DE527798C - Schussfaden-Eintragvorrichtung fuer Textilmaschinen, insbesondere fuer Kettenwirkmaschinen - Google Patents

Schussfaden-Eintragvorrichtung fuer Textilmaschinen, insbesondere fuer Kettenwirkmaschinen

Info

Publication number
DE527798C
DE527798C DEP59241D DEP0059241D DE527798C DE 527798 C DE527798 C DE 527798C DE P59241 D DEP59241 D DE P59241D DE P0059241 D DEP0059241 D DE P0059241D DE 527798 C DE527798 C DE 527798C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
weft
layers
layer
weft thread
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP59241D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE527798C publication Critical patent/DE527798C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B23/00Flat warp knitting machines
    • D04B23/12Flat warp knitting machines with provision for incorporating unlooped wefts extending from selvedge to selvedge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Schußfaden-Eintragvorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere für Kettenwirkmaschinen Die Erfindung betrifft eine Schußfaden-Eintragvorrichtung für Textilmaschinen und insbesondere für Kettenwirkmaschinen. Schußfaden-Eintragvorrichtungen mit schwenkbaren Fadenlegern gestatten in ihrer bisherigen Ausführung die Legung ein und desselben Fadens immer nur mit ein und demselben Fadenleger, da bei ihnen der Faden mit dem Fadenleger fest zusammenhängt. Im übrigen ist es jedoch bekannt, die Fadenleger um Achsen schwingen zu lassen, die zur Ebene, in welcher der Faden verlegt werden soll, rechtwinklig gerichtet sind.
  • Der Zweck der Erfindung ist, Schußfaden-Eintragvorrichtungen, und zwar im Gegensatz zu Eintragvorrichtungen, die mit sogenannten Schützen arbeiten, solche mit schwenkbaren Fadenlegern in ihrer Wirkungsweise sowie auch im Aufbau zu vereinfachen.
  • Der Geschwindigkeit der Fadenlegung sind bekanntlich durch die Konstruktion der Fadeneintragvorrichtung und durch die Festigkeit des Fadenmaterials gewisse Grenzen gesetzt. Sofern die Bewegung beim Eintrag ungleichmäßig vor sich geht und der Faden schnellen Spannungswechseln ausgesetzt wird, ist die Bruchgefahr selbstverständlich eine erhöhte. Hiernach besteht ein weiterer Zweck der Erfindung noch darin, eine Eintragvorrichtung solcher Art zu schaffen, daß die Spannung der einzutragenden Fäden und die Größe der bei der Legung auftretenden Spannungsänderungen auf ein Geringstmaß herabgesetzt wird und dementsprechend die Arbeitsgeschwindigkeit gesteigert werden kann.
  • Das Wesentliche der Erfindung besteht grundsätzlich darin, daß zwei Fadenleger ein und denselben Schußfaden oder gleichzeitig mehrere Schußfäden verlegen und hierzu, je nachdem in welcher Richtung die Legung erfolgen soll, mit dem Faden abwechselnd in Eingriff gelangen und des weiteren noch in der Verbindung einer derartigen Eintragvorrichtung mit einer Vorrichtung, die selbsttätig bestimmt, welcher von mehreren Fäden zur Legung gelangen soll bzw. welche die nicht zur Legung bestimmten Fäden gegenüber den schwenkbaren Fadenlegern beliebig lange zurückhalten lassen.
  • Der Ausdruck Fäden ist im folgenden allgemein gültig und umfaßt nicht nur Fäden beispielsweise aus Wolle, Seide u. dgl., sondern auch solche aus irgendeinem Metall.
  • Zur weiteren Beschreibung der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen. Abb. i stellt in Vorderansicht eine Kettenwirkmaschine, und zwar gemäß der Erfindung mit einer Schußfaden-Eintragvorrichtung besonderer Ausführung dar.
  • Abb. 2 stellt die Seitenansicht zu Abb. i dar. Abb. 3 stellt eine Einzelheit dar, und zwar in Seitenansicht einen Teil einer bereits rechts in Abb. i dargestellten Vorrichtung.
  • Abb. 4 stellt eine Eintragvorrichtung,wie sie in Abb. i Verwendung findet, rein schematisch in der am Ende einer Fadenlegung eingenommenen Lage dar.
  • Abb.5 und 6 stellen schematisch weitere Ausführungsformen der Eintragvorrichtung dar. Abb. 7 und 8 stellen eine noch andere Ausführungsform in beiden Endstellungen dar. Diese Ausführungsform ist besonders zur wahlweisen Legung eines oder mehrerer Fäden geeignet.
  • Abb. 9 und =o stellen von der Seite und von hinten gesehen eine Vorrichtung zum Ausmustern und wahlweisen Legen der Fäden dar, Abb. =i dient zur Veranschaulichung der Tatsache, daß die vom Fadenleger auf den Schußfaden ausgeübte Spannung während des letzten Teiles der Bewegung des Schußfadenlegers etwas nachläßt.
  • Die Erfindung soll im folgenden beispielsweise an der Schußfaden-Eintragvorrichtung einer zur Herstellung von Schußkettenware bestimmten Kettenwirkmaschine beschrieben werden, auf welcher der Schuß gleichmäßig von Rand zu Rand eingetragen wird.
  • Eine solche Maschine ist in den Abb. i und 2 dargestellt. Die Nadeln sind mit i bezeichnet und auf der Nadelbarre 2 montiert. Die Kettenfäden 3 werden den Nadeln von einem gegebenen Vorrat aus zugeführt und hierzu durch Lochnadeln 4 gezogen, die von der Welle 5 über ein mittels Exzenters bewegtes Hebelwerk so gesteuert werden, daß sie die Kettenfäden zwecks Bildung der Maschen in einer bei derartigen Kettenwirkmaschinenallgemein bekanntenWeise um die Nadeln herumschlingen. Der Schußfaden 6 soll quer über die Maschine von dem einen Rand bis zum anderen Rand der Ware mit Hilfe besonderer Gitter 7, 8 den Nadeln i vorgelegt werden. Jedes dieser Gitter 7, 8 besteht aus mehreren untereinander gleich weit auf Abstand gesetzten Drahtstäbchen. Das Gitter 7 ist beweglich und greift in das feststehende Gitter 8 gleich einem Kamm ein. Der Schußfaden wird hinter den Nadeln auf dem festen Gitter 8 und vor dem beweglichen Gitter 7 verlegt und danach durch eine Vor-und Rückwärtsbewegung des Gitters 7 vor die Nadeln, d. h. auf die Zungenseite der Nadeln gebracht.
  • Um die Möglichkeit einer Beschädigung bzw. Beeinträchtigung der Randnadeln i seitens des Schußfadens, und zwar jedesmal bei Beginn einer Schußfadenlegung, zu verhüten, sind zu beiden Seiten der Warenbreite besondere Schußfadenfänger =o angeordnet. Jeder Schußfadenfänger besitzt eine Nase =i, die zur gegebenen Zeit zwischen den ersten und den letzten beiden Drähten des beweglichen Gitters 7 so in Stellung gebracht wird, daß der Schußfaden aus der Bahn der Nadeln zurückgedrückt wird. Wenn das bewegliche Gitter 7 wieder in seine hintere Stellung zurückgeht, wird die Endschleife des Schußfadens freigegeben und bei der nun folgenden Legung des Schußfadens mit der Nase =i des Schußfadenfängers abgefangen. Nach einer gewissen Zeit, innerhalb welcher den Nadeln die Möglichkeit gegeben ist, sich so weit nach unten zu bewegen, daß eine Störung bzw. Beeinträchtigung derselben nicht mehr erfolgen kann, wird der Schußfadenfänger zurückgenommen und die Endschleife des Schußfadens zur Bildung eines vorschriftsmäßigen Warenrandes freigegeben.
  • Die beiden Schußfadenfänger =o sind auf einer gemeinsamen Stange i2 montiert und werden von der Exzenterwelle 5 durch die Kurbelscheibe 13 und durch die mit einem geschlitzten, auf der Stange 12 lose montierten Arm 15 verbundene Stange 14 gesteuert (Abb.3). In der einen Richtung erfolgt die Drehung jener Stange 12, indem die Stange 14 nach unten gegen den mit 16 bezeichneten Zapfen eines kurzen, auf der Stange 12 festsitzenden Armes 17 gezogen wird. Die Rückdrehung, also die Bewegung im entgegengesetzten Sinne, erfahren die Stange 12 und mit ihr die darauf sitzenden Schußfadenfänger durch eine Feder 18.
  • Die Legung des Schußfadens 6 erfolgt durch zwei Fadenleger i9, die auf zwei besonderen Zapfen 2o schwenkbar gelagert sind. Die Zapfen 2o liegen horizontal gleich hoch zu beiden Seiten der für die Schußfadenlegung benötigten Breite. Zwecks gleichzeitiger Bewegung sind die Drehzapfen 2o durch Kurbelarme 21 und eine horizontale Stange 22 zusammengeschlossen. Eine Dreh- oder, besser gesagt, eine Schwingbewegung wird einem der Drehzapfen über eine Stange 24 und einen Kurbelarm 25 von einer Kurbelscheibe bzw. von einem Exzenter 23 erteilt. An der Kurbelscheibe bzw. an dem Exzenter 23 ist ein Kegelrad 26 befestigt, welches mit einem zweiten, auf der Exzenterwelle 5 festsitzenden Kegelrad 27 kämmt und so eine Drehung der Kurbelscheibe 23 ermöglicht. Die Fadenleger i9 sind vorzugsweise gleich lang gehalten und am äußeren Ende je mit einem besonderen, nach vorn gerichteten Finger iga versehen, der zum Ergreifen des zu legenden Schußfadens bestimmt und so gestaltet ist, daß er bei einer in der einen Richtung vor sich gehenden Schwingung des Fadenlegers auf den Schußfaden 6 bzw. auf mehrere Schußfäden wirken muß und dieselben zur Legung mitnimmt, dahingegen bei der in entgegengesetzter Richtung erfolgenden Schwingung des Fadenlegers aus seiner Bahn abgelenkt (z. B. durch federnde Gestaltung des Fingers 19a des Fadenlegers) und dann ohne weiteres an dem Schußfaden vorbeigehen kann, ohne denselben dabei mitzunehmen.
  • Bei jeder halben Umdrehung der treibenden Kurbelscheibe 23 wird der eine Fadenleger i9 aus einer schräg aufwärts gerichteten Lage nach unten in eine horizontale Lage und gleichzeitig der zweite Fadenleger aus einer horizontalen Lage nach oben in eine schräg aufwärts gerichtete Lage geschwungen. Der Schußfaden 6 wird von den Fadenlegern jedesmal dann erfaßt, wenn diese ihre Bewegung nach unten ausführen. Auf diese Weise wird der Faden abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen quer über die ganze Maschine den Nadeln vorgelegt. Die Länge eines jeden Fadenlegers ig ist so bemessen, daß der Faden an jedem Ende der Nadelreihe noch eine Wenigkeit über letztere hinausgelegt wird und von den eingangs erwähnten Schußfadenfängern io erfaßt werden kann, um einer Beschädigung bzw. Beeinträchtigung der Randnadeln vorzubeugen.
  • Bei Herstellung einer Schußkettenware wird häufig verlangt, die Schußfadenlegung in bestimmten Abständen zu unterbrechen, trotzdem aber die Maschenbildung in gewohnter Weise fortzusetzen, so daß die Ware auf ganzer Länge innerhalb gewisser Abschnitte vollständig ohne Schuß gearbeitet wird. Um derartiges zu ermöglichen, sind Mittel vorgesehen, die den Schußfaden 6 zu gegebenen Zeiten aus der Bahn der an den Fadenlegern ig sitzenden Finger ig a dermaßen herausrücken, daß der Faden von den Fingern iga der auf und ab schwingenden Fadenleger nicht erfaßt werden kann. Umgekehrt bringen die erwähnten Mittel den Faden natürlich zur gegebenen Zeit auch wieder in die normale Bahn der Fadenleger bzw. deren Finger ig a.
  • Diese Ablenkung des Schußfadens aus der Bahn der Fadenleger mag mittels eines hochstehenden, auf einer Stange 29 befestigten Drahtbügels 28 geschehen. Die Stange 29 ist hierzu an den Enden in besonderen, an hochstehenden Teilen des Maschinengestells vorgesehenen Lagern 30 gelagert und mit einem geschlitzten Kurbelarm 31 versehen, dem eine nach unten führende Stange 32 angeschlossen ist. Das untere Ende der eben erwähnten Stange ist dem vorderen Ende eines in seiner Mitte drehbar gelagerten Hebels 33 angeschlossen. An seinem hinteren Ende trägt jener Hebel 33 einen gegen eine endlose '.Musterkette 35 sich legenden Zahn 34. Die Kette 35 erhält ihre Bewegung durch ein Sperrklinkengetriebe 36, das von einer Kurbelscheibe 38 aus über eine Hebelverbindung 37 in regelmäßigen Zwischenräumen angetrieben wird. Die Kurbelscheibe 38 ist zweckmäßig auf ein Zwischenrad 39 gesetzt, welches den Antrieb der Exzenterwelle 5 vermittelt und zu diesem Zwecke mit einem auf der Exzenterwelle 5 festsitzenden Zahnrad 40 in Eingriff gebracht ist. Außerdem steht dieses Zwischenrad 39 mit einem auf einer Welle 42 sitzenden Zahnrad 41 in Eingriff. Die letzterwähnte Welle ist die Hauptantriebswelle, die von irgendeinem geeigneten Motor getrieben und von der aus der Antrieb auf die Maschine weiter übertragen wird.
  • Auf der Kette 35 sind in gegebenen Zwischenräumen hochstehende Glieder 35 a befestigt, die in bestimmten Zeitabständen auf den zum Hebel 33 gehörigen Zahn 34 wirken und durch die Vermittlung dieses Hebels sowie der Stange 32 eine Drehung der horizontalen Stange 29 in dem Sinne veranlassen, daß der Schußfaden durch den Bügel 28 aus der Bahn der Finger iga herausgedrückt wird. Nachdem die hochstehenden Glieder 35 der Kette unter dem Zahn 34 vorbeigegangen sind, wird die Rückführung aller Teile in die Normalstellung seitens einer Feder 43 bewirkt.
  • Solange mit der Legung des Schußfadens ausgesetzt wird, bleiben die Schußfadenfänger io in Arbeitsstellung, d. h. in Eingriff mit der Endschleife des Schußfadens. Das geschieht, indem ein kleiner, an dem Ende eines zweiten, ebenfalls in seiner Mitte drehbar gelagerten Armes 45 angeordneter Haken 44 gezwungen wird, sich vorn über eine an der Stange 12 vorgesehene Schulter ioa zu legen. Das Einrücken dieses Hakens 44 in seine Sperrstellung geschieht mit Hilfe von auf der Kette 35 angeordneten hochstehenden Gliedern, die auf einen am freien Ende des Hebels 45 sitzenden Teil 46 wirken. Sobald diese hochstehenden Glieder mit dem Teil 46 wieder außer Eingriff gelangt sind, wird der Hebel 45 durch Federkraft zurückbewegt und dadurch der Haken 44 in eine solche Lage gehoben, in der die Schulter i0 a Vollständig frei gehaltenwird und aus der heraus der Haken auch nicht ohne weiteres wieder über die Schulter fallen und sie an der Vorderkante verriegeln kann.
  • Die Wirkung des Sperrhakens 44 ist zeitlich in bezug auf die Wirkung der Schußfadenablenkvorrichtung 28 so abgestimmt, daß der Schußfaden zur Legung wieder freigegeben wird, kurz bevor der Schußfadenfänger io ausgelöst und mit dem Schußfaden außer Eingriff gebracht wird. Demzufolge kann die Legung des Schußfadens schon auf einer Strecke vor sich gehen, die vollauf genügt, um eine Beschädigung bzw. Beeinträchtigung der Randnadeln zu verhüten, bevor die Freigabe des Schußfadens seitens des Schußfadenfängers erfolgt.
  • Wie allgemein bekannt, werden Schußfäden beim Eintrag der Maschine unter Spannung zugeführt und, da diese Spannung sich gewöhnlich von der Fadenlieferstelle fortschreitend bis zu dem Teil, welcher den Eintrag in die Ware bewirkt, vergrößert, treten Brüche mein an diesem Teile auf. Bei den bisherigen Verfahren zum Eintragen eines Schußfadens vergrößert sich die Fadenspannung, j e mehr sich der Fadenleger dem Ende seines Weges nähert, während bei der Schußfadenlegung der oben beschriebenen Art sich die Spannung in Wirklichkeit verringert, je mehr der Fadenleger dem Ende seines Weges sich nähert.
  • Die beiden Drehachsen bzw. Drehzapfen der Fadenleger sind von den Warenrändern jenseits der Enden der Nadelreihe, auf welcher die Ware gearbeitet wird, in einigem Abstande angeordnet, so daß der Abstand zwischen dem Drehzapfen und dem vorn an dem Fadenleger sitzenden Finger größer ist als der Abstand zwischen jenem Finger und demjenigen Warenrande, bis zu welchem sich der Faden von dem betreffenden Finger aus erstreckt. Wenn bei derartiger Anordnung der Fadenleger nach unten schwingt, schlüpft ein Stück des Fadens zurück über den Finger, und die Spannung im Faden ist verringert.
  • Zur näheren Erläuterung dieser Tatsachen wird auf Abb. ii verwiesen. Der linke Fadenleger schwingt um den Punkt A. Die Ware hängt auf den Nadeln, z. B. innerhalb einer mit den Punkten B und C begrenzten Strecke. Der Punkt D entspricht derjenigen Stellung des von der Fadenlieferstelle aus bis zum Punkt B laufenden Schußfadens, an welcher der mit Iga bezeichnete Finger des um Punkt A schwenkbaren Fadenlegers bei Beginn der Fadenlegung angreifen wird. Der von A bis D reichende Fadenleger bringt den Schußfaden herunter bis zu dem Punkte C. Durch Messung kann ohne weiteres festgestellt werden, daß die Strecke von B bis D größer ist als die Strecke von B bis C. Demzufolge wird während des letzten Teiles der um Punkt A gehenden, nach rechts unten gerichteten Schwingung des Fadenlegers eine gewisse Schußfadenlänge unter der normalen Fadenspannung nach der Lieferstelle hin zurückschlupfen, also die vom Fadenleger auf den Schußfaden ausgeübte Spannung während des letzten Teiles der Bewegung des Schußfadenlegers verringert.
  • In einer anderen Ausführungsform (Abb.5) sind zwei zweckmäßig gleich lange Schußfadenleger ig auf einem gemeinsamen Drehzapfen bzw. auf gemeinsamer Drehachse 4.7 montiert, wobei letztere ungefähr in Mitte der Maschinenbreite bzw. ungefähr in Mitte jenes Abschnittes der Maschine angeordnet ist, auf welchem eine gegebene Warenbreite gearbeitet wird. Dem Drehzapfen 47 dieser Fadenleger ist ein Kurbelarm 48 angeschlossen, der selbst dem einen Ende einer Stange 49 angelenkt ist. Das andere Ende der Stange 4.g ist mit einer auf Exzenterwelle g sitzenden Kurbelscheibe oder einem Exzenter 50 verbunden.
  • Die Kurbelscheibe oder das Exzenter ist so angeordnet, daß bei der Drehung den beiden Armen eine Schwingbewegung innerhalb eines Winkels von ungefähr go ° zuteil wird.
  • Wenn die schwenkbaren Fadenleger eine normale Lage einnehmen, also ganz am Anfang bzw. am Ende einer Schußfadenlegung stehen, liegt der eine Fadenleger horizontal, während der andere Fadenleger nahezu vertikal steht, wobei den Schußfaden 6 ein am Ende des horizontalen Fadenlegers sitzendes Hakenglied o. dgl. erfaßt und zu letzterem der Faden sich von einem gegebenen Vorrat aus über ein Führungsglied 6a erstreckt, das zur Zeit auf der entgegengesetzten Seite des am hochstehenden Fadenleger sitzenden Fingers gelegen ist. Auf diese Weise erstreckt sich der Faden von dem Führungsglied diagonal abwärts zu dem horizontalen Fadenleger und läuft dabei unter dem Finger des hochstehenden Armes fort.
  • Wenn die Kurbel bzw. das Exzenter um eine halbe Umdrehung bewegt wird, schwingt der hochstehende Fadenleger nach unten in eine horizontale Lage und der horizontale Fadenleger nach oben in eine ungefähr vertikale Lage, wobei der Finger des nach unten schwingenden Fadenlegers den Schußfaden unter Abzug vom Vorrat mitnimmt und quer über die Maschine legt.
  • Die nächste halbe Umdrehung der Kurbel bewirkt eine Schwingung der Fadenleger im entgegengesetzten Sinne, also eine Bewegung zurück in die zuerst erwähnte Stellung, wobei der Faden der Maschine in entgegengesetzter Richtung vorgelegt wird. Selbstverständlich sind die den Faden greifenden Finger der Fadenleger so gestaltet, daß sie den Schußfaden nur bei der Abwärtsbewegung der Fadenleger mitnehmen können.
  • Die Maschinennadeln treten dabei jedesmal nach der Schwenkung der Fadenleger, also jedesmal nach erfolgter Fadenlegung, in der üblichen Weise in Tätigkeit, um den Schußfaden in die Ware mit einzuarbeiten. Wie eingangs beschrieben, sind an beiden Rändern der Ware in regelmäßigen Zwischenräumen gesteuerte Schußfadenfänger io angeordnet, die eine Beeinträchtigung der Randnadeln seitens des Schußfadens verhüten.
  • Gegebenenfalls könnten die beiden Schußfadenleger in der eben beschriebenenAusführung durch einen Quadrant ersetzt werdender an den erforderlichen Stellen mit den Faden greifenden Fingern o. dgl. versehen ist, um genau so zu wirken, wie es oben bereits beschrieben wurde.
  • In einer noch anderen Ausführungsform sind die Fadenleger ig unter einen Winkel von ungefähr go ° gesetzt (s. Abb. 6) und auf einem gemeinsamen Schaft 51 befestigt. Der Schaft 51 ist um einen festen, in Mitte der Maschinenbreite und in einigem Abstande unter dem Nadelbett gelagerten Zapfen 59, drehbar. Die Fadenleger bilden zusammen mit dem gemeinsamen Schaft einen ungefähr Y-förmigen Körper. Ein kurzer, am Schaft 5i befestigter Arm 53 ist gelenkig mit einer nach unten führenden Stange 5q. verbunden, die ebenso wie bei den schon oben beschriebenen Ausführungsformen einer von der Welle 5 getriebenen Kurbelscheibe 5o angeschlossen ist.
  • Die Fadenleger ig werden mit ihrem gemeinsamen Schaft 5i um einen Winkel von go ° auf dem Drehzapfen 5z hin und her geschwenkt, wobei jedesmal der horizontal gelegene Fadenleger in eine vertikale Lage und der vertikal gelegene Fadenleger in eine horizontale Lage gelangt. Selbstverständlich nimmt jedesmal der vertikal stehende Fadenleger den durch eine in der Mitte der Maschine angeordnete Führung 6a zugeführten Schußfaden 6 mit nach unten zum Warenrand, wobei der in eine aufrechte Stellung sich bewegende Fadenleger am Faden vorbeistreicht, ohne auf diesen irgendwie einzuwirken.
  • Die soeben beschriebene Ausführungsform hat den Vorteil, daß der Schußfaden mit verhältnismäßig kurzen Fadenlegern ig über verhältnismäßig große Warenbreiten gelegt werden kann. Überdies kann die Strecke, längs welcher der Schußfaden vorzulegen ist, bis zu gewissen Grenzen eingestellt werden, und zwar durch Verstellung der den Faden greifenden Finger längs der Fadenleger ig. Eigens zu diesem Zwecke sind die Finger auf jenen Fadenlegern verstellbar befestigt. Natürlich könnten diese Finger auch bei den anderen unter Abb. i bis 5 beschriebenen Ausführungsformen auf den Fadenlegern verstellbar angeordnet werden.
  • Bei einer in den Abb. 7 und 8 dargestellten Ausführungsform sind die beiden Fadenleger ig in kurzem Abstande von jedem Ende der Nadelreihe schwenkbar gelagert und zwecks gemeinsamer Bewegung durch Kurbelarme 55 und eine Stange 56 zusammengeschlossen. Die Schwingbewegung wird, wie oben beschrieben, von einer Kurbelscheibe oder von einem Exzenter 50 übertragen. Den beiden Fadenlegern ig wird bei dieser Ausführung jedoch eine ungleiche Bewegung zuteil, indem der eine Fadenleger über einen Winkel von ungefähr go° und der andere über einen Winkel von weit weniger als go ° bewegt wird. Der Grund hierfür ist der, daß der Schußfaden 6 nicht über eine in Mitte Maschinenbreite angeordnete Führung, sondern über eine ganz auf der einen Seite der Maschine angeordnete Führung zugeführt wird. Wenn also der Sehußfaden sich nach unten zu dem einen, hier beispielsweise zum linksseitigen -'und der Ware erstreckt, verläuft er annähernd vertikal, während er sich diagonal durch die Maschine erstreckt, sobald er zu dem anderen, hier also zum rechtsseitigen Rand der Ware hinläuft. Mit Rücksicht hierauf ist die Größe der den Fadenlegern erteilten Bewegung so gehalten, daß ihre den Schußfaden greifenden Finger in äußerster Stellung gerade noch eine Wenigkeit jenseits hinter den Schußfaden zu liegen kommen. Bei der eben beschriebenen Ausführungsform können der Maschine auch anstatt eines Fadens gleichzeitig mehrere Schußfäden vorgelegt werden, die ihrerseits durch eine besondere Vorrichtung zur Vorlegung ausgemustert werden können. Zu diesem Zwecke sind die Schußfäden vorteilhaft durch gegenseitig unabhängige Führungen 57 gezogen, von denen jede entgegen einer Feder so verstellt werden kann, daß der betreffende Schußfaden vom Finger iga der Fadenleger ig erfaßt werden kann.
  • Die wahlweise Verschiebung der Fadenführer 57 kann mit irgendeiner bekannten Vorrichtung geschehen, so beispielsweise mit Musternocken oder mit einer Musterkette bzw. einem Musterrad. Die Ausmusterung erfolgt natürlich nur auf der einen Seite, d. h. irgendein ausgemusterter und mit dem einen Fadenleger für eine Maschenreihe vorgelegter Faden wird durch den zweiten Fadenleger auch noch für die nächstfolgende Maschenreihe vorgelegt. Selbstverständlich können mehrere Schußfäden auch gleichzeitig vorgelegt werden, indem so auf die Fadenführer gewirkt wird, daß gleich mehrere Schußfäden in die Bahn der Fadenleger bzw. deren Finger gelangen.
  • Eine Möglichkeit zur Ausmusterung der Schußfäden ist in den Abb. g und io veranschaulicht. Hier sind drei Fadenführer 57 in einem Lager 58 verschiebbar angeordnet und je mit einer besonderen Feder 59 verbunden, die normalerweise bestrebt ist, den zugehörigen Fadenführer 57 mit dessen Schußfaden außerhalb der Bahn der an den Schußfadenlegern ig sitzenden Finger iga zu halten. Auf jeden verschiebbaren Fadenführer 57 wirkt ein ungefähr in seiner Mitte drehbar gelagerter Hebel 6o, der mit seinem einen Ende gegen eine mit hochstehenden Musterzähnen 62 versehene Musterkette 61 liegt. Die Anordnung ist so, daß, sobald die Musterzähne 62 unter die Hebel 6o gelangen, letztere um ihre Drehzapfen geschwenkt werden und dabei die Fadenführer 57 entgegen den Federn 59 dermaßen verschieben, daß die betreffenden Schußfäden 6 in die Bahn der Finger ig a gelangen. Die Ausmusterung der Schußfäden ist, wie hieraus ersichtlich, von der Anordnung der Musterzähne 62 auf den Musterketten 61 abhängig.
  • In einer noch anderen Ausführungsform könnte ein einziger schwenkbarer Fadenleger verwendet werden, der in Mitte der Warenbreite drehbar gelagert und durch irgendein geeignetes Getriebe über einen Winkel von i8o ° hin und her geschwenkt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schußfaden-Eintragvorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere für Kettenwirkmaschinen, bestehend aus mehreren Fadenlegern, die um eine zur Ebene, in welcher der Faden verlegt werden soll, rechtwinklig gerichtete Achse oder auch um mehrere Achsen schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwei derartige Fadenleger angeordnet sind, die auf ein und denselben Schußfaden oder gleichzeitig auf mehrere Schußfäden arbeiten und diesen bzw. diese abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen quer zur Ware verlegen. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenleger gegeneinander und zum Schußfaden so angeordnet sind und so bewegt werden, daß das Ablösen des Srhußfadens von dem einen Fadenleger und das Aufgreifen desselben Fadens von dem anderen Fadenleger durch die Fadenleger selbst erfolgt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß jeder zum Verlegen des Schußfadens dienende schwenkbare Arm mit einem Fadenmitnehmer versehen ist, der ein Verlegen des Fadens quer zur Ware immer nur in einer Richtung erlaubt. q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch die Vereinigung mit einer Vorrichtung, die den Schußfaden für eine jeweils bestimmte Zeit gegenüber den Fadenlegern selbsttätig außer Eingriff hält.
DEP59241D 1928-03-01 1928-12-14 Schussfaden-Eintragvorrichtung fuer Textilmaschinen, insbesondere fuer Kettenwirkmaschinen Expired DE527798C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB527798X 1928-03-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE527798C true DE527798C (de) 1931-06-26

Family

ID=10465272

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP59241D Expired DE527798C (de) 1928-03-01 1928-12-14 Schussfaden-Eintragvorrichtung fuer Textilmaschinen, insbesondere fuer Kettenwirkmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE527798C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974071C (de) * 1953-12-18 1960-09-01 Bergische Gardinen Ind G M B H Haekelgalonmaschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974071C (de) * 1953-12-18 1960-09-01 Bergische Gardinen Ind G M B H Haekelgalonmaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE527798C (de) Schussfaden-Eintragvorrichtung fuer Textilmaschinen, insbesondere fuer Kettenwirkmaschinen
DE2013694A1 (de) Patentwesen, Ost-Berlin WPI38909 17.03.70 Amt für Erfindungs- und Patentwesen, Ost-Berlin WP146234 Flache Kettenwirkmaschine, insbesondere Nähwirkmaschine
DE803989C (de) Schuetzenloser Webstuhl
DE4122358C2 (de)
DE503779C (de) Vorrichtung fuer Mehrnadelstickmaschinen zum Besticken von Stoffen mit Fadenschleifen
DE1268305B (de) Kettenwirkmaschine, insbesondere Raschelmaschine, mit einer Langschusseinrichtung
DE423110C (de) Naehmaschine mit mehreren Nadeln
AT158884B (de) Vorrichtung an Webstühlen mit feststehender Schußspule.
DE745760C (de) Flache Kulierwirkmaschine mit Hilfsdecknadeln
DE592050C (de) Kettenfaeden-Abteilvorrichtung, insbesondere fuer Webketten-Anknuepfmaschinen
DE940012C (de) Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Einhaengen und Umhaengen des Doppelrandes auf der flachen Kulierwirkmaschine
DE503970C (de) Fadenknuepfvorrichtung
DE483463C (de) Flachstrickmaschine mit einer Hilfsvorrichtung am Schloss zur Herstellung langgestreifter oder anders gemusterter Ware
DE612740C (de) Webstuhl mit mehreren zur Einfuehrung von Schussfaeden dienenden Nadeln
DE826276C (de) Webmaschine mit Entnahme des Schussfadens von feststehenden Spulen
DE2811986C2 (de)
DE557292C (de) Vorrichtung zum Einknuepfen von Florfadenstuecken in Webketten nach Art der Smyrna- oder Perserknoten
DE415107C (de) Antrieb fuer Fadenfuehrerstaebe von flachen Wirkmaschinen fuer Kulierware
DE1760803A1 (de) Mustervorrichtung fuer Kettwirkmaschinen
DE619524C (de) Kettenwirkmaschine zur Herstellung von Schusskettenware
DE526893C (de) Fadenwechselvorrichtung fuer Rundstrickmaschinen
DE705973C (de) Fadenfuehrerantriebsvorrichtung fuer flache Kulierwirkmaschinen
DE2002700A1 (de) Einrichtung bei Kettenwirkmaschinen,insbesondere Raschelmaschinen,zur Ausfuehrung von Blindlegungen und/oder zur Einarbeitung dicker Garne in feinmaschige Grundgewirke
DE820780C (de) Flache Kulierwirkmaschine, insbesondere Cotton-Wirkmaschine
DE335023C (de) Fadengebervorrichtung fuer Netzmaschinen