AT220605B - Vorrichtung zum Reinigen staubhaltiger Gase - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen staubhaltiger Gase

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AT220605B
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cleaning
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dust
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Wolfgang Dipl Ing Berz
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Wolfgang Dipl Ing Berz
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zum Reinigen staubhaltiger Gase 
Es sind Vorrichtungen zum Reinigen staubhaltiger Gase bekannt, bei welchen ein Sieb in einem Rahmen eingespannt ist, auf welchem eine Kiesschicht ausgebreitet ist, wobei von unten her eine Klopfvorrichtung auf den Rahmen des Siebes mit der genannten Schicht einseitig anschlägt. 



   Bei dem Gegenstand der Erfindung handelt es sich demgegenüber um eine Vorrichtung zum Reinigen staubhaltiger Gase unter Verwendung von in horizontaler Schicht ausgebreitetem Haufwerk, wobei das wesentliche Kennzeichen der Erfindung darin besteht, dass in einem freischwingenden Kasten Schichten von Haufwerk auf Gitterflächen übereinander angeordnet sind, wobei der Kasten mit einer Rüttelvorrichtung in Verbindung steht, durch deren Betätigung der angesammelte Staub nach unten ausgetragen wird. 



   Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht noch darin, dass mehrere Füllschichten mit einem einzigen   Rüttel-oder Vibrationsapparat   in Wirkungsverbindung stehen, so dass durch den   Rüttel- bzw.   Vibrationsvorgang nach Beendigung desselben sich eine ebene Schicht einstellt. 



   Um bei langgestreckten Gitterflächen den Reinigungsgrad zu erhöhen, können nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung auf den Gitterflächen Trennstege vorgesehen sein. 



   Während des Reinigungsvorganges muss die Zufuhr von staubhaltigem Gas unterbrochen werden. Zu diesem Zweck ist in der Staubluftzufuhr ein Abschlussorgan, insbesondere ein Ventil oder eine Klappe vorgesehen, durch welche während des Rüttelvorganges die Staubluftzufuhr zum Kasten abgeschaltet wird. 



   Nach einem Kennzeichen der Erfindung sind an den Längsseiten der Kästen elastische Dichtungen vorgesehen, die den Reinluftstrom vom Staubluftstrom abschliessen. 



   Bei Grossanlagen sind ferner gemäss der Erfindung in einem Gehäuse mehrere voneinander getrennte Filterkammern   übereinander   angeordnet, deren jede mit einem oder mehreren freischwingenden Kästen versehen sind. 



   Die Vorteile des Gegenstandes der Erfindung werden an Hand der Zeichnung noch näher erläutert werden, wobei diese Zeichnung beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. 



   Die Fig. 1 zeigt in einem schematischen Vertikalschnitt eine Ausführungsform des   Erfindungsgegen-   standes, während die Fig. 2 einen analogen Schnitt um 90   versetzt, veranschaulicht. Die Fig. 3 zeigt eine Einzelheit zu den Fig.   l   und 2, während die Fig. 4 einen Schnitt einer bekannten Ausführungsform veranschaulicht, bei der eine Reinigung mittels Klopfer erfolgt. Die Fig. 5 zeigt eine weitere Einzelheit zum Vergleich mit der Fig. 1. Die Fig. 6 zeigt schematisch eine Reinigungsanlage mit mehreren nebeneinander liegenden Kästen und die Fig. 7 eine beispielsweise Ausführungsform einer Abdichtung zwischen Filterkästen und dem Raum, in dem diese schwingend aufgehängt sind. Die Fig. 8 zeigt eine grosse Anlage mit übereinander vorgesehenen Räumen und in diesen vorgesehenen schwingenden Filterkästen. 



   In einem Gehäuse 1 ist in Führungen 2 ein Kasten 3 aufgehängt, wobei diese Führungen dem Kasten 3 eine hin-und hergehende oder kreisförmige Bewegung erlauben, welche ihm durch eine Rüttelvorrichtung erteilt werden, die gemäss Fig. 3 durch eine rotierende Unwucht 4 über ein Verbindungselement 5 hervorgerufen werden. 



   In dem Kasten 3 sind ein oder mehrere, in letzterem Falle übereinander angeordnete, horizontale Gitterflächen 6 vorgesehen, die mit einem geeigneten Füllmaterial (Haufwerk) 7 belegt sind, wobei die Schicht eben ausgebreitet ist. Gegebenenfalls kann das Füllmaterial über den einzelnen Gitterflächen 6 in verschiedenen Schichthöhen vorgesehen sein. 



   Der Kasten mit den Gitterflächen 6 trennt den Staubluftraum 8 vom Reinluftraum 9, wobei das staubhaltige Gas oder die staubhaltige Luft durch den mit einem Absperrorgan 10 a versehenen Einlassstutzen 10 im Sinne des Pfeiles 11 eintritt, während die gereinigte Luft oder das gereinigte Gas die Vorrichtung durch den Stutzen 12 gemäss Pfeil 13 verlässt. Bei 15 sind elastische Dichtungen vorgesehen. 



   Auf den Gitterflächen 6 können Zwischenstege 14 angeordnet sein, um dadurch den Wirkungsgrad der Abreinigung insbesondere bei langgestreckten Gitterflächen zu erhöhen. Der Staub fällt nach unten zur Ausfallschleuder 1 a ab. 
 EMI1.1 
 

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 EMI2.1 
 Gründen der Vollständigkeit ist die federnde Anordnung des Kastens 3 durch Federn 16 angedeutet. 



  Die rotierende Unwucht ist mit 4 bezeichnet. 



   Wie man aus der Fig. 3 ersehen kann, besteht zwischen dem oberen Rand des Haufwerkes z. B. 7 a, 7 b, 7 c und der unteren Begrenzung der nächstfolgenden Gitterfläche 6 b, 6 c, 6 d ein Zwischenraum, so dass sich das Haufwerk durch die Schwingbewegungen auf seiner Gitterfläche frei ausbreiten kann. 



   In Fig. 4 ist nun eine bekannte Vorrichtung im schematischen Schnitt dargestellt, wobei in einem Rahmen 17 mittels Winkeln 18 ein Gitter 19 gespannt ist, auf dem Kies in einer Schicht 20 im Ruhezustandausgebreitet ist. Durch einen bei21 gelenkig vorgesehenen und durch bekannte Mittel angetriebenen Klopfer 22 wird beim Reinigungsprozess durch Anschlagen an die Winkel 18 auf den Rahmen und die Füllung eine intermittierende Erschütterung ausgeübt. 



   Dadurch wird, wie eingehende Untersuchungen ergeben haben, folgender Vorgang ausgelöst :
Vor dem Klopfvorgang ist die obere Begrenzung 23 der Kiesschicht angenähert eben. Nach dem Klopfvorgang zeigt sich eine stark gewölbte Oberfläche des Kieses gemäss der strichlierten Linie 24 der Fig. 4. 



   Weiters verringert sich an der Stelle des Angriffspunktes der Klopfvorrichtung die Schichthöhe bis auf eine Entblössung des Siebes vom Kies je nach Stärke des Klopfens im Sinne des Pfeiles   25,   so dass dem staubhaltigen Gas ein freier Durchtritt durch die Gitterfläche geöffnet wird, wie durch den Pfeil 26 in Fig. 4 angedeutet ist. 



   Ein Reinigungseffekt von anhaftendem Staub, der an einen Wirkungsgrad von   100%   heranreichen muss, ist nur in unmittelbarer Nähe des Angriffspunktes des Klopfers erkennbar. An der gegenüberliegenden Seite der Klopfvorrichtung wird das Kiesbett nicht in Bewegung gesetzt und keine Reinigungswirkung erzielt. 



   Die Bewegung der Füllschicht findet nur in Richtung des Pfeiles 25 statt, während eine Rückbewegung nicht stattfindet. 



   Nach Fig. 5 werden nun die Vorteile der erfindungsgemässen Vorrichtung gegenüber der oben genannten bekannten Vorrichtung aufgezeigt. 



   Es findet eine gleichmässige Vibration über den ganzen Querschnitt statt und die Gleichmässigkeit wird mittels der Unwucht und Federkonstante erzielt. 



   Bei Füllkörper wie Kies, wird eine Bewegung im Füllkörperbett gemäss den eingezeichneten Pfeilen 28 und 28 a erreicht, also auch ein intensiver Rücklauf und eine restlose 100%ige Reinigung zufolge der starken Bewegung bei geringstem Kraftaufwand erreicht. 



   Die Oberfläche der Füllkörperschicht ist nach dem Rütteln eben. 



   Durch die Trennstege 14 ist auch bei grosser Sieblänge eine ebene Oberfläche der Schicht nach dem Reinigungsvorgang vorhanden. 



   Es wird bei dem Gegenstand der Erfindung auch nach dem Reinigungsvorgang durch die Vibrationsvorrichtung ein gleichmässig verteilter Gasdurchtritt auf der ganzen Fläche in allen Schichten erzielt. 



   Nach der Fig. 6 sind in einem Gehäuse 1 mehrere nebeneinander liegende Kästen 3 vorgesehen, die mit mehreren übereinander angeordneten Gitterflächen 6 versehen sind. Zwischen den Kästen befinden sich Trennwände   27,   wodurch die Vorrichtung in einzelne Kammern 30 mit je einer eigenen Staubluft und Reinluftseite unterteilt sind. Jede Kammer weist eine   Staublufteinlassöffnung   10 und eine Reinluftaustrittsöffnung 31 auf, die jeweils an eine Sammelleitung z. B. bei 12 angeschlossen sind. Jede Austritts- öffnung 31 weist eine Drosselklappe 32 auf, die jeweils während des Rüttelvorganges automatisch geschlossen gehalten wird. Der aus den Kammern anfallende Staub wird durch eine Schnecke 33 ausgetragen. 



   Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 sind zwei Kästen 3 vorgesehen, wobei zwischen der Innenwand des Gehäuses 1 und der Wand der Kästen als elastisches Mittel Glas- oder Steinwolle bei 34 zur Abdichtung zwischen der Reinluft- und der Staubluftkammer sowohl gegenüber der Trennwand 27 als auch gegenüber der Aussenwand des Gehäuses 1 vorgesehen ist, wodurch der Gas- oder Luftübertritt vom Staubluftraum 8 und dem Reinluftraum 9 verhindert wird. 



   Bei der Ausführungsform der Erfindung gemäss Fig. 8 handelt es sich um eine Grossanlage, mit zwei übereinander angeordneten Kästen 3 und 3 a, mit einer entsprechenden Anzahl von Gitterflächen   6,   wobei jeder Kasten durch die zugehörige Unwucht 4 und 4 a in Vibration versetzt wird. Die Staubluft wird durch den Kanal 35 bzw. 35 a im Sinne der Pfeile 36 in die einzelnen Staublufträume 8 bzw. 8 a aus einem gemeinsamen Kanal 12 herangebracht. Zwischen den übereinander befindlichen Teilvorrichtungen ist eine mit Trichtern versehene Trennwand 37 vorgesehen. Die Staubluft trifft nach ihrer Umkehrung aus den genannten Kanälen von unten gegen die mit Haufwerk, z. B. Kies belegten Gitterflächen. Die Reinluft aus den einzelnen Kammern 9 bzw. 9 a wird den zwei Sammelkanälen 38 und 39 zugeleitet.

   An Stelle der getrennten Rüttelvorrichtungen mit je einer Unwucht 4 bzw. 4 a kann auch eine gemeinsame Rüttelvorrichtung oder Vibrationsvorrichtung vorgesehen sein. 



   In den Zeichnungen sind die Kästen mit senkrechten Wänden dargestellt. Die Form der Kästen kann   jedoch auch beliebig sein, insbesondere können auch schräge Wände vorgesehen sein. Bei gekörntem Füllgut für die Gitterflächen ist eine Abstufung der Körnung für die einzelnen Schichten anwendbar.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : EMI3.1 getragen wird.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Füllschichten (7a, 7b, 7c) EMI3.2
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Gitterflächen (6) Trennstege (14) vorgesehen sind.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen l bis 3, gekennzeichnet durch ein Abschlussorgan (10 a) (Ventil, EMI3.3 raum (8) abschliessen.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Gehäuse (1) mehrere voneinander getrennte Filterkammer mit Kästen (3, 3 a) übereinander angeordnet sind, deren jede einen Vibrationsantrieb, bzw. die einen gemeinsamen Vibrationsantrieb besitzen (Fig. 8).
AT656658A 1958-09-19 1958-09-19 Vorrichtung zum Reinigen staubhaltiger Gase AT220605B (de)

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