DE284535C - - Google Patents
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- DE284535C DE284535C DENDAT284535D DE284535DA DE284535C DE 284535 C DE284535 C DE 284535C DE NDAT284535 D DENDAT284535 D DE NDAT284535D DE 284535D A DE284535D A DE 284535DA DE 284535 C DE284535 C DE 284535C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C3/00—Braiding or lacing machines
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C3/00—Braiding or lacing machines
- D04C3/02—Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
- D04C3/14—Spool carriers
- D04C3/18—Spool carriers for vertical spools
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 284535 KLASSE 25 h. GRUPPE
Firma A.W NAGEL in BARMEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. März 1912 ab.
Längste Dauer: 1. November 1926.
Die bei der Klöppelmaschine des Patents 275083 zur zeitweiligen Aufnahme der die
Auflagegeflechte erzeugenden Klöppel angeordneten Auslaufgleise mit ihren zum Ein-
und Ausrücken der Klöppel und zum Abschluß der Gleise dienenden Vorrichtungen bringen
einige Mängel mit sich. Zunächst verursacht sowohl das Hineindrücken der Klöppel in die
Gleise als auch das Vorstoßen der Klöppel aus den Gleisen ein schädliches stoßweises
Arbeiten der Maschine, wodurch eine gewisse Arbeitsgeschwindigkeit nicht überschritten werden
kann.' Auch erfährt das Jacquard werk eine erhebliche Belastung durch das Vorstoßen
der Klöppel, und ferner machen die Ein- und Ausrückvorrichtungen eine verwickelte Verbindung
mit der Jacquardmaschine erforderlich, teils um die Zuggestänge geeignet zu
- leiten, teils um den nötigen Hub für den Vorstoß der Klöppel zu erzielen.
Diese Übelstände werden sämtlich nach vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, daß an
Stelle der Auslaufgleise an die Teller des Räderkreises der Maschine mit Weichen versehene
Umlaufteller angeschlossen werden, wovon jeder mit einer das Zurückhalten der
Klöppel und das Wiedereinrücken derselben bewirkenden Vorrichtung ausgerüstet ist. Hierbei
erhält die Maschine bei größerer Arbeitsgeschwindigkeit einen ruhigen, völlig stoßfreien
Gang, sie arbeitet sicherer und leichter und braucht, besonders durch die Entlastung
des Jacquardwerks, erheblich weniger Arbeitskraft. Die bisher zur Einführung der Klöppel
in die Gleise notwendigen Ringe auf den Klöppeln sind nicht mehr erforderlich, und
die Verbindungszüge mit dem Jacquardwerk können in zweckmäßiger, leicht zugänglicher
und übersichtlicher Weise unter der Maschine angeordnet werden.
Die Fig. 1 zeigt in oberer Ansicht ein Bruchstück der Gangoberplatte einer einfädigen
Klöppelmaschine mit auswärts der Tellerreihe angeschlossenen Umlauftellern. In den Fig. 2
und 3 sind senkrechte Schnitte nach E-F bzw. G-H der Fig. 1 dargestellt. Die Fig. 4 ist
eine obere Ansicht auf den Schnitt nach I-K der Fig. 2. In Fig. 5 ist in oberer Ansicht ein
Hauptteller und ein Umlaufteller gezeichnet, wobei der Klöppel auf letzterem Teller für
die Aufnahme in den Arbeitsgang eingerückt ist. Fig. 6 stellt einen Querschnitt nach L-M
der Fig. 5 dar. Die Fig. 7 veranschaulicht, ebenfalls in oberer Ansicht auf die Gangplatte,
die Einrichtung der Maschine, wonach die Umlaufteller sowohl außerhalb als auch innerhalb
des Tellerkreises angebracht sind. Fig. 8 ist ein senkrechter Schnitt nach N-O der Fig. 7,
während in Fig. 9 eine obere Ansicht auf den Schnitt nach P-Q der Fig. 8 dargestellt ist.
Die Fig. 10 zeigt noch einen Teller mit beiderseits angeschlossenen Umlauftellern in der
Draufsicht mit einem in der Gangbahnkreuzung und einem auf einem der Umlaufteller still·
gesetzten Klöppel. Fig. ii ist ein senkrechter
Querschnitt nach R-S der Fig. io.
Sollen, wie bei dem Hauptpatent, Auflagegeflechte mit vier Klöppeln hergestellt
werden, so erhalten wieder vier Teller bv b2,
bs, bi Auslaufgleise dx, d%, dz, dit die aber von
Umlauftellern I1, t2, t3, tt gebildet werden, wovon
jeder durch eine Zungen weiche 9, 10, 11,
12 an die Gangbahnen α des einfädigen Spitzenganges
angeschlossen ist. Von den Zungenweichen haben je zwei, 9, 10 bzw. 11, 12 einen
gemeinsamen Drehpunkt, indem eine der Weichen auf einer Achse 13, die andere Weiche
auf einer diese Achse umschließenden Büchse 14 befestigt ist (Fig. 2 und 4). Zur Einstellung
der Weichen ist auf der Achse 13 ein Hebel 15 und auf der Büchse 14 ein Hebel 16 angebracht,
welche Hebel durch die Zugstangen 17 bzw. 18 mit dem Jacquardwerk in Verbindung
stehen. Die den Umlauftellern zugehörigen Klöppeltreiber X1, x2, X3, #4 werden vom Haupträderkreis
aus durch Räder 19, 20 in Umdrehung versetzt, und um die bei entsprechender
Einstellung der Zungenweichen 9, 10 auf die Umlaufteller geführten Klöppel auf diesen
Tellern stillzusetzen, sind die Klöppelgangbahnen dv d2, ds, dt mit Ausbauchungen ylt y2,
y3, y4 versehen, denen je ein Klöppelleitstück 21
und ein um die Achse 22 drehbarer Klöppelvorstößer 23 zugeordnet sind (Fig. 3 und 4).
Diese Stillsetzvorrichtung wird nicht als zum Gegenstand vorliegender Erfindung gehörig
betrachtet. Das Klöppelleitstück sitzt fest auf einem Bolzen 24, der senkrecht verschiebbar
in Ober- und Unterplatte der Maschine geführt ist und durch eine Feder 25, wenn er
vom Jacquardwerk abwärts gezogen wird, stets wieder in die angehobene Stellung gelangt.
Am oberen Ende ist der Bolzen mit einem kegelförmigen Ansatz 26 versehen, der in einen durch eine entsprechend große Öffnung
27 des Vorstößers 23 gehenden Kopf 28 ausläuft. Befindet sich das Klöppelleitstück 21
in angehobener Stellung (Fig. 3), so wird ein auf den Umlaufteller geführter Klöppel, wenn
er mit seinem Treibstift m, wie in Fig. 3 und 4 punktiert angedeutet, an den aufwärts stehenden
Rand 29 des Leitstückes 21 gelangt, von dem Treiber ab in die Ausbauchung der Gangbahn
des Umlauftellers gebracht, wobei der Klöppelvorstößer in die Stellung Fig. 4 zurückgedrückt
wird. Der Kegel 26 steht dann exzentrisch über der Öffnung 27 des Vorstößers
23, so daß eine Wiedereinrückung des Klöppels m aus der Ausbauchung in die Gangbahn
erfolgt, wenn der Kegel vom Jacquardwerk herabgezogen wird (Fig. 5· und 6) und dabei der Vorstößer 23 eine kurze Drehung
erfährt. Da der Kopf 28 alsdann schlüssig
in die Öffnung 27 eintritt, wird der Vorstößer in der Stellung Fig. 5 gehalten und die Ausbauchung
abgeschlossen, so daß der Treiber nunmehr den Klöppel erfaßt und ihn vom Umlaufteller in die Gangbahn α zurückführt.
Werden die Umlaufteller auch innerhalb des Tellerkreises des Spitzenganges angeordnet
(Fig. 7 bis 11), so werden auch hier die Doppelweichen 9, 10 und 11, 12 eingelegt, und jeder
Umlaufteller erhält dieselbe Einrichtung zum Stillsetzen und Wiedereinrücken der Klöppel,
wie bereits für die außen liegenden Umlaufteller beschrieben. In den Zeichnungen sind
dieselben Teile der Einrichtungen an den inneren Umlauftellern mit den gleichen Bezugszeichen wie für die Teile der Einrichtungen
der äußeren Umlaufteller bezeichnet.
Die Stillsetzvorrichtungen, die dazu dienen, auf dem Spitzengang durch zeitweiliges Stillsetzen
der Klöppel an den Gangbahnabstumpfungen P1 den Klöppellauf zu regeln,
gehören ebenfalls nicht zum Gegenstand der Erfindung; sie können auch durch andere geeignete,
zum gleichen Zwecke dienende Vorrichtungen ersetzt werden. Jede Vorrichtung besteht aus der auf dem Bolzen 30 befestigten
Klöppelleitschiene 31 und einer auf der Oberplatte p der Maschine angebrachten, durch
den Bolzen 30 verstellbaren Weiche 32, die mit ihrer Spitze bis in die Kreuzungsstelle
der Gangbahnen reicht.
An den Stellen, an welchen neben der Spitzengang-Tellerreihe die Umlaufteller angebracht
sind, werden die Drehachsen 33 dieser Weichen so weit nach außen bzw. nach innen
verlegt, daß die Bolzen 30 hinter den Umlauftellern liegen.
Die Klöppel kreisen auf den Tellern der Tellerreihe, wenn die Weichen 32 die Stellung
Fig. ι und 7 einnehmen, in welcher sie durch die vom Jacquardwerk herabgezogenen BoI-zen
30 gehalten werden, indem der Kopf 34 jedes Bolzens in die Öffnung 35 der zugehörigen
Weiche eintritt (Fig. 1, 2, 3, 7 und 8). Kommt dagegen beim Nachlassen des Jacquardwerks
die Klöppelleitschiene 31 infolge der Wirkung der Feder 36 in die angehobene
Stellung, wie es für die beiderseits der Tellerreihe angeordneten Umlaufteller in den Fig. 10
und 11 veranschaulicht ist, so wird der Klöppel zwischen Leitschiene und Gangbahnabstumpfung
stillgesetzt, wobei die Weiche 32 entsprechend seitlich verstellt wird, wie aus Fig. 10 ersichtlich ist. In dieser Stellung wird
die Weiche gehalten, indem sie am Ende der Öffnung 35 am Bolzen 30 anliegt. Ein Herabzug
des Bolzens bewirkt mittels des kegelförmigen Ansatzes 37 eine kurze Schwenkung
der Weiche 32 in die Stellung Fig. 1 bzw. Fig. 7 und zugleich ein Wiedereinrücken des
Klöppels in die Gangbahnen der Tellerreihe des Spitzenganges.
Mit der beschriebenen Klöppelmaschine geht
die Herstellung der aufliegenden Geflechte in gleicher Weise vor sich wie beim Verfahren
des Hauptpatents, indem eine gewisse Anzahl von Klöppeln, die auf der Tellerreihe der
Maschine das Spitzenflechtwerk erzeugen, zeitweilig auf die Umlauf teller geführt, alsdann
in dieser Zeit mit den übrigen Klöppeln Grundgeflecht geflochten wird, hierauf die Klöppel
von den Umlauftellern zwecks Herstellung von
ίο Auflagegeflecht wieder auf die Tellerreihe gebracht
und so durch abwechselndes Arbeiten das Grund- und Auflagegeflecht hergestellt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:
Einfädige Klöppelmaschine mit einer Tellerreihe zur Herstellung von Spitzen mit aufliegenden Geflechten nach Patent 275083, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der an eine entsprechende Zahl zusammenhängender Teller angeschlossenen Auslauf gleise, mit Weichen (9, 10 .. .) versehene Umlauf teller (^1, t% .. .) angeordnet sind, wovon jeder mit einer das Zurückhalten der Klöppel und das Wiedereinrücken derselben bewirkenden Vorrichtung ausgerüstet ist.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE284535C true DE284535C (de) |
Family
ID=540001
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT284535D Active DE284535C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE284535C (de) |
-
0
- DE DENDAT284535D patent/DE284535C/de active Active
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