DE9924C - Entfernungsmesser - Google Patents
EntfernungsmesserInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C3/00—Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
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Description
1879.
Klasse. 42.
R. DOERGENS in BERLIN. Entfernungsmesser.
Patentirt im Deutschen Reiche Yom 23. Februar 1879 ab.
Dieses Instrument dient zur Messung terrestrischer Entfernungen mittelst einer einzigen Beobachtung.
Der Beobachter sieht hierbei das Object nicht direct, sondern in einer um 90 ° veränderten Richtung. Das Instrument gestattet
deshalb die Messung der Entfernung von einer gedeckten Stellung aus, ist also für militärische
Zwecke besonders wichtig.
Das Instrument gründet sich:
1. auf den Satz, dafs in einem rechtwinkligen Dreieck CPB, Fig. 1, in welchem vom
Scheitel des rechten Winkels B ein Loth B A auf die Hypothenuse P C gefällt ist, die Winkel
APB und ABC einander gleich sind;
2. auf die Eigenschaft des gleichschenkligen rechtwinkligen Glasprismas mit spiegelnder
Hypothenusenebene des (sogenannten Winkelprismas), die Richtung eines Lichtstrahls rechtwinklig
zu verändern, wenn derselbe bei seinem Durchgang durch das Prisma eine Reflexion an
der Hypothenusenebene sowohl, als an einer der beiden Kathetenebenen erfährt, Fig. 3.
Sind A und B die Endpunkte einer festen Basis, so ist der Winkel a, den die Visirlinien
von diesen Punkten nach einem entfernten Object P einschliefsen, abhängig von der Entfernung
des Objects und von der Länge der Basis. Er ist Null, für jede Länge der Basis,
wenn das Object in unendlicher Entfernung sich befindet, Fig. 2.
Ist es nun möglich, den dem Winkel APB gleichen Winkel A B C zu messen, so ist die
Entfernung durch die Gleichung AP = AB cig a bestimmt.
Die Messung dieses kleinen Winkels α wird ermöglicht durch zwei Winkelprismen L und R,
Fig. 3, die in ungleichem Abstande von der Basis mit dieser fest verbunden sind, so dafs
ein in der Richtung der Basis stehender Beobachter gleichzeitig die hintereinanderliegenden
Prismen zu erblicken vermag. Die Axen der Prismen sollen parallel und normal zur Basis
sein. Bei geeigneter Stellung der Basis wird das von einem unendlich weit entfernten
Object P herkommende Licht nach seinem Durchgang durch die beiden Prismen die Richtung
der Basis haben. Der Beobachter wird in diesem Falle in beiden Prismen das Bild des
Objects an derselben Stelle sehen. Ist das Object in endlicher Entfernung befindlich, so
können die beiden Bilder von P nicht mehr zusammenfallen. Ihr Abstand wird um so
gröfser sein, je geringer die Entfernung und je gröfser der Abstand der beiden Prismen ist.
Für dieselbe Basis ist also der Abstand der beiden Bilder die die Entfernung bestimmende
Gröfse. Zum Messen des Winkelabstandes der beiden Bilder wende ich ein mit einem Mikrometerocular
versehenes Fernrohr an, dessen Axe senkrecht zu den Prismenaxen ist.
Die Einrichtung des Instruments, Fig. 4 und 5, ist hiernach folgende:
An der unteren Seite des etwa 0,5 bis 1 m langen Metalllineals B ist die Hülse H befestigt,
mittelst welcher das Instrument auf den Zapfen eines Zapfenstativs mit Nufsvorrichtung gebracht
wird. An der oberen Seite des Lineals B sind die beiden Prismen L und R so befestigt, dafs
ihre Axen parallel und normal zum Lineal sind. Das Prisma L ist um die Höhe des Prismas R
weiter von dem Lineal entfernt. Das Fernrohr F ist mit dem Lineal fest verbunden, so
dafs seine Axe senkrecht zu den beiden Prismenaxen ist, und die Entfernung des Fernrohres
von dem Lineal ist so bemessen, dafs man im Stande ist, gleichzeitig in beide Prismen, und
zwar in der Nähe zweier scharfer Kanten derselben oder, wenn die beiden Prismen eine von
der gezeichneten um 90 ° verschiedene Stellung haben, in der Nähe der beiden stumpfen Kanten
hineinsehen zu können. Zweckmäfsiger noch ist es, die beiden Prismen in einem mit entsprechenden
Lichtöffnungen versehenem Messingrohr anzubringen, welches wie das Fernröhr
eines Umlegeniveaus gelagert wird. Die leichte Prüfung bezw. Justirung des Instruments kann
als ein besonderer Vorzug desselben vor allen anderen Entfernungsmessern ohne Latte hingestellt
werden, ebenso der Umstand, dafs der Beobachter nur durch ein Fernrohr zu sehen
braucht. Die Genauigkeit, mit welcher man den Winkelabstand der beiden Bilder zu messen
im Stande ist, hängt ab von der Brennweite
des Fernrohrs und von der Ganghöhe der Mikrometerschraube.
Statt der Winkelprismen lassen sich auch sogenannte Winkelspiegel oder auch unter 45°
gegen die Fernrohraxe gestellte Planspiegel anwenden; die ersteren sind aber vorzuziehen, da
sie wegen der totalen Reflexion hellere Bilder geben.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Combination von zwei Winkelprismen oder zwei Winkelspiegeln oder zwei Planspiegeln in Verbindung mit einem Lineal oder Messingrohr und einem Fernrohr, dessen Ocular zu mikrometrischen Messungen geeignet ist, in der beschriebenen Weise und zu dem Zweck terrestrische Entfernungen zu messen.Hierzu ϊ Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9924C true DE9924C (de) |
Family
ID=287251
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT9924D Active DE9924C (de) | Entfernungsmesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9924C (de) |
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0
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