DE1021328B - Verfahren zur Herstellung von wasserdichten Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserdichten Stoffen

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DE1021328B
DE1021328B DEC5929A DEC0005929A DE1021328B DE 1021328 B DE1021328 B DE 1021328B DE C5929 A DEC5929 A DE C5929A DE C0005929 A DEC0005929 A DE C0005929A DE 1021328 B DE1021328 B DE 1021328B
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DE
Germany
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fabric
production
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waterproof fabrics
subjected
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Application number
DEC5929A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Richard Beckadolph
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental AG
Original Assignee
Continental Gummi Werke AG
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Publication date
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Publication of DE1021328B publication Critical patent/DE1021328B/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/564Polyureas, polyurethanes or other polymers having ureide or urethane links; Precondensation products forming them
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/70Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/71Cooling; Steaming or heating, e.g. in fluidised beds; with molten metals
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/0086Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the application technique
    • D06N3/0088Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the application technique by directly applying the resin

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserdichten Stoffen Die bekannten Verfahren, bei denen ein Gewebe ein- oder beiderseitig mit einer Gummierung versehen ist, setzen eine sorgsam hergestellte Gummimä.schung und de Verwendung von ausgesuchtem Rohgewerbe voraus. Außerdem ist das Herstellungsverfahren recht umständlich, schon im Hinblick auf die Vulkanisation. Es war auch schon bekannt, wasserdichte Stoffe durch Aufbringen von in Lösungsmitteln gelösten oder in gießfähigem Zustand befindlichen Polyurethanen auf Gewebe herzustellen. Dabei wurden die Gewebe vor dem Aufbringen der Polyurethane mit chemischen Substanzen vorbehandelt, oder der auf den Stoff aufgebrachte Polyurethanüberzug wurde unter Anwendung von Temperaturen unterhalb 150°, beispielsweise schon bei Zimmertemperatur, auf der Untersage »eingebrannt« (Reaktion der Polyesiterkomponente mit dien Polyisocyanaten durch Polyaddition). Von einer nachträglichen Oberflächenbehandlung des so erhaltenen Polyurethanüberzugs ist aber nichts erwähnt.
  • Das erfindungsgemäßie Verfahren zeichnet sich gegenüber den bekannten Verfahren durch seine Einfachheit und Fortschrittlichkeit aus. Ferner sind die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Stoffe den bisher gebräuchlichen gummierten Stoffen gegenüber gütemäßig überlegen. Erfindungsgemäß wird; -dies dadurch erreicht, daß die Pdlyurethane (Polyester-Polyisocyanat-Reaktionsprodukte) mit Hilfe eines Streichmessers oder reit Hilfe von zwei Walzen aufgebracht werden und daß anschließend das so behandelte, überzogene Gewebe einer thermischen Behandlung mittels einer offenen Flamme oder eines Heißgasstromes unterzogen wird. Das Aufstreichen der Polyurethane mixt Hilfe eines Streichmessers und die dann anschließende thtrmi.sche Behandlung mittels einer offenen Flamme oder eines Heißga istromes hat den Vorteil, daß ein ungleichmäßiger Überzug des Stoffes vermieden oder zumindest ausgeglichen wird. Bei der Verwendung eines Streichmessers kann ein ungleichmäßiges Auftragen des Überzuges :möglich sein, z. B. durch eine nicht ganz ebene Ausbildung des Streichmessers infolge Abnutzung. Eine andere Möglichkeit besteht darin, :daß der Stoff, wenn er zwischen einem Walzenpaar herausgeführt wird, nicht genau an der gewünschten Stelle des Walzenspaltes angeordnet ist. Außerdem besteht die Möglichkeit, daß die auf das Gewebe aufgetragene Substanz nicht vollständig homogen ist, sondern daß sie beispielsweise an der Oberfläche krümelig wird, was z. B. durch vorzeitige oder ungleichmäßige Vernetzung .der Substanz eintreten kann. Es ist de;siha)l!b von erheblicher Bedeutung, anschließend an das Aufbringen des Überzuges eine thermische Nachbehandliung vorzunehmen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn ein besonders dünner Überzug auf dien Gewebe erzielt werden soll. Durch die thermische Behandlung tritt nämlich ein Oberflächenverfließen ein, wodurch die Schichtdicke der aufgetragenen Substanz gleichmäßiger wird und gleichzeitig ein angenehmer optischer Effekt eintritt. Die Oberfläche erhält durch d as Verfließen eine glatte Beschaffenheit und wird damit abriebfester als vorher. Die glatte Oberfläche hat ferner den Vorteill, daß die wasserdichten Stoffe seich nicht leicht verunreinigen. Die gleichmäßige Schichtdicke des Auftrages des Polyurethanwberz,uges .bewirkt auch eine Erhöhung der Dauerhaftigkeit der wasserdichten Stoffe, da der Überzug auf Grund seiner gleichmäßigen Dicke keine bevorzugte dünne Stelle für einen chemischen oder mechanischen Angriff bietet.
  • Die zur Verwendung kommenden Podyuiret!hane, die sich auch gegenübler anderen Kunststoffen durch eine verhältnismäßig große Eigenfestigkeit auszeichnen, schlagen vielmehr, als dies bei Gummi der Fall ist, zwischen die und in .die einzelnen Fäden des Gewebes durch, so daß einerseits eine vollkommene Imprägnierung der Fäden des Gewebes und andererseits eine überaus gute Verbindung zwischen diesen Fäden erzielt wird. Die Polyurethane bedingen auch eine hohe Scheuerfestigkeit des hergestellten wasserdichten Stoffes; auch ist nach längerer Zeit eine Alterung kaum festzustellen. Ferner besitzen die nach dem vorgeschlagenen Verfahren hergestellten Stoffe einen gewissen Glanz.
  • Ausführungsbeispiel 100 Gewichtsteile eines Polyesters aus Adipinsäure und Äthylenglykol werden 2 Stunden bei 130° entwässert. Nachdem die Substanz auf 118° C abgekühlt ist, wird sie mit 18 Gewichtsteilen Naphthylen-1, 5-Dii@socyanat während 10 Minuten zur Reaktion gebracht. Das hierbei gewonnene Reaktionsgut wird unmittelbar anschließend in Methylenchlori,d im Verhältnis 1 :1 biss 1 :2 gelöst. Mit dieser Lösung, welche mit zusätzlichem Methylenchlorid verdünnt wird, um die zur Verarbeitung erforderliche Viskosität zu erhalten, wird eine Gewebebahn auf der Streichmaschine bestrichen. Die Vernetzungsreaktion zur Bildung eines hochelastischen Podyurethans wird durch den Einfluß der Luftfeuchtigkeit herbeigeführt. Anschließend an das Aufbringen wird das so mit Polyurethan überzogene Gewebe mit einer Gasflamme kurzzeitig erhitzt, um ein oberflächliches Verfließen der aufgetragenen Polyurethan.masse und damit eine ausgeglichene Oberfläche zu erzielen. Anschließend kann noch eine weitere thermische Behandlung bei 110° C im Ofen durchgeführt werden, um eine vollständige Vernetzung innerhalb von 2 bis 3 Stunden zu erreichen. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten wasserdichten Stoffe können Verwendung finden für Zeltplanen, Wetterschutzbekleidung, Membranen od. dgl.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von wasserdichten Stoffen durch Aufbringen von in Lösungsmitteln gelösten oder in gießfähigem Zustand befindlichen Pol_vurethanen mit Hilfe eines Streichmessers oder mit Hilfe von zwei Walzen auf Gewebe, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend das überzogene Gewebe einer thermischen Behandlung mittels einer offenen Flamme oder eines Heißgasstromes unterzogen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 819 085, 821934; Angewandte Chemie, 1947, S.2641265; Prospekt der Farbenfabriken Bayer über »Verarbeitungsrichtlinien für Desmophen 21 «, Juli 1951.
DEC5929A 1952-06-03 1952-06-03 Verfahren zur Herstellung von wasserdichten Stoffen Pending DE1021328B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3818735A (en) * 1972-04-21 1974-06-25 E Grob Roller head for cold rolling of splined shafts or gears

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE819085C (de) * 1948-10-02 1951-10-29 Emil Dipl-Ing Sandmann Verfahren und Vorrichtung zum Befuellen von Laeuterbottichen mit Maische
DE821934C (de) * 1950-02-24 1951-11-22 Bayer Ag Verfahren zur Verbesserung von Schichtstoffen

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