DE275083C - - Google Patents

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DE275083C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/14Spool carriers
    • D04C3/18Spool carriers for vertical spools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 275083 KLASSE 25 b. GRUPPE
Firma A.W. NAGEL in BARMEN.
mit aufliegenden Geflechten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. November 1911 ab.
Mit der Einrichtung vorliegender Klöppelmaschine wird bezweckt, aufliegende Geflechte auf dem Grundgeflecht der Spitze mit Klöppeln herzustellen, die der regelrechten Besetzung des Ganges für die Erzeugung der Spitze zugehören. Um dies zu ermöglichen, sind gemäß der Erfindung an die Teller Auslaufgleise angeschlossen, wovon ein jedes mit einer vom Musterwerk (J acquardwerk) betätigten
ίο Vorrichtung zum Ein- und Ausführen der Klöppel und zum Abschließen des Gleises versehen ist.
In diesen Auslaufgleisen werden die zur
Herstellung des Auflagegeflechts dienenden Klöppel zunächst eine gewisse Zeit aus der Flechtarbeit ausgeschieden, während mit den übrigen Klöppeln in dieser Zeit ein entsprechendes Stück des Grundgeflechts geflochten wird; hierauf werden die ausgeschiedenen Klöppel vom Musterwerk unter Abschluß der Auslaufgleise vor die Treiber gebracht und nun auf den Tellern, die solange von den Klöppeln, die vorher das Grundgeflecht arbeiteten, frei bleiben, das Auflagegeflecht erzeugt.
Die Zahl der zeitweise auszuscheidenden Klöppel kann verschieden sein, und je nach der Länge des aufliegenden Flechtwerks wird der Wechsel von Ausscheiden und Einrücken der Klöppelzahl mehrfach wiederholt. Die Auslaufgleise können außerhalb oder innerhalb des Räderkreises liegen, und die Gleise können gruppenweise an verschiedenen Stellen der Gangbahnen oder auch zur beliebigen gruppenweisen Benutzung an allen Tellern angebracht werden. Die Auslaufgleise werden, wenn nur Spitzengeflecht ohne aufliegendes Geflecht hergestellt werden soll, durch Vermittlung des Musterwerks einfach geschlossen gehalten.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung der Erfindung für eine einfädige Klöppelmaschine dargestellt, bei der der Klöppellauf durch Stillsetzen der Klöppel an den Kreuzungen der Gangbahn geregelt wird. Die Fig. ι zeigt in oberer Ansicht ein Bruchstück der Maschinenoberplatte mit vier Tellern, an welche je ein Auslaufgleis angeschlossen ist. Die Fig. 2 und 3 sind senkrechte Schnitte nach A-B der Fig. 1 bei zwei verschiedenen Klöppelstellungen. Fig. 4 zeigt gleichfalls einen senkrechten Schnitt nach C-D der Fig. 1 bei geschlossenem Auslaufgleis. In Fig. 5 ist die jedem Auslaufgleis zugeteilte Vorrichtung in schaubildlicher Ansicht dargestellt.
Die Gangbahnen α der Maschine sind in bekannter Weise zwischen den Teilen p, p der Oberplatte durch im Kreise aneinandergeschlossene Teller b gebildet, unter welchen zweiflügelige Treiber c laufen. Die Zahl der Klöppel entspricht der Tellerzahl, und die Stillsetzung der Klöppel zwecks Regelung des Klöppellaufs erfolgt in bekannter Weise an den Abstumpfungen P1 durch eine dafür geeignete Stillsetzvorrichtung in Verbindung mit Weichen w. Die Stellen für diese Vorrichtung sind in der Fig. 1 nur durch einfache Kreise s angedeutet.
Nach dem gezeichneten Beispiel sind bei vier Tellern bv bz, ba, δ4 an die Gangbahnen die Auslaufgleise dv dz, d3, d4 angeschlossen, die bei der Herstellung bloß einfädigen Spitzengeflechts durch Schieber fvf2,f3,fi geschlossen
gehalten werden, wie es in Fig. ι für das Gleis di veranschaulicht ist.
Die Bewegung jedes Schiebers f (Fig. 5) bewirkt ein Hebel h, der am anderen Ende durch einen Zug i mit dem Jacquardwerk verbunden ist und der, durch eine Feder q beeinflußt, den Schieber f stets vom Auslaufgleis abbewegt (Stellungen fv f2, f3 [Fig. 1]). Unter jedem Gleis ist ferner ein Klöppelleitstück k angebracht, dessen freies Ende bis unter die Gangbahn reicht und hier einen aufrechten Rand k1 besitzt, der dem Klöppelstift m den Durchlauf sperrt, wenn sich das um den Lagerbolzen 0 drehbare Leitstück k in angehobener Lage befindet. Diese Lage erhält das Leitstück durch eine Feder r, wobei es mit seinem hinteren, über den Drehbolzen 0 hinausragenden Ende k2 auf einem am Hebel k befestigten Arm / ruht, wenn der Hebel durch die Feder q in die rückwärtige Lage gezogen wird. Um das Leitstück auf eine richtige Höhenlage einstellen zu können, ist es an dem Ende k2 mit einer Stellschraube η versehen, die mit ihrem Kopf auf der Fläche des Armes I gleitet.
Ist ein Klöppel durch das Leitstück, wie beim Auslaufgleis d2 gezeichnet, in dieses eingeführt worden, so geht der Treiber c am Klöppelstift vorbei, der sich mit seinem etwas gerundeten Ende in eine Vertiefung V1 des Leitstückes eingesetzt hat. Jeder Klöppel ist in passender Höhe mit einem Ring u von solcher Größe versehen, daß ein in vorangegebener Weise in die Mündung des Auslaufgleises gelangter Klöppel von dem nächsten ihm folgenden durchlaufenden Klöppel durch das Aufeinanderstoßen der beiden Ringe u bis an das Ende des Gleises in die bei d2 punktiert eingezeichnete Stellung U1 gedrückt wird. Hat der Klöppel diese Stellung (Fig. 3) erreicht, so ist zugleich das Leitstück k, indem das Ende des Treibstiftes m über eine ansteigende Bahn des Gleitstückes hinwegglitt, so weit herabgedriickt worden, daß die arbeitenden Klöppel über den Rand ^1 ungehindert hinweggehen können. Zur Sicherung des in das Auslaufgleis hineingedrückten Klöppels wird das Ende des Treibstiftes m von der Vertiefung v2 umfaßt. Damit auch sämtliche Klöppel bei der Herstellung bloßen Spitzengeflechts, wenn also die Schieber f zwecks Schließung der Auslaufgleise die vorgeschobene Lage (Fig. 4) einnehmen, auf den Tellern frei verkehren können, ist dem am Hebel h befestigten Arm I eine exzentrische Stellung gegen den Hebeldrehpunkt gegeben, so daß sich der Arm bei der Teildrehung des Hebels, durch welche der Vorschub des Schiebers f erfolgt, unter den Kopf der am hinteren Ende A2 des Leitstückes k angebrachten Schraube η legt, wie es aus Fig. 4 ersichtlich ist. Das Leitstück k wird dann am vorderen Ende so weit gegen den Druck der Feder r niedergehalten, daß die Treibstifte nicht mehr mit ihm in Berührung kommen können.
Soll bei der beschriebenen Anordnung von vier Auslaufgleisen ein auf dem Grundgeflecht aufliegendes Geflecht, z. B. ein sogenanntes Blättchen, mit vier Klöppeln hergestellt werden, so treten zunächst zwei Klöppel in die Auslaufgleise und dann die beiden anderen, wobei die Klöppel von den noch durchlaufenden Klöppeln durch die aufgesetzten Ringe bis an das Ende der Auslaufgleise (Fig. 3) geschoben werden. In dieser Klöppelstellung kommen die nach der Flechtstelle führenden Fäden in eine Lage, in welcher die Fäden der durchlaufenden Klöppel unter ersteren Fäden hergehen. Die vier Teller bv b2, b3, O4 werden nun von durchlaufenden, d. h. das Grundgeflecht arbeitenden Klöppeln während einer kurzen Zeitdauer frei gehalten und die in den Auslaufgleisen stehenden Klöppel durch die Schieber so auf die Teller vor die Treiber gebracht und so auf den vier Tellern bewegt, daß sie ein entsprechendes Stück des aufliegenden Blättchens flechten. Die Flechtung geschieht in bekannter Weise derart, daß drei Fäden gleichsam wie Kettenfäden verlaufen, während der vierte Faden schußartig eingelegt wird. Hierauf werden die vier Klöppel wieder in die Auslaufgleise geführt und mit den über die vier Teller durchlaufenden Klöppeln ein Stück Grundgeflecht in einfädiger Bindung hergestellt, wonach sich die Arbeitsweise für die Erzeugung eines weiteren Stückes des Auflagegeflechts wiederholt; dann wird nochmals unter Einführung der vier Klöppel in die Auslaufgleise ein Stück Grundgeflecht hergestellt, und so fort, bis die erforderliche Länge des Blättchens erreicht ist. Bei ständigem Abschluß der Auslaufgleise werden die Schieber in der Stellung Fig. 4 vom Jacquardwerk gehalten, und es arbeitet dann die Maschine unter üblicher Regelung des Klöppellaufs das Spitzengeflecht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Einfädige Klöppelmaschine mit einer Tellerreihe zur Herstellung von Spitzen mit aufliegenden Geflechten, dadurch gekennzeichnet, daß an eine entsprechende Zahl zusammenhängender Teller (J1, b2, b3, b4) an sich bekannte Auslaufgleise (dlt A2, d3, iZ4) angeschlossen sind, in denen Klöppel zwecks wechselweiser Herstellung von Grundgeflecht und Auflagegeflecht zeitweilig stillgesetzt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
DENDAT275083D Active DE275083C (de)

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