DE9718C - Siebvorrichtung mit abklopfbarem Luftfilter - Google Patents
Siebvorrichtung mit abklopfbarem LuftfilterInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D46/00—Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
- B01D46/10—Particle separators, e.g. dust precipitators, using filter plates, sheets or pads having plane surfaces
Landscapes
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- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
1879.
Klasse 50.
OSCAR ÖXLE in AUGSBURG. Siebvorrichtung mit abklopfbarem Luftfilter.
Pafentirt im Deutschen Reiche vom S. April 1879 ab.
Diese Maschine ist zur Sortirung von Griesen und Dunsten und zu deren Reinigung von den
beigemengten Kleientheilchen bestimmt.
Dieselbe ist durch die Fig. 1, 2 und 3 der beiliegenden Zeichnung dargestellt und ihre
Wirkung ist folgende:
Die zu reinigenden Griese oder Dunste kommen durch den Einschütt-Trichter α auf ein
gewöhnliches Rüttelsieb b, zu welchem der Zuflufs
durch die Stellvorrichtung c regulirt wird.
In dem aus einem eisernen Rahmen bestehenden Rüttelsieb b sind zwei, drei oder
mehrere Einlegrähmchen befestigt, welche in der Weise mit Seidengaze überzogen sind, dafs
das beim Einlauf eingelegte Rähmchen die feineren Nummern und das am unteren Ende
eingelegte die gröberen Nummern trägt. Die Gaze nehmen allmälig an Maschenweite zu>
je nach Beschaffenheit der zu reinigenden Sorten.
Am unteren Ende des Siebes gelangt der Ueberschlag oder die durch die Maschen des
Siebes nicht fallenden Theile in die Abtheilung d, wo die untere Oeffnung durch eine
Leder- oder Tuchklappe e gehörig abgedichtet ist. Diese Klappe öffnet sich erst dann selbstthätig,
wenn die Siebüberschläge sich an dieser Stelle in genügender Menge gesammelt haben.
Beim Oeffnen der Klappe e fallen die Ueberschläge in den Behälter / und gelangen dann
in die Abzugsröhren/1, Fig. 2.
Die durch das Sieb fallenden Griese und Dunste werden im unterhalb liegenden Trichter
g gesammelt und durch die . Transportschraube gx und durch die · Schieber g2 entsprechend
vertheilt.
Ueber dem Siebe b befindet sich ein kastenförmiger Aufsatz h, Fig. 1, welcher mit ersterem
durch loses Leder oder Tuch luftdicht verbunden ist, in der Weise aber, dafs der Siebrahmen
ungehindert seine schüttelnde Bewegung ausführen kann.
In dem Kasten h befindet sich das Luftfilter i, welches aus zwei oder drei Rahmen
besteht, die in entsprechender Weise mit einem haarigen Tuche überzogen sind; aufserdem sind
diese Rahmen unter sich und mit den Wänden des Kastens h so verbunden, dafs keine Luft
nach oben . entweichen kann, ohne durch das Filtertuch dringen zu müssen. Die Verbindung
der Filterrahmen unter sich und mit den Wänden des Kastens mufs ferner so sein, dafs
die Rahmen einer stofsenden Bewegung folgen können; am zweckentsprechendsten wird diese
Verbindung ebenfalls durch die Anwendung von Filtertuch hergestellt.
Die Rahmen für das Filter hängen in Lederriemen und erhalten circa fünf bis zehn Stöfse
in der Minute.
Die stofsende Bewegung kann durch Daumen und Federn, wie aus den Fig. 1, 2 und 3 ersichtlich
ist, erfolgen, oder auch in jeder anderen bekannten Weise.
Ueber dem Luftfilter i befindet sich der Deckel des Kastens k, in welchem sich eben so viel
Oeffnungen befinden, als Einlegrahmen im Sieb b vorhanden sind.
Diese Oeffnungen können mittelst Schiebern verschlossen und regulirt werden. Sie münden
in das Saugrohr / ein, welches nach einem Exhaustor führt.
Unterhalb des Filters i befindet sich der Trichter m, welcher an den Endwänden des
Kastens h luftdicht verbunden und so montirt ist, dafs die Filterrahmenflächen von den oberen
Enden des Trichters .überlappt werden, damit die Luft leicht aus dem Kasten h unter die
Filterfiäche gelangen und das von der Filterfläche herabfallende Mahlgut (Kleientheilchen
oder Mehlstaub) aufnehmen kann, ohne dafs dasselbe wieder auf das Sieb zurückfällt.
Im Boden des Trichters m liegt die Sammelschraübe
n, welche die leichten von der Filterfläche in den Trichter m fallenden Staiibtheile
nach ο befördert, wo ein Tuch oder Lederschlauch, theilweise am Rüttelsieb b bei ρ befestigt,
den Staub etc. bei q abführt. Der bei q schlaff herabhängende Schlauch soll den luftdichten
Verschlufs herstellen. Der, Mehl- und Kleienstaub entweicht, sobald eine genügende
Menge desselben im Schlauch sich angesammelt hat.. Es wird sich der Schlauch bei q durch
das Gewicht des Staubes öffnen und der Mehl- und Kleienstaub kann herausfallen.
Der Antrieb des Siebes b geschieht mittelst der Kurbel- oder Daumenwelle r, Fig. 3, und
entsprechenden Stofsfederri in jeder beliebigen der bekannten und jetzt üblichen Ausführungen
für Rüttelsiebe; die drehende Bewegung wird der Kurbel- oder Daurhenwelle r durch die
Antriebsscheibe ί mitgetheilt.
Die auf der Kurbelwelle r sitzende Scheibe t übermittelt die Bewegung auf die Sammelschraube
gl durch einen halbgeschränkten Riemen, welcher die Scheibe t und die auf
der Schraubenaxe befestigte Riemscheibe t' theilweise
umfafst.
Die Schnurrolle oder Riemscheibe u, ebenfalls
auf der Kurbelwelle r befestigt, überträgt die drehende Bewegung vermittelst der Scheibe u'
auf das Vorgelege v, Fig. 2 und 3, welches am Ende des Kastens h an der Aufsenseite angeordnet
ist und mittelst des Schneckengetriebes w der Daumenwelle χ eine langsam drehende Bewegung
mittheilt.
Durch zwei konische Getriebe, Fig. 2, wird die Bewegung von dem Vorgelege ν auf die
Sammelschraube η übertragen.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende :
Das Saugrohr / ist, wie bereits erwähnt, mit einem Exhaustor in Verbindung, welcher die
Luft durch die regulirbaren Schieber und Oeffnungen k aus dem Apparate saugt.
Der dadurch erzeugte Luftstrom dringt unter-. halb des Siebes b durch die Maschen der
Seidengaze der Einlegrahmen und durch die auf der Siebfläche sich fortbewegenden Gries-
und Dunsttheilchen, und entführt dabei die leichtesten Staubtheilchen gegen das Filter i,
wo dieselben dann in den Trichter m fallen.
Die leichten Kleientheile, welche zu schwer sind, um vom Windstrom mit fortgerissen zu
werden, schwimmen auf der Sieboberfläche und werden durch die schüttelnde Bewegung des
Rahmens als Siebüberschlag bei d gesammelt und durch die Klappe e in den Behälter/ und
Röhren /' abgeführt.
Die schwereren Gries- und Dunsttheilchen fallen nun durch die Siebmaschen in den Trichter
g, wo sie durch die Schraube gl und die Oeffnungen g2 entsprechend abgeführt werden.
Claims (1)
- P ATENT-Anspruch:Die Combination des Siebes b mit dem Filter i, mit Abklopfvorrichtung und dem Sammelraum für Abfälle e, alles in dem Saugraum h über dem Sieb.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9718C true DE9718C (de) |
Family
ID=287055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT9718D Active DE9718C (de) | Siebvorrichtung mit abklopfbarem Luftfilter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9718C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3090180A (en) * | 1955-10-25 | 1963-05-21 | Berz Max | Device for cleaning dust-laden gases |
-
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- DE DENDAT9718D patent/DE9718C/de active Active
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