DE175220C - - Google Patents
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- DE175220C DE175220C DENDAT175220D DE175220DA DE175220C DE 175220 C DE175220 C DE 175220C DE NDAT175220 D DENDAT175220 D DE NDAT175220D DE 175220D A DE175220D A DE 175220DA DE 175220 C DE175220 C DE 175220C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C3/00—Braiding or lacing machines
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C3/00—Braiding or lacing machines
- D04C3/02—Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
- D04C3/14—Spool carriers
- D04C3/18—Spool carriers for vertical spools
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV£ 175220 KLASSE 25 b. GRUPPE
LORENZ HEIBEL in BARMEN.
Flecht- und Klöppelmaschine, Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Dezember 1905 ab.
Gegenstand der. Erfindung ist eine neue
Flecht- und Klöppelmaschine, bei welcher in bekannter Weise zwischen je- zwei Tellern
eine Zungenweiche angeordnet ist, um durch entsprechende Einstellung derselben die Klöppel
nach Belieben auf einem Teller zurückhalten oder sie auf den benachbarten Teller überführen
zu können.
Von älteren Maschinen dieser Art unterscheidet sich die vorliegende hauptsächlich
dadurch, daß die Teller des Ganges außer mit einer an sich bekannten Vorrichtung zum
zeitweiligen Stillsetzen der Klöppel noch mit einer Vorrichtung ausgerüstet sind, welche
ein Vorschnellen eines Klöppels ermöglicht, derart, daß dieser um eine Flügelteilung auf
dem Gange vorrückt. Hierdurch wird die neue technische Wirkung erreicht, daß man
ohne Störung des Klöppellaufes zwei auf
benachbarten Tellern der zwischenliegenden Kreuzungsstelle sich nähernde Klöppel auf
ihren Tellern zurückhalten und so eine Umkehr der Bewegungsrichtung dieser Klöppel
bewirken kann, indem man eine Vertauschung der Plätze vornimmt, d. h. den zuerst an die
Kreuzungsstelle gelangenden Klöppel durch zeitweiliges Stillsetzen um eine Teilung zurückrückt,
den anderen aber um eine Flügel-
. teilung auf dem Gange vorspringen läßt, so daß der eine Klöppel immer die Stellung auf
der Gangbahn erhält, die der andere bei der . üblichen Klöppelbevvegung einnehmen würde.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiele veranschaulicht.
Dabei zeigen die
Fig. ι bis 4 in schematischer Darstellung einen Endteil eines Ganges zur Veranschaulichung
der erstrebten Klöppelbewegung. Die
Fig. 5 bis 10 zeigen einen Teil des Ganges in Draufsicht, zugleich die Einrichtung und
Wirkungsweise der zum Stillsetzen und Vorschnellen der Klöppel dienenden Einrichtungen
veranschaulichend.
Fig. 11 zeigt einen Schnitt der Fig. 10.
Auf der Zeichnung sind 1 die Teller des Ganges, mit welchen vierflügelige Treiber 2
bezw. auf dem Endteller fünfflügelige Treiber 3 zusammenwirken, welche in der durch
Pfeile kenntlich gemachten Richtung in üblicher Weise angetrieben werden und-deshalb
für gewöhnlich eine entsprechende Bewegung der Klöppel verursachen. Zwischen den
Tellern 1 sind Zungenweichen 4 angebracht, welche vorteilhaft von. einem Jacquardwerk
aus bedient werden, und welche eine solche Regelung des Klöppellaufes ermöglichen, daß
die sich einer Kreuzungsstelle nähernden Klöppel wie üblich auf den benachbarten
Teller übergeführt .oder bei Bedarf auch auf dem Teller, auf dem sie ankommen, weitergeführt
werden können, also in letzterem Falle eine Umkehr der Bewegungsrichtung
des betreffenden Klöppels inmitten des Ganges stattfindet. In Verbindung damit ist nun jeder Teller mit einer Vorrichtung
zum zeitweiligen Stillsetzen eines Klöppels, sowie einer Vorrichtung zum Vorschnellen
eines Klöppels ausgerüstet, und zwar sind diese beiden Vorrichtungen jeweils
auf einer Seite der Zungenvveichen 4 so angeordnet, daß für den Teller, auf dem der
Klöppel zuerst an die Kreuzungsstelle gelangt, eine Stillsetzvorrichtung, für den anderen
Teller jedoch auf der anderen Seite der Weiche eine Vorschnellvorrichtung vorgesehen
ist. Die erstgenannte Einrichtung besteht in an sich bekannter Weise aus einer Aussparung 5 und einem Steuerhebel 6.
Dieser ist unterhalb der Gangplatte 7 der Maschine auf einem in der Platte und der
Unterplatte 8 drehbar gehaltenen Bolzen 9 angeordnet und wird durch einen auf letzteren
wirkenden Zug 10, 11 der Jacquardmaschine eingestellt. Auf dem freien verbreiterten
Ende trägt dieser Steuerhebel 6 zwei leistenartige Erhöhungen 12, 13, von
welchen die eine 12 der Gangbahn entsprechend gekrümmt ist und bei Ruhelage des
Hebels die Aussparung 5 überdeckt, so daß ein Klöppel für gewöhnlich in diese nicht
eintreten kann. Die zweite Erhöhung 13 ist so gestaltet, daß sie bei Ruhelage des Hebels
6 die Bewegung der Klöppel nicht beeinflußt, bei äusgeschwungener Stellung des
Hebels aber einen ankommenden Klöppel allmählich in die Aussparung 5 überführt und
ihn hier außerhalb des Bereiches der Treiber mittels einer Abkröpfung 13" festhält. Soll
der Klöppel wieder an dem Kreislaufe teilnehmen, so wird der Steuerhebel 6 in die
Ruhelage zurückgeführt, wobei die Leiste 12 den Klöppel in den Bereich der Treiber zurückdrückt.
Um das Vorschnellen der Klöppel zu ermöglichen, sind die Treiber nur mit Mitnehmernasen
23 bezw. 3a ausgerüstet, so daß
diese zwar den vor ihnen stehenden Klöppel mitnehmen, ein Vorschnellen desselben aber
nicht hindern. Zu diesem Zweck dient ein Finger 14, welcher auf dem in den Platten
7, 8 drehbar gehaltenen Bolzen 15 unterhalb der Gangplatte 7 befestigt ist, für gewöhnlich
in seiner beispielsweise durch den Drehbolzen 16 der Weiche begrenzten Ruhelage
unter dieser Weiche liegt und nicht in den Bereich der in der Gangbahn sich bewegenden
Klöppel eingreift. Soll ein solcher um eine Flügelteilung vorgerückt werden, so
wird er durch eine entsprechende schnelle Bewegung dieses Fingers 14 vorgeschleudert
in eine Aussparung 17 der Gangbahn um die vorhergehende Mitnehmernase des Treibers
herum, so daß er nunmehr von dieser Nase mitgenommen wird, also um eine Flügelteilung vorgesprungen ist. Ein mit
dem Finger 14 verbundener und mit ihm sich bewegender Arm 18, welcher der Gangbahn
entsprechend gekrümmt ist, überdeckt die Aussparung 17 der letzteren bei der
Ruhelage des Fingers 14, so daß hierbei ein Klöppel nicht in diese Aussparung eintreten
kann. Die vorerwähnte Wirkung des Fingers 14 und des Armes 18, sowie die dadurch
verursachte Bewegung ist in verschiedenen Stellungen durch die Fig. 5 bis 9 veranschaulicht.
Diese Bewegungen des Fingers 14 und des Armes 18 werden dabei im gezeichneten
Beispiel durch einen auf dem Zahnrade 19 der Treiber angebrachten Mitnehmerdaumen 20
erreicht, der durch Einwirkung auf eine Nase 21 des Bolzens 15 eine entsprechende
Drehung des letzteren verursacht. Dabei sind diese Teile so bemessen und so zueinander
angeordnet, daß die Bewegungen des Fingers 14 mit tunlichst großer Geschwindigkeit
erfolgen und so der vorzuschnellende Klöppel mit Sicherheit von der vorangehenden Treibernase
mitgenommen wird. Sobald die Nase 21 von dem Mitnehmerdaumen 20 freigegeben
ist, führt eine Feder 22 den Bolzen 15 mitsamt dem Finger 14 und dem· Arme 18 in
die, wie oben schon angegeben, durch den Drehbolzen 16 der Weiche bedingte Ruhelage
zurück (Fig. 10).
Um nun endlich auch diese Bewegungen von der Jacquardmaschine abhängig zu
machen, ist die Anordnung der Nase 21 so getroffen, daß bei Ruhelage derselben der
Mitnehmer 20 frei an ihr vorbeigeht. Soll dann ein Klöppel vorgeschnellt werden, so
wird der Bolzen 15 mit den auf ihm befestigten Teilen durch einen an ihn angreifenden
Jacquardzug 23, 24 um soviel gedreht, daß dadurch die Nase 21 in die Bahn des
Mitnehmers 20 gelangt und nunmehr die Vorschnellbewegung erfolgt. Die Verbindung
des Hebels 23 mit dem Bolzen 15 ist dabei so eingerichtet, daß bei der von der
Jacquardmaschine aus bewirkten Bewegung dieses Hebels der Bolzen 15 mitgedreht wird,
dieser dann aber unabhängig von dem Jacquardzug weiter bewegt werden kann. Im gezeichneten Beispiele ist zu diesem Zwecke
der Hebel 23 drehbar auf dem Bolzen 15 angeordnet und, wie aus Fig. 10 ersichtlich,
die erstrebte Verbindung mittels der beiden Stifte^25, 26, von denen der eine im Bolzen,
der andere am Hebel vorgesehen ist, erzielt.
Die Wirkungsweise dieser Maschine ist folgende:
Erfordert das jeweils herzustellende Muster, daß die Klöppel in üblicher Weise über den
Gang der Maschine bewegt werden, so verbleiben die Stillsetzvorrichtungen, sowie die
Vorschnellvorrichtungen in ihrer Ruhelage und es werden die Weichen 4 stets so eingestellt,
daß die an eine Kreuzungsstelle gelangenden Klöppel stets auf den benachbarten
Teller übergeführt werden (Fig. Ί). Sollen nun aber zwei in entgegengesetzter Richtung
einer Kreuzungsstelle sich nähernde Klöppel, im gezeichneten Beispiele die Klöppel II
und VI auf den Tellern, auf denen sie ankommen, verbleiben und so in entgegengesetzter
Richtung wie bisher auf dem Gang weiter bewegt werden, so werden die Weichen jeweils so eingestellt, daß die Klöppel nicht
ίο auf den benachbarten Teller herüberbewegt
werden1 können (Fig. 2 und 3). Der zuerst an die Kreuzungsstelle gelangende Klöppel II
wird nun zeitweilig auf seinem Teller stillgesetzt (Fig. 3 und 4), indem er mittels des
Steuerhebels 6 in die Aussparung 5 der Gangbahn übergeführt wird (Fig. 6). Hier wird er nun so lange zurückgehalten (Fig. 7
bis 9), daß er erst von der nachfolgenden Treibernase mitgenommen wird. Er wird
ao also um eine Treiberteilung zurück- und dadurch in die Stellung gerückt, welche der
"Klöppel VI einnehmen würde, wenn er in gewöhnlicher Weise auf den benachbarten Teller übergeführt und auf diesem weiter
bewegt worden wäre. Der nun aber auf dem Teller, auf dem er der Kreuzungsstelle zugeführt
wurde, zurückgehaltene Klöppel VI wird dann um eine Treiberteilung in der oben erläuterten Weise durch den Finger 14
vorgeschleudert (Fig. 4 und 7 bis 9), so daß er dann von der Treibernase, welche der ihn
bisher mitnehmenden vorangeht, weiter über den Gang bewegt wird, also damit an die
Stelle gelangt ist, welche sonst der Klöppel II einnehmen würde (Fig. 10). Es haben also,
wie auch eine Betrachtung der Fig. 1 bis 4 der Zeichnung klar ergibt, die Klöppel II
und VI nur ihre Plätze auf der Gangbahn vertauscht, die Klöppelverteilung auf der
Maschine ist auch wieder die gleiche wie vorher, so daß trotz des Umkehrens dieser
beiden Klöppel die Klöppelbewegung ohne Störung weiter erfolgen kann.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Flecht- und Klöppelmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Teller ihres Ganges neben einer an sich bekannten Vorrichtung zum zeitweiligen Stillsetzen eines Klöppels mit einer Vorrichtung versehen sind, die ermöglicht, einen Klöppel durch Verschiebung in der Gangbahn um eine Treiberteilung in der Laufrichtung gegenüber dem Treiber zu versetzen.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Klöppel in der Gangbahn zum Zwecke des Versetzens durch unter der Gangplatte angeordnete, in einer wagerechten Ebene schwingbare Finger (14) erfolgt, welche in der Ruhelage die Klöppelbewegung in keiner Weise beeinflussen, welche aber, wenn in Tätigkeit gesetzt, die in ihrem Bereich geführten Klöppel mit solcher Geschwindigkeit voran und durch Aussparungen (18) der Gangbahn um die vorangehenden Nasen der Treiber bewegen, daß diese jetzt die Klöppel mitnehmen, letztere also um eine Treiberteilung in der Laufrichtung versetzt werden, während ein mit jedem Finger (14) verbundener Arm (17) bei Ruhelage des ersteren die Aussparung (18) der Gangbahn überdeckt, um ein Eintreten eines Klöppels in diese verhüten.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung der Bewegung des Fingers (14) auf dem Zahnrade (19) des Treibers ein Mitnehmerdaumen (20) vorgesehen ist, welcher durch Einwirkung auf eine, auf dem Drehbolzen (15) des Fingers (14) vorgesehene Nase (21) die erstrebte Bewegung verursacht, wenn durch einen Zug der Jacquardmaschine diese Nase (21) in die Bahn des genannten Mitnehmerdaumens (20) eingerückt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE175220C true DE175220C (de) |
Family
ID=439894
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT175220D Active DE175220C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE175220C (de) |
-
0
- DE DENDAT175220D patent/DE175220C/de active Active
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