DE116828C - - Google Patents

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DE116828C
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B19/00Teaching not covered by other main groups of this subclass
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  • Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Apparat, welcher dazu dienen soll, dem Schüler anzugeben, ob eine von ihm gemachte Uebersetzung oder irgend eine von ihm gegebene Antwort richtig ist oder nicht, gegebenenfalls ihm bei wörtlich richtiger Uebersetzung oder Antwort eine Belohnung zukommen zu lassen.
Der Construction liegt der Gedanke zu Grunde, dafs der Schüler ein im Apparat vor seinen Augen erscheinendes ,Wort bezw. einen ganzen Satz in der Weise übersetzt, dafs er mit Buchstaben bezeichnete Tasten in der Reihenfolge der Buchstaben des zu übersetzenden Satzes niederdrückt, ähnlich wie es bei dem Schreiben mit einer Schreibmaschine geschieht. Trifft der Schüler den richtigen Buchstaben, so geht der der angeschlagenen Taste entsprechende Hebel durch eine Oeffnung eines im Apparat befindlichen, der richtigen Antwort entsprechend gelochten Papierstreifens und treibt eine hinter dem Papierstreifen befindliche Schaltvorrichtung an, welche alsdann den Streifen weiterschaltet. Dieses Weiterschalten erfolgt also jedesmal, wenn die richtige Taste angeschlagen ist. Gleichzeitig mit dem Weiterschalten des Streifens wird ein Räderwerk weitergeschaltet, welches bei einer einmaligen Umdrehung des Hauptrades ein Geldstück auswirft, so dafs der Schüler bei richtiger Lösung seiner Aufgabe einen Lohn in klingender Münze erhält. Statt des Geldstückes können natürlich auch Medaillen oder andere Gegenstände, welche für den Schüler Werth haben, ausgeworfen werden.
Die Vorrichtung ist in Fig. 1 im Schaubild dargestellt. Fig. 2 ist ein Querschnitt durch dieselbe, welcher die Anordnung der Tasten und ihrer Hebel zeigt. Fig. 3 ist ein waagrechter Längsschnitt durch die Vorrichtung, oberhalb des durchlochten Papierstreifens. Fig. 4 ist ein senkrechter Längsschnitt, welcher die einzelnen Schaltvorrichtungen erläutert. In Fig. 5 ist die Anordnung der Tasten und ihrer Hebel in oberer Ansicht dargestellt. Fig. 6 ist eine Seitenansicht einer solchen Taste mit ihrem Hebel. Fig. 7 zeigt, die Triebrolle,-· welche bei jeweiligem Anschlag einer richtigen Taste ausgelöst wird, um den Papierstreifen um eine entsprechende Strecke weiter zu schalten.
Die ganze Vorrichtung ist in einen Kasten a eingeschlossen. An der Längsseite des Kastens befinden sich die Tasten b, deren Hebel c in das Innere des Apparates hineinragen. Diese Hebel sind um d drehbar (Fig. 6) und haben an ihren Enden aufrecht stehende Stifte e. In der linken Hälfte des Kastens (Fig. 3) befinden sich zwei Wellen g in einiger Entfernung neben einander in Vorder- und Hinterwand gelagert, die zur allmäligen Auf- und Abwickelung des etwa ι ο cm breiten Papier- oder auch Stoffstreifens f dienen. Dieser Streifen befindet sich zunächst, d. h. wenn der Gebrauch des Apparates noch nicht begonnen hat, auf der rechten Welle, das andere Ende des Streifens ist auf der noch leeren linken Welle befestigt, nachdem es vorher von dem unteren Umfange der vollen rechten Welle nach der rechten Seite des Kastens· hin, um die dort
befindliche 25 cm im Umfange messende hohle Triebrolle h geführt ist, wobei der Streifen unter dem im Deckel befindlichen Schauglas i (Fig. 1) hinläuft. Die Welle k dient nur dazu, den Streifen in der richtigen Lage, d. h. waagrecht unter der Glasscheibe i zu erhalten. Die hohle Triebrolle, deren Achse mit dem Federhaus { (Fig. 2) in Verbindung steht, hat an beiden Seiten mit je 50 Sperrzähnen versehene Scheiben und dreht sich, sobald die an ihr befindlichen, weiter unten beschriebenen Hemmungen richtig ausgeschaltet sind, um einen Zahn weiter. Ein Zahn ergiebt für den auf der Rolle befindlichen Streifen ein Vorwärtsrücken um einen halben Centimeter. Ausgeschaltet kann die Sperrung nur dadurch Werden, dafs einer der in kleinen Zwischenräumen hinter einander endigenden Hebel c der Tasten mit seinem Stift e durch ein in dem Streifen befindliches kleines Loch schlägt und so, ohne den Streifen selbst zu berühren, die einen halben Centimeter über dem Streifen befindliche Sperrung / berührt und auslöst. Zur Weiterschaltung des Bandes ist es also erforderlich, dafs immer gerade diejenige Taste angeschlagen wird, über der sich in dem Streifen ein Loch befindet, und diese kleinen Löcher sind derart angeordnet, dafs sie genau den für die Uebersetzung erforderlichen Buchstaben entsprechen.
Wird ein falscher Buchstabe angeschlagen, so schlägt der Hebel c mit seinem Stifte e, statt durch ein Loch die über dem Streifen befindliche Sperrung / unmittelbar und allein zu berühren, gegen den Streifen f. Da dieser dem Druck etwas nachgiebt, so wird erstens der Streifen selbst gehoben und zweitens ein dicht auf dem Streifen aufliegender Kamm m, welcher die Lücke zwischen Streifen und der Sperrung / ausfüllt, und drittens die oben beschriebene Sperrung /, die bei richtigem Anschlagen allein berührt worden wäre und die Triebrolle h um einen Zahn hätte vorrücken lassen. Wird also durch Anschlagen einer falschen Taste (falsche Uebersetzung) der Streifen berührt und dadurch auch, der Kamm m gehoben, so findet mit der Auslösung der bisher sperrenden Hemmung / gleichzeitig ein Sperren durch den Sperrhaken η statt, und das Band wird nicht weiter geschaltet. Nachdem der falsche Hebel auf diese Weise erfolglos angeschlagen wurde, senkt er sich wieder und bringt mit diesem Sinken wieder beide Sperrungen in ihre ursprüngliche Lage. Es liegt nämlich dicht über, oder vielmehr auf der ganzen Reihe der Hebel c, gleich hinter der Vorderwand ein Querbalken o, der mit einer Schnur ρ mit der Sperrung / verbunden ist und sich, hebt, sobald irgend ein Hebel c bewegt wird und mit dem Zurücksinken des berührten Hebels sich wieder senkt und hierbei die Sperrung I nebst der dicht darunter liegenden Sperrung m mitnimmt. Dieser Querbalken dient folgendem . weiteren Zweck.
Der Streifen darf bei richtiger Uebersetzung nicht eher vorwärts rücken, als bis das aufwärts stehende Ende des Hebels c wieder so weit heruntergesunken ist, dafs sich der Streifen bei seinem Fortbewegen nicht mehr daran reifsen kann. Zu diesem Zweck ist der Hebel 0 an seiner rechten Seite doppelt gekröpft und ist an seinem freien Ende zu einer Sperrklinke q (Fig. 4) ausgebildet, die sich bei dem Heben des Balkens 0 in die Zähne der Triebrolle h- einlegt und diese so lange festhält, bis der Tastenhebel und mit ihm der Balken 0 wieder niedergelassen ist.
An der Achse der Triebrolle h sitzt ein Trieb r, mit welchem ein Zahnrad s in Eingriff steht. Die Welle dieses Zahnrades geht durch eine Oeffnung im Kasten und ist dort zu einem Vierkant ausgebildet, mit Hülfe dessen man die Triebrolle h aufziehen kann. An der Stirnseite der Trommel h sitzt ein Anschlag t. Wenn sich die Trommel einmal gedreht hat, so schlägt dieser Anschlag gegen den Arm eines Sperrkegels u, dessen Sperrrad hierdurch frei wird und den beiden Zahnrädern ν gestattet, sich unter dem Einfiufs einer in dem Federhaus n> befindlichen Feder zu drehen. Durch das Drehen der Zahnräder y wird eine um deren Welle gewickelte Drahtspirale ge-< dreht, wodurch die in der Spirale sitzenden Geldstücke um den Theil eines Schraubenganges weiter gefördert werden und das zunächst liegende Geldstück durch die Rinne χ nach aufsen fällt.
Da während des Gebrauches das durchlochte Band die rechts befindliche, anfangs volle Welle verläfst, um sich auf die linke, anfangs leere Welle aufzuwickeln, müssen sich beide Wellen, den verschiedenen Durchmessern entsprechend, verschieden schnell drehen, wobei sich das Umdrehungsverhältnifs der beiden Wellen beständig ändert. Um dies zu regeln, tragen beide Wellen an ihrem hinteren Ende noch ein schmales Band, das sich durch die Umdrehung ebenfalls von der rechten Welle allmählich auf die linke aufwickelt. Ueber diesem Bande befindet sich sodanri ein Triebband ohne Ende, das also immer auf zwei sich bestandig ändernde Durchmesser wirkt und. dadurch die Umdrehungsgeschwindigkeit der Wellen regelt. . :
Die beiden von dem unter dem Triebrade befindlichen Streifen gebildeten Durchmesser müssen um die Dicke des Streifens geringer sein als die von dem durchlochten Hauptband gebildeten Durchmesser, was dadurch erreicht wird, dafs vor Anfang der Benutzung . der durchlochte Hauptstreifen bereits einmal um die linke Welle geschlungen ist und nach Be^
endigung des Gebrauches noch einmal die rechte Welle umschliefst.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Apparat zum Anzeigen der buchstäblichen Richtigkeit einer Uebersetzung oder Antwort, dadurch gekennzeichnet, dafs mit den betreffenden Buchstaben bezeichnete Tasten (b) angeschlagen werden, welche bei
    - richtiger Buchstabenfolge mit Stiften (e) durch Löcher eines der richtigen Buchstabenfolge entsprechend vorgelochten Ban-
    ; des ff J schlagen und eine Sperrung (I) der durch eine Feder angetriebenen Bandtrommel (h) lösen, so dafs die Weiterschaltung des Bandes erfolgt, während beim Anschlagen einer falschen Taste der betreffende Stift (e) das Band selbst trifft und ein Vorrücken des Bandes nicht eintritt.
    Eine Ausführungsform des Apparates nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, dafs an der die Weiterschaltung des Bandes (f) bewirkenden Trommel (h) sich ein An-. schlag (t) befindet, welcher nach einer Umdrehung des Bandes (f) durch Auslösen eines Sperrkegels (u) eine durch eine Feder angetriebene Vorrichtung zum Ausgeben einer Münze oder dgl. in Thätigkeit setzt, um nach richtiger Uebersetzung oder Antwort eine Belohnung auszugeben.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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