DE85432C - - Google Patents

Info

Publication number
DE85432C
DE85432C DENDAT85432D DE85432DA DE85432C DE 85432 C DE85432 C DE 85432C DE NDAT85432 D DENDAT85432 D DE NDAT85432D DE 85432D A DE85432D A DE 85432DA DE 85432 C DE85432 C DE 85432C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
tape
unwinding
shaft
barrel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT85432D
Other languages
English (en)
Publication of DE85432C publication Critical patent/DE85432C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F11/00Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position
    • G09F11/24Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the advertising or display material forming part of a moving band, e.g. in the form of perforations, prints, or transparencies
    • G09F11/29Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the advertising or display material forming part of a moving band, e.g. in the form of perforations, prints, or transparencies of a band other than endless

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 54: Papiererzeugnisse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Juni 1895 ab·
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Reklamevorrichtung, bei welcher eine beliebige Anzahl gleich grofser Bilder, Ankündigungen etc. zu einem Bande vereinigt werden, dessen Enden an zwei um Bildlänge von einander abstehenden Walzen befestigt sind. Von einem Feder- oder Gewichtsmotor aus wird durch ein Wechselgetriebe abwechselnd die eine und die andere Walze angetrieben. Auf die angetriebene Walze wickelt sich das Band auf, während die andere Walze, an welcher das Band sich abwickelt, dadurch gebremst wird, dafs sie mittels einer Schiebeklinke eine Feder spannt. Bei vollständiger Abwickelung des Bandes erfolgt. Auslösung der Klinke und Umstellung des Wechselgetriebes durch die in der Feder aufgespeicherte Energie.
Das Feststellen des Bandes nach jedesmaligem Passiren einer Bildlänge geschieht durch einen Hebel, welchen eine Feder an einen Randtheü' des Bandes andrückt, so dafs ein am Hebelende angebrachter Stift in die über ihm passirenden Durchlochungen des Bandes eintreten mufs, wobei die daraus resultirende Bewegung des Hebels zum Sperren des vom Feder- oder Gewichtsmotor aus angetriebenen Räderwerkes nutzbar gemacht wird. Die Bewegung des Sperrhebels überträgt sich auch auf einen Hebel, an welchen eine auf einer Uhrwerkswelle von bestimmter Umdrehungszeit frei drehbare und verschiebbare Scheibe mit einem Daumen auf der Planseite unter der Einwirkung einer weichen Feder beständig anliegt.
Ein am Umfange der Scheibe angebrachtes Gewicht erhält dadurch, dafs es immer die tiefste Lage einnimmt, den Daumen in bestimmter Lage zum Hebel, und die durch den Hebel bewirkte Verschiebung der Scheibe hat deren Kuppelung mit der Welle zur Folge. Nach einer Drehung der Scheibe drückt der Daumen den Hebel wieder vor und diese Bewegung überträgt sich auf den Sperrhebel, welcher das Band und das Räderwerk freigiebt.
Beiliegende Zeichnung stellt die Vorrichtung in Fig. ι in Vorderansicht und in Fig. 2 in Seitenansicht dar.
Im Kasten A, welcher in seiner um Scharniere drehbaren Vorderwand eine verglaste Schauöffnung A1 besitzt, sind oben und unten die beiden Walzen α α gelagert. Das Bilderoder Ankündigungenband B wird vorzugsweise aus auf Gewebe gemalten Abschnitten von gleicher Lä'nge zusammengesetzt, welche an den Rändern geeignete Verbindungsvorrichfungen, z. B. correspondirende Schlitze oder Löcher, zum Durchziehen eines Blechstreifens oder Drahtes besitzen. Die Enden des Bandes werden in gleicher Weise an Blechklappen b befestigt, welche mittels Scharnieren bl mit den Walzen α verbunden sind. Um das Bilderband B trotz der wechselnden Dicke der Walzen α α beständig in paralleler Lage zur Schauöffnung zu erhalten, läuft das Band über die zwei Walzen b2b2.
Der abwechselnde Antrieb der beiden Walzen α α erfolgt vom Federhause C aus, dessen Feder durch Drehen des Vierkantes c mit dem hierzu bestimmten Schlüssel gespannt
wird. Die Vierkantwelle trägt ein Kettenrad C1, dessen Bewegung durch die Transmissionskette oä auf das Kettenrad C3 der Federhauswelle C1 übertragen -wird. Dabei hindert die Sperrklinke C4, indem sie in das auf der Welle C1 sitzende Sperrrad C5 eingreift, das Zurückdrehen der genannten Welle. Die Drehung des Federhauses C wird durch den Zahnkranz C2 des Federhauses und das Räderwerk i, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 auf das hohe Zahnrad e eines Kuppelmuffes E übertragen. In diesen Muff reichen die Enden zweier Wellen FF, welche in den Halslagern ff gelagert sind und an den freien Enden Konusrä'der f1 tragen. Die Konusräder f1 sind in Eingriff mit den Konusrädern Ci1, welche auf den Wellen a.2 der Walzen α sitzen.
In der Zeichnung sind die oberen Zähne des Kuppelmuffes mit den auf der oberen Welle E angebrachten Kuppelzähnen in Eingriff, so dafs diese Welle die obere Walze a antreibt und auf diese Walze das Band aufgewickelt wird. Die untere Walze a, von welcher das Band B abgewickelt wird, erfährt dabei eine Bremsung, indem sie mittels der an ihr befestigten Schiebeklinke g das am Federhause G sitzende Sperrrad gx dreht. Von der in das Federhaus G eingeschlossenen Feder ^2 ist das innere Ende an dem Lager a3 der Walzenwelle a,2 befestigt.
Die Sperrklinke g sitzt am verlängerten Scharnierstifte bs des die Blechklappe b mit der Walze α verbindenden Scharnieres, und da der Scharnierstift b3 mit den Scharnierösen der Klappe b fest verbunden ist, wird beim Wegdrehen der Klappe von der Walze die Sperrklinke g ausgelöst. Das nun ablaufende Federhaus G trifft dabei mit seinem Daumen G1 auf die nach einer Seite umlegbare Nase H1 einer in Führungen h h verschiebbaren Stange H, welche dadurch verschoben wird. Der auf der Stange angebrachte Stift A1 greift aber in die Gabel i eines Ausrückhebels I ein, welcher am anderen Ende die an Kuppelmuff E angreifende Gabel Z1 trägt. Auf diese Weise wird die Antriebswelle F der vollgewickelten oberen Walze ausgerückt und gleichzeitig die Antriebswelle F der leer gewordenen unteren Walze a eingerückt. Durch die Nasen der Federn s, welche in die seichten Kerben S1 der Stange H eingreifen, wird diese in beiden äufsersten Stellungen bis zu einem gewissen Grade festgestellt. Fig. 2 zeigt die obere Feder s bereits ausgelöst und die untere im Begriffe einzuschnappen.
Es beginnt nun das Bewickeln der unteren Walze a, bis die obere Walze α vollständig abgewickelt ist, wie Fig. 2 zeigt; dann erfolgt abermaliges Umstellen des Hebels I u. s. f.
Zum Feststellen jedes vollständig in die Schauöffnung getretenen Bildes dient der Sperrhebel K. Der untere Arm dieses bei k auf der Platte D gelagerten Hebels trägt einen Stift K1, welcher durch die auf den oberen Arm wirkende starke Feder K2 an den Randtheil des Bandes B angedrückt wird. Dem Stifte K1 steht ein Klötzchen L gegenüber, durch welches das Vordrücken des Bandes B durch den Stift verhindert wird. Der Randtheil des Bandes B ist vorzugsweise durch Streifen stärkeren Gewebes B1 verstärkt und jedes einzelne Bild besitzt in dem eventuell verstärkten Randtheile eine dem Stifte K1 entsprechende Durchlochung B2. Um den Rand der Durchlochungen B2 zu verstärken, ist über jeder Durchlochung ein ganz dünnes, biegsames Blechplättchen ^3 an den Randtheil des Bandes genäht. ,
So oft eine Durchlochung B2 über den Stift K1 passirt, tritt der Stift unter der Einwirkung der Feder K2 in die Durchlochung ein und der Hebel K nimmt die punktirte Lage an. Bei dieser Lage greift das abgebogene Ende Zc1 des Hebels in die Bahn des Windflügels M ein, welcher vom Federhauszahnkranze C2 aus durch das Räderwerk I, II, III, IV, V angetrieben wird. Der Windflügel und folglich das gesammte Räderwerk kommt auf diese Weise zum Stillstande.
Bei der beschriebenen Verstellung des Hebels K wird durch das abgebogene Ende kx auch der Winkelhebel N verstellt, dessen Bewegung sich durch die Zugstange η auf den Winkelhebel O O1 überträgt. An den Arm O1 des Winkelhebels O O1, welcher Arm eine Gleitrolle ο trägt, wird durch den Druck einer sehr weichen Schraubenfeder ρ eine Scheibe P angedrückt, welche auf der Welle q eines nicht dargestellten Uhrwerkes verschiebbar und drehbar ist. Die Scheibe P trägt auf ihrer Planseite einen Daumen P1 und auf ihrer Rückseite ein Gewicht ρ „ welches immer die tiefste Lage einnimmt; dadurch gelangt der Daumen py knapp neben die an der Scheibe P anliegende Rolle ο des Hebelarmes O1, so dafs durch eine Tour der Scheibe in der Richtung Rolle — Daumen der Daumen auf die Rolle zur Wirkung gelangen mufs. Die Verschiebung der Scheibe P durch den Hebel O O x gegen den Druck der weichen Feder ρ hat zur Folge, dafs die Scheibe mit der Welle q gekuppelt wird, welche in einer entsprechend gewählten Zeit (etwa eine Minute) eine Umdrehung macht. Zum Kuppeln dienen die Stiftep3, welche in die Löcher q : des Antriebszahnrades 0_ eingreifen. Nachdem Scheibe P eine Tour gemacht hat, drückt der Daumen P1 den Hebelarm O1 wieder in seine Normalstellung zurück, wobei die Bewegung des Hebels O O1 sich durch die Zugstange η und den Winkelhebel N auch auf den Hebel K überträgt. Die Rückbewegung des letzteren in seine Normalstellung
hat das Freigeben des Räderwerkes und des Bandes zur Folge.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Vorrichtung zum Auf- und Abrollen eines über zwei Führungswalzen laufenden Reklamebandes, dadurch gekennzeichnet, dafs das Band (B) mit an den Walzen drehbar angeordneten Klappen (b) befestigt v ist, an deren Drehzapfen (bs) gleichzeitig Schiebeklinken (g) angebracht sind, welche beim Abwickeln des Bandes ein Federhaus (G) drehen und bei Beendigung des Abwickeins durch Abheben der Klappe (b) von der Walze ausgelöst werden, so dafs das Federhaus ablaufen kann, wobei mittels eines Daumens (G1) die Umsteuerstange (H) verschoben und das Wendegetriebe umgeschaltet wird.
    Eine Vorrichtung der unter i. geschützten Art, gekennzeichnet durch im Rande des Bandes in Abständen der Länge der Bilder angeordneten Durchlochungen (B2), in welche zum Zwecke des zeitweisen Feststeilens des Bandes eine Nase (K1) eines durch eine Feder an das Band angedrückten Sperrhebels (K) eintritt, während ein am anderen Ende des Hebels liegender Haken (U1) das Räderwerk des Motors durch Eingriff in ein Flügelrad (M) sperrt und gleichzeitig die Bewegung des Hebels (K) durch Hebel und Gestänge auf eine auf einer Uhrwerkswelle (q) frei drehbare und verschiebbare Daumenscheibe (P) übertragen wird, welche sich mit der Welle kuppelt, nach einer Umdrehung das Hebelsystem jedoch wieder zurückstellt, um Band und Motor freizugeben.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT85432D Active DE85432C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE85432C true DE85432C (de)

Family

ID=357578

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT85432D Active DE85432C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE85432C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE85432C (de)
DE618377C (de) Motorisch angetriebene Papierwagenaufzugvorrichtung fuer Schreibmaschinen o. dgl.
DE2049771C3 (de) Filmtransport- und Verschlußspanneinrichtung für eine Kamera zur Ermöglichung von Mehrfachbelichtungen
DE169167C (de)
DE961781C (de) Rollfilmkamera mit Einrichtung zum wahlweisen Veraendern des Bildformates des jeweils eingespannten Filmes
DE239376C (de)
DE287026C (de)
DE213894C (de)
AT80777B (de) Selbsttätige Plattenwechselvorrichtung für photogrSelbsttätige Plattenwechselvorrichtung für photographische Kameras (insbesondere für Luftfahrzeugaufaphische Kameras (insbesondere für Luftfahrzeugaufnahmen). nahmen).
DE112946C (de)
DE345530C (de) Filmschleifenbilder fuer Kinogeraete
AT27137B (de) Aufzieh- und Regelungsvorrichtung für Sicherheits-Doppelrouleauverschlüsse mit regelbarer Schlitzbreite.
DE90665C (de)
DE540181C (de) Wetterwarte mit Bandreklame
DE457651C (de) Schlitzverschluss
DE671894C (de) Filmbildzaehler
DE544223C (de) Vorrichtung zur Ermittlung der zwischen zwei Kalendertagen liegenden Tagesanzahl
DE107987C (de)
DE203344C (de)
DE170235C (de)
DE116828C (de)
DE149210C (de)
DE234650C (de)
DE126819C (de)
DE164734C (de)