DE815846C - Zylinder- oder Trommelfilter - Google Patents

Zylinder- oder Trommelfilter

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DE815846C
DE815846C DEP50534A DEP0050534A DE815846C DE 815846 C DE815846 C DE 815846C DE P50534 A DEP50534 A DE P50534A DE P0050534 A DEP0050534 A DE P0050534A DE 815846 C DE815846 C DE 815846C
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DE
Germany
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filter
cleaning
cylinder
air
pressure
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Expired
Application number
DEP50534A
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English (en)
Inventor
Heinrich Luehr
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/24Particle separators, e.g. dust precipitators, using rigid hollow filter bodies

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)

Description

  • Zylinder- oder Trommelfilter Die Erfindung bezieht sich auf ein ein- oder mehrfaches Zylinder- oder Trommelfilter für staubhaltige Luft oder Gase mit Abreinigung der beaufschlagten Filterflächenseite durch Saug- oder Druckdüsen mittels gegen den Staubluftstrom gerichteter Abreinigungsluft.
  • Die bisher in Verwendung befindlichen Filteranlagen bestanden im allgemeinen aus einer oder mehreren Filterkammern, in denen Filterschläuche aufgehängt waren, und durch die die zu reinigenden staubhaltigen l uft- oder Gasströme geleitet wurden. Die Abreinigung dieser Schläuche erfolgt nach Abschaltung der betreffenden Filterkammer durch Abklopfen der Schläuche. Um dieses Abklopfen der Schläuche und das Abschalten der Filterkammern zu vermeiden, sind schon Filteranlagen bekanntgeworden, bei denen die l:ilterschläuche durch innere oder äußere ringförmige Düsen, die je nach der Richtung der eintretenden Staubluft unter Sog oder Druck gesetzt wurden, auf der beaufschlagten Filterflächenseite durch Auf- und Abwärtsbewegung dieser Ringdüsen abgereinigt wurden. Es ist auch schon bekanntgeworden, daß man auf ähnlichem Wege Trommelfilter abreinigen konnte. Diese Trommelfilter, die aus einem Zylinder mit aufgespanntem Tuch o. dgl. bestanden, wurden dadurch gereinigt, daß die beaufschlagte Filterflächenseite von einer oder mehreren Düsen, die auf- und abwärts bewegt wurden, bestrichen wurde, wobei sich diese Düsen gleichzeitig um das Trommelfilter herum bewegten. Die Abreinigung der Filterfläche erfolgte also in Schraubenlinien um das Trommelfilter herum.
  • Da diese letztere Ausführung der Abreinigung von Trommelfiltern einen äußerst komplizierten Aufbau erfordert, wird erfindungsgemäß der entgegengesetzte Weg eingeschlagen, und zwar besteht die Erfindung darin, daß bei den eingangs erwähnten ein- oder mehrfachen Zylinder- oder Trommelfiltern das frei stehende oder in einem Gehäuse untergebrachte Zylinderfilter drehbar um seine Längsachse gelagert ist und daß zu jedem Filter je nach beaufschlagter Filterflächenseite außen oder innen ein achsparalleles, unter Sog oder Druck stehendes Abreinigungsrohr mit der Filterfläche zugekehrtem Langschlitz feststehend angeordnet ist. Es ist also lediglich erforderlich, das Zylinderfilter mit dem unteren Ende auf einem Kugelring o. dgl. luftdicht zu lagern und dieses Filter in Umdrehung zu versetzen, sobald eine Abreinigung durch das Abreinigungsrohr mit dem Langschlitz erfolgen soll. Durch die Ausbildung gemäß derErfindung kann man Zylinderfilter mit oder ohne äußeres geschlossenes Gehäuse verwenden, und je nach beaufschlagter Filterflichenseite kann man mit Druck- oder Saugluft zur Abreinigung arbeiten. Die einzelnen Möglichkeiten, die fich aus der Ausbildung gemäß der Erfindung ergeben, werden nachstehend noch näher beschrieben.
  • In der Zeichnung ist 41er Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsteissiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen senkrechten Achsschnitt durch ein Trommelfilter, teilweise in Seitenansicht der Zu- und Ableitungsrohre, Fig. 2 einen Teilschnitt nach der Linie II-II in Fig. I, Fig. 3 eine schematische Wiedergabe eines abgeänderten Trommelfilters, Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Trommelfilters.
  • Das Zylinder- oder Trommelfilter I nach dem Ausführungsbeispiel besteht aus zylindrisch geformtem porösem Stein, aus zwei zylindrischen Drahtgeweben oder zylindrischen Siebblechen, zwischen denen hochtemperaturbeständiges Filtermaterial, z. B. Glaswolle, eingefüllt ist. Das Zylinderfilter kann aber auch aus einem mit Drahtgewebe bespannten Rahmen bestehen, auf das wieder übliches Filtertuch aufgespannt ist.
  • Das Zylinderfilter 1 ist über einen Kugelkranz 2 drehbar auf dem unteren Staubsammelbehälter 3 des Filters gelagert, wobei der Kugelkranz 2 derart ausgebildet ist, daß er einen luftdichten Abschluß des Filterinnern gegen die Außenluft gewährleistet. Nach dem Beispiel der Fig ist das Zylinderfilter I oben durch eine Platte 4 abgeschlossen und wird durch einen beliebigen kleinen Elektromotor über eine Verzahnung und einen Zahnkranz oder durch einen Reibradantrieb in Umdrehung versetzt, sobald es abgereinigt werden soll, und wird im übrigen durch den Zubringerventilator 5 von innen nach außen mit staubhaltiger Luft bzw. staubhaltigen Gasen beaufschlagt. Auf der Innenseite des Zylinderfilters I ist ein achsparalleles feststehendes Absaugerohr 6 vorgesehen, welches, der inneren Filterfläche zugekehrt, einen von oben nach unten reichenden Schlitz 6a aufweist, wie Fig. 2 schematisch zeigt. Dieser Schlitz verengt sich entsprechend dem Druckverlauf im Abreinigungsrohr 6 vom freien Ende bis zur Unterkante des Filters I. Das Absaugerohr 6 weist etwas radiales Spiel in bezug auf den Filterzylinder auf, durch das sich das Rohr 6bei der saugenden Abreinigung gegen die innere Filterfläche legt, so daß der Absaugeschlitz 6a eine einwandfreie Abreinigung ohne Nebenluft gewährleistet. Das Absaugerohr ist mit einem Abreinigungsventilator 7 verbunden, der die Abreinigungsluft ins Freie bläßt oder zweckmäßig wieder in das Filtergehäuse zurückleitet, wie es in Fig. I angedeutet ist. Die Abreinigungsluft wird vorteilhaft vor dem Ventilator 7 durch einen Zyklon 8 von Staub usw. befreit. Es ist selbstverständlich möglich, das Abreinigungsrohr 6 auch auf der Außenseite des Zylinderfilters I achsparallel anzuordnen, jedoch ist es dann erforderlich, zur Abreinigung mit Druckluft zu arbeiten und das Abreinigungsrohr 6 durch leichten Federdruck gegen die Außenfläche des Zylinderfilters I zu drücken.
  • Die Abreinigung erfolgt in diesem Fall dadurch, daß der sich auf der Innenseite des Filters I absetzende Staub durch den Druckluftstrom gelöst wird und in den Bunkerraum 3 der Filteranlage niederfällt.
  • Wie in Fig. 3 gezeigt ist, kann man das Zylinderfilter I auch in einem geschlossenen Gehäuse g unterbringen und dabei je nach Beaufschlagung das Abreinigungsrohr auf der Innen- oder Außenkante anordnen, wobei man wahlweise mit Druck- oder Saugluft arbeiten kann. Im Falle des Beispiels Fig. 3 ist es auch möglich, an Stelle eines Druckventilators 5 einen Saugventilator 5 anzuordnen.
  • Bei dem Beispiel nach Fig. 4 ist das Zylinderfilter I wieder in einem geschlossenen Gehäuse untergebracht, jedoch ist hier an Stelle des Saugventilators 56 ein Druckventilator b für das Einführen der staubhaltigen Luft vorgesehen, so daß das Innere des Zylinderfilters I über einen besonderen Ahnahmeraum Io mit der Abgasleitung II verbunden sein muß. In diesem Falle arbeitet das auf der Außenseite angebrachte Abreinigungsrohr 6 mit Saugluft, jedoch kann man es auch auf der Innenseite anordnen und dann mit Druckluft betreiben. Der Staub aus den zugeführten, zu reinigenden Gasen fällt in den unteren Bunkerraum I2, von dem er durch eine Schleuse o. dgl. abgenommen werden kann. Es ist selbstverständlich möglich, auch bei der Ausführung nach Fig. 4 an Stelle des Druckventilators 5 b einen Saugventilator in der Reingasleitung II anzuordnen.
  • Das beschriebene Filter läßt sich auch als Sichter verwenden, denn die groben Staubteile des Staubluftstromes fallen beim Durchgang durch die Filterfläche infolge ihrer Korngröße und ihres Gewichtes nach unten in den Sammelbehälter 3 (Fig. 1), während die feinen Teilchen an der Filterfläche haftenbleiben.
  • Durch das Abreinigen der beaufschlagten Filterfläche mittels der stehenden Absaugerohre 6 über einen gesonderten Ventilator und einen vorgeschalteten Zyklon werden die feinen Staubteilchen von den groben Staubteilen getrennt, so daß das Filter gleichzeitig Sichter ist. Man kann dabei die Ausführung nach Fig. I verwenden und den Abreinigungsluftstrom in die Filteranlage zurückführen oder ins Freie blasen.

Claims (4)

  1. PATENTANsPRÜcHE: 1. Ein- oder mehrfaches Zylinder- oder Trommelfilter für staubhaltige Luft oder Gase mit Abreinigung der beaufschlagten Filterflächenseite durch Druck- oder Saugdüsen mittels gegen den Staubluftstrom gerichteter Abreinigungsluft, dadurch gekennzeichnet, daß das frei stehende oder in einem Gehäuse untergebrachte Zylinderfilter (I) drehbar gelagert ist und daß zu jedem Filter je nach beaufschlagter Filterflächenseite außen oder innen ein achsparalleles, unter Sog oder Druck stehendes Abreinigungsrohr mit der Filterfläche zugekehrtem Langschlitz feststehend angeordnet ist.
  2. 2. Filter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schlitzweite des Abreinigungsrohres (6) entsprechend dem Druckverlauf im Abreinigungsrohr zum freien Ende hin vergrößert.
  3. 3. Filter nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abreinigungsrohr (6) in bezug auf den Filterzylinder (I) etwas radiales Spiel aufweist, durch das sich das Rohr bei saugender Abreinigung gegen die Filterfläche legt, während es bei Druckluftabreinigung durch geringen Federdruck gegen die Filterfläche liegt.
  4. 4. Filter nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (I) aus einem zylindrischen Rahmen besteht, dessen unteres Ende auf einem abgedichteten Kugelkranz (2) läuft, und der mit Drahtgewebe und/oder Filtertuch bespannt ist.
DEP50534A 1949-07-30 1949-07-30 Zylinder- oder Trommelfilter Expired DE815846C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2944628A (en) * 1956-10-02 1960-07-12 Luwa Ltd Air conditioning apparatus
DE1153600B (de) * 1957-05-02 1963-08-29 Krantz H Fa Druckluft-Spuelvorrichtung fuer einen Raumluftentstauber mit rotierender Filterscheibe
DE1177589B (de) * 1954-09-11 1964-09-10 Erdoel Ag Steinkohlenbergwerk Vorrichtung zur trockenen Entstaubung von Grubenwettern in sonderbewetterten Betriebspunkten des Untertagebetriebes
DE1187114B (de) * 1957-01-19 1965-02-11 Franz Lang Staubabscheider fuer Luft und Gase mit kreisscheibenfoermigen Filtertaschen und Staubabsaugeinrichtung
DE1272693B (de) * 1964-03-11 1968-07-11 Krantz H Fa Drehtrommelfilter fuer die Staubabscheidung, insbesondere aus faserhaltiger Raumluft
DE19913737A1 (de) * 1999-03-26 2000-09-28 Manuela Stein Vorrichtung zum Reinigen von Trockenluftfilter

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