DE821934C - Verfahren zur Verbesserung von Schichtstoffen - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung von SchichtstoffenInfo
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- DE821934C DE821934C DEB2239A DEB0002239A DE821934C DE 821934 C DE821934 C DE 821934C DE B2239 A DEB2239 A DE B2239A DE B0002239 A DEB0002239 A DE B0002239A DE 821934 C DE821934 C DE 821934C
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- D06N3/00—Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
- D06N3/12—Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. gelatine proteins
- D06N3/14—Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. gelatine proteins with polyurethanes
- D06N3/142—Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. gelatine proteins with polyurethanes mixture of polyurethanes with other resins in the same layer
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Description
- Verfahren zur Verbesserung von Schichtstoffen Die bekannten Schichtstoffe sind gegen viele äußere Einflüsse empfindlich, insbesondere eignen sie sich dazu, zu kleben und als Folge davon zu verschmutzen. Ihre Haftfestigkeit und Gebrauchstüchtigkeit läßt in vielen Fällen zu wünschen übrig. Als Schichtstoffe, die erfindungsgemäß verbessert werden sollen, werden Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Celluloseacetat, Nitrocellulose, Polymethacrylsäure und ihre Ester oder auch Leinöl verwendet.
- Die erwähnten Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß den genannten Stoffen vor dem Aufstreichen gewisse Anteile an Polyestern und äquimolekulare Mengen von Polyisocyanaten zugesetzt werden. Die angewendeten Mengen können in weiten Grenzen schwanken. Beispielsweise verwendet man zur Verbesserung der Gebrauchseigenschaften der Schichtstoffe mehr als 30/, des Gemisches von Polyestern und Polyisocyanaten. Der Zusatz von Polyestern und Polyisocyanaten kann aber auch so weit erhöht werden, daß der Anteil an Polyestern und Polyisocyanaten überwiegt.
- Besonders gut verlaufende Schlußstriche erhält man, wenn der Masse, aus welcher die unter dem Schlußstrich liegende Schicht besteht, ein Polyester, gegebenenfalls auch ein Amin zugesetzt sind.
- Außer den genannten Zusätzen werden den Schichtstoffen noch zweckmäßig Stoffe zugesetzt, die mit den Isocyanaten nicht reagieren und in den Polyestern gelöst oder fein verteilt werden können. Solche Stoffe sind beispielsweise weichmacherhaltige Pasten aus Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polymethacrylsäure, Nitrocellulose, Acetylcellulose, Chlorkautschuk, abgebauter Kautschuk, Alkydale und Wachse.
- Diese Stoffe werden entweder in den Polyestern durch Vermahlen und Mischen gequollen oder gelöst und wirken als Verdickungsmittel und Streckungsmittel für den Polyester. Sie erzeugen einen glatten, einheitrichen Film und verhindern das Zusammenspringen desselben.
- Zur Herstellung der Schichtstoffe gemäß Erfindung werden die bekannten Schichtstoffe oder zweckmäßig Mischungen aus denselben, welche Weichmacher enthalten können, in gequollener Form mit den Polyestern vermischt und anschließend mit Polyisocyanaten angerührt. Diese Mischung wird dann auf die Unterlage aufgestrichen und wird infolge der Reaktion zwischen dem Polyisocyanat und dem Polyester nach sehr kurzer Zeit zu einem einheitlichen Film- verfestigt. Um die Komponenten ausreagieren zu lassen, wird noch kurz ' e Zeit vorteilhaft auf Temperaturen über 8o' erhitzt. Zur Beschleunigung der Reaktion kann man die Oberfläche der Schichtstoffe mit tertiären Aminen, z. B. Triäthanolamin, bestreichen.
- Die Ansätze können mit oder ohne Lösungs- oder Verdünnungsmittel angesetzt werden. Bei Mitverwendung von Lösungsmitteln läßt sich das Festwerden der Aufstrichmassen besser überwachen und verzögern. Dadurch ist eine lösungsmittelhaltige Aufstrichmasse leichter zu handhaben als eine lösungsmittelfreie.
- Besonders eignen sich die Mischungen aus den genannten Stoffen mit Polyestern und Isocyanaten für die Herstellung von Schlußstrichen auf den an sich bekannten Schichtstoffen, da sie die Klebrigkeit der Schichten herabsetzen und ihren Gebrauchswert erhöhen.
- Zur besseren Verankerung der Schichtstoffe auf den Unterlagen kann man auch den ersten Strich aus den erfindungsgemäß zu verwendenden Mischungen herstellen, wodurch eine bessere Haftung des gesamten Schichtstoffes auf die Unterlage erzielt wird.
- Beispiel i Zu iooGewichtsteilen Polyvinylchloridpaste (bestehend aus 6oGewichtsteilen Polyvinylchlorid und 4o Gewichtsteilen Dioctylphthalat) werden 6 Gewichtsteile des Polyesters aus 7Mol Adipinsäure, iMol Trimethylolpropan und 3Mol Butandiol und 2,16 Gewichtsteile Toluylendiisocyanat zugesetzt, gut vermischt und in üblicher Weise mit dem Rakel auf einen Baumwollstoff aufgetragen. Darauf wird einige Minuten bei 6o bis 8o' getrocknet.
- Die letzte Beschichtung wird dann wie folgt ausgeführt: ioo Gewichtsteile des obengenannten Polyesters wird mit io Gewichtsteilen der Polyvinylchloridpaste gut vermischt. Hierauf werden 37,8 Gewichtsteile Toluylendiisocyanat eingerührt und die Masse sofort mit dem Rakel aufgestrichen. Der Schichtstoff wird etwa io bis 2o Minuten auf ioo bis i2o0 erhitzt. Das Endprodukt zeigt einen reibechten, gut haftenden trockenen einheitlichen Überzug. Beispiel 2 iooTeile des Polyesters aus 3Mol Adipinsäure, i Mol Trimethylolpropan und 3 Möl Butandiol werden mit io Teilen Polyvinylchloridpaste, welche 40#/, Weichmacher enthält, gut vermischt und anschließend 37,8 Teile Toluylendiisocyanat eingerührt. Diese Masse wird alsbald auf einen beliebig hergestellten Schichtstoff als Schlußstrich aufgetragen. Der Schichtstoff ist dann hinsichtlich Glanz, Klebefreiheit und Reibechtheit verbessert.
- An Stelle der vorgenannten Paste aus Polyvinylchlorid können als Zusätze auch trocknende Alkydale, Chlorkautschuk oder abgebauter Kautschuk, Celluloseacetatlösung in Butylacetat und Toluol oder Nitrocelluloselösung oder Gemische derselben, die auch Weichmacher enthalten können, mit dem Polyester vermischt werden.
- Beispiel 3 ioo Teile des Polyestersaus 2V01 I,4-Butandiol, 2Mol Trimethylolpropan und 3Mol Adipinsäure werden 5Teilen Polyvinylchloridpaste und 5 Teile Acetylcelluloselösung (7,50/,ig in Butylacetattoluol) zugemischt und anschließend 39,5Teile Toluylendiisocyanat eingerührt. Diese Masse wird auf einen auf Leinölgrundlage hergestellten Schichtstoff als Schlußstrich aufgetragen.
- Man erhält einen klebefreien, bochglänzenden Schichtstoff.
- Beispiel 4 In iooGewichtsteile einer Polyvinylchloridpaste, bestehend aus 6o Gewichtsteilen Polyvinylchlorid und 4o Gewichtsteilen Dioctylphtlialat werden 2o Gewichtsteile eines Reaktionsproduktes aus einem Polyester aus 3 Mol Adipinsäure, 3 MOI Butylenglykol und i Mol Trimethylolpropan und Toluylendiisocyanat eingerührt. Zum Verdicken können der Polyvinylchloridpaste auch Acrylsäureesterdispersionen zu 50/, zugesetzt werden. Diese Paste wird in üblicher Weise mit der Rakel auf einen Baumwoll- oder Kunstseidenstoff aufgetragen und anschließend einige Minuten bei 6o bis go' vorgetrocknet. Weitere Striche mit Polyvinylchloridpaste können aufgetragen werden. Dann bringt man einen Schlußstrich gemäß Beispiel 2 auf. Nach erfolgtem Gelatinieren erhält man ein Kunstleder, das sich durch seine sehr große Haftung auf dem Schichtträger, durch Verbesserung des Knitterns und Schreibens sowie durch einen schönen, lederartigen Griff auszeichnet.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbesserung von Schichtstoffen, bei denen auf einer Unterlage eine oder mehrere Schichten aus Polyvinylverbindungen, Cellulosederivaten oder aus Leinöl aufgebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß den zur Schichtbildung verwendeten Stoffen ein Gemisch aus niedrigmolekularen Polyestern und äquivalenten Mengen von Polyisocyanaten zugesetzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den zur Schichtbildung verwendeten Stoffen noch zusätzlich solche Verbindungen zugesetzt werden, welche mit &n Isocyanaten nicht reagieren und in den Polyestern gelöst oder fein verteilt werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB2239A DE821934C (de) | 1950-02-24 | 1950-02-24 | Verfahren zur Verbesserung von Schichtstoffen |
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DEB2239A DE821934C (de) | 1950-02-24 | 1950-02-24 | Verfahren zur Verbesserung von Schichtstoffen |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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- 1950-02-24 DE DEB2239A patent/DE821934C/de not_active Expired
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