DE1076133B - Verfahren zur Herstellung von ª‡,ª‡'-(Diacyl)-bis-ketocarbon-saeureestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ª‡,ª‡'-(Diacyl)-bis-ketocarbon-saeureesternInfo
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- C07C69/67—Esters of carboxylic acids having esterified carboxylic groups bound to acyclic carbon atoms and having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety of saturated acids
- C07C69/716—Esters of keto-carboxylic acids or aldehydo-carboxylic acids
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Description
DEUTSCHES
Die Acylierung der ^-Ketocarbonsäureester mit Säurechloriden führt normalerweise zu einem Gemisch
von C-Acyl- und O-Acyl-Verbindungen, in dem die
C-Acyl-Verbindung überwiegt. Die Umsetzung wird üblicherweise so ausgeführt, daß ein in geeigneter
Weise hergestelltes Natriumsalz des betreffenden /9-Ketocarbonsäureesters mit dem Säurechlorid zur
Reaktion gebracht wird. Zu diesem Zweck wird z. B. das Natriumsaiz des /J-Ketocarbonsäureesters mit
Hilfe von Natriumstaub in einem inerten Lösungsmittel, wie Äther oder Benzol, in feiner Suspension
verteilt und zu dieser Suspension das Säurechlorid zugegeben, oder aber man arbeitet mit alkoholischer
Natriumäthylatlösung und führt die Reaktion durch wechselweise Zugabe von Alkoholat und Säurechlorid
zur Lösung des /J-Ketocarbonsäureesters aus (Houben—-Weyl, »Methoden der organischen
Chemie«, Bd. VIII, S. 610, 4. Auflage [1952], Georg Thieme Stuttgart). Von Lund (Berichte der deutschen
chemischen Gesellschaft, Bd. 67, S. 935 [1934]) wurde ein Verfahren zur Alkylierung und Acylierung
von Malonester vorgeschlagen, bei dem das ätherlösliche Äthoxymagnesiumsalz des Malonesters acyliert
wird. Diese Methode wurde dann von Viscontini (Helvetica chimica Acta, Bd. 35, S. 1342 und 2281
[1952]) zur Herstellung der nach dem üblichen Verfahren mit Natrium erhältlichen a-Acyl-yS-ketocarbonsäureester
angewendet.' In der deutschen Patentschrift 906 922 wird die Herstellung von a-Acyl-ct-alkyl-/?-ketocarbonsäureestern
mit Hilfe von Magnesiumalkoholat und Umsetzung der erhaltenen Magnesiumalkoxy-Verbindung
mit einem Säurechlorid beschrieben.
Die Acylierung der ^-Ketocarbonsäureester mit Säurehalogeniden von Dicarbonsäuren wurde bisher
nur mit Hilfe der Natriumsalze der /7-Ketoester versucht (Scheiber, »Berichte der deutschen
chemischen Gesellschaft«, Bd. 44, S. 2422 [1911]). Die erhaltenen Ergebnisse sind meist unbefriedigend,
so daß eine technische Herstellung auf "diesem Wege
nicht in Frage kommt. Außerdem ist es schwierig, die jeweiligen Endprodukte aus dem Reaktionsgemisch
in der notwendigen Reinheit zu gewinnen.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man die a,a- (Diacyl) -bis-ketocarbonsäureester in guter
Ausbeute und in ausgezeichneter Reinheit erhält, wenn man die Äthoxymagnesiumkomplexverbindungen
der /?-Ketosäureester mit den Dihalogehiden von
Dicarbonsäuren, z. B. den Dichloriden, umsetzt, und zwar vorteilhaft 2 Mol Äthoxymagnesiumkomplexverbindung
mit 1 Mol Dihalogenid. Die Äthoxymagnesiumkomplexverbindungen der /?-Ketocarbonsäureester
erhält man durch Umsetzung der yö-Ketoester mit Magnesiumalkoholat. Man gewinnt auf
Verfahren zur Herstellung
von a,a'-(Diacyl)-bis-ketocarbon-
säureestern
Anmelder:
VEB Filmfabrik Agfa Wolfen,
Wolfen (Kr. Bitterfeld)
Wolfen (Kr. Bitterfeld)
Dipl.-Chem. Dr. Heinz Paul, Berlin,
Dr. Hubertus Pietrzok
und DipL-Chem. Reinhold Gröger,
und DipL-Chem. Reinhold Gröger,
Wolfen (Kr. Bitterfeld),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
diese Weise Verbindungen, die zwei ^-Ketocar.bonsäureestergruppierungen'
im Molekül enthalten und der folgenden allgemeinen Formel entsprechen:
R —CO —CH-COOR'
CO
[Xl
CO
R —CO —CH-COOR'
In dieser Formel bedeutet: R Alkyl, Aryl oder substituiertes Aryl, R' Alkyl und X entweder [CH2],,
wobei η mindestens gleich 1 und die CH2-Kette verzweigt
oder unverzweigt ist, oder einen aromatischen Ring der Benzolreihe, der noch mit Nitro-, Amino·-,
Alkylresten, Halogen oder einem ankondensierten Benzolring substituiert sein kann, oder einen heterocyclischen
5- oder ogliedrigen Ring. . .
Die auf diese Weise erhaltenen α,α'- (Diacyl) -bisketocarbonsäureester
dienen als Zwischenprodukte, sie lassen sich nach bekannten Verfahren zu den entsprechenden
Bis- [/Hcetocarbonsäureestern] spalten.
Die Spaltung kann in den meisten Fällen mit den. rohen «,(/-(Diacyl^-ketoestern vorgenommen werden.
In einem Dreihalskolben mit Tropf trichter, Rückflttßkühler
und Rührer werden 13,5 g Magnesiumspäne mit einem Gemisch aus 10 cm3 absolutem Alko-
909 757/515
hol und 2 bis 4 cm3 Tetrachlorkohlenstoff so lange gerührt,
bis die Mischung kräftig reagiert. Dann werden nach und nach weitere 50 cm3 absoluter Alkohol zugetropft,
und zwar so, daß das Gemisch in dauerndem Sieden bleibt. Sobald die Reaktion nachzulassen beginnt,
werden allmählich 200 cm3 trockenes Benzol zugefügt und, falls notwendig, auf einem Dampfbad
zum Sieden erhitzt. Nach Zugabe des Benzols wird noch 2 Stunden nacherhitzt. Dann muß das Magnesium
bis auf geringe Spuren in Lösung gegangen sein. Zu dieser Magnesiumäthylatlösung werden nun in
wenigen Minuten 65 g Acetessigsäureäthylester, in 50 cm3 Benzol gelöst, zugetropft. Die Lösung darf dabei
ins Sieden geraten. Es wird eine weitere Stunde nachgerührt. An Stelle von Benzol kann auch absoluter
Äther als Lösungsmittel benutzt werden.
Zu 1 Mol der Magnesiumacetessigesterkomplexverbindung in 500 cm3 absolutem Äther werden unter
Rühren 70,6 g Malonylchlorid in 400 cm3 absolutem Äther innerhalb 45 Minuten zugegeben und dabei mit
Eiswasser gekühlt. Das Gemisch wird 12 Stunden stehengelassen und nach dieser Zeit die ausgeschiedene
Komplexverbindung mit eiskalter Schwefelsäure (100 g in etwa 750 cm3 Wasser) zersetzt. Die ätherische
Lösung wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und dann destilliert.
Nach Entfernen des Äthers wird im Vakuum der Vorlauf, der im wesentlichen aus Malonester und Acetessigester
besteht, abgetrennt und anschließend der a.a'-Malonyl-bis-acetessigester überdestilliert. Er geht
bei 4 Torr zwischen 115 und 118° C als fast farbloses Öl über. Ausbeute: 78%.
35
C15H20°8
Berechnet... C 54,87, H 6,14, OC2H5 27,45%.;
gefunden ... C 54,88, H 6,77, OC2H5 27,50 %.
gefunden ... C 54,88, H 6,77, OC2H5 27,50 %.
Die Äthoxymagnesiumacetessigesterkomplexverbindung wird nach Beispiel 1 in Äther hergestellt. Innerhalb
30 Minuten werden zu dieser Magnesiumkomplexverbindung, erhalten aus 50,5 g Acetessigester,
unter Rühren 30 g Bernsteinsäuredichlorid, in 100 cm3 absolutem Äther, zugetropft. Es scheidet sich ein rotbraunes
Produkt ab, das nach lOstündigem Stehen kristallisiert und mit 40 g konzentrierter Schwefelsäure
in Eiswasser zersetzt wird. Nach der üblichen Aufarbeitung wird das dunkelrote öl im Vakuum
destilliert. Nach Abtrennung des Vorlaufes wird der Hauptlauf vom Kp.4 = 135 bis 157° C gesammelt und
über eine kurze Kolonne fraktioniert destilliert. Es werden 32 g = 48% der Theorie ct.a'-Succinyl-bis-acetessigester
als helles öl erhalten.
Berechnet... C 56,14, H 6,48, OC2H5 26,33%;
gefunden ... C 55,65, H 6,68, OC2H5 25,83%.
gefunden ... C 55,65, H 6,68, OC2H5 25,83%.
Die Äthoxymagnesiumacetessigesterkomplexverbindung wird nach Beispiel 1 in Äther oder Benzol hergestellt.
Zu 1 Mol dieser Verbindung werden unter Rühren aus einem Tropftrichter 91,5 g Adipinsäuredichlorid
in 100 cm8 trockenem Äther bzw. trockenem Benzol unter Außenkühlung mit Wasser so zugesetzt,
daß die Temperatur des Reaktionsgemisches etwa 40° C beträgt. Die erhaltene Lösung wird einige Zeit
nachgerührt und nach Stehen über Nacht mit verdünnter Schwefelsäure, hergestellt aus 100 g konzentrierter
Schwefelsäure und 500 cm3 Eiswasser, zersetzt. Die
55 ätherische oder benzolische Schicht wird abgetrennt und wie im Beispiel 1 aufgearbeitet. Lösungsmittel
und nicht umgesetzter Acetessigester werden unter Vakuum im Dampfbad abdestilliert. Der α,α'-Adipinylbis-acetessigester,
der als schwachbräunlichgefärbter Rückstand verbleibt, kristallisiert nach einigem Stehen.
Er wird scharf abgesaugt und mit eiskaltem Methanol gewaschen. Schmelzpunkt: 49 bis 51° C. Ausbeute:
116 g=63% der Theorie.
Ί8 H26 O8
Berechnet,
gefunden .
Berechnet,
gefunden .
C 58,37, H 7,07%-;
C 58,37, H 7,09%.
C 58,37, H 7,09%.
Gemäß Beispiel 1 wird aus 12 g Magnesiumspänen und 52 g Acetessigester in trockenem Äther oder
trockenem Benzol die Magnesiumacetessigesterkomplexverbindung hergestellt. Dazu werden 96gSebacinsäuredichlorid
in 150 cm3 trockenem Äther oder trockenem Benzol zugetropft, worauf nachgerührt
wird. Das sich abscheidende feste Produkt wird nach Stehen über Nacht mit verdünnter Schwefelsäure zersetzt,
die organische Schicht abgetrennt, gewaschen, getrocknet und das Lösungsmittel abdestilliert. Der
α,α'-Sebacinyl-bis-acetessigsäureester hinterbleibt als
öliger Rückstand. Durch Spalten mit Natriummethylat kann der Sebacinyl-bis-essigsäuremethylester in farblosen
Kristallen vom Schmelzpunkt 57 bis 58° C direkt erhalten werden. Ausbeute: 54 g = 43% der
Theorie.
Berechnet... C 61,12, H 8,34, OCH3 19,74%.;
gefunden ... C 61,21, H 8,19, OCH3 19,90%.
gefunden ... C 61,21, H 8,19, OCH3 19,90%.
Zu 0,5 Mol Magnesiumacetessigesterkomplexverbindung, hergestellt nach Beispiel 1 in trockenem Benzol,
werden unter Rühren 54 g Isophthalsäuredichlorid in 100 cm3 Benzol zugesetzt. Die abgeschiedene Komplexverbiridung
wird nach 2 bis 3 Stunden mit verdünnter Schwefelsäure zersetzt. Die organische Schicht
wird abgetrennt und wie üblich aufgearbeitet. Der α,α'-Isophthalyl-bis-acetessigester kann im Hochvakuum
destilliert werden. Kp.0004=178 bis 183° C.
Schmelzpunkt: 178 bis 179° C. Rohausbeute: 87 g = 83,6% der Theorie. Ausbeute an destillierbarem
Produkt: 27 g = 26% der Theorie.
r π n
^ 20 X122 ^8
Berechnet... C 61,53, H 5,68%;
gefunden ... C 61,36, H 5,41%.
gefunden ... C 61,36, H 5,41%.
Wie im Beispiel 1 werden 0,5 Mol Magnesiumacetessigesterkomplexverbindung
in trockenem Äther hergestellt. Dazu werden 54 g Terephthalsäuredichlorid, in 400 cm3 Äther gelöst, zugesetzt. Es bildet sich eine
gelbe Komplexverbindung, die nach einigem Stehen mit verdünnter Schwefelsäure zersetzt wird. Die
ätherische Lösung wird abgetrennt, mit Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel abdestilliert. Der
α,α'-Terephthalyl-bis-acetessigester hinterbleibt als
Kristallmasse. Schmelzpunkt 98 bis 98,5° C. Ausbeute: 52 g = 51%' der Theorie.
^2Q JLi22 VVg
Berechnet.
gefunden . .
gefunden . .
C 61,53, H 5,68%;
C 61,82, H 5,77%.
C 61,82, H 5,77%.
Zu 1 Mol Magnesiumacetessigester in 600 cm3 Benzol tropft man unter Rühren und Kühlen eine Lösung
von 235 g S-Octadecyloxy-isophthalsäuredichlorid in
700 cm3 Benzol. Man rührt einige Zeit nach und zersetzt nach 14stündigem Stehen mit konzentrierter
Schwefelsäure und Eiswasser. Die benzolische Schicht wird nach dem Abtrennen wie üblich aufgearbeitet.
Man erhält den c^a'-S-Octadecyloxy-isophthalyl-bisacetessigester
als wachsartige Substanz. Schmelzpunkt: 24 bis 25° C.
Durch Spalten mit Natriumäthylat- oder -methylatlösung erhält man den 5-Octadecyloxyisophthalyl-bisessigsäureäthylester
in einer Ausbeute von 186 g = 68% der Theorie. Schmelzpunkt: 29 bis 31° C. nicht ohne Zersetzung destilliert werden kann. Kp.o 3
= 135 bis 1500C. Ausbeute 18,7 g = 38% der Theorie.
■go ΧΧπη ^* Q
Berechnet,
gefunden .
gefunden .
C 68,00, H 6,11%; C 68,73, H 6,36%.
Berechnet.
gefunden .
gefunden .
C 71,1,
C 70,84,
C 70,84,
H 9,40%.; H 9,63%.
In einem Dreihalskolben mit Tropftrichter, Rückflußkühler und Rührer werden 54 g Magnesiumspäne
mit einem Gemisch von 50 cm3 absolutem Alkohol und
10 cm3 Tetrachlorkohlenstoff so lange gerührt, bis die 25 punkt von 75 bis 76° C.
ίο Man löst 0,9 g Magnesiumspäne in 3,5 g absolutem
Äthanol unter Zugabe von 50 cm3 absolutem Äther und versetzt die Lösung mit 4,9 g Acetessigsäureäthylester,
gelöst in 30 cm3 Äther. Nach 30 Minuten tropft man 4,7 g 1,4-Naphthalindicarbonsäurechlorid, in
150 cm3 Äther gelöst, ein und hält das Gemisch 3 Stunden
in gelindem Kochen. Nach Abkühlen wird mit wenig eiskalter, verdünnter Schwefelsäure zersetzt,
die ätherische Schicht abgetrennt, mit Wasser neutral gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und der
ao Äther im Vakuum abgezogen. Der blaßgelbe Rückstand kristallisiert im Kühlschrank durch.
Es werden 7,5 g (92% der Theorie) 1,4-Bis-[α-carbäthoxyacetoacetyl]
-naphthalin erhalten. Nach dem Waschen mit Methanol ergibt sich ein Schmelz
Mischung kräftig reagiert. Dann werden nach und nach weitere 200 cm3 Alkohol und 1200 cm3 Benzol
zugetropft und zur Beendigung der Reaktion das Ganze auf dem Dampfbad erhitzt. Wenn fast alles
Magnesium verbraucht ist, läßt man 384 g Benzoylessigester in 100 cm3 Benzol zulaufen und rührt
1 Stunde nach. Dann kühlt man mit kaltem Wasser und läßt 203 g Isophthalsäuredichlorid, gelöst in
100 cm3 Benzol, ziemlich schnell einlaufen. Es bildet sich bald eine hellgelbe, halbfeste Komplexverbindung.
Man läßt über Nacht stehen und löst dann die Komplexverbindung mit 21 Eiswasser und 200 g konzentrierter
Schwefelsäure. Die benzolische Schicht wird abgetrennt, mit Wasser neutral gewaschen, mit Natriumsulfat
getrocknet und das Benzol abdestilliert. Es hinterbleibt eine sirupartige Masse. Diese wird in
Alkohol gelöst, und es kristallisiert nach kurzer Zeit der α,α'-Isophthalyl-bis-benzoylessigsäureäthylester als
ein weißes Produkt aus. AusPropanol umkristallisiert, •24 H24 O8
Berechnet.
gefunden .
gefunden .
C 65,45, H 5,50, OC2H5 20,44%;
C 65,61, H 5,52, O C2 H5 20,46%.
27 g Magnesium werden mit 110 cm3 absolutem
Äthanol und 7 cm3 Tetrachlorkohlenstoff umgesetzt, wobei beim Nachlassen der Reaktion nach und nach
400 cm3 Benzol zugefügt werden. Nachdem fast alles Magnesium gelöst ist, werden 237 g p-Nitrobenzoylessigester,
gelöst in 300 cm3 Benzol, zugegeben, und es wird 1 Stunde nachgerührt. Dann werden unter
mäßiger Kühlung 102 g Isophthalsäuredichlorid, in 100 cm3 Benzol gelöst, zugetropft. Es scheidet sich
alsbald ein viskoses Produkt ab. Man läßt das Gemisch noch einige Stunden stehen und zersetzt dann
die Komplexverbindung mit Wasser und Schwefelsäure. Die benzolische Schicht wird neutral gewaschen,
schmilzt es bei 127 bis 129° C. Ausbeute 150 g = 29% 45 mit Natriumsulfat getrocknet und schließlich wird das
Benzol abgedampft. Es hinterbleiben 250 g (etwa 83 % der Theorie) eines sirupartigen Rohproduktes. Dieses
wird durch Umkristallisieren aus Isopropanol gereinigt, wobei ein gelbliches Pulver vom Schmelzpunkt
60 bis 62° C anfällt.
der Theorie.
s0H26O8
Berechnet.
gefunden .
Berechnet.
gefunden .
C 70,03, H 5,05%; C 70,08, H 5,24%.
Zu 4,8 g mit einigen Tropfen Bromoform aktivierten Magnesiumspänen werden 18,4 g absolutes Äthanol
getropft, so daß unter kräftiger Wärmeentwicklung die Äthylatbildung schnell erfolgt. Beim Nachlassen der
Reaktion werden 200 cm3 absoluter Äther portionsweise zugefügt. Sobald das Magnesium gelöst ist,
werden 38,4 g Benzoylessigsäureäthylester in 100 cm3 Äther zugetropft. Die klare Lösung wird einige Zeit
nachgerührt und dann tropfenweise mit 18,2 g Adipinylchlorid, gelöst in 100 cm3 Äther, versetzt. Es
scheidet sich ein zäher, gelber Niederschlag ab, der nach dem Stehen über Nacht mit einer dem Magnesium
äquivalenten Menge eiskalter, 5%iger Schwefelsäure im gleichen Kolben zersetzt wird. Die ätherische
Schicht wird mit Wasser neutral gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach Abdestillieren des
Äthers im Vakuum hinterbleibt Adipinyl-bis-benzoylessigsäureäthylester
als ein gelbes öl, das im Vakuum Berechnet... N 4,63, C 59,61, H 4,00%;
gefunden ... N 4,79, C 59,75, H 4,29%.
Man bereitet in bekannter Weise aus 4,8 g (0,2MoI) Magnesiumspänen und 18,4 g (0,4MoI) absolutem
Äthanol in 200 cm3 trockenem Äther mit 26 g (0,2MoI)
Acetessigsäureäthylester in 100 cm3 Äther denÄthoxymagnesiumacetessigester,
zu dem man nach etwa 30 Minuten unter Rühren eine Lösung von 20,9 g (0,1 Mol)Thiophen-2,5-dicarbonsäurechlorid in 150 cm3
Äther tropft. Die Suspension wird gelb und bleibt über Nacht stehen. Danach wird sie mit 10 cm3
Schwefelsäure in 200 cm3 Wasser bei etwa 0° C zersetzt. Die ätherische Schicht wird mit Wasser neutral
gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Dann wird das Lösungsmittel abdestilliert. Es hinterbleiben
36,2 g gelbes Öl (91,5% der Theorie), die mit 10 g
Kaliumhydroxyd, gelöst in 400 cm3 Wasser, fast völlig
gelöst werden. Diese Lösung wird zur Beseitigung von neutralen Bestandteilen zweimal ausgeäthert.
Nach dem Ansäuern mit verdünnter Schwefelsäure wird erschöpfend ausgeäthert und über Natriumsulfat
getrocknet. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels hinterbleibt das 2,5-Bis-(a-carbäthoxy-acetoacetyl)-thiophen
als unter Zersetzung destillierbares gelbes öl. Ausbeute: 34,2 g = 86,5% der Theorie.
Das Rohprodukt wird in 150 cm3 Methanol gelöst und mit einer Lösung von 3,5 g Natrium in 100 cm3
Methanol versetzt. Die Esterspaltung verläuft bei 16stündigem Stehen bei Zimmertemperatur unter Umesterung.
Das Enolnatriumsalz des 2,5-Bis-(carbomethoxyacetyl)-thiophene kristallisiert dabei in gelborangefarbenen
Nädelchen aus, die nach Einengen des Lösungsmittels im Vakuum abgesaugt werden. Ausbeute:
28 g.
Das Enolat wird in 500 cm3 mit 8 g Schwefelsäure
angesäuertes Wasser gegeben und mit insgesamt 21 Äther ausgeschüttelt. Nach dem Abdestillieren des
Äthers kristallisieren 18,0 g des 2,5-Bis-(carbomethoxyacetyl-thiophens, der aus Äther oder Äthanol umgelöst
werden kann. Ausbeute: 63% der Theorie. Blaßgelbe Nädelchen vom Schmelzpunkt 84 bis 85° C.
Berechnet... C 50,70, H 4,25, S 11,28%;
gefunden ... C 50,57, H 4,18, S 10,94%.
gefunden ... C 50,57, H 4,18, S 10,94%.
50,90, . 4,11,
Wenn man 2,5-Bis-(carbomethoxyacetyl)-thiophens mit 20%iger Salzsäure 1 Stunde kocht, so erhält
man das beschriebene 2,5-Diacetylthiophen. Schmelzpunkt 160° C, nach dem Umlösen aus Essigester
Schmelzpunkt 170 bis 171° C.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von a,a- (Diacyl) bis-ketocarbonsäureestern der allgemeinen FormelR—CO —CH-COOR'COCOR —CO —CH-COOR'in der R Alkyl, Aryl oder substituiertes Aryl, R' Alkyl und X entweder [C H2] n, wobei η mindestens gleich 1 und die C H2-Kette verzweigt oder unverzweigt ist, oder einen aromatischen Ring· der Benzolreihe, der mit Nitro-, Amino-, Alkylresten, Halogen oder einem ankondensierten Benzolring substituiert sein kann, oder einen heterocyclischen 5- oder ogliedrigen Ring bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man die Äthoxymagnesiumkomplexverbindung des entsprechenden /2-Ketocarbonsäureesters mit einem Dihalogenid einer Dicarbonsäuren insbesondere dem Dichlorid, umsetzt.© 90Ϊ 757/515 2.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV13688A DE1076133B (de) | 1958-01-11 | 1958-01-11 | Verfahren zur Herstellung von ª‡,ª‡'-(Diacyl)-bis-ketocarbon-saeureestern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV13688A DE1076133B (de) | 1958-01-11 | 1958-01-11 | Verfahren zur Herstellung von ª‡,ª‡'-(Diacyl)-bis-ketocarbon-saeureestern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1076133B true DE1076133B (de) | 1960-02-25 |
Family
ID=7574313
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV13688A Pending DE1076133B (de) | 1958-01-11 | 1958-01-11 | Verfahren zur Herstellung von ª‡,ª‡'-(Diacyl)-bis-ketocarbon-saeureestern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1076133B (de) |
Cited By (5)
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1958
- 1958-01-11 DE DEV13688A patent/DE1076133B/de active Pending
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