DE852694C - Verfahren zur Herstellung von N-Acylsulfamidgruppen enthaltenden Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-Acylsulfamidgruppen enthaltenden Kondensationsprodukten

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DE852694C
DE852694C DED4464D DED0004464D DE852694C DE 852694 C DE852694 C DE 852694C DE D4464 D DED4464 D DE D4464D DE D0004464 D DED0004464 D DE D0004464D DE 852694 C DE852694 C DE 852694C
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Winfried Dr Hentrich
Erik Dr Schirm
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Deutsche Hydrierwerke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/08Chemical tanning by organic agents
    • C14C3/18Chemical tanning by organic agents using polycondensation products or precursors thereof
    • C14C3/20Chemical tanning by organic agents using polycondensation products or precursors thereof sulfonated

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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von N-Acylsulfamidgruppen enthaltenden Kondensationsprodukten Es wurde gefunden, daB man technisch wertvolle Kondensationsprodukte erhält, wenn man Halogenide organischer Mono-, Di- oder Polysulfonsäuren oder -carbonsäuren in wäßriger Lösung oder in organischen Lösungsmitteln bei ioo° nicht wesentlich übersteigenden Temperaturen in Gegenwart alkalisch wirkender Mittel in an sich bekannter Weise mit am Amidstickstoff unsubstituierten aromatischen Poly-, Di- oder Monosulfamiden unter Bildung von Kondensationsprodukten mit wenigstens drei N-Acylsulfamidgruppen kondensiert. An Stelle der Carbonsäurehalogenide kann man dabei auch entsprechende Carbons'iureanli@,dride verwenden. Die einfachsten Fälle, in denen man zu derartigen Kondensationsprodukten gelangt, sind die Umsetzung von i Mol eines Tri- oder Tetrasulfochlorides mit 3 bzw. 4 Mol eines Monosulfoamides bzw. die Umsetzung von i Mol eines Tri- oder Tetrasulfamides mit 3 bzw. 4 Mol eines --\fonosulfochlorides.
  • Man kann aber bei dem Verfahren auch beispielsweise i Mol eines Disulfochlorides mit i Mol eines Disulfoamides kondensieren oder 2 Mol eines Trisulfochlorides mit 3 Mol eines Disulfamides hz@i-. umgekehit 3 Mol eines Disulfochlorides mit 2 N-lol eines Trisulfamides usw. zur Umsetzung bringen. In den letzteren Fällen erhält man besonders hochmolekulare Kondensationsprodukte mit einer unbestimmten Anzahl von Disulfimidgruppen.
  • An erfindungsgemäß verwendbaren Sulfochloriden seien die folgenden beispielsweise genannt: Benzolsulfochlorid, Benzol-i, 3-disulfochlorid, p-Toluolsulfochlorid, Toluol-2, 4-disulfochlorid, p-Chlor-1>enzolsulfochlorid, Chlorbenzol-2, 4-disulfochlorid, m-Nitrobenzolsulfochlorid, Phenol-2, 4, 6-trisulfochlorid, Benzoesäure-m-sulfochlorid, Salicylsäuresulfochlorid, die verschiedenen Di- und 7risulfochloride des Naphthalins, Naphthalin-1, 3, 5, 7-tetrasulfochlorid, Pyren-3, 5, 8, io-tetrasulfochlorid, Carbazoltetrasulfochlorid, die Sulfochloride des Diphenyls u. a. m. An Carbonsäurederivaten kommen z. B. in Betracht: Essigsäureanhydrid, Acetvlbromid und die Chloride der höheren Fettsäuren, Phosgen, Oxalylchlorid, Adipinsäurechlorid, Benzoylchlorid, Iso- und Terephthaloylcblorid usw.
  • An Sulfamiden sind beispielsweise alle aus vorstehend aufgeführten Sulfochloriden mittels Ammoniak erhältlichen Sulfamide verwendbar. In gewissen Fällen ist es daher auch gar nicht erforderlich, die Sulfamide zu isolieren, nämlich dann, wenn Polysulfochloride als Ausgangsmaterialien verwendet werden. Man kann dieselben vielmehr einfach auf Ammoniak einwirken lassen mit der Maßgabe, daß auf eine Sulfochloridgruppe weniger als i Mol Ammoniak kommt, und erhält auch auf diese Weise hochmolekulare Kondensationsprodukte mit einer unbestimmten Zahl von Disulfimidgruppen, gegebenenfalls neben Sulfamidgruppen, wenn nämlich auf zwei Sulfochloridgruppen mehr als i Mol Ammoniak angewendet worden war. Die Sulfamide können neben den bei den Halogeniden oder Anhydriden der Sulfonsäuren und Carbonsäuren möglichen Substituenten, wie Halogenatome, Alkyl-, Oxy-, Alkoxy-, Nitrogruppen auch Aminogruppen enthalten. In diesem Fall entstehen bei der Kondensation neben den Acylsulfamidgruppen noch Acylamidgruppen, welche die Eigenschaften der entstehenden Kondensationsprodukte vorteilhaft beeinflussen können.
  • Es hat sich gezeigt, daß, falls man bei den verschiedenen vorbeschriebenen Ausführungsformen des Verfahrens an erster und/oder zweiter Stelle Komponenten verwendet, die monoarylsubstituierte Sulfamidgruppen enthalten oder solche bei der Kondensation entstehen lassen, es unbeschadet des technischen Wertes der Endprodukte nicht erforderlich ist, daß letztere wenigstens drei Acylsulfamidgruppen enthalten. Die Zahl der Acylsulfamidgruppen kann in diesen Fällen vielmehr auch nur zwei oder eine betragen, sofern nur die Summe der Acylsulfamid- und Sulfamidgruppen wenigstens drei beträgt.
  • Die an erster und/oder zweiter Stelle verwendeten Komponenten können wasserlöslichmachende Gruppen, wie Schwefelsäureester-, Carboxyl-, Palyglykoläther-, quartäre Ammoniumgruppen usw. enthalten.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Produkte vermögen tierische Haut in Leder zu verwandeln und sind wertvolle. Allein- und Austauschgerbstoffe. Sie können auch als Reservierungsmittel für Walle gegen die Anfärbung mit direkten Baumwollfarbstoffen dienen und zur Herstellung von Farblacken durch Umsetzung mit basischen Farbstoffen.
  • Man hat bereits amidartige Kondensationsprodukte aromatischer Sulfonsäuren von Gerbstoffcharakter hergestellt, indem man aromatische Disulfon- bzw. Dicarbonsäurechloride, aliphatische Dicarbonsäurechloride oder Phosgen beiderseitig mit neutralisierten sulfonsäuregruppenhaltigen Aminoarylacidylaminoarylverbindungen, die noch eine acidylierbare Aminogruppe enthalten, umgesetzt und im Reaktionsprodukt aus vorhandenen Nitrogruppen oder nichtaromatischen acylierten Aminogruppen gebildete freie Aminogruppen mit Arylsulfon- oder -carbonsäurechloriden acvliert mit der Maßgabe, daß im Endprodukt mindestens vier Sulfamidgruppen und mindestens zwei Sulfonsäuregruppen enthalten sind. Ferner hat man zu demselben Zweck auch schon aromatische Disulfochloride mit einem Üfiberschuß neutralisierter aromatischer sulfogruppenhaltiger Diaminoverbindungen in wäßriger Lösung umgesetzt und die freibleibenden Aminogruppen mit Chloriden von aromatischen Sulfon- oder Carbonsäuren acyliert, wobei im Molekül vorhandene Nitrogruppen ebenfalls zu Aminogruppen reduziert und acyliert wurden. Auch diese Produkte sind für Gerbzwecke bestimmt.
  • Gegenüber diesen bekannten Verfahren handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung um die Herstellung einer neuen Gruppe von Gerbstoffen, die keine Sulfonsäuregruppen enthalten und auch ohne die Anwesenheit von Sulfamidgruppen Gerbwirkung besitzen. Dabei war es nicht zu vermuten, daß die darin enthaltenen N-Acylsulfamidgruppen imstande sein würden, die zum Teil sehr hochmolekularen Verbindungen wasserlöslich zu machen und den Produkten Gerbwirkung zu verleihen.
  • Beispiel i 513 Gewichtsteile p-Toluolsulfamid werden unter Zusatz von 13o Gewichtsteilen Natriumhydroxyd in 25oo Teilen Wasser gelöst. Zu der Lösung fügt man bei Raumtemperatur 424 Gewichtsteile Naphthalin-1, 3, 5-trisulfochlorid, die mit Zoo Teilen Wasser zu einer feinen Paste angerührt werden, und rührt die Mischung bei 25 bis 30a, wobei man, sobald die alkalische Reaktion nachläßt, Natronlauge hinzufügt, so daß die Mischung ständig gegen Phenolphthalein alkalisch bleibt. Wenn die Umsetzung bei er angegebenen Temperatur träge zu werden beginnt, erwärmt man zunächst auf 50° und, wenn auch hierbei die Reaktion nicht weiter fortschreitet, auf 9o bis 95° und hält bei dieser Temperatur, his für '/z bis i Stunde die Reaktion alkalisch bleibt, was das Ende der Umsetzung anzeigt. Man kühlt nunmehr auf 6o` ab, fügt Kochsalz 'hinzu und säuert mit Salzsäure an bis Kongopapier rein blau gefärbt wird, kühlt weiter auf Raumtemperatur ab und filtriert das harzig-amorphe Kondensationsprodukt ab. Es löst sich leicht in heißem Wasser und die auf einen pH-Wert von 3 bis 4,5 eingestellte Lösung kann unmittelbar zum Gerben verwendet werden.
  • Beispiele 444 Gewichtsteile --\-apllthalin-1, 3, 5, 7-tetrasulfamid werden in 3ooo Teilen Wasser suspendiert und durch Zugabe von 17o Gewichtsteilen Natriumhvdroxvd in Lösung gebracht. Dann werden i ioo Gewichtsteile 3, 4-Dichlorbenzolsulfochlorid, mit Wasser angepastet, bei Raumtemperatur in die obige Lösung eingetragen. Durch allmähliche Zugabe von Natronlauge und Steigerung der Temperatur wird die Kondensation ganz ähnlich wie im Beispiel i beschrieben durchgeführt. Auch die Isolierung des Kondensationsproduktes aus der fertigen Reaktionsmischung kann genau nach der im Beispiel i angeführten Methode erfolgen und ergibt ebenfalls ein leicht wasserlösliches Harz von Gerbstoffeigenschaften.
  • An Stelle des 3, 4-Dichlorbenzolsulfochlorids kann man .die äquivalente Menge Benzoylchlorid verwenden. Die Arbeitsweise unterscheidet sich in diesem Fall von der angegebenen lediglich dadurch, daß man die Kondensation bei Temperaturen nahe dem Eispunkt beginnt und erst nach Zugabe des gesamten Benzoylchlorids langsam anwärmt.
  • Beispiel 3 331 Gewichtsteile Phenol-2, 4, 6-trisulfamid werden unter Hinzufügung von 13o Gewichtsteilen Natriumhydroxyd in 2ooo Teilen Wasser gelöst. d35 Gewichtsteile Toluo1-2, 4-disulfochlorid werden mit Wasser fein verrieben und die Paste wird bei Raumtemperatur zu obiger Lösung hinzugefügt. Man verfährt weiter genau wie in den vorhergehenden beiden Beispielen beschrieben und erhält wiederum einen harzförmigen Gerbstoff, aber von unbestimmtem, hohem Molekulargewicht.
  • Wenn man auf 331 Gewichtsteile Phenol-2, 4, 6-trisulfamid weniger als 435 Gewichtsteile, beispielsweise nur 29o Gewichtsteile TOluol-2, 4-disulfochlorid anwendet. erhält man ähnliche hochmolekulare Körper, die aber neben den Disulfimidgruppen noch freie Sulfamidgruppen in wechselnder _lnzalll enthalten und ebenfalls gute Gerbstoffe sind. Beispiel 4 365 Gewichtsteile N aphthalin-i, 3, 6-trisulfamid werden unter Hinzufügung von 13o Gewichtsteilen Natriumhydroxyd in 2ooo Teilen Wasser gelöst. In die Lösung leitet man bei io bis 2o° Phosgen ein, bis eine Gewichtszunahme um ioo Gewichtsteile erfolgt ist. Während des Einleitens hält man die Reaktion der Lösung durch allmähliche Zugale von Natronlauge ständig alkalisch. Man erwärmt dann noch einige Zeit auf 50°, säuert an, salzt aus, filtriert in der Kälte und trocknet. Das erhaltene Harz ähnelt in seiner hochmolekularen Struktur dem Produkt des vorhergehenden Beispiels und ist ein sehr guter Gerbstoff. Die ?Menge des verwendeten Phosgens kann bis zu etwa i5oTeilen erhöht werden.
  • An Stelle von Phosgen kann man mit demselben Erfolg auch die gleiche Gewichtsmenge Chlorkohlensäuretrichlormethylester verwenden.
  • Beispiel s 424 Gewichtsteile eines technischen Gemisches der Naplithalintrisulfochloride 1, 3, 6 und 1, 3, 7 werden mit Wasser angepastet und die Paste wird bei etwa o bis 5° in eine Lösung von 8o Gewichtsteilen Ammoniumchlorid in 8oo Teilen Wasser eingerührt. Dann läßt man langsam bei derselben Temperatur 6o Gewichtsteile Natriumhydroxyd in Form einer 3o°/oigen Lösung einlaufen, rührt i Stunde bei o bis 5° nach, läßt dann die Temperatur auf 20v steigen und gibt weiter Natronlauge hinzu, sobald diephenolphthaleinalkalischeReaktion verschwindet, und vollendet die Kondensation genau in der im Beispiel i beschriebenen `''eise. Ebenso erfolgt die Aufarbeitung des Ansatzes wie dort; sie führt zu einem sowohl seiner Konstitution wie seiner äußeren Beschaffenheit nach dem Produkt des Beispiels 3 ähnlichen Gerbstoff.
  • Wenn man im vorliegenden Beispiel steigende Salmiakmengen bis zu etwa 107 Gewichtsteilen verwendet, erhält man hochmolekulare Produkte, die neben den Disulfimidgruppen in steigendem Maße unsubstituierte Sulfamidgruppen enthalten (vgl. Beispiel 3, Absatz 2).
  • Beispiel 6 172 Gewichtsteile Metanilamid werden unter Zusatz von 45 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd in 3ooo Teilen Wasser gelöst. In die Lösung wird bei Raumtemperatur eine aus 413 Gewichtsteilen Diphenyl-p, p'-disulfochlorid und Wasser durch inniges Verreiben hergestellte Paste auf einmal eingetragen. Die Kondensation wird nunmehr genau in der im Beispiel i beschriebenen Weise durchgeführt, desgleichen die Aufarbeitung der Reaktionsmischung. Rötliches Pulver von den Eigenschaften der in den vorhergehenden Beispielen erhaltenen Produkte. Konstitutiv wird der Körper durch eine vielfache Aneinanderkettung des folgenden Strukturelements gebildet: Beispiel ? 133 CeN\ iclttsteile 4-Oxy-5-methvlbenzol-i. 3-disulfamid (aus dem entsprechenden Disulfochlorid in berizolischer oder ätherischer Lösung durch Einleiten von Ammoniakgas unter Kühlung erhalten) werden unter Zusatz von 45 Gewichtsteilen Natriumhvdroxyd in i5oo Teilen Wasser gelöst. Hierzu fügt man bei Raumtemperatur 222g mit Wasser angepastetes m-Nitrobenzolsulfochlorid und führt die Kondensation, wie im Beispiel i beschrieben, durch ständiges Alkalischhalten der Reaktionsmischung mittels Natronlauge und allmähliche Temperatursteigerung zu Ende. Sobald bei 9o0 eine bleibend schwach alkalische klare Lösung entstanden ist, fügt man vorsichtig Salzsäure bis zur lackmussauren Reaktion hinzu und läßt die Lösung allmählich unter Rühren in eine kochende Mischung aus Zoo Gewichtsteilen Graugußspänen, iooo Teilen Wasser und io Gewichtsteilen Eisessig einfließen. Nach Beendigung der Reduktion wird mit Soda alkalisch gemacht und vom Eisenschlamm filtriert. Im Filtrat bestimmt man den Gehalt am Aminoverbindung mittels eingestellter Nitritlösung und trägt nach dem Abkühlen je Grammäquivalent Aminoverbindung 231 g eines technischen Gemisches der beiden isomeren TetrahN,drotial)litlialirisulfochloride, die vorher mit Wasser zu einer Paste verrieben worden waren, ein. Die zweite Kondensation wird genau wie die erste durchgeführt und das Endprodukt, das ganz überwiegend aus einem Körper der folgenden Konstitutionsformel besteht: in der üblichen Weise aus der Reaktionsmischung ausgesäuert, filtriert und getrocknet. Das erhaltene Harz wird unter Zusatz von Puffersubstanzen, wie Natriumacetat oder Natriumbicarbonat, in Wasser gelöst, so daß ein pH-Wert von etwa 3 bis 4,5 erhalten wird. Die Lösung hat dann vorzügliche gerbende Eigenschaften.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von N-Acylsulfamidgruppen enthaltenden Kondensationsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man Halogenide organischer Mono-, Di- oder Polysulfosätiren oder -carbonsäuren in wäßriger Lösung oder in organischen Lösungsmitteln bei 1000 nicht wesentlich übersteigenden Temperaturen in Gegenwart alkalisch wirkender Mittel in an sich bekannter Weise mit am Amidstickstoff unsubstituierten aromatischen Poly-, Di-oder Monosulfamiden unter Bildung von Kondensationsprodukten mit wenigstens drei N -Acylsulfamidgruppen kondensiert.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle der Carbonsäurehalogenide entsprechende Carbonsäurean'liy dride verwendet.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man an erster oder zweiter Stelle Komponenten gemäß den Ansprüchen verwendet, die monoary lsubstituierte Sulfami.dgruppen enthalten oder bei der Kondensation entstehen lassen, und die Komponenten so wählt, daß die Summe der im fertigen Kondensationsprodukt vorhandenen Acylsulfamid-und monoarylsubstituierten Sulfamidgruppen zusammen mindestens drei beträgt. . Verfahren gemäß Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die als Ausgangskomponenten verwendeten aromatischen Sulfonamide im Reaktionsgemisch selbst bildet, indem man aromatische F'olysulfocliloride mit Ammoniak in Gegenwart alkalisch wirkender Mittel umsetzt und dabei das Mengenverhältnis zwischen Sulfochlorid und Ammoniak so wählt, daß auf eine Sulfochloridgruppe weniger als i Molekül Ammoniak kommt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften N r. 665 476, 668 577.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE665476C (de) * 1935-10-06 1938-09-29 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung amidartiger Kondensationsprodukte aromatischer Sulfonsaeuren
DE668577C (de) * 1935-10-13 1938-12-08 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung amidartiger Kondensationsprodukte aromatischer Sulfonsaeuren

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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