DE148647C - - Google Patents

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DE148647C
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Germany
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clapper
pin
bobbin
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braiding
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/38Driving-gear; Starting or stopping mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- M 148647 KLASSE 25
Zur Erzielung von Geflechtmusterungen bei der Herstellung von Spitzen auf Flecht- und Klöppelmaschinen ist es gebräuchlich, einzelne Klöppel zeitweise an der Kreuzungsstelle stillzusetzen. Hierzu hat man auch Klöppel mit senkrecht verschiebbarem Treiberstift in Anwendung gebracht, wobei das Anheben des Klöppelstiftes, um diesen aus dem Bereich der Treiber zu bringen, von einer auf- und
ίο abbewegbaren Leitschiene bewirkt wird, die den Klöppelstift unterhalb der Gangoberplatte ergreift. Die Schienen und die dieselben tragenden und bewegenden Teile sowie auch die anderen zwischen Ober- und Unterplatte angeordneten Teile der Maschine sind schwer zugänglich, so daß Ausbesserungen mit großen Umständen verknüpft sind. Auch besteht ein empfindlicher Übelstand - noch darin, daß der Klöppel, dessen Stift aus dem Treibrade ausgehoben ist, nicht sofort zum Stillstande kommt, sondern seinen Weg, indem der Stift auf der Leitschiene weiter gleitet, noch je nach der Laufgeschwindigkeit um ein kürzeres oder längeres Stück fortsetzt, wodurch leicht ein Zusammenstoß von Klöppeln eintreten kann, was meistens den Bruch von Maschinenteilen mit sich bringt.
Diese Übelstände sollen bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Maschine dadurch vermieden werden, daß ein anderes Mittel zur Auslösung, des Klöppelstiftes aus dem Treibrade in Anwendung kommt, welches nicht zwischen Ober- und Unterplatte, sondern auf der Oberplatte angeordnet und nicht lotrecht, sondern horizontal hin und her beweglich gemacht ist. Dieses Mittel besteht aus einem Schienenleitstück mit zwei mit ihren höchsten Stellen zusammenstoßenden schiefen Ebenen, welche das Anheben des Klöppelstiftes an einem auf ihnen aufwärts gleitenden Querarm des Stiftes bewerkstelligen. Die sämtlichen Teile liegen auf der Oberplatte. frei zugänglich und die Maschinenteile zwischen Ober- und Unterplatte bleiben unverdeckt. Der Lauf des stillzusetzenden Klöppels wird stets sicher und an ein und derselben Stelle gehemmt, da der auf der Ebene aufwärts gleitende Querarm am Ende derselben gehalten wird.
Die neue Vorrichtung ist durch die Zeichnungen näher veranschaulicht.
Fig. ι ist eine obere Ansicht eines Teiles der Gangoberplatte mit der Vorrichtung in Verbindung mit dem Rapportwerk. Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach A-B der Fig. I. Die Fig. 3 und 4 zeigen in Seitenansichten einen vom Treiber fortbewegten und einen stillgesetzten Klöppel.
Ein jeder der die Gangkurven α durchlaufenden Klöppel b ist mit einem auf- und abbeweglichen Treibstift e versehen, der durch eine Feder d (Fig. 3 und 4) stets in seine tiefste Stellung, d. h. in den Bereich der Treiber f gedrückt wird. Der Stift c ist mit einem auf beiden Seiten des Klöppels herausstehenden Querarm g versehen, an \velchem der Stift angehoben wird, wenn eine schiefe Ebene h, auf welche der Querarm aufläuft, sich in der Klöppellaufbahn befindet. Zur Vermeidung der Reibung werden auf den vorstehenden Enden des Querarmes zweckmäßig Laufrollen angebracht. An
jeder KreuzungssteÜe der Gangkurven sind zwei dieser schiefen Ebenen h h angeordnet; dieselben sind der Krümmung der Gangkurve entsprechend etwas gebogen. Die beiden an ihrer höchsten Stelle zusammenstoßenden Ebenen bilden das Ende eines auf der Oberplatte k gleitenden Schiebers i, welcher zwischen Leisten q geführt und in einem Schlitze durch einen Stift r auf der Oberplatte gehalten wird. An der Vereinigungsstelle der schiefen Ebenen besitzen dieselben einen ge-■ meinsamen Anlauf /, an welchen der auf der Ebene aufwärts gleitende Querarm anstößt und in fester Lage gehalten wird, da vor dem Anlauf / in der Fläche h eine Vertiefung angebracht ist, in welche der Querarm sich einlegt. In dieser Stellung (Fig. 4) ist. der Treibstift c so weit angehoben, daß der Treiber f unter dem Stifte vorbeigeht.
Der Schieber i steht durch einen zwischen zwei Vorsprünge m m fassenden Hebel 0 unter dem Einfluß eines Rapportwerkes, in-4em die Drehachse η des Hebels durch ein geeignetes Hebel- und Gestängewerk mit einer der Platinen ρ des Rapportwerkes in Verbindung gebracht ist. Beim Anheben der Platine wird der Schieber von den Gangkurven abbewegt und beide schiefe Ebenen h gelangen in eine Stellung außerhalb der Klöppelbahn. Beim Rückgang des Platinenmessers 11 werden dagegen die schiefen Ebenen mit dem Schieber i in die Klöppellaufbahn wieder vorgeschoben, indem eine auf . die Achse η wirkende Feder ν eine Drehung der Achse und eine entsprechende Schwingung des Hebels ο herbeiführt.
Es wird nun jeder in der einen oder der anderen Richtung über die Teller nach der Kreuzungsstelle der Gangkurve laufende Klöppel stillgesetzt, sofern der der Kreuzungsstelle zugehörige Schieber i eine Zurückziehung durch die ihn beherrschende Platine nicht erfährt, und die Stillsetzung erfolgt je nach den in den Jacquardkarten w angebrachten Durchlochungen beliebig lange Zeit, bis der Querarm durch Zurückziehung des Schiebers an der höchsten Stelle der schiefen Ebene die Unterstützung verliert, wonach der Treibstift durch sein Gewicht und den Einfluß der auf ihn wirkenden Feder d vor den Treiber gelangt. Jedem durchlaufenden oder nicht stillzusetzenden Klöppel wird durch Zurückziehung des Schiebers i die Laufbahn vor der Kreuzungsstelle der Gangkurven freigemacht. Sein Lauf über die Kreuzungsstelle hinaus wird in bekannter Weise durch Spitzen s geregelt, welche von einem hin- und hergehenden Ring r durch Hebel t einmal an den einen, das andere Mal an den anderen Teller bewegt werden.
Die beschriebene Vorrichtung bewirkt in einfacher Weise die Stillsetzung des Klöppels und gibt demselben in der Ruhestellung einen sicheren Halt, so daß ein Verlaufen und dadurch bedingte Betriebsstörungen nicht eintreten können. Die beweglichen Teile befinden sich nicht mehr in dem engen Raum zwischen Ober- und Unterplatte der Maschine, sondern sind auf der Gangoberplatte von allen Seiten leicht zugänglich. Auch ist der Verschleiß der Teile ein ganz geringer.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Flecht- und Klöppelmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke des Stillsetzens einzelner Klöppel an den K-reuzungsstellen der Gangkurven (a) oberhalb der Gangplatte (k) Schienenleitstücke mit je zwei mit ihren höchsten Stellen zusammenstoßenden schiefen Ebenen (h h) angeordnet sind, die vom Rapportwerk aus in die Laufbahn des Klöppels gebracht werden und so durch Anheben des Treibstiftes des Klöppels den Treibstift aus dem Bereich des Treibers bringen, also das Stillsetzen des Klöppels bewirken.
2. Eine Flecht- und Klöppelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibstift eines jeden Klöppels mit einem unter Federwirkung stehenden Querarm ausgestattet ist, mit welchem der Klöppeltreibstift elastisch auf die eingerückten Schienenleitstücke auflaufen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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