DE107987C - - Google Patents

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DE107987C
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Germany
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ladder
shaft
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06CLADDERS
    • E06C9/00Ladders characterised by being permanently attached to fixed structures, e.g. fire escapes
    • E06C9/06Ladders characterised by being permanently attached to fixed structures, e.g. fire escapes movably mounted
    • E06C9/14Ladders characterised by being permanently attached to fixed structures, e.g. fire escapes movably mounted with non-rigid longitudinal members, e.g. rope or chain ladders, ladders of the lazy-tongs type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ladders (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
«^PATENTSCHRIFT
KLASSE 61 j9[Rettijngswesen. —>
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Januar 189g ab.
Die vorliegende Erfindung behandelt eine "Verbesserung an zusammenrollbaren Rettungsleitern dahin, dafs das Abrollen der Leiter durch Bethätigung einer besonderen Vorrichtung zwangläufig erfolgt, indem die Welle, auf welcher die Leiter aufgerollt ist, in geeignetem Sinne so lange gedreht wird, bis der überhängende Theil der Leiter in bekannter Weise durch das eigene Gewicht das weitere Abrollen selbstthätig bewirkt.
Fig. ι stellt den Querschnitt eines Gebäudes und die Hauptanordnung der Vorrichtung dar.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht eines Gehäuses, in welchem sich die aufgewundene Leiter befindet, und
Fig. 3 ist eine Vorderansicht und theilweiser Schnitt von Fig. 2. , -
A ist das Innere eines Gebäudes (Fig. 1) und B ein Gehäuse, in welchem sich die aufgewundene Rettungsleiter befindet. Dieses Gehäuse kann mit Ornamenten versehen sein und auf diese Weise unauffällig einen Theil des Gesimses am Gebäude bilden. D stellt die Rettungsleiter selbst, 1 5 eine Schnur dar, welche zur Bethätigung der Abrollvorrichtung dient.
Das Gehäuse -B besteht aus einem Gestell a a und einem äufseren Umfassungsmantel b, welcher zweckmäfsig aus Metallblech hergestellt ist. In der Mitte des Gehäuses B befindet sich eine Welle C, welche an den seitlichen Begrenzungen α des Gehäuses gelagert ist und zpr Aufnahme einer Strickleiter D dient, von welcher das eine Ende an der Welle C befestigt ist und derartig construirt sein mufs, dafs ein ungehindertes Auf- und Abwinden möglich ist. Um nun durch das Hindurchtreten der Leiter aus dem Gehäuse B zu ermöglichen, ist in demselben ein langer Schlitz 1 freigelassen, welcher bei vollständig aufgewundener Leiter von der letzten Leitersprosse 3 verschlossen wird. Dieser Schlitz ist von einer Seite von einem Rundstabe 2 begrenzt, über welchen die Leiter hinweggleitet, und ist dieser Stab so angeordnet, dafs die Bewegung der Leiter beim Herabgleiten durch Reibung an dem Stabe verlangsamt wird. Beim Beginn des Abwickeins der Leiter ist die Reibung zwischen Leiter und Stab 2 gering. Dieselbe wird aber im weiteren Verlauf durch das immer langer herabhängende und dadurch schwerer werdende Ende der Leiter vergröfsert, so dafs ein zu schnelles Abrollen der Leiter vermieden wird.
Auf der Welle C sind innerhalb des Gehäusemantels Scheiben 5, 6 befestigt, während aufserhalb desselben auf der einen Seite, und zwar auf dem daselbst vorstehenden Ende der Welle C ein Kettenrad 7 aufgekeilt und über dasselbe eine Kette ηΆ geschlungen ist, die zum Aufwinden der Leiter dient, was bequem von einem benachbarten Fenster des Gebäudes aus geschehen kann.
Um nun die aufgerollte Strickleiter von einer Stelle im Innern des Gebäudes bedienen zu können, ist mit der Welle C eine Ausrückvorrichtung verbunden, welche durch Anziehen einer durch das Gebäude gehenden Schnur 15 bethätigt werden kann. Diese Schnur 15 geht durch eine Oeffnung des Gebäudes hindurch über eine Rolle 14, die an einem Hebel 11 sitzt, ist dann ein oder mehrere Male um eine auf der anderen Seite dieses Hebels jenseits des Drehpunktes desselben sitzende Rolle 13
gewunden, welche mit einem Zahnrad 12 fest verbunden ist, und endigt nach dem Ueberschreiten einer Leitrolle 16 in einer Feder 17, an welcher sie befestigt ist. Durch die Feder 17 wird die Schnur 15 in Spannung gehalten und der Hebel 11 in Berührung mit einem Dübel h gebracht. Wird die Schnur 15 angezogen, so wird der Hebel 11 um seinen Drehpunkt gedreht, bis er an den Stift g anstöfst. Das Zahnrad 12 kommt alsdann in Eingriff mit dem Zahnrade 1 o, welches fest auf der Welle C sitzt. Hierbei wird die Rolle 13 gedreht und diese Bewegung dem mit der Rolle fest verbundenen Zahnrade 12 mitgetheilt, hierdurch aber unter Vermittelung des Zahnrades 10 und des Gesperres 8, 9 auch die Welle C gedreht und schliefslich die Strickleiter zum Abwickeln veranlafst. Nachdem die Leiter so begonnen hat, sich abzuwickeln, wird sie vermöge ihres Eigengewichtes sich von selbst weiter abwickeln, bis ihr unteres Ende den Boden erreicht. Sollte die Leiter aber nicht schnell genug heruntergleiten, so wird durch wiederholtes Ziehen an der Schnur die Leiter allmählich weiter abgewickelt, bis schliefslich ihr eigenes Gewicht ausreicht, um das weitere Abrollen zu bewirken.
Durch Vermittelung der Feder 17 wird das Zahnrad 12 jedesmal wieder aufser Eingriff mit dem Zahnrad 10 gebracht. Das oben erwähnte Gesperre 8, 9 ist derart angeordnet, dafs die Sperrklinke 8 auf der Scheibe 5 befestigt ist und das Sperrrad 9 lose auf der Welle C sitzt, aber mit dem Zahnrad 10 fest verbunden ist. Der an der Schnur Ziehende mufs natürlich nach jedem Zuge die Schnur wieder loslassen, um hierauf erforderlichenfalls wirksam einen neuen Zug ausführen zu können. ;
Um nun aber das wirklich vor sich gehende Abwickeln der Leiter hörbar zu machen, ist an einer Stirnwand des Gehäuses B eine Glocke 18 angeordnet, welche von einem Dübel i8a, der auf der Welle C sitzt, bei jeder Umdrehung der Welle einmal zum Ertönen gebracht wird. Man kann natürlich die Vorrichtung zum Abrollen der Leiter auch dadurch in Gang setzen, dafs man die Schnur 1 5 durch eine in bekannter Weise elektrisch bethätigte Zugvorrichtung ersetzt, wodurch man das Bedienen der Leiter von einer Centralstelle und von einzelnen Stellen der im Innern des Gebäudes befindlichen Räume aus unter Vermittelung von Contactknöpfen bewirken kann.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Aus einer aufrollbaren Leiter bestehende Rettungsvorrichtung für Feuersgefahr, dadurch gekennzeichnet, dafs die an einer Aufsenwand eines Gebäudes auf einer Welle (C) aufgerollte Leiter (D) dadurch zum Abrollen gezwungen wird, dafs die Leiterwelle (C) unter Vermittelung eines im Ruhestande ausgerückten, durch Bewegung eines Hebels (11) aber, eingerückten Gesperres (8, 9, 10, 12, 13) in der Abrollrichtung mehrmals, und zwar so oft um ein kurzes Stück gedreht wird, bis der überhängende Theil der Leiter in bekannter Weise durch seine eigene Schwere das weitere Ab7 rollen der Leiter veranlafst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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