DE85432C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE85432C DE85432C DENDAT85432D DE85432DA DE85432C DE 85432 C DE85432 C DE 85432C DE NDAT85432 D DENDAT85432 D DE NDAT85432D DE 85432D A DE85432D A DE 85432DA DE 85432 C DE85432 C DE 85432C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- tape
- unwinding
- shaft
- barrel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 claims description 11
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 2
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 6
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 6
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 6
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 4
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 2
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 2
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09F—DISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
- G09F11/00—Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position
- G09F11/24—Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the advertising or display material forming part of a moving band, e.g. in the form of perforations, prints, or transparencies
- G09F11/29—Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the advertising or display material forming part of a moving band, e.g. in the form of perforations, prints, or transparencies of a band other than endless
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 54: Papiererzeugnisse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Juni 1895 ab·
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Reklamevorrichtung, bei welcher eine beliebige
Anzahl gleich grofser Bilder, Ankündigungen etc. zu einem Bande vereinigt werden,
dessen Enden an zwei um Bildlänge von einander abstehenden Walzen befestigt sind. Von
einem Feder- oder Gewichtsmotor aus wird durch ein Wechselgetriebe abwechselnd die eine
und die andere Walze angetrieben. Auf die angetriebene Walze wickelt sich das Band auf,
während die andere Walze, an welcher das Band sich abwickelt, dadurch gebremst wird,
dafs sie mittels einer Schiebeklinke eine Feder spannt. Bei vollständiger Abwickelung des
Bandes erfolgt. Auslösung der Klinke und Umstellung des Wechselgetriebes durch die in der
Feder aufgespeicherte Energie.
Das Feststellen des Bandes nach jedesmaligem Passiren einer Bildlänge geschieht durch einen
Hebel, welchen eine Feder an einen Randtheü' des Bandes andrückt, so dafs ein am Hebelende
angebrachter Stift in die über ihm passirenden Durchlochungen des Bandes eintreten
mufs, wobei die daraus resultirende Bewegung des Hebels zum Sperren des vom
Feder- oder Gewichtsmotor aus angetriebenen Räderwerkes nutzbar gemacht wird. Die Bewegung
des Sperrhebels überträgt sich auch auf einen Hebel, an welchen eine auf einer Uhrwerkswelle von bestimmter Umdrehungszeit
frei drehbare und verschiebbare Scheibe mit einem Daumen auf der Planseite unter der
Einwirkung einer weichen Feder beständig anliegt.
Ein am Umfange der Scheibe angebrachtes Gewicht erhält dadurch, dafs es immer die
tiefste Lage einnimmt, den Daumen in bestimmter Lage zum Hebel, und die durch den
Hebel bewirkte Verschiebung der Scheibe hat deren Kuppelung mit der Welle zur Folge.
Nach einer Drehung der Scheibe drückt der Daumen den Hebel wieder vor und diese Bewegung
überträgt sich auf den Sperrhebel, welcher das Band und das Räderwerk freigiebt.
Beiliegende Zeichnung stellt die Vorrichtung in Fig. ι in Vorderansicht und in Fig. 2 in
Seitenansicht dar.
Im Kasten A, welcher in seiner um Scharniere drehbaren Vorderwand eine verglaste
Schauöffnung A1 besitzt, sind oben und unten die beiden Walzen α α gelagert. Das Bilderoder
Ankündigungenband B wird vorzugsweise aus auf Gewebe gemalten Abschnitten von
gleicher Lä'nge zusammengesetzt, welche an den Rändern geeignete Verbindungsvorrichfungen,
z. B. correspondirende Schlitze oder Löcher, zum Durchziehen eines Blechstreifens oder
Drahtes besitzen. Die Enden des Bandes werden in gleicher Weise an Blechklappen b
befestigt, welche mittels Scharnieren bl mit den
Walzen α verbunden sind. Um das Bilderband B trotz der wechselnden Dicke der
Walzen α α beständig in paralleler Lage zur Schauöffnung zu erhalten, läuft das Band über
die zwei Walzen b2b2.
Der abwechselnde Antrieb der beiden Walzen α α erfolgt vom Federhause C aus,
dessen Feder durch Drehen des Vierkantes c mit dem hierzu bestimmten Schlüssel gespannt
wird. Die Vierkantwelle trägt ein Kettenrad C1,
dessen Bewegung durch die Transmissionskette oä auf das Kettenrad C3 der Federhauswelle
C1 übertragen -wird. Dabei hindert die Sperrklinke C4, indem sie in das auf der
Welle C1 sitzende Sperrrad C5 eingreift, das
Zurückdrehen der genannten Welle. Die Drehung des Federhauses C wird durch den
Zahnkranz C2 des Federhauses und das Räderwerk i, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 auf das hohe Zahnrad
e eines Kuppelmuffes E übertragen. In diesen Muff reichen die Enden zweier
Wellen FF, welche in den Halslagern ff gelagert sind und an den freien Enden Konusrä'der
f1 tragen. Die Konusräder f1 sind in
Eingriff mit den Konusrädern Ci1, welche auf
den Wellen a.2 der Walzen α sitzen.
In der Zeichnung sind die oberen Zähne des Kuppelmuffes mit den auf der oberen
Welle E angebrachten Kuppelzähnen in Eingriff, so dafs diese Welle die obere Walze a
antreibt und auf diese Walze das Band aufgewickelt wird. Die untere Walze a, von
welcher das Band B abgewickelt wird, erfährt dabei eine Bremsung, indem sie mittels der
an ihr befestigten Schiebeklinke g das am Federhause G sitzende Sperrrad gx dreht. Von
der in das Federhaus G eingeschlossenen Feder ^2 ist das innere Ende an dem Lager a3
der Walzenwelle a,2 befestigt.
Die Sperrklinke g sitzt am verlängerten Scharnierstifte bs des die Blechklappe b mit
der Walze α verbindenden Scharnieres, und da der Scharnierstift b3 mit den Scharnierösen der
Klappe b fest verbunden ist, wird beim Wegdrehen der Klappe von der Walze die Sperrklinke
g ausgelöst. Das nun ablaufende Federhaus G trifft dabei mit seinem Daumen G1 auf
die nach einer Seite umlegbare Nase H1 einer in Führungen h h verschiebbaren Stange H,
welche dadurch verschoben wird. Der auf der Stange angebrachte Stift A1 greift aber in
die Gabel i eines Ausrückhebels I ein, welcher am anderen Ende die an Kuppelmuff E angreifende
Gabel Z1 trägt. Auf diese Weise wird die Antriebswelle F der vollgewickelten oberen
Walze ausgerückt und gleichzeitig die Antriebswelle F der leer gewordenen unteren Walze a
eingerückt. Durch die Nasen der Federn s, welche in die seichten Kerben S1 der Stange H
eingreifen, wird diese in beiden äufsersten Stellungen bis zu einem gewissen Grade festgestellt.
Fig. 2 zeigt die obere Feder s bereits ausgelöst und die untere im Begriffe einzuschnappen.
Es beginnt nun das Bewickeln der unteren Walze a, bis die obere Walze α vollständig abgewickelt
ist, wie Fig. 2 zeigt; dann erfolgt abermaliges Umstellen des Hebels I u. s. f.
Zum Feststellen jedes vollständig in die Schauöffnung getretenen Bildes dient der Sperrhebel
K. Der untere Arm dieses bei k auf der Platte D gelagerten Hebels trägt einen
Stift K1, welcher durch die auf den oberen Arm wirkende starke Feder K2 an den Randtheil
des Bandes B angedrückt wird. Dem Stifte K1 steht ein Klötzchen L gegenüber,
durch welches das Vordrücken des Bandes B durch den Stift verhindert wird. Der Randtheil
des Bandes B ist vorzugsweise durch Streifen stärkeren Gewebes B1 verstärkt und
jedes einzelne Bild besitzt in dem eventuell verstärkten Randtheile eine dem Stifte K1 entsprechende
Durchlochung B2. Um den Rand der Durchlochungen B2 zu verstärken, ist über
jeder Durchlochung ein ganz dünnes, biegsames Blechplättchen ^3 an den Randtheil des
Bandes genäht. ,
So oft eine Durchlochung B2 über den
Stift K1 passirt, tritt der Stift unter der Einwirkung
der Feder K2 in die Durchlochung ein und der Hebel K nimmt die punktirte
Lage an. Bei dieser Lage greift das abgebogene Ende Zc1 des Hebels in die Bahn des
Windflügels M ein, welcher vom Federhauszahnkranze C2 aus durch das Räderwerk I, II,
III, IV, V angetrieben wird. Der Windflügel und folglich das gesammte Räderwerk kommt
auf diese Weise zum Stillstande.
Bei der beschriebenen Verstellung des Hebels K wird durch das abgebogene Ende kx
auch der Winkelhebel N verstellt, dessen Bewegung sich durch die Zugstange η auf den
Winkelhebel O O1 überträgt. An den Arm O1
des Winkelhebels O O1, welcher Arm eine
Gleitrolle ο trägt, wird durch den Druck einer sehr weichen Schraubenfeder ρ eine Scheibe P
angedrückt, welche auf der Welle q eines nicht dargestellten Uhrwerkes verschiebbar und drehbar
ist. Die Scheibe P trägt auf ihrer Planseite einen Daumen P1 und auf ihrer Rückseite
ein Gewicht ρ „ welches immer die tiefste Lage einnimmt; dadurch gelangt der Daumen py
knapp neben die an der Scheibe P anliegende Rolle ο des Hebelarmes O1, so dafs durch eine
Tour der Scheibe in der Richtung Rolle — Daumen der Daumen auf die Rolle zur Wirkung
gelangen mufs. Die Verschiebung der Scheibe P durch den Hebel O O x gegen den
Druck der weichen Feder ρ hat zur Folge, dafs die Scheibe mit der Welle q gekuppelt
wird, welche in einer entsprechend gewählten Zeit (etwa eine Minute) eine Umdrehung macht.
Zum Kuppeln dienen die Stiftep3, welche in
die Löcher q : des Antriebszahnrades 0_ eingreifen.
Nachdem Scheibe P eine Tour gemacht hat, drückt der Daumen P1 den Hebelarm
O1 wieder in seine Normalstellung zurück,
wobei die Bewegung des Hebels O O1 sich durch die Zugstange η und den Winkelhebel N
auch auf den Hebel K überträgt. Die Rückbewegung des letzteren in seine Normalstellung
hat das Freigeben des Räderwerkes und des Bandes zur Folge.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Eine Vorrichtung zum Auf- und Abrollen eines über zwei Führungswalzen laufenden Reklamebandes, dadurch gekennzeichnet, dafs das Band (B) mit an den Walzen drehbar angeordneten Klappen (b) befestigt v ist, an deren Drehzapfen (bs) gleichzeitig Schiebeklinken (g) angebracht sind, welche beim Abwickeln des Bandes ein Federhaus (G) drehen und bei Beendigung des Abwickeins durch Abheben der Klappe (b) von der Walze ausgelöst werden, so dafs das Federhaus ablaufen kann, wobei mittels eines Daumens (G1) die Umsteuerstange (H) verschoben und das Wendegetriebe umgeschaltet wird.Eine Vorrichtung der unter i. geschützten Art, gekennzeichnet durch im Rande des Bandes in Abständen der Länge der Bilder angeordneten Durchlochungen (B2), in welche zum Zwecke des zeitweisen Feststeilens des Bandes eine Nase (K1) eines durch eine Feder an das Band angedrückten Sperrhebels (K) eintritt, während ein am anderen Ende des Hebels liegender Haken (U1) das Räderwerk des Motors durch Eingriff in ein Flügelrad (M) sperrt und gleichzeitig die Bewegung des Hebels (K) durch Hebel und Gestänge auf eine auf einer Uhrwerkswelle (q) frei drehbare und verschiebbare Daumenscheibe (P) übertragen wird, welche sich mit der Welle kuppelt, nach einer Umdrehung das Hebelsystem jedoch wieder zurückstellt, um Band und Motor freizugeben.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE85432C true DE85432C (de) |
Family
ID=357578
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT85432D Active DE85432C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE85432C (de) |
-
0
- DE DENDAT85432D patent/DE85432C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE85432C (de) | ||
DE618377C (de) | Motorisch angetriebene Papierwagenaufzugvorrichtung fuer Schreibmaschinen o. dgl. | |
DE2049771C3 (de) | Filmtransport- und Verschlußspanneinrichtung für eine Kamera zur Ermöglichung von Mehrfachbelichtungen | |
DE961781C (de) | Rollfilmkamera mit Einrichtung zum wahlweisen Veraendern des Bildformates des jeweils eingespannten Filmes | |
DE274805C (de) | ||
DE239376C (de) | ||
DE287026C (de) | ||
DE213894C (de) | ||
DE435452C (de) | Schaubild-Kamera | |
AT80777B (de) | Selbsttätige Plattenwechselvorrichtung für photogrSelbsttätige Plattenwechselvorrichtung für photographische Kameras (insbesondere für Luftfahrzeugaufaphische Kameras (insbesondere für Luftfahrzeugaufnahmen). nahmen). | |
DE112946C (de) | ||
DE345530C (de) | Filmschleifenbilder fuer Kinogeraete | |
AT27137B (de) | Aufzieh- und Regelungsvorrichtung für Sicherheits-Doppelrouleauverschlüsse mit regelbarer Schlitzbreite. | |
DE90665C (de) | ||
DE540181C (de) | Wetterwarte mit Bandreklame | |
DE457651C (de) | Schlitzverschluss | |
DE3290C (de) | Kalender werk | |
DE671894C (de) | Filmbildzaehler | |
DE544223C (de) | Vorrichtung zur Ermittlung der zwischen zwei Kalendertagen liegenden Tagesanzahl | |
DE203344C (de) | ||
DE170235C (de) | ||
DE116828C (de) | ||
DE149210C (de) | ||
DE234650C (de) | ||
DE126819C (de) |