 1 in Äther hergestellt. Innerhalb 30 Minuten werden zu dieser Magnesiumkomplexverbindung, erhalten aus 50,5 g Acetessigester, unter Rühren 30 g Bernsteinsäuredichlorid, in 100 cm3 absolutem Äther, zugetropft. Es scheidet sich ein rotbraunes Produkt ab, das nach lOstündigem Stehen kristallisiert und mit 40 g konzentrierter Schwefelsäure in Eiswasser zersetzt wird. Nach der üblichen Aufarbeitung wird das dunkelrote öl im Vakuum destilliert. Nach Abtrennung des Vorlaufes wird der Hauptlauf vom Kp.4 = 135 bis 157° C gesammelt und über eine kurze Kolonne fraktioniert destilliert. Es werden 32 g = 48% der Theorie ct.a'-Succinyl-bis-acetessigester als helles öl erhalten.
Berechnet... C 56,14, H 6,48, OC2H5 26,33%;
gefunden ... C 55,65, H 6,68, OC2H5 25,83%.
Beispiel 3
Die Äthoxymagnesiumacetessigesterkomplexverbindung wird nach Beispiel 1 in Äther oder Benzol hergestellt. Zu 1 Mol dieser Verbindung werden unter Rühren aus einem Tropftrichter 91,5 g Adipinsäuredichlorid in 100 cm8 trockenem Äther bzw. trockenem Benzol unter Außenkühlung mit Wasser so zugesetzt, daß die Temperatur des Reaktionsgemisches etwa 40° C beträgt. Die erhaltene Lösung wird einige Zeit nachgerührt und nach Stehen über Nacht mit verdünnter Schwefelsäure, hergestellt aus 100 g konzentrierter Schwefelsäure und 500 cm3 Eiswasser, zersetzt. Die
55 ätherische oder benzolische Schicht wird abgetrennt und wie im Beispiel 1 aufgearbeitet. Lösungsmittel und nicht umgesetzter Acetessigester werden unter Vakuum im Dampfbad abdestilliert. Der α,α'-Adipinylbis-acetessigester, der als schwachbräunlichgefärbter Rückstand verbleibt, kristallisiert nach einigem Stehen. Er wird scharf abgesaugt und mit eiskaltem Methanol gewaschen. Schmelzpunkt: 49 bis 51° C. Ausbeute: 116 g=63% der Theorie.
Ί8 H26 O8
Berechnet,
gefunden .
C 58,37, H 7,07%-;
C 58,37, H 7,09%.
Beispiel 4
Gemäß Beispiel 1 wird aus 12 g Magnesiumspänen und 52 g Acetessigester in trockenem Äther oder trockenem Benzol die Magnesiumacetessigesterkomplexverbindung hergestellt. Dazu werden 96gSebacinsäuredichlorid in 150 cm3 trockenem Äther oder trockenem Benzol zugetropft, worauf nachgerührt wird. Das sich abscheidende feste Produkt wird nach Stehen über Nacht mit verdünnter Schwefelsäure zersetzt, die organische Schicht abgetrennt, gewaschen, getrocknet und das Lösungsmittel abdestilliert. Der α,α'-Sebacinyl-bis-acetessigsäureester hinterbleibt als öliger Rückstand. Durch Spalten mit Natriummethylat kann der Sebacinyl-bis-essigsäuremethylester in farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 57 bis 58° C direkt erhalten werden. Ausbeute: 54 g = 43% der Theorie.
Berechnet... C 61,12, H 8,34, OCH3 19,74%.;
gefunden ... C 61,21, H 8,19, OCH3 19,90%.
Beispiel 5
Zu 0,5 Mol Magnesiumacetessigesterkomplexverbindung, hergestellt nach Beispiel 1 in trockenem Benzol, werden unter Rühren 54 g Isophthalsäuredichlorid in 100 cm3 Benzol zugesetzt. Die abgeschiedene Komplexverbiridung wird nach 2 bis 3 Stunden mit verdünnter Schwefelsäure zersetzt. Die organische Schicht wird abgetrennt und wie üblich aufgearbeitet. Der α,α'-Isophthalyl-bis-acetessigester kann im Hochvakuum destilliert werden. Kp.0004=178 bis 183° C. Schmelzpunkt: 178 bis 179° C. Rohausbeute: 87 g = 83,6% der Theorie. Ausbeute an destillierbarem Produkt: 27 g = 26% der Theorie.
r π n
^ 20 X122 ^8
Berechnet... C 61,53, H 5,68%;
gefunden ... C 61,36, H 5,41%.
Beispiel 6
Wie im Beispiel 1 werden 0,5 Mol Magnesiumacetessigesterkomplexverbindung in trockenem Äther hergestellt. Dazu werden 54 g Terephthalsäuredichlorid, in 400 cm3 Äther gelöst, zugesetzt. Es bildet sich eine gelbe Komplexverbindung, die nach einigem Stehen mit verdünnter Schwefelsäure zersetzt wird. Die ätherische Lösung wird abgetrennt, mit Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel abdestilliert. Der α,α'-Terephthalyl-bis-acetessigester hinterbleibt als Kristallmasse. Schmelzpunkt 98 bis 98,5° C. Ausbeute: 52 g = 51%' der Theorie.
^2Q JLi22 VVg
Berechnet.
gefunden . .
C 61,53, H 5,68%;
C 61,82, H 5,77%.
Beispiel 7
Zu 1 Mol Magnesiumacetessigester in 600 cm3 Benzol tropft man unter Rühren und Kühlen eine Lösung von 235 g S-Octadecyloxy-isophthalsäuredichlorid in 700 cm3 Benzol. Man rührt einige Zeit nach und zersetzt nach 14stündigem Stehen mit konzentrierter Schwefelsäure und Eiswasser. Die benzolische Schicht wird nach dem Abtrennen wie üblich aufgearbeitet. Man erhält den c^a'-S-Octadecyloxy-isophthalyl-bisacetessigester als wachsartige Substanz. Schmelzpunkt: 24 bis 25° C.
Durch Spalten mit Natriumäthylat- oder -methylatlösung erhält man den 5-Octadecyloxyisophthalyl-bisessigsäureäthylester in einer Ausbeute von 186 g = 68% der Theorie. Schmelzpunkt: 29 bis 31° C. nicht ohne Zersetzung destilliert werden kann. Kp.o 3 = 135 bis 1500C. Ausbeute 18,7 g = 38% der Theorie.
■go ΧΧπη ^* Q
Berechnet,
gefunden .
C 68,00, H 6,11%; C 68,73, H 6,36%.
Beispiel 10
Berechnet.
gefunden .
C 71,1,
C 70,84,
H 9,40%.; H 9,63%.
Beispiel 8
In einem Dreihalskolben mit Tropftrichter, Rückflußkühler und Rührer werden 54 g Magnesiumspäne mit einem Gemisch von 50 cm3 absolutem Alkohol und
10 cm3 Tetrachlorkohlenstoff so lange gerührt, bis die 25 punkt von 75 bis 76° C.
ίο Man löst 0,9 g Magnesiumspäne in 3,5 g absolutem Äthanol unter Zugabe von 50 cm3 absolutem Äther und versetzt die Lösung mit 4,9 g Acetessigsäureäthylester, gelöst in 30 cm3 Äther. Nach 30 Minuten tropft man 4,7 g 1,4-Naphthalindicarbonsäurechlorid, in 150 cm3 Äther gelöst, ein und hält das Gemisch 3 Stunden in gelindem Kochen. Nach Abkühlen wird mit wenig eiskalter, verdünnter Schwefelsäure zersetzt, die ätherische Schicht abgetrennt, mit Wasser neutral gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und der
ao Äther im Vakuum abgezogen. Der blaßgelbe Rückstand kristallisiert im Kühlschrank durch.
Es werden 7,5 g (92% der Theorie) 1,4-Bis-[α-carbäthoxyacetoacetyl] -naphthalin erhalten. Nach dem Waschen mit Methanol ergibt sich ein Schmelz
Mischung kräftig reagiert. Dann werden nach und nach weitere 200 cm3 Alkohol und 1200 cm3 Benzol zugetropft und zur Beendigung der Reaktion das Ganze auf dem Dampfbad erhitzt. Wenn fast alles Magnesium verbraucht ist, läßt man 384 g Benzoylessigester in 100 cm3 Benzol zulaufen und rührt 1 Stunde nach. Dann kühlt man mit kaltem Wasser und läßt 203 g Isophthalsäuredichlorid, gelöst in 100 cm3 Benzol, ziemlich schnell einlaufen. Es bildet sich bald eine hellgelbe, halbfeste Komplexverbindung. Man läßt über Nacht stehen und löst dann die Komplexverbindung mit 21 Eiswasser und 200 g konzentrierter Schwefelsäure. Die benzolische Schicht wird abgetrennt, mit Wasser neutral gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und das Benzol abdestilliert. Es hinterbleibt eine sirupartige Masse. Diese wird in Alkohol gelöst, und es kristallisiert nach kurzer Zeit der α,α'-Isophthalyl-bis-benzoylessigsäureäthylester als ein weißes Produkt aus. AusPropanol umkristallisiert, •24 H24 O8
Berechnet.
gefunden .
C 65,45, H 5,50, OC2H5 20,44%; C 65,61, H 5,52, O C2 H5 20,46%.
Beispiel 11
27 g Magnesium werden mit 110 cm3 absolutem Äthanol und 7 cm3 Tetrachlorkohlenstoff umgesetzt, wobei beim Nachlassen der Reaktion nach und nach 400 cm3 Benzol zugefügt werden. Nachdem fast alles Magnesium gelöst ist, werden 237 g p-Nitrobenzoylessigester, gelöst in 300 cm3 Benzol, zugegeben, und es wird 1 Stunde nachgerührt. Dann werden unter mäßiger Kühlung 102 g Isophthalsäuredichlorid, in 100 cm3 Benzol gelöst, zugetropft. Es scheidet sich alsbald ein viskoses Produkt ab. Man läßt das Gemisch noch einige Stunden stehen und zersetzt dann die Komplexverbindung mit Wasser und Schwefelsäure. Die benzolische Schicht wird neutral gewaschen,
schmilzt es bei 127 bis 129° C. Ausbeute 150 g = 29% 45 mit Natriumsulfat getrocknet und schließlich wird das
Benzol abgedampft. Es hinterbleiben 250 g (etwa 83 % der Theorie) eines sirupartigen Rohproduktes. Dieses wird durch Umkristallisieren aus Isopropanol gereinigt, wobei ein gelbliches Pulver vom Schmelzpunkt 60 bis 62° C anfällt.
der Theorie.
s0H26O8
Berechnet.
gefunden .
C 70,03, H 5,05%; C 70,08, H 5,24%.
Beispiel 9
Zu 4,8 g mit einigen Tropfen Bromoform aktivierten Magnesiumspänen werden 18,4 g absolutes Äthanol getropft, so daß unter kräftiger Wärmeentwicklung die Äthylatbildung schnell erfolgt. Beim Nachlassen der Reaktion werden 200 cm3 absoluter Äther portionsweise zugefügt. Sobald das Magnesium gelöst ist, werden 38,4 g Benzoylessigsäureäthylester in 100 cm3 Äther zugetropft. Die klare Lösung wird einige Zeit nachgerührt und dann tropfenweise mit 18,2 g Adipinylchlorid, gelöst in 100 cm3 Äther, versetzt. Es scheidet sich ein zäher, gelber Niederschlag ab, der nach dem Stehen über Nacht mit einer dem Magnesium äquivalenten Menge eiskalter, 5%iger Schwefelsäure im gleichen Kolben zersetzt wird. Die ätherische Schicht wird mit Wasser neutral gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach Abdestillieren des Äthers im Vakuum hinterbleibt Adipinyl-bis-benzoylessigsäureäthylester als ein gelbes öl, das im Vakuum Berechnet... N 4,63, C 59,61, H 4,00%; gefunden ... N 4,79, C 59,75, H 4,29%.
Beispiel 12
Man bereitet in bekannter Weise aus 4,8 g (0,2MoI) Magnesiumspänen und 18,4 g (0,4MoI) absolutem Äthanol in 200 cm3 trockenem Äther mit 26 g (0,2MoI) Acetessigsäureäthylester in 100 cm3 Äther denÄthoxymagnesiumacetessigester, zu dem man nach etwa 30 Minuten unter Rühren eine Lösung von 20,9 g (0,1 Mol)Thiophen-2,5-dicarbonsäurechlorid in 150 cm3 Äther tropft. Die Suspension wird gelb und bleibt über Nacht stehen. Danach wird sie mit 10 cm3 Schwefelsäure in 200 cm3 Wasser bei etwa 0° C zersetzt. Die ätherische Schicht wird mit Wasser neutral gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Dann wird das Lösungsmittel abdestilliert. Es hinterbleiben 36,2 g gelbes Öl (91,5% der Theorie), die mit 10 g
Kaliumhydroxyd, gelöst in 400 cm3 Wasser, fast völlig gelöst werden. Diese Lösung wird zur Beseitigung von neutralen Bestandteilen zweimal ausgeäthert. Nach dem Ansäuern mit verdünnter Schwefelsäure wird erschöpfend ausgeäthert und über Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels hinterbleibt das 2,5-Bis-(a-carbäthoxy-acetoacetyl)-thiophen als unter Zersetzung destillierbares gelbes öl. Ausbeute: 34,2 g = 86,5% der Theorie.
Das Rohprodukt wird in 150 cm3 Methanol gelöst und mit einer Lösung von 3,5 g Natrium in 100 cm3 Methanol versetzt. Die Esterspaltung verläuft bei 16stündigem Stehen bei Zimmertemperatur unter Umesterung. Das Enolnatriumsalz des 2,5-Bis-(carbomethoxyacetyl)-thiophene kristallisiert dabei in gelborangefarbenen Nädelchen aus, die nach Einengen des Lösungsmittels im Vakuum abgesaugt werden. Ausbeute: 28 g.
Das Enolat wird in 500 cm3 mit 8 g Schwefelsäure angesäuertes Wasser gegeben und mit insgesamt 21 Äther ausgeschüttelt. Nach dem Abdestillieren des Äthers kristallisieren 18,0 g des 2,5-Bis-(carbomethoxyacetyl-thiophens, der aus Äther oder Äthanol umgelöst werden kann. Ausbeute: 63% der Theorie. Blaßgelbe Nädelchen vom Schmelzpunkt 84 bis 85° C.
Berechnet... C 50,70, H 4,25, S 11,28%;
gefunden ... C 50,57, H 4,18, S 10,94%.
50,90, . 4,11,
Wenn man 2,5-Bis-(carbomethoxyacetyl)-thiophens mit 20%iger Salzsäure 1 Stunde kocht, so erhält man das beschriebene 2,5-Diacetylthiophen. Schmelzpunkt 160° C, nach dem Umlösen aus Essigester Schmelzpunkt 170 bis 171° C.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von a,a- (Diacyl) bis-ketocarbonsäureestern der allgemeinen Formel
    R—CO —CH-COOR'
    CO
    CO
    R —CO —CH-COOR'
    in der R Alkyl, Aryl oder substituiertes Aryl, R' Alkyl und X entweder [C H2] n, wobei η mindestens gleich 1 und die C H2-Kette verzweigt oder unverzweigt ist, oder einen aromatischen Ring· der Benzolreihe, der mit Nitro-, Amino-, Alkylresten, Halogen oder einem ankondensierten Benzolring substituiert sein kann, oder einen heterocyclischen 5- oder ogliedrigen Ring bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man die Äthoxymagnesiumkomplexverbindung des entsprechenden /2-Ketocarbonsäureesters mit einem Dihalogenid einer Dicarbonsäuren insbesondere dem Dichlorid, umsetzt.
    © 90Ϊ 757/515 2.60
DEV13688A 1958-01-11 1958-01-11 Verfahren zur Herstellung von ª‡,ª‡'-(Diacyl)-bis-ketocarbon-saeureestern Pending DE1076133B (de)

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