DE965122C - Verfahren zur Verbesserung von Schichtstoff- bzw. Kunststoff-Folien - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung von Schichtstoff- bzw. Kunststoff-Folien

Info

Publication number
DE965122C
DE965122C DEF13994A DEF0013994A DE965122C DE 965122 C DE965122 C DE 965122C DE F13994 A DEF13994 A DE F13994A DE F0013994 A DEF0013994 A DE F0013994A DE 965122 C DE965122 C DE 965122C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polyisocyanate
plastic films
solution
still
moles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF13994A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Tischbein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEF13994A priority Critical patent/DE965122C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE965122C publication Critical patent/DE965122C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/04Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06N3/06Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds with polyvinylchloride or its copolymerisation products
    • D06N3/08Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds with polyvinylchloride or its copolymerisation products with a finishing layer consisting of polyacrylates, polyamides or polyurethanes or polyester

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung von Schichtstoff- bzw. Kunststoff-Folien Es ist bekannt, Überzüge auf Geweben. und anderen Unterlagen dadurch herzustellen, daß man auf -diese eine oder mehrere Schichten aus Polyvinylverbirndungen, Cellulosederivaten oder Lein öl aufbringt, wobei Mischungen aus niedrigmolekularen Polyestern und äquivalenten Mengen von Polyisocyanaten zugesetzt werden. Dabei werden zur Verbesserung der Eigenschaften noch Verlaufmittel beigegeben. Diese Vorlaufmittel sind Fremdstoffe in der Beschichtungsmasse, die sich beim Stehen des Ansatzes als sagoartige Körner ausscheiden. Diese Ausscheidungen machen sich beim Auftragen dadurch unangenehm bemerkbar, daß sie zu feinen Haarstrichen auf dem beschichteten Material Anlaß geben. Es kommt hin4 zu, .daß durch Anwesenheit von Polyvinylchlorid, welches das bestgeeignete Verlaufmiftel darstellt, die Lösungsmittelbeständigkeit der Beschichtung herabgesetzt wird.
  • Diese Nachteile werden durch das'Beschichtungsverfahren gemäß der Erfindung vermieden, da man nunmehr ohne Vorlaufmittel arbeiten kann. Überdies zeichnen sich die erhaltenen Überzüge durch ihren hohen Oberflächenglanz und ihre gute Haftfestigkeit aus.
  • Es wurde -nämlich gefunden, daß man Schichtstoff- bzw. Kunststoff-Folien durch Überziehen dieser mit Polyurethanen verbessern kann, wenn man Lösungen verwendet, welche mit einem Unterschuß an Polyisocyanatde@rart umgesetzte, hydroxylgruppenhaltiige verzweigte Polyester enthalten, daß diese noch in organischen Lösungsmitteln löslich sind, und welche noch eine weitere Menge eines Polyisocyanates bzw. einer in der Wärme wie Polyisocyanat reagierenden Verbindung enthalten. Der entstandene Überzug wird anschließend; zweckmäßig in der Wärme, verfestigt.
  • Als Unterlagen kommen z. B. Schichtstoffe oder Folien aus Polyvinylacetät, Nitro- oder Acetylcellulose, Leinöl-Wachstuch usw. in Frage, die in üblicher Weise Weichmacher enthalten können.
  • Als Polyesterwerden solche verwendet, die aus Dicarbonsäuren und Polyalkoholen hergestellt sind und noch freie Hydroxylgruppen enthalten. Diese Polvester werden mit einem Unterschuß an Di-oder Polyisocyanaten umgesetzt, derart, daß die Viskosität des Polyesters zwar wesentlich erhöht ist, daß der Polyester aber noch freie Hydroxylendgruppen enthält.
  • Man verwendet beispielsweise einen Polyester, der durch Erwärmen eines aus 3 Mol Adipinsäure, 3 Mol 1,'3-Butylenglykol und i Mol Hexantriol gewonnenen, niedrigmolekularen Polyesters mit etwa ioo/o Toluylendiisocyanat hergestellt ist. Die optimale Molekülgröße für die Verarbeitung ist dann erreicht, wenn die 5o'°/oige Lösung des: verlängerten Polyesters in Cyclohexanon-Butylacetat (etwa 2:1), gemessen nach der DIN-Vorschrift 53Z11 im »DIN-Becher«, Düse Nr. 4, bei einer Temperatur von 2o° C eine Auslawfzeit von 7 bis io Minuten hat. Die so ,erhaltene Lösung wird mit einem Überschuß an -Polyisocyanat und zweckmäßig mit einem Reaktionsbeschleuniger, z. B. einem tertiären Amin versetzt und auf die Unterlage aufgebracht. Der Überzug wird dann zweckmäßig durch Erwärmen verfestigt. Zwar verfestigt sich der Überzug auch bei Zimmertemperatur im Laufe .der Zeit, jedoch ist es zwecks Entfernung des Lösungsmittels und um unter technischen. Bedingungen arbeiten zu können zweckmäßig, auf Temperaturen zwischen 65 bis 16o°, vorzugsweise 8o bis iio°, zu erhitzen.
  • Die Haltbarkeit der zum Auftrag verwendeten Lösungen kann durch Zusatz von. Stoffen sauren Charakters, die als Mischungsverzögerer wirken, verbessert werden.
  • Die Überzüge können die üblichen Zusatzstoffe, z. B. organische oder anorganische Füllstoffe, Farbstoffe, Weichmacher, synthetische Harze, Nitrocellulose, Acetylcellulose w. dgl. enthalten. Falls eine Verwendung in den Tropen in Frage kommt, können auch fäulnishemmende Stoffe, wie Pentachlorphenol, zugesetzt werden.
  • Durch Pigmentieren der Lösung, z. B. mit kies@.elsäurehaltigen Pigmenten, können matte Aufstriche erzeugt werden. Solche pigmentierten Aufstriche zeigen in der Verarbeitung einen besonders guten Verlauf. Derartige Aufstriche geben der damit behandelten Oberfläche eine hervorragende Trockenheit und häften besonders gut. Man kann auch die glänzenden und matten Schlußstriche in jedem Verhältnis mischen, wodurch Halbmatteffekte erhalten werden.
  • Ein besonderer Vorzug der erhaltenen Überzüge ist ihr hoher Oberflächenglanz. Sie besitzen auch eine gute Haltbarkeit im Gebrauch. Der Überzug gibt der damit behandelten Unterlage eine sehr gute Öl-, Fett- und Benzinfestigkeit und verhindert das Wandern von Weichmachern an die Oberfläche. Beispiel i iSo g eines Polyesters aus 3 Mol Adipinsäure, i Mol Trimethylolpropan und 3 Mol 1, 3-Butandiol werden in 134 g Cyclohexanon und 66 g Butylacetat gelöst und .dann mit 20,4 g (0,1l Mol) Toluylendiisocyanat versetzt. Nach einer Reaktionsr zeit von etwa 12 Stunden bei etwa ioo° hat sich die Viskosität des Reaktionsproduktes, gemessen im DIN-Becher, Düse Nr. 4, vorn 45 Sekunden auf 7 bis io Minuten erhöht.
  • Zum Aufstreichen auf Polyvinylchlorid-Oberflächen verwendet man folgende Mischung: Zu ioo g der obigen Reaktionslösung setzt man io g einer i&/eigen Lösung des Reaktionsproduktes aus i Mol Diäthyläthanolamin und 2 Mol Phenylisocyanat sowie 15 bis 30 g Toluylen.diisocyanat.
  • Dieses Gemisch streicht man mittels einer Rakel auf die Oberfläche des zu bestreichenden Materials auf (Auftrag io bis 30 9/m2) und erwärmt einige Zeit. Man erhält einen glänzenden, einheitlichen Aufstrich, der sehr gut haftet. Beispiel. Man verfährt wie im Beispiel i, verwendet jedoch an Stelle des dort genannten Polyesters den Polyester aus 3 Mol Adipinsäure und 4 Mol Trimethylolpropan. Der nach der Vorschrift im Beispiel i entstehende Schlußstrich wird dadurch etwas härter. Beispie.13 Wie im Beispiel i beschrieben, werden i8o g eines Polyesters aus 3 Mol Adipinsäure, i Mol Trimethylolpropan und 3 Mol Butandiol in Cyclohexanon-Butylacetat-Löswng mit 2o g Toluylendiisocyanat umgesetzt. Zu 158 g des Umsetzungsproduktes werden 45 g .eines Polyesters aus 3 Mol Adipinsäure, i Mal Trimethylolpropan und 3 Mol 1, 3-Butandiol zugesetzt und das Ganze in einem Gemisch von 86 g Butylacetat und 6o g Cyclohexanon gelöst. In diese Lösung werden 46,4 g Siliciumdioxyd-Pigment eingearbeitet.
  • Zum Aufstrich .auf Polyvinylchlori@d-Kunstleder wird wie folgt gearbeitet: In ioo g der obigen Mischung werden io g einer ioo/oigen Lösung von Hexamethylenteframin und Hexahydrodimethylanilin i : i in Chloroform eingerührt und anschließend 2o bis 30 g Toluylendiisocyanat zugegeben. Gegebenenfalls kann man mit i °/o einer etwa 2oI/oigen Lösung von Phthalylchlorid in Butylacetat die Haltbarkeit der Lösung verbessern. Dieses Gemisch wird in üblicher Weise mittels. einer Rakel auf die Oberfläche des zu bestreichenden Materials aufgebracht. Die Auskondensation erfolgt in der Wärme. Man erhält einen einheitlichen, sehr gut haftenden, matten Aufstrich von etwa ro bis 20 g Auflage pro m2.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Verbesserung von Schichtstoff- bzw. Kunststoff-Folien durch Überziehen dieser mit Polyurethanen, dadurch gekennzeichnet, daß Lösungen verwendet werden, welche mit einem Unterschuß an Polyisocyanat derart umgesetzte, hydroxylgruppenhaltige Polyester enthalten, da.ß diese noch in organischen Lösungsmitteln löslich sind, und welche noch. eine weitere Menge eines Polyisocyanates bzw. einer in der Wärme wie Polyisocyanat reagierenden Verbindung enthalten.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die aufzutragende Lösung noch Farbstoffe oder Pigmente enthält.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Lösungen Stabilisierungsmittel, insbesondere solche sauren Charakters, zugesetzt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Kunststoffe, 1953, S. 107 bis ro8; deutsche Patentschrift Nr. 821 934.
DEF13994A 1954-02-23 1954-02-23 Verfahren zur Verbesserung von Schichtstoff- bzw. Kunststoff-Folien Expired DE965122C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF13994A DE965122C (de) 1954-02-23 1954-02-23 Verfahren zur Verbesserung von Schichtstoff- bzw. Kunststoff-Folien

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF13994A DE965122C (de) 1954-02-23 1954-02-23 Verfahren zur Verbesserung von Schichtstoff- bzw. Kunststoff-Folien

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE965122C true DE965122C (de) 1957-06-06

Family

ID=7087462

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF13994A Expired DE965122C (de) 1954-02-23 1954-02-23 Verfahren zur Verbesserung von Schichtstoff- bzw. Kunststoff-Folien

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE965122C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE821934C (de) * 1950-02-24 1951-11-22 Bayer Ag Verfahren zur Verbesserung von Schichtstoffen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE821934C (de) * 1950-02-24 1951-11-22 Bayer Ag Verfahren zur Verbesserung von Schichtstoffen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0533730B1 (de) Beschichtungsmittel
DE1570615C3 (de) Verfahren zur Herstellung von dispergierbaren Polyurethanen
DE2221751A1 (de) Polyurethanharnstoffelastomere
DE2221756C3 (de) Verfahren zur Herstellung von lösungsmittelbeständigen, lichtechten, knick- und reibfesten Polyurethanüberzügen auf textlien Substraten, Leder oder Kunstleder oder von Folien
DE1619284C3 (de) Verfahren zur Herstellung von mikroporoesem,flaechigem Gut
DE1184946B (de) Verfahren zur Herstellung homogener elastischer Kunststoffe
EP3514189B1 (de) Lösemittel freies mehrkomponentensystem
DE1769033A1 (de) Thixotrope Polyurethan-Zusammensetzungen
DE2304893B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Überzügen
DE60017094T2 (de) Verfahren zur Herstellung einer wässrigen Dispersion eines anionischen Polyurethanes, die keine flüchtingen tertriären Amine enthält
EP0709414B1 (de) Verwendung von partiell dehydratisierten Rizinusölen zur Herstellung von wässrigen Polyurethandispersionen sowie unter Verwendung dieser wässrigen Polyurethandispersionen hergestellte Beschichtungen
DE1494465C3 (de) Feuchtigkeitstrocknende Eintopfüberzugs- und -klebemasse
EP0101566B1 (de) Wässrige Dispersion auf der Basis eines Polyurethankunstharzes
DE2221750A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyurethanharnstoff-loesungen
DE1256822B (de) Verkleben von weichmacherhaltigen Kunststoffen aus Polyvinylchlorid oder dessen Mischpolymerisaten
DE3516806A1 (de) Waessrige polyurethandispersionen und ihre verwendung als beschichtungsmittel
DE965122C (de) Verfahren zur Verbesserung von Schichtstoff- bzw. Kunststoff-Folien
EP0617103B1 (de) Wässrige Dispersion eines Polyurethans und eines Kondensationsharzes
EP0073517B1 (de) Wässrige Dispersionen auf der Basis eines Polyurethankunstharzes
DE1720711A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyurethankunststoffen
DEF0013994MA (de)
DE3839940C2 (de)
DE957294C (de) Verfahren zum Beschichten bzw. Praeparieren von Traegermaterialien
DE1694277A1 (de) Polyurethan-Umsetzungsgemisch,Verfahren zu dessen Herstellung und Anwendung desselben
DE1694221A1 (de) Polyurethan-Kunststoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung