DE83672C - - Google Patents

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DE83672C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/38Driving-gear; Starting or stopping mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Aufgabe, bei den bekannten Spitzenklöppelmaschinen die Klöppel an bestimmter Stelle zeitweilig fest und außer Flügelbereich zu setzen, ist zwar von manchen Seiten bereits zu lösen in Angriff genommen worden, bislang hat sich jedoch noch keine Maschine dieser Art im Betriebe besonders bewährt; einige überzeugten schon bei der Ausführung von ihrer Unbrauchbarkeit, andere sind längst wieder aus den Arbeitsstätten verschwunden. Als Ursache dieser Erscheinung zeigte sich das Verwickelte, Vielgliedrige und eben darum Unzuverlässige der bezüglichen Einrichtungen, welche, indem sie daran festhielten, das Außerbetriebsetzen müsse in der Klöppellaufbahn an einem Orte zwischen zwei Kreuzungsstellen oder auf besonderen Nebentellern stattfinden, auf die Anordnung von besonderen Vorkehrungen für jede Laufrichtung zum Außerbetriebsetzen und zum Festhalten des Klöppels hingewiesen wurden.
Dadurch nun, daß die Erfinder die bezügliche Beeinflussung des Klöppels an der Kreuzungsstelle selbst vornehmen, sichern sie sich den Erfolg, den Lauf des Klöppels nach beiden Richtungen hin mit Hülfe einer einzigen Steuereinrichtung in dem erforderlichen Maße regeln zu können. Diese Steuereinrichtung umfaßt sowohl die das Ausrücken vermittelnde Weiche, als auch die Mittel zum zeitweiligen Zurückhalten des Klöppels und dient dem dreifachen Zwecke eines Herausbringens des Klöppels aus der Laufbahn, eines Festhaltens und einer Zurückführung des Klöppels in seine Bahn.
In den auf ein Ausführungsbeispiel dieser Erfindung bezüglichen Zeichnungen veranschaulicht Fig. ι eine Oberansicht eines Segmentes der Maschine; Fig. 2 eine Vorderansicht dieses Segmentes; Fig. 3 einen Verticalschnitt nach der Linie 3-4 der Fig. 1 und 2; Fig. 4 und 5 Horizontalschnitte nach den Linien 5-6, 7-8, 9-10 der Fig. 3; Fig. 6 und 7 in Auf- und Grundriß schematisch die Verbindung der Maschine mit einem Rapportapparat; Fig. 8 und .9 stellen die Leitcurven zweier neben einander liegender Treiber dar, Fig. 10 und 11 zwei desgleichen Treiber mit entfernten Leitcurven.
Die allgemeine Anordnung der Maschine ist dieselbe, wie die der gewöhnlichen Litzenmaschinen. Auf einer auf Füßen ruhenden Grundplatte A sind in einem Kreise die Pfeiler a aufgestellt, welche die Treibräder B C tragen, deren .Zahnkränze C sämmtlich in einander greifen und durch passend angeordnete Zwischenräder von einem Mittelrade aus oder in sonst geeigneter Weise angetrieben werden.
Die Treiber B sind so bemessen, daß sie sich eben berühren, und jeder derselben hat zwei diametral' gegenüberliegende halbkreisförmige Ausschnitte b b. Ueber den Treibern B sitzen auf den Pfeilern α die Teller D und Scheiben c. In gleicher Höhe mit den Tellern D bilden die Platten F und F1 die äußere Begrenzung der Gangbahn. Die Klöppel G (s. Fig. 6) sind in ihren oberen Theilen, welche das Abziehen und die Spannung des Fadens beeinflussen, von im allgemeinen beliebiger Einrichtung; der Fuß derselben besteht aus dem Schaft d und den runden Fußplatten e e; dieselben umfassen die Laufplatten FF1 bezw. die Teller D, und zwar legt sich die obere gegen
(2. Auflage, ausgegeben am ig. Oktober igoy.)
die Scheibe c (Fig. 3), während der Schaft ai genau in die Treiberausschnitte b und in die zwischen Teller D und Lauf platten .F-F1 gebildete Leitbahn hineinpaßt.
Zur Regelung des Klöppellaufes dienen nun folgende Einrichtungen. Von den zwischen die Teller D hineinreichenden Spitzen χ χ1 der Lauf platten FF1 ist abwechselnd außen und innen jede zweite, das ist jede in die Drehrichtung der Treiber zeigende Spitze x\ so weit abgestumpft, daß der Klöppelschaft d Platz findet, wenn derselbe aus den Treiberausschnitten b herausgeleitet wird. Unter jeder dieser abgestumpften Spitzen xl ist an einem in Bohrungen der Lauf- und Grundplatte geführten Stifte h eine Platte/angeordnet, welche durch Spiralfedern i hoch gehalten wird, nach Erforderniß aber durch mit einem Rapportapparat verbundene Züge J heruntergezogen werden kann. Zur Vermeidung einer Drehung umfaßt das äußere gabelförmige Ende der Platte / einen in der Laufplatte befestigten Stift λ. Die Platte! hat an der den Treibern zugekehrten Seite oben einen stumpfwinkligen Ansatz j (Fig. 3, 4, auch 9), dessen Innenkanten parallel zu den Kanten der abgestumpften Laufplattenspitzen x1 liegen.
Befinden sich die Platten / in ihrer oberen Stellung (Fig. 3), so laufen die Klöppel mit ihrem Schaft d in den Ansatz/ hinein, kommen damit aus dem Bereich des Treiberausschnittes b und bleiben stehen, während der Treiber an demselben vorbeigleitet. Hierauf bezieht sich Fig. 8 und 9, worin die unter der abgestumpften Spitze x1 liegende Platte/ mit dem Ansätze 7 ersichtlich ist. Der in der Pfeilrichtung fortbewegte Klöppel ist nach Fig. 8 mit seinem Schafte d an dem Ansätze/ eingetroffen und wird durch diesen gezwungen, die Kreisbahn zu verlassen bezw. der durch stumpfe Spitze x1 und Innenkante des Ansatzes/ gebildeten Bahn zu folgen und so aus dem Bereiche der Treiber/? (Fig. 9) herauszukommen.
Fig. IO und II zeigen zwei neben einander liegende Treiber B mit Weglassung der Leitcurve über denselben. Ebenso ist der obere Ansatz / der Platte / der Deutlichkeit wegen nicht gezeichnet, vielmehr sind die an der Unterseite der Platte/angeordneten Knaggen/1 angedeutet. Die Platte / tritt hier in ihrer unteren Stellung auf.
Das Herunterziehen der Platten / bezweckt nicht nur die Freilassung des Spulenschaftes d, sondern auch die Wiedereinführung desselben in die Treiberausschnitte b.
Aus diesem Grunde sind zwischen Zahnrad C und Treiber B in Nuthen dieser beiden gleitende und mit einander durch ein die Treiberbüchse umfassendes Mantelstück m fest verbundene Gleitstücke k und / eingesetzt (in Fig. 10 und 11 gestrichelt eingetragen), welche dicht hinter den Treiberausschnitten heraustreten können. Die unteren Gleitstücke k sind mit einem Nocken η versehen (s. Fig. 4), welcher bei unterer Stellung der Platten / gegen die an der unteren Seite dieser letzteren befindlichen Knaggen jl (Fig. 3 und 5) anläuft, wodurch Gleitstück k und damit auch das obere Gleitstück / so weit herausgezogen wird, daß es den Spulenschaft erfaßt und in die Treiberausschnitte b hineinbringt (Fig. 5). Diesen Vorgang veranschaulichen die beiden Fig. 10 und 11 deutlich. Zufolge Fig. 10 sind die Nocken η an den Knaggen/1 angelangt, an diesen entlang gleitend, bringen sie die Gleitstücke k I in die Lage Fig. 11 und nun vermögen die Stücke / den Spulenfuß d zn ergreifen und die Spule in der Pfeilrichtung in die Ausschnitte b, der Treiber hinein zu leiten.
Die Knaggen jl sind so geformt, daß dieselben den Nocken η des Gleitstückes k weichen lassen, sobald die Gleitstücke I zweier Treiber an einander kommen und sich gegenseitig zurückschieben.
Dasselbe Spiel der Gleitstücke k I findet natürlich statt, wenn eine Spule nicht eingehalten war, sondern bei herabgezogener Platte / ihren Lauf sogleich weiter fortsetzen soll.
Um zu vermeiden, daß bei oberer Stellung der Platte / eine darin festgehaltene Spule von zufällig, etwa durch Stoß öder dergl., vor die Treiberkante vorgeschossenen Gleitstücken k I getroffen wird, ist unterhalb der Gleitstücke I an diesen ein kleiner Daumen 0 (Fig. 4) angeordnet, welcher gegen den Ansatz/ der Platte / anläuft, wodurch die Gleitstücke &/ zurückgeschoben werden.
Bei heruntergezogener Platte geht der Daumen 0 über den Ansatz/ hinweg, und die Gleitstücke k I können, wie bei dieser Plattenstellung erforderlich, behufs Mitnahme des Klöppels hervortreten.
Zur Erzeugung von Fadenkreuzungen müssen die Spulen selbstverständlich immer in Gruppen zu Zweien arbeiten, und da jede Platte / nur eine Spule in ihrem Lauf beeinflußt, so müssen folglich auch die Platten / in Gruppen zu Zweien in Wirksamkeit treten, und zwar je eine innere mit einer an den gleichen Treibern rechts oder links liegenden äußeren Platte, und umgekehrt. Zu diesem Zweck ist jede Platte / mit zwei Zügen / versehen, welche mit zwei von einander unabhängigen Hebeln s (Fig. 6 und 7) verbunden sind. Jeder dieser Hebel s ist aber wieder mit je der benachbarten Platte / verbunden, so daß also jeder Hebel s, sofern derselbe vom RapportapparatR aus durch Vermittelung der Winkelhebel u und der Verbindungen t in Bewegung gesetzt wird, auch zwei an einem Treiber liegende Platten / in Wirksamkeit treten läßt.
Der eine Hebel s bewirkt das Zusammenarbeiten einer Platte mit der benachbarten zur Rechten, der andere mit jener zur Linken.
Als Rapportapparat dient beispielsweise eine Jacquardmaschine oder eine dergl. zweckentsprechende Vorrichtung.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. EineKlöppelmaschine mit einfacher Treiberreihe, bei welcher die Regelung des Klöppellaufes dadurch erreichtwird, daß dieKlöppel in den Kreuzungsstellen der Klöppelleitbahn aus den Treiberausschnitten heraustreten und in einer durch Abstumpfung der einspringenden Laufplattenspitzen (x1) hergestellten Erweiterung der Leitbahn nach Erforderniß des durch das zu erzeugende Muster bedingten Klöppellaufes festgehalten werden können.
2. Eine Klöppelmaschine der unter I. bezeichneten Art, bei welcher das Stillsetzen der Klöppel in den Erweiterungen der Leitbahn durch seitlich feststehende, in senkrechter Richtung aber mittelst Rapportapparates beeinflußte Leitplatten (I) (von denen sowohl je zwei benachbarte mit einem Hebel (s) jenes Apparates, als auch jede Platte mit zwei benachbarten Hebeln (s) verbunden sein kann) bewirkt wird, indem der Klöppelschaft (d) bei oberer Stellung der Leitplatten (I) in einen entsprechend geformten Ansatz (j) einläuft und damit die Spule' aus dem Bereiche der Treiber geführt wird.
Eine Klöppelmaschine der unter i. bezeichneten Art, bei welcher die Wiederinbetriebsetzung stillgesetzter Klöppel durch Gleitstücke (kl) erfolgt, welche bei unterer Stellung der Leitplatten (I), durch Knaggen (j1) dieser letzteren beeinflußt, aus den Treibern heraustreten, die in der erweiterten Leitcurve stehenden, bei unterer Stellung der Platten (I) von diesen freigelassenen Klöppel erfassen und in die Treiberausschnitte zur Fortsetzung ihres Laufes einführen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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