DE1234983B - Verfahren zur Herstellung vernetzter Formkoerper auf Grundlage von kautschukartige Stoffe ergebenden halogenhaltigen Polymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung vernetzter Formkoerper auf Grundlage von kautschukartige Stoffe ergebenden halogenhaltigen PolymerisatenInfo
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Description
rNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND Int. α:
C08g
W 3
DEUTSCHES
COS J 3 /24 -
PATENTAMT Deutsche Kl.: 39 b-22/01
AUSLEGESCHRIFT
Nummer.
Aktenzeichen:
Anmeldetag·
Auslegetag
Aktenzeichen:
Anmeldetag·
Auslegetag
1234983
D30103IVc/39b
3 März 1959
23 Februar 1967
D30103IVc/39b
3 März 1959
23 Februar 1967
Die vorhegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung vernetzter Formkörper, Folien, Beschichtungen
und Imprägnierungen auf der Grundlage von halogenhaltigen Polymerisaten, die nach der Vernetzung
kautschukartige Stoffe ergeben Die Verfahrensprodukte zeichnen sich durch erhöhte Reißfestigkeiten
und Haftfestigkeiten aus
Zur Herstellung von Kunstledern sind seit mehreren
Jahren Beschichtungsmassen bekannt, die im wesentlichen
aus halogenhaltigen synthetischen Kautschuken, Vulkanisationsmittel^ gegebenenfalls Weichmachern,
Farbstoffen, Füllstoffen und dergleichen Zusätzen bestehen.
Es ist ferner bekannt, mono- und bifunktionelle
Schiffsche Basen aus aromatischen Mono- oder Diaminen
und Aldehyden oder Ketonen als Vulkanisationsmittel bzw Vulkamsationsbeschleuniger fur
natürliche oder synthetische Kautschuke oder auch als Vernetzungsmittel fur Vmylchloridpolymerisate zu
verwenden Kondensationsprodukte aus aliphatischen Diammen und Ketonen sind auch bereits als Vulkanisationsmittel
empfohlen worden
Bekannt sind weiterhin Di- und Polyisocyanate als
Vernetzungsmittel fur vernetzbare Polymere, dai unter fur Polyester, Kautschuk, Vmylchloridpolymerisate.
Außer den vorgenannten Reaktionsmitteln sind aus der Literatur zahlreiche weitereVernetzungs- oder Modifizierungsmittel
fur halogenhaltoge Polymere bekannt
Es wurde nun überraschenderweise ein Verfahren
zur Herstellung vernetzter Formkörper, Folien, Beschichtungen und Imprägnierungen auf der Grundlage
von halogenhaltigen, kautschukartige Stoffe ergebenden Polymerisaten mittels bekannter Vernetzungsmittel gefunden,
das dadurch ausgezeichnet ist, daß als Vernetzungsmittel Kondensationsprodukte aus Aldehyden
und/oder Ketonen nut Di- oder Polyaminen gemeinsam
mit Di- und/oder Polyisocyanaten verwendet werden
Die erfindungsgemaß hergestellten Produkte, wie
Kunstleder, Folien, Beschichtungen, Imprägnierungen, zeigen eine hohe Reißfestigkeit Besondeis überraschend
ist aber die hohe Haftfestigkeit, die diese
Massen auf naturlichen oder synthetischen Geweben, Vhesen, Filzen, Papier, insbesondere solchen aus Polyamiden
und Polyestern, zeigen Auf Polyamid und Polyestergeweben kann eine Haftfestigkeit erreicht
werden, die doppelt so hoch ist wie diejenige, die ζ Β
unter Verwendung einer Schiffschen Base mit zwei
— N = C-Gruppen
bzw eines Isocyanate allein erreicht werden kann.
bzw eines Isocyanate allein erreicht werden kann.
Verfahren zur Herstellung vernetzter Formkörper auf Grundlage von kautschukartige Stoffe
ergebenden halogenhaltigen Polymerisaten
ergebenden halogenhaltigen Polymerisaten
Anmelder
Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt
vormals Roessler,
Frankfurt/M, Weißfrauenstr 9
Als Erfinder benannt
Rudolf Nagelschmidt, Hanau,
Dipl -Ing Max Goecke, Bad Homburg
20
Aus der großen Auswahl der Reaktionsmittel eines so vielseitigen bearbeiteten Sachgebietes, nämlich der
Vernetzung von halogenhaltigen Polymerisaten wurden überraschenderweise einige Kombinationen von Vernetzungsmitteln
gefunden, die stets mindestens bifunktioneller
Natur, überragende, d h synergistische Effekte geben Bei der Vielzahl der bekannten Vernetzungsmittel
war nicht vorauszusehen, wie sich deren gemeinsame Anwendung auswirken wurde
Zu den halogenhaltigen, kautschukartige Stoffe ergebenden Polymerisaten, die erfindungsgemaß verwendet
werden können, gehören Poly-2-chlorbutadien,
chlorsulfoniertes Polyäthylen, chlorsulfoniertes Polypropylen
sowie die entsprechenden bromierten und fluorierten Derivate, aber auch Verbindungen wie das
Polytnfluorchlorathylen und Polytetrafluorathylensmd
brauchbar Ferner ist es möglich, Polymerisatgemische
oder entsprechende Mischpolymerisate der fluorhaltigen
Stoffe, ζ B aus Hexafluorpropylen und Vinylidenfluorid, als Ausgangsstoffe einzusetzen
Die Umsetzungsprodukte eines Di- oder Polyamms
mit einem Aldehyd und/oder einem Keton sind Schiffsche
Basen und enthalten somit mindestens zwei — N = C=:- Gruppen m nicht cychscher Bindung
Vorzugsweise werden bei diesen Umsetzungen solche Di- oder Polyamine verwendet, die mindestens zwei
endstandige primäre Aminogruppen enthalten, wobei den einfachen Diaminen eine besondere Bedeutung
zukommt Zweckmaßigerweise werden solche Amine verwendet, deren Kohlenstoff ketten weniger als
19 C-Atome enthalten Beispiele hierfür sind das Äthylen-, Propylen-, Butylen-, Hexamethylendia
3 4
Auch solche Amme, deren Kohlenstoffkette durch eine es auch zweckmäßig, Zusätze von faserigen Werkoder
mehrere sekundäre Aminogruppen unterbrochen stoffen, wie Textilfasern, Asbest, Glasfasern, allem
sind, können mit gutem Erfolg verwendet werden. oder zusammen mit den obengenannten Füllstoffen
Zu dieser Gruppe gehört das Diathylentnamin, das zuzugeben
Dipropylentnamin, das Tetramethylenpentamm. c Schließlich ist es noch möglich und meist vorteilhaft,
Selbstverständlich können auch Gemische der Amine die üblichen Plastifizierungsmittel, Weichmacher und
herangezogen werden. Warme- sowie Lichtstabilisatoren m üblichen Mengen
Zur Herstellung der Umsetzungsprodukte dieser mitzuverwenden
Amme können die nachfolgenden Aldehyde und Darüber hinaus kann man mit Vorteil auch an sich
Ketone verwendet werden Cyclohexanon, Methyl- io bekannte, in der Kautschukindustrie benutzte Vulkani-
äthylketon, Äthylamylketon, Acetophenon, Acetyl- sationsmittel, wie Schwefel und/oder organische
aceton, Acetondicarbonsauredimethylester, Acetessig- Schwefelverbindungen, insbesondere solche der Thi-
ester, Acetaldehyd, Benzaldehyd, Acrolein, Croton- uram- und der Thiocarbamidklasse oder Xantogenate
aldehyd, Furfurol und Glyoxal in Mengen von 0,1 bis 2, vorzugsweise 0,1 bis 8 Ge-
Die Umsetzungsprodukte können hieraus nach an 15 Wichtsprozent zugeben Durch diese Zusätze können
sich bekannten Verfahren hergestellt werden, z. B. Massen mit besonders hohem Modul hergestellt
nach H Krauch und W K u η z, »Namenreak- werden
tionen der organischen Chemie«, Alfred Huttig Verlag, Ferner wurde gefunden, daß die erfindungsgemäß
Heidelberg, 1960, S 415 (einschließlich dortiger Lite- verwendeten Ausgangsmassen durch Zuschlage von
raturzusammenstellung), und nach Liebigs Annalen, so Polyäthylen und/oder Sihkonol, die zweckmaßiger-
Suppl 3, 1864, S 343 u ff weise in Mengen von 0,05 bis 12 Gewichtsprozent zu-
Von den Isocyanaten kommen ebenfalls nur solche gegeben werden, weiter verbessert werden können,
mit mindestens zwei Isocyanatgruppen in Frage, bei- Durch diese Zuschlage, insbesondere durch das SiIi-
spielsweise Hexamethylendiaminisocyanat, Toluylen- konol, erhalten die Massen Eigenschaften, die bei der
dusocyanat, Triphenyhnethantnisocyanat, Methylen- 25 weiteren Verarbeitung zu einem weicheren, im Griff
bis-(4-phenyl-isocyanat), sowie andere bekannte Iso- gefälligeren, ledei ähnlichen Kunstleder, das wesentlich
cyanate Ihre Verwendung erfolgt vorteilhaft m Men- starker wasserabweisend ist, fuhren
gen von 0,1 bis 6, vorzugsweise 0,4 bis 4 Gewichtspro- Bei der Herstellung der Formkörper, Folien, Be-
zent, bezogen auf das Polymerisatteil Schichtungen und Imprägnierungen geht man so vor,
Zu den Kondensationsprodukten, die gemäß Erfin- 30 daß man die Ausgangsmischungen durch Mastizieren
dung verwendet werden sollen, zahlen auch diejenigen, auf einem Walzwerk oder einem Kneter fertigt. Die
die aus Formaldehyd und Ammen als Ν,Ν'-Dimethyl- weiter oben genannten Zusätze können hierbei gleich-
olverbmdungen gewonnen werden Unter N,N'-Di- zeitig einzeln oder zusammen mit eingearbeitet werden,
methylolverbmdungen sollen im Rahmen dieser Erfin- Das durch die Mastizierung erhaltene Fell kann an-
dung nur solche verstanden werden, die sich von ah- 35 schließend mit Hilfe eines Kalanders zu einer Fohe
phatischen Di- oder Polyaminen ableiten, d h die ausgewalzt oder auf ein Tragermaterial aufgebracht
allgemeinen Formeln werden Das Spritzen eines Bandes und das anschließende
Aufbringen der Mischungen auf em
£ £< Trägermaterial ist ebenfalls möglich.
ι ι 40 Das erhaltene Fell kann aber auch in einem Losungs-
woH r Ii im\ vs ru nw mittel gelost' dann durch Streichen oder Tauchen in
HUM2C — M — (CH2Jn — JN — CH2UH emer Streich_ oder impragniermaschme auf den Träger
und aufgebracht und durch Wärmeeinwirkung vernetzt
RRR' werden.
I I I 45 Die gebrauchlichste Methode ist das Anpasten des
HOH,C-N-(CHJ,-N-(CH1).-N-CH1OH Polymerisates in einem an sich bekannten Weich-
2 y 2jn \ vn 2 macher unter Zugabe der erfiadungsgemaßen Vernetzungsmittel
neben den Füllstoffen, Farbstoffen
haben In diesen Formeln bedeuten R und R' Alkyl-, Die erhaltene Paste kann dann auf einem Fohenzieh-Aryl-,
Aralkyl- und Cycloalkylgruppen und solche 50 kalander zur Folie ausgezogen, auf einer Streich-Verbindungen
dieser Gruppen, die noch Heteroatome maschine auf Gewebe aufgestrichen, in einer Presse zu
enthalten. Platten oder anderen Formkorpern gepreßt oder mit-
Die Ν,Ν'-Dimethylolverbmdungen und/oder die tels eines Extruders zu Formkorpern gespritzt werden.
Schiffschen Basen mit mindestens zwei — N = C
<- Hierbei ist immer die Anwendung erhöhter Tempe-Gruppen
im Molekül werden in Mengen von jeweils 55 raturen erforderlich, so daß die Vernetzung eintreten
0,1 bis 10, vorzugsweise 0,4 bis 4 Gewichtsprozent an- und der thermoplastische Stoff die typischen Eigengewendet
schäften eines vernetzten Polymeren annehmen kann.
Oft ist es auch zweckmäßig, den Ausgangsmischun- Schließlich ist es noch möglich, die Ausgangspolygen
FuU- oder Farbstoffe, und zwar in Mengen bis zu merisate in einem Mischer unter Zugabe von Losungs-200
Gewichtsprozent, bezogen auf die Polymerisate 60 mitteln zu losen und dieser Losung die genannten
zuzugeben Hierzu gehören alle Bußarten, wie Flamm-, Zusätze zuzugeben. Bei dieser Arbeitsweise werden die
Färb- und Gasruß, aktive, hochdisperse und nachbe- Mischungen ausschließlich im Streich- oder Tauchverhandelte
Ruße, ferner hochdisperse, auf pyrogenem fahren weiterverarbeitet. In diesem Fall setzt die Ver-Weg
in der Gasphase hergestellte Metall- oder Metal- netzung erst nach dem Verdunsten des Losungsmittels
loidoxyde, vorzugsweise Sihcramdioxyd, sowie durch 65 em Der Vernetzungsvorgang wird auch hier zweck-Fallung
gewonnene Metalloxyde oder Silikate Die maßigerweise durch Wärmezufuhr beschleunigt. Aller-Mit-
oder alleinige Verwendung von inaktiven Full- dmgs sollen hierbei Temperaturen von 1800C nicht
stoffen kann m manchen Fallen vorteilhaft sem. Oft ist überschritten werden. Mit Vorteil soll eme Ver-
netzungstemperatur von 135 bis 17O0C eingehalten
werden. Em besonderer Vorteil ist es, daß die Vernetzung der Polymerisate in kürzester Zeit durchgeführt
werden kann So gelingt es beispielsweise, die Vernetzung einer Poly-2-chlorbutadien enthaltenden
Mischung bei einei Temperatur von 1400C innerhalb
von etwa IV2 bis 2 Minuten durchzufuhren.
Die Beschaffenheit der Verfahrensprodukte kann je nach der Auswahl des polymeren Stoffes und der
Zusätze weitgehend variiert werden, so daß sich fur die Ausgangsmischungen eine sehr große Anwendungsbreite
ergibt, so daß sie zu der Herstellung von Folien, Formai tikeln, Schlauchen, Kabelummantelungen, Planen,
Schutzbekleidung, Schiebedachern und Polsterstoffen sowie fur aufblasbare Hüllen verwendet werden
können
100 Teile Poly-2-chlorbutadien,
35 Teile Aktivruß, 6 Teile Zinkoxyd aktiv,
35 Teile Aktivruß, 6 Teile Zinkoxyd aktiv,
4 Teile Magnesia usta,
1 Teil Vaseline,
1 Teil Vaseline,
5 Teile Polyäthylen mit einem Schmelzpunkt von
90 bis 92°C
werden etwa 10 Minuten auf einem Gummiwalzwerk gewalzt und zu einem Fell ausgezogen Dieses Fell wird
in 100 Teilen eines Gemisches aus 50 Teilen Benzol, 25 Teilen Athylacetat und 25 Teilen Lackbenzm m
einem Ruhrwerk gelost Diesem Losungsmittelgemisch werden 10 Teile einer Losung von 30 Teilen eines Umsetzungsproduktes
aus Hexamethylendiamin und Benzaldehyd in 70 Teilen Benzol zugegeben Kurz vor dem
üblichen Beschichten eines Gewebes werden in die
Masse 8 Teile einer 75°/oigen Losung von Toluylendusocyanat
in Äthylacetat eingerührt und sogleich die
Beschichtungen ausgeführt
40 Beispiel 2
100 Teile chlorsulfoniert^ Polyäthylen,
5 Teile pyrogen in der Gasphase hergestelltes
Silicmmdioxyd,
30 Teile Kreide,
30 Teile Titandioxyd,
15 Teile Magnesia usta,
10 Teile Polyäthylen,
15 Teile Magnesia usta,
10 Teile Polyäthylen,
2 Teile Vaseline (Erdoldestillationsruckstand),
0,5 Teil Sihkonol, Fp -550C, Dichte = 0,968/
0,5 Teil Sihkonol, Fp -550C, Dichte = 0,968/
25°C, Brechungsindex 1,403/250C,
5 Teile eines Umsetzungsproduktes von Äthylendiamin mit Acetessigester,
5 Teile eines Umsetzungsproduktes von Äthylendiamin mit Acetessigester,
5 Teile Methylen-bis-(4-phenyl-isocyanat)
werden in einem Banbury-Mischer in 5 Minuten zusammengeknetet
und diese Mischung auf einem Fohenziehkalander zu einer Folie ausgezogen. Diese Folie
wird zweckmaßigerweise in noch heißem, plastischem
Zustand sogleich auf em Gewebe aufkalandert
a) In 100 Gewichtsteile Polytetrafluorathylen werden
20 Gewichtsteile Bleioxyd mit Hilfe eines Gummiwalz~
Werkes kalt emmastiziert. Nachdem das Bleioxyd eingemischt
ist, wird der Mastiziervorgang noch weitere
5 Minuten fortgesetzt und dann von dem entstehenden Fell eine Platte (Pal) bei 220°C gepreßt (Preßzeit
2 Stunden) Plattenstarke jeweils etwa 1 mm
Eine weitere Platte (Pa 2) wird nur 10 Minuten bei
2200C gepreßt
b) Der Vorgang von a) wird mit einer gleichen
Mischung wiederholt Es werden zusatzlich noch 2,5 Gewichtsteile Dibenzal-hexamethylendiamin und
2,0 Gewichtsteile Dimethylolpiperazin emmastiziert.
Die Herstellung der Prufungsplatten erfolgt m gleicher Weise wie unter a) (Platten Pb 1 und Pb 2)
c) Der Vorgang von a) wird mit einer frischen
Mischung gleicher Zusammensetzung wiederholt, jedoch werden jetzt 4,0 Gewichtsteile Toluylen-dusocyanat
zusätzlich emmastiziert Die Herstellung der Prufplatten erfolgt in gleicher Weise wie unter a)
(Platten Pc 1 und Pd 2)
d) Der Vorgang von a) wird mit einer weiteren
gleichen Mischung wiederholt, dann aber erfindungsgemaß
die Substanzen von b) und c) zusatzlich einmastiziert
Die Herstellung der Prufplatten erfolgt wiederum wie unter a) (Platten Pd 1 und 2).
Fur die Platten wurden folgende Prüf werte gefunden ·
Piufung nach DIN 53504 | Pal | Pa 2 | 1 PbI |
Pb 2 | Pci | C Pc 2 |
PdI | 3 Pd 2 |
Reißfestigkeit in kg/cm2 Dehnung in % |
64 330*) |
48 "Ο |
79 585 |
72 615*) |
73 410 |
67 400*) |
106 625 |
104 630 |
*) Dehnkurve zeigt, daß das Material noch Fluß hat
Die Mischungen a) bis d) werden nach dem Mastizieren
in einem zweiten Verfahren bei einer Temperatur von 2200C auf ein Glasfaser-Asbest-Mischgewebe
mittels einer heizbaren Doubliervomchtung aufgebracht. Die Haftung des ausgeheizten Filmes auf
dem Gewebe betragt bei 5 cm Reißbreite fur
Pa 2= 2,08 kg,
Pb 2= 4,3 kg,
Pc 2= 4,9 kg;
Pd 2 = 10,4 kg
Die Eigenschaften der nach den Beispielen 1 und 2 hergestellten Kunstleder bzw Folien wurden untersucht
und mit den Eigenschaften solcher Kunstleder und Folien verglichen, die nach dem Stand der Technik
hergestellt worden sind Die Ergebnisse sind in der
nachfolgenden Tabelle wiedergegeben.
Vergleichsversuche mit Grundmasse nach den Beispielen
1 und 2 unter Zusatz von verschiedenen Vernetzungsmitteln, im Vergleich mit erfindungsgemaßen
Kombinationen von Vernetzungsmitteln in solchen Mengen, daß die aktiven Gruppen der Vernetzungsmittel
jeweils äquivalent sind
ψΤ
a) Grandmasse ohne Zusätze |
b) Grundmasse + Di-Schiffsche Base |
c) Grundmasse -f Dusocyanat |
d) Grundmasse + Di-Schiffsche Base + Dusocyanat |
|
Nach Beispiel 1 Reißfestigkeit des Beschichtungs- films m kg/cm2 |
55,85 | 88,7 | 108,3 | 111,85 |
Dehnung des Films in % | 770 • (fließend) |
525 | 300 | 330 |
Haftung auf Polyestergewebe (1000 den 10/10 Bindung) in kg/5 cm Breite |
3,55 | 6,65 | 6,6 | 11,3 |
Löslichkeit des Beschichtungs- films m Xylol |
loslich | unlöslich | schwach löslich | unlöslich |
Nach Beispiel 2 Reißfestigkeit des Beschichtungs- films in kg/cm2 |
22 | 39,6 | 23,8 | 68,6 |
Dehnung des Films m % | fließt, nicht meßbar |
425 | unter den PrUfbedin- gungen nicht meßbar, zum Teil Fließen des Films |
250 |
Haftung auf Polyestergewebe (1000 den 10/10 Bindung) m kg/5 cm Breite |
4,8 *) | 13 | 10,2**) | 30***) |
Loshchkeit des Beschichtungs- films |
loslich | unlöslich | löslich | unlöslich I |
*) Film in der Mitte aufgerissen
**) Film zum Teil in der Mitte aufgerissen
***) Nicht exakt meßbar, da oberhalb 30 kg Film genssen
**) Film zum Teil in der Mitte aufgerissen
***) Nicht exakt meßbar, da oberhalb 30 kg Film genssen
Claims (4)
- Patentansprüche1 Verfahren zur Herstellung vernetzter Formkörper, Folien, Beschichtungen und Imprägnierungen auf der Grundlage von halogenhaltigen, kautschukartige Stoffe ergebenden Polymerisaten mittels bekannter Vernetzungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß als Vernetzungsmittel als Schiffsche Basen bzw. N,N'-Dimethylolverbindungen vorhegende Kondensationsprodukte aus Aldehyden und/oder Ketonen mit Di- oder Polyaminen gemeinsam mit Di- und/oder Polyisocyanaten verwendet werden
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Di- und/oder Polyamme jeweils mindestens zwei endstandige pnmare Aminogruppen besitzen, deren Kohlenstoffkette weniger als 19 Kohlenstoffatome hat
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ausgangsmischungen Polyäthylen und/oder Silikonol in Mengen von 0,05 bis 12 Gewichtsprozent, bezogen auf das halogenhaltige kautschukartige Polymerisat, mitverwendet werden
- 4 Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Vernetzungsmittel 0,1 bis 12 Gewichtsprozent, bezogen auf das halogenhaltige kautscJmkartige Polymerisat, an Schwefel und/oder organischen Schwefelverbindungen mitverwendet werdenIn Betracht gezogene Druckschriften
Deutsche Patentschriften Nr 756 058, 821 934,
252,franzosische Patentschrift Nr 1148 269;
australische Patentschrift Nr 202 252
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1959D0030103 DE1234983B (de) | 1959-03-03 | 1959-03-03 | Verfahren zur Herstellung vernetzter Formkoerper auf Grundlage von kautschukartige Stoffe ergebenden halogenhaltigen Polymerisaten |
GB725260A GB947582A (en) | 1959-03-03 | 1960-03-01 | Compositions for the manufacture of foils, artificial leathers, coatings and impregnations |
FR820248A FR1257859A (fr) | 1959-03-03 | 1960-03-03 | Masses pour produire des feuilles, du simili-cuir, des stratifications, des imprégnations et analogues |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1234983B true DE1234983B (de) | 1967-02-23 |
Family
ID=7040360
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1959D0030103 Pending DE1234983B (de) | 1959-03-03 | 1959-03-03 | Verfahren zur Herstellung vernetzter Formkoerper auf Grundlage von kautschukartige Stoffe ergebenden halogenhaltigen Polymerisaten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1234983B (de) |
GB (1) | GB947582A (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE821934C (de) * | 1950-02-24 | 1951-11-22 | Bayer Ag | Verfahren zur Verbesserung von Schichtstoffen |
DE756058C (de) * | 1940-03-14 | 1953-02-02 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen, Anstrichen, Filmen, Impraegnierungen u. dgl. |
DE928252C (de) * | 1942-02-07 | 1955-07-04 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung unschmelzbarer, nicht mehr formbarer Kunstharze |
FR1148269A (fr) * | 1955-05-02 | 1957-12-05 | Bayer Ag | Procédé pour attacher du caoutchouc à d'autres matériaux |
-
1959
- 1959-03-03 DE DE1959D0030103 patent/DE1234983B/de active Pending
-
1960
- 1960-03-01 GB GB725260A patent/GB947582A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB947582A (en) | 1964-01-22 |
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