DE847069C - Neigungsmesser fuer Schiffe - Google Patents

Neigungsmesser fuer Schiffe

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Publication number
DE847069C
DE847069C DEP3070D DEP0003070D DE847069C DE 847069 C DE847069 C DE 847069C DE P3070 D DEP3070 D DE P3070D DE P0003070 D DEP0003070 D DE P0003070D DE 847069 C DE847069 C DE 847069C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
telescope
sextant
ship
dragonfly
inclinometer
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Expired
Application number
DEP3070D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Dr Hebecker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PLATH FA C
Original Assignee
PLATH FA C
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Filing date
Publication date
Application filed by PLATH FA C filed Critical PLATH FA C
Priority to DEP3070D priority Critical patent/DE847069C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE847069C publication Critical patent/DE847069C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C9/00Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels
    • G01C9/18Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using liquids
    • G01C9/24Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using liquids in closed containers partially filled with liquid so as to leave a gas bubble
    • G01C9/26Details

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Indicating Or Recording The Presence, Absence, Or Direction Of Movement (AREA)

Description

  • Neigungsmesser für Schiffe
    I>ic i?rtitt@lnttg Iwtrift eisten Neigungsmesser für
    cltitle. dur mit It()t-tltttittcltt genaue Neigungs-
    ntessuttgett au Hord des Schiffes ertniiglicht.
    Gelegentliche :rlt«-ere Stahilitätstinfälle lassen es
    zwe.km:il.iig erscheinen, außer sehr genauen Stabili-
    tätsbestitntnungen durch die Bauwerft auch an Bord
    Stab» litatstnessungen vornehmen zu können. Die Er-
    hndttng schafft daher für den Betrieb an Bord ge-
    naue \lelint@iglicltl;eitett. Dafür ist u. a. eine Prä-
    zisiernstteigungsmessung erforderlich, für die beint
    'erftversuclt lange Fadenpendel verwendet werden.
    Diese sind im Herdbetrieb unbrauchbar, da ihre An-
    brittguttg ztt umständlich, ihreBenutzung ungewöhn-
    lich ist. Die für Bordzwecke geeigneten Anordnun-
    gett Müssen folgende Eigenschaften haben:
    Si(' miissvtt i. jederzeit greifbar und ohne um-
    st:itt(llicitc Vorkehrungen sofort anwendbar scitt.
    2. ltt*icll:te Genauigkeit bei einfacher Henutzuttgs-
    wVisc sicherstellen. 3. ohne Vorkenntnis auch für
    den haltitäu und Steuermann auf kleiner Fahrt an-
    wendl>ar und verständlich sein.
    Diesen Bedingungen, besonders der zweiten Be-
    dingung, genügt der Neigungsmesser stach der Er-
    findung.
    1 >ie Urfindung bestellt darin, daß ein Trommel-
    sextant verwen<lct wird, der auf seiner _@lhidade
    eine Libelle trägt und dessen Fernrohr mit einem
    Fadenkreuz versehen ist. 'Vorzugsweise wird stach
    der Erfindung weiter eine Halterang für den Sex-
    tattt<>tt vor,-esrhen. die zurrt leichten und sc hnellett
    festen _@trhringen oder Aufstellen des Sextanten an einem festen Teil des Schiffes geeignet ist.
  • 1 n der "Zeichnung ist die Erfindung durch zwei Figuren schematisch erläutert.
  • Fig. t ist eine Ansicht des Sextanten nach der Erfindung: Fig. 2 zeigt das Gesichtsfeld des Fernrohrs beim Anpeilen der Kimm.
  • Der übliche Trommelsextant 1 ist auf seiner Alllidade 2 mit einer Libelle 3 versehen. Das Fernrohr -1 ist mit einem Fadenkreuz j versehen. Eine Halterung 6, die am nicht weiter dargestellten Griff des Sextanten angreift und dort beispielsweise durch eine Schraube befestigt ist, gestattet die Befestigung des Sextanten auf einem festen Teil 8 des Schiffes, z. l3. der Brückenreling, durch eine Schraube g.
  • Die Zusatzeinrichtung für den Sextanten, der ohne diese Zusatzeinrichtung in üblicher Weise zum \l essen benutzt werden kann, besteht also aus der Haltevorrichtung 6, aus dem mit Fadenkreuz versehenen Fernrohr -1 und aus einer Libelle 3. Diese braucht nicht abnehmbar an der Alhidade befestigt ztt sein, sie kann auch fest mit dieser verbunden sein.
  • Durch die llaltevorrichtung läßt sich das Gerät z. 13. auf der Brückenreling so befestigen, daß die Mickrichtung nach Steuerbord oder nach Backbord yuerab liegt. -.Muß man mit der Libelle messen, so kann das Gerät mit der Haltevorrichtung z. B. all der Kante des Kartentisches festgeschraubt werden, wobei die Instrumentebene in der Spantebene liegen rnuß.
  • Bei Benutzung des Sextanten als Neigungsmesser mit Hilfe des Fernrohrs dreht man mit der Trommel ein gut sichtbares Objekt (Flaggenknopf, Kirchturmspitze, Baumgipfel, Kimm od. dgl.) an den Horizontalfaden des Fadenkreuzes und liest ah. Wegen der ständigen kleinen Bewegungen des Schiffes, die selbst bei ruhigem Wetter im Hafen vorhanden sind, macht man eine ganze Reihe solcher lieriihrungseinstellungen, z. B. mindestens zehn. Die Zahl dieser Einstellungen richtet sich danach, wie stark die Bewegungen sind. Dann beobachtet man noch für einige Minuten, und zwar wenigstens so lange, bis sich diese Nullage nicht mehr ändert. Aus den Ablesungen bildet man das Mittel. Ebenso verfahrt man mit jeder Krägungslage und mit den Zwischennullagen.
  • Die Beobachtung mit dem Fernrohr unterscheidet sich vorteilhaft von der mit den Neigungsmessern, die der Schiffbauer bei dem Werftkrägungsversuch benutzt. Hierbei werden eine Reihe langer Fadenpendel verNvendet, bei denen infolge der Trägheit falsche !Messungen durch Eigenschwingungen unvermeidbar sind. Daher muß man bei derartigen Messungen mindestens drei Pendel benutzen, um durch :Mittelbildung einigermaßen richtige Werte für die Neigung zu erhalten. Bei Verwendung des Sextantep nach der Erfindung als Neigungsmesser hat man dagegen gewissermaßen den Lichtstrahl als i#aden. Die Länge des Lichtstrahls bestimmt die I#.rnpfindlichkeit und die Meßgenauigkeit. Sie kann beispielsweise bei Benutzung der Kimm als Obiekt überaus groß werden. Eine künstliche Dämpfung wie bei den Fadenpendeln ist infolge des trägheitslosen Lichtstrahls überflüssig. Weiter liegt ein besonderer Vorteil der Erfindung darin, daß die Vorrichtung nach der Erfindung ohne besondere Umstände jederzeit schnell und einfach aufzustellen ist und eine außerordentliche genaue Winkelbestimmung liefert, die auch schon kleine Krägungslagen als für 1Meßzwecke geeignet erscheinen läßt.
  • Die Messung mit dem Fernrohr hat «-eiter den Vorteil. daß sie einen subjektiven Eindruck von den `erhalten des Schiffes während der Messung verrnittelt. Sie kann sogar dann beibehalten werden, wenn während der Messung eine Änderung des Wasserstands eintritt, wenn man sich also in einem Tidehafen befindet. Dann kann man als Bezugspunkt ein gut sichtbares Merk auf einem schwimmenden Gegenstand (Schift, Dock, Anleger od. dgl.) wählen. Die Messungen mit Fernrohr sind vorzuziehen.
  • Zur Messung mit der Libelle muß übergegangen werden, wenn geeignete Objekte als Bezugspunkt fehlen oder infolge diesigen Wetters unsichtbar sind. Andererseits ist diesiges Wetter für die -Messung besonders geeignet, weil dabei meist völlige Windstille herrscht. Die äußerst empfindliche Libellenblase rnuß mit Sorgfalt zwischen die beiden Mittelstriche der Libellenteilung gebracht werden, was infolge der ständigen Bewegungen des Schiffes nur für kurze Zeit aufrechterhalten werden kann. Daher macht man auch hier eine größere Anzahl derartiger Einstellungen und Messungen und bildet das Mittel.
  • Die Verwendung der Libelle macht im Gezeitengebiet vom Wasserstand unabhängig.
  • Bei Benutzung der Libelle ergeben die Unterschiede zweier Ablesungen den doppelten Winkel, da dann die Spiegelwirkung des Sextanten fehlt. Die aus den Ablesungen mit Libelle gefundenen Krägungswinkel sind daher durch 2 zu teilen.
  • Für -Messungen auf See gestattet die Drehbarkeit des Fernrohrs im Fernrohrträger einen wählbar kleinen spitzen ffinkel zwischen Horizontalfaden lo und Kimtn 11 (Fig. 2) einzustellen. Im Gesichtsfeld 12 des Fernrohrs entsteht daher bei den stets vorhandenen geringen Bewegungen des Schiffes ein Schnittpunkt 13 zwisclietl Kimm und Fernrohrfaden, der waagerecht hin und her wandert und, falls der Gesichtskreis gehalten wird, eine denkbar genaue Nullmarkierung liefert. Diese Einstellung ist stets herstellbar.
  • Die Meßgenauigkeiten sind in beiden hällen (IKi Fernrohrbenutzung oder bei Libellenbenutzung) gleich groß.
  • Durch die Erfindung wird erreicht, daß die bleßgenauigkeit des Sextanten auf die Neigungsmessung des Schiffes ohne Änderung der bordüblichen Handhabung des Instrument: übertragen wird, so daß auch einfache Seeleute ohne besondere Vorkenntnisse auf Grund ihres vorhandenen Wissens mit dem Gerät umgehen können. I)as Geriit nach der Erfindung ist schnell aufstellbar und leicht bedienbar, so claß es die bordüblichen 1#orderungen völlig erfüllt. \I it dem Geriit nach der Erfindung kann auch die für das Seeverhalten eines Schiffes wichtige Rollperiode unter Benutzung des Fernrohrs bequem und sehr viel genauer gemessen werden, als dies mit Benutzung der IZelingsdurchgä nge gegen ein festes Merk ni<iglicli ist. .liicli mit der Libelle kann man die kollperiode messen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRCCHE: i. \eigungsinesser für Schiffe, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Trommelsextanten, der auf seiner Alhidade eine Libelle (3) trägt und dessen Fernrohr (4) mit einem drehbaren Fadenkreuz (5) versehen ist.
  2. 2. Neigungsmesser nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Halterung (6) für den Sextanten, die zum leichten und schnellen festen .anbringen oder Aufstellen des Sextanten an einem festen Teil des Schiffes geeignet ist. Angezogene Druckschriften: Peutsche Patentschriften N r. 537 545, 366 795.
DEP3070D 1942-04-29 1942-04-29 Neigungsmesser fuer Schiffe Expired DE847069C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP3070D DE847069C (de) 1942-04-29 1942-04-29 Neigungsmesser fuer Schiffe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP3070D DE847069C (de) 1942-04-29 1942-04-29 Neigungsmesser fuer Schiffe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE847069C true DE847069C (de) 1952-08-21

Family

ID=7358435

Family Applications (1)

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DEP3070D Expired DE847069C (de) 1942-04-29 1942-04-29 Neigungsmesser fuer Schiffe

Country Status (1)

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DE (1) DE847069C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE366795C (de) * 1922-05-09 1923-01-11 W Erich Schmidt Dr Grubenkompass
DE537545C (de) * 1929-11-09 1931-11-04 Harry Bennett Neigungsmesser, insbesondere fuer Schiffe

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE366795C (de) * 1922-05-09 1923-01-11 W Erich Schmidt Dr Grubenkompass
DE537545C (de) * 1929-11-09 1931-11-04 Harry Bennett Neigungsmesser, insbesondere fuer Schiffe

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