DE10338851B3 - Schwingsieb und Verfahren zum Betrieb eines Schwingsiebs - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schwingsieb mit einem Siebbelag (4), einem federnd gelagerten Siebrahmen (1) zur Halterung des Siebbelags (4) und einem Schwingantrieb (7) zur Erzeugung eines Schwingungsbewegung des Siebbelags (4). Um eine einfache Reinigung des Schwingsiebs ohne Beschädigung des Siebbelags zu ermöglichen, ist dem Siebbelag (4) ein Absaugelement (15) mit mindestens einer dem Siebbelag (4) zugewandten und von diesem beabstandeten Absaugöffnung (16) zur berührungslosen Absaugung des auf dem Siebbelag (4) zurückgehaltenen Überkorns zugeordnet. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Betrieb eines derartigen Schwingsiebs.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schwingsieb nach dem Oberbegriff des Anspruchs 3 und ein Verfahren zum Betrieb eines Schwingsiebs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 13
  • Schwingsiebe werden üblicherweise dazu verwendet, um trockenes Siebgut von zu großen Partikeln, Verunreinigungen oder Verklumpungen zu trennen und ein pulver- oder kornförmiges Material bestimmter maximaler Korngröße zu erhalten. Hierzu wird das Siebgut auf einen Siebbelag geschüttet, der durch eine Schwingvorrichtung in eine schwingende bzw. rüttelnde Bewegung versetzt wird. Dabei fällt das Siebgut mit der gewünschten Korngröße durch den Siebbelag, während das Überkorn, also die größeren Partikel, die Verklumpungen oder Verunreinigungen, auf dem Siebbelag verbleiben.
  • Um einen optimalen Siebvorgang zu gewährleisten, muß der Siebbelag in regelmäßigen Abständen gereinigt werden. Bei bekannten Schwingsieben erfolgt dies auf unterschiedliche Weise. Wenn geringe Mengen an Überkorn und relativ große Partikel auf dem Siebbelag verbleiben, werden diese oftmals von Hand entfernt. Vielfach wird die Reinigung auch durch Herausnahme des Siebs aus der Schwingvorrichtung und Ausschütten des Überkorns oder durch Heraussaugen des Überkorns mit einem gebräuchlichen Staubsauger durchgeführt. Nachteilig bei diesen Reinigungsmethoden ist, dass sie von Bedienpersonal ausgeführt werden müssen. Insbesondere beim Sieben von chemischen Stoffen oder Siebgut mit sehr kleinen Korngrößen besteht für das Bedienpersonal eine nicht unerhebliche Gesundheitsgefährdung, so dass das Einatmen oder der Kontakt mit den Stoffen mittels aufwendiger Maßnahmen verhindert werden muß. Wird der Siebbelag mittels eines Staubsaugers von Hand abgesaugt, besteht insbesondere bei feinmaschigen Siebbelägen die Gefahr, dass der Siebbelag unbemerkt beschädigt wird und folglich das gesiebte Material nicht die gewünschte Qualität aufweist, oder dass der Siebbelag zerstört wird und ausgewechselt werden muss. Auch führen diese Verfahren zu erhöhten Stillstandszeiten der Siebvorrichtung und verhindern eine möglichst weitgehende Automatisierung des Siebvorgangs.
  • Eine weitere bekannte Möglichkeit der Reinigung besteht darin, am äußeren seitlichen Rand der Siebvorrichtung eine Überlauföffnung vorzusehen. Hat das angesammelte Überkorn eine bestimmte Menge überschritten und sich zu einer entsprechenden Höhe aufgetürmt, so fällt das Überkorn durch die Überlauföffnung in einen Abfallbehälter. Hier ist zwar eine Automatisierung möglich und eine weitgehende Vermeidung von Gefahren für das Bedienpersonal erreicht, doch leidet die Effektivität der Siebung nicht unwesentlich. So ist die Siebung am effektivsten, wenn möglichst wenig Siebgut auf dem Siebbelag liegt. Bei der Siebvorrichtung mit Überlauf sammelt sich aber eine große Menge an Überkorn auf dem Siebbelag an, nur über diese Menge hinausgehendes Überkorn wird abgeführt. Frisches Siebgut muss also immer zuerst durch das angesammelte Überkorn, bevor es durch das Siebbelag getrennte werden kann, wodurch sich die Siebzeiten wesentlich verlängern. Ebenso landet ein Teil des ungesiebten Siebguts mit dem durch die Überlauföffnung fallenden Überkorn im Abfallbehälter, wodurch der Rohstoffeinsatz erhöht werden muss.
  • In der DE 43 18 472 A1 ist eine gattungsgemäße Siebvorrichtung mit einem federnd gelagerten Schwingtisch mit einem Schwingantrieb zum Erzeugen einer Schwingungsbewegung des Schwingtischkastens und einem Saugrüssel zum berührungslosen Absaugen einer ersten Teilchenfraktion offenbart. Der Schwingtisch ist als luftdurchlässiger Siebtisch ausgebildet und weist ein als Strömungsmaske fungierendes Lochblech auf, über das ein Gewebe gespannt ist. Durch das Gewebe wird von unten her Luft geblasen, um bei gleichzeitigem Rütteln des Schwingtischs das Schüttgut in eine unten liegende Fraktion schwerer Teilchen und eine obenauf liegende Fraktion leichter Teilchen zu trennen. Die zwei übereinander liegenden Fraktionen werden dann durch gleichzeitiges Neigen und Rütteln des Schwingtischs zum Saugrüssel hin bewegt, der die oben liegende leichtere Fraktion absaugt. Die auf dem Schwingtisch verbleibenden schweren Teilchen fallen anschließend über eine Abwurfkante in eine Rutsche. Das Trennen des Schüttguts erfolgt hier durch das Absaugen der leichteren Teilchenfraktion gleichzeitig und an ein und der selben Stelle.
  • Bei dem in der DE 41 01 566 A1 offenbarten Purifaier erfolgt das Trennen des Siebguts in einem Kaskadensieb mit einem geneigten Siebboden, wobei am in Neigungsrichtung unteren Ende eine Absaughaube angeordnet ist. Das Siebgut wird am oberen Ende des Kaskadensiebs aufgebracht und wandert aufgrund der Neigung und der Rüttelbewegung des Siebbodens zur Absaughaube am unteren Ende des Kaskadensiebs. Dort sammeln sich die stark verfilzten Siebrückstände, die mittels einer Stachelwalze aufgelockert und durch die Absaughaube während des Siebvorgangs abgesaugt werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Schwingsieb und ein Verfahren zum Betrieb eines Schwingsiebs bereitzustellen, welche eine einfache, wirtschaftliche und gefährdungsarme Reinigung des Schwingsiebs ermöglichen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Schwingsieb mit den Merkmalen des Anspruches 1 und durch ein Verfahren zum Betrieb eines Schwingsiebs gemäß den Merkmalen des Anspruches 13. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Schwingsiebs und vorteilhafte Verfahrensschritte sind den Unteransprüchen entnehmbar.
  • Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Schwingsiebs besteht darin, dass durch das berührungslose Entfernen des Überkorns eine Beschädigung des Siebbelags bei der Reinigung verhindert werden kann. Dadurch kann die Lebensdauer des Siebbelags erhöht und eine gleichbleibende Qualität des gesiebten Stoffes gewährleistet werden. Weiter werden hierdurch unnötige Kosten für neue Siebbeläge und unnötige Stillstandszeiten zum Auswechseln der defekten Siebbeläge vermieden.
  • Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass der Sieb- und Reinigungsvorgang weitgehend automatisierbar ist, wodurch die Stillstandszeiten reduziert und die Effektivität verbessert werden können.
  • Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Explosionsdarstellung eines Schwingsiebs mit einem Siebrahmen, Siebbelag, Trichter und Aufsatz im Schnitt;
  • 2 eine Draufsicht auf das in 1 gezeigte Schwingsieb ohne Aufsatz;
  • 3 eine Draufsicht auf Unwuchtscheiben eines Schwingantriebs in einer ersten Stellung;
  • 4 eine Draufsicht auf Unwuchtscheiben des Schwingantriebs in einer zweiten Stellung und
  • 5 eine Draufsicht auf Unwuchtscheiben des Schwingantriebs in einer dritten Stellung.
  • Das in 1 und 2 schematisch dargestellte Schwingsieb enthält einen Siebrahmen 1 mit einer inneren kreisförmigen Ausnehmung 2 und einen in diese einsetzbaren Trichter 3 mit einem Siebbelag 4. Der Siebrahmen 1 ist auf einem nicht dargestellten Unterbau über vier in 1 schematisch dargestellte federnde Stützelemente 5, beispielsweise Torsionsfedern, federnd gelagert. Diese Stützelemente 5 sind an vier in 2 dargestellten Punkten 6 an der Unterseite des Siebrahmens 1 angeordnet.
  • An dem Rand des Siebrahmens 1 ist ein Schwingantrieb 7 befestigt, durch den der Siebrahmen 1 und der Trichter 3 mit dem Siebbelag 4 in rüttelnde bzw. schwingende Bewegung versetzt werden können. Der Schwingantrieb 7 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein Elektromotor, dessen Drehachse 8 parallel zur Mittelachse der kreisförmigen Ausnehmung 2 verläuft. Er weist eine vorgegebene, vorzugsweise auch einstellbare und veränderbare Unwucht auf und kann in beide Drehrichtungen betrieben werden. Eine Möglichkeit zur Veränderung der Unwucht an einem Elektromotor ist in den 3 bis 5 gezeigt. Dort ist die Drehachse 8 des Elektromotors mit Unwuchtscheiben 9 und 10 in unterschiedlichen Winkelstellungen gezeigt. Die Verstellung der Unwuchtscheiben 9 und 10 und die Auswirkungen einer derartigen Verstellung wird im folgenden noch näher erläutert.
  • Der Siebbelag 4 besteht z.B. aus einem feinmaschigen Siebgewebe, dass über einen Siebeinsatz 11 in den Trichter 3 eingesetzt ist. Der sich nach unten verjüngende Trichter 3 weist an seinem unteren Ende eine Auslaßöffnung 12 auf, durch die das durch den Siebbelag 4 gelangende Siebgut in einen nicht gezeigten Auffangbehälter fallen kann. Der Siebeinsatz 11 enthält einen in den Trichter 3 eingreifenden hohlzylindrischen unteren Teil und einen oberen Ringbund zur Auflage auf dem oberen Rand des Trichters 3.
  • Auf dem Trichter 3 sitzt ein in 1 gezeigter haubenförmiger Aufsatz 13, dessen oberes Deckelteil als Vorsieb 14 ausgebildet ist. Die Maschenweite des Vorsiebs 14 ist hierbei größer als die des Siebbelags 4 und kann somit zur Vorabscheidung besonders großer Überkorn-Partikel des Siebguts dienen.
  • Durch den Aufsatz 13 ragt ein Absaugelement 15, das bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Absaugrohr ausgebildet und an der Innenseite des Aufsatzes 13 befestigt ist. Es kann aber auch über eine gesonderte Halterung oder dgl. an dem Siebrahmen 1 befestigt sein. Das eine Ende des rohrförmigen Absaugelements 15 weist eine oberhalb des Siebbelags 4 von diesem beabstandet angeordnete Absaugöffnung 16 auf. Das andere Ende des rohförmigen Absaugelements 15 ist mit einer nicht dargestellten Saug- und Sammelvorrichtung, beispielsweise einem Industriestaubsauger, verbindbar. Durch die Absaugöffnung 16 des Absaugelements 15 kann das Überkorn, dass sich an einer Absaugstelle 18 auf dem Siebbelag 4 sammelt, abgesaugt werden. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich die Absaugstelle 18 am äußeren Rand des Siebbelags 4 diametral gegenüber dem am Siebrahmen 1 angeordneten Schwingantrieb 7.
  • Durch den Schwingantrieb 7 können auf dem Siebbelag 4 Schwingungen induziert werden, deren Form und Bewegungsverhalten von zahlreichen Komponenten des Schwingsiebs abhängen, z.B. von der Drehgeschwindigkeit und der Unwucht des Schwingantriebs 7, vom mechanischen Aufbau und der Geometrie des Schwingsiebes und von den schwingungsbeeinflussenden Eigenschaften der verwendeten Materialien, wie beispielsweise Dämpfungs- und Federeigenschaften.
  • Über den Schwingantrieb 7 können so auch stehende Transversalwellen auf dem Siebbelag 4 erzeugt werden, deren Schwingung um die Ruhelage des Siebbelags 4 bei ausgeschaltetem Schwingantrieb 7 erfolgt. In den Schwingungsknoten dieser Wellen sammelt sich dann das Siebgut an, abhängig von der durch den Schwingantrieb 7 erzeugten Erregerfrequenz. Es können sich eine Vielzahl von Formen ausbilden, z.B. Kreise oder Ellipsen um den Mittelpunkt des Siebbelags 4 oder Sternformen, wobei sich diese Formen auch überlagern können. Neben den stehende Transversalwellen können sich auch bewegte Transversalwellen ausbilden, die eine Bewegung des Siebgutes auf dem Siebbelag 4 verursachen.
  • Diese Bewegung des auf dem Siebbelag 4 befindlichen Siebguts wird im wesentlichen bestimmt durch die Drehrichtung des Schwingantriebs 7, während die durch die Schwingbewegung entstehende Form des Siebguts auf dem Siebbelag 4 und der Ort der Siebstelle 17 und der Absaugstelle 18 im wesentlichen durch die Unwucht des Schwingantriebs 7 bestimmt werden. So sind um die Drehachse 8 des Schwingantriebs 7 beispielsweise drei feststehende viertelkreisförmige Unwuchtscheiben 9 und fünf verstellbare viertelkreisförmige Unwuchtscheiben 10 montiert. Durch Verdrehung der verstellbaren Unwuchtscheiben 10 bezüglich der feststehenden Unwuchtscheiben 9 kann die Größe der Unwucht des Schwingantriebs 7 eingestellt werden.
  • In den 3 bis 5 sind unterschiedliche Stellungen der Unwuchtscheiben 9 und 10 dargestellt.
  • So zeigt 3 die Unwuchtscheiben 9 und 10 in einer ersten Stellung, bei der die feststehenden und die verstellbaren Unwuchtscheiben übereinander liegen. Wird der Schwingantrieb 7 bei dieser Stellung der Unwuchtscheiben 9 und 10 mit einer vorgegebenen ersten Drehrichtung angetrieben, so wandert das auf dem Siebbelag 4 liegende Siebgut zur Mitte des Siebbelags 4. Wird die Drehrichtung des Schwingantriebs 7 umgekehrt, so wandert das noch auf dem Siebbelag 4 befindliche Siebgut 4 von der Mitte weg nach außen zu einer Stelle am Rand des Siebbelags 4, die sich diametral gegenüber der Stelle des Siebrahmens 1 befindet, an dem der Schwingantrieb 7 befestigt ist. Über der Stelle, an der sich das nach außen wandernde Siebgut ansammelt, wird das Absaugrohr 15 mit der Absaugöffnung 16 angeordnet.
  • 4 zeigt die Unwuchtscheiben 9 und 10 in einer zweiten Stellung, in der die verstellbaren Unwuchtscheiben 10 gegenüber den feststehenden Unwuchtscheibe 9 um 90° verdreht angeordnet sind. Wird der Schwingantrieb 7 in die vorgegebene erste Drehrichtung angetrieben, so bildet das auf dem Siebbelag 4 liegende Siebgut eine Spiralform und bewegt sich spiralförmig im Uhrzeigersinn zum Rand des Siebbelags 4. Wird die Drehrichtung des Schwingantriebs 7 umgekehrt, so dreht sich die Bewegungsrichtung des Siebguts um, es wandert spiralförmig nach innen.
  • Bei der in 5 gezeigten dritten Stellung sind die verstellbaren Unwuchtscheiben 10 um 180° gegenüber den feststehenden Unwuchtscheiben 9 versetzt angeordnet. Wird der Schwingantrieb 7 in die vorgegebene erste Drehrichtung angetrieben, so bildet das auf dem Siebbelag 4 liegende Siebgut eine Strahlenform und bewegt sich nach außen zum Rand des Siebbelags 4 hin. Bei Drehrichtungsumkehr des Schwingantriebs 7 bewegt sich das Siebgut zur Mitte des Siebbelags 4 hin. Diese Stellung der Unwuchtscheiben 9 und 10 ist vorteilhaft, wenn das Überkorn durch mehrere, am äußeren Rand des Siebbelags 4 angeordnete Absaugöffnungen 16 einer hier nicht gezeigten Ausführungsform der Erfindung abgesaugt wird.
  • Bei dem vorstehend beschriebenen Schwingsieb wird das Siebgut von Hand oder durch eine Zuführeinrichtung auf das Vorsieb 14 des Aufsatzes 13 aufgebracht. Dann wird der Schwingantrieb 7 in eine vorgegebene erste Drehrichtung betrieben und somit das Schwingsieb in Schwingung versetzt. Dabei werden bereits am Vorsieb 14 die größten Überkorn-Partikeln ausgesiebt und das durch das Vorsieb 14 gelangende Siebgut 14 fällt auf den Siebbelag 4.
  • Das auf den Siebbelag 4 befindliche Gut wandert aufgrund der Schwingungsbewegung des Schwingsiebs zu einer Siebstelle 17 auf dem Siebbelag 4, wobei die Form und Lage der Siebstelle 17 auf dem Siebbelag 4 durch die Unwucht des Schwingantriebs 7 eingestellt werden kann, während die Bewegungsrichtung des Siebguts durch die Drehrichtung des Schwingantriebs 7 bestimmt wird.
  • Ist das Siebgut durchgesiebt und befinden sich auf dem Siebbelag 4 nur noch das nicht durchsiebbare Überkorn, so wird die Drehrichtung des Schwingantriebs 7 umgekehrt, wobei dann das Überkorn von der Siebstelle 17 zu der davon beabstandeten Absaugstelle 18 wandert.
  • An der Absaugstelle 18 kann das Überkorn durch die Absaugöffnung 16 des Absaugrohrs 15 vom Siebbelag 4 abgesaugt werden. Anschließend kann frisches Siebgut auf das Vorsieb 14 geschüttet werden und der Siebvorgang von neuem beginnen.
  • 1
    Siebrahmen
    2
    Kreisförmige Ausnehmung im Siebrahmen
    3
    Trichter
    4
    Siebbelag
    5
    federndes Stützelemente
    6
    Befestigungspunkt für das federnde Stützelement
    7
    Schwingantrieb mit Unwucht
    8
    Drehachse des Schwingantriebs
    9
    feststehende Unwuchtscheiben des Schwingantriebs
    10
    verstellbare Unwuchtscheiben des Schwingantriebs
    11
    Siebeinsatz
    12
    Trichterauslaßöffnung
    13
    Aufsatz
    14
    Vorsieb
    15
    Absaugelement
    16
    Absaugöffnung
    17
    Siebstelle
    18
    Absaugstelle

Claims (14)

  1. Schwingsieb mit einem federnd gelagerten Siebrahmen (1), einem Schwingantrieb (7) zur Erzeugung einer Schwingungsbewegung des Siebrahmens (1) und einem Absaugelement (15), dadurch gekennzeichnet, dass an dem Siebrahmen (1) ein Siebbelag (4) zum Durchsieben eines auf dem Siebbelags aufgebrachten Siebguts angeordnet ist, dem das Absaugelement (15) mit mindestens einer dem Siebbelag (4) zugewandten und von diesem beabstandeten Absaugöffnung (16) zur berührungslosen Absaugung des auf dem Siebbelag (4) zurückgehaltenen Überkorns zugeordnet ist, und dass der Siebbelag (4) eine durch den Schwingantrieb (7) einstellbare Siebstelle (17) zum Sieben des Siebgutes und eine von dieser beabstandete, durch den Schwingantrieb (7) einstellbare Absaugstelle (18) zum Absaugen des auf dem Siebbelag (4) zurückgehaltenen Überkorns aufweist.
  2. Schwingsieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Absaugöffnung (16) am äußeren Rand des Siebbelags (4) angeordnet ist.
  3. Schwingsieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Absaugelement (15) in Form eines Absaugrohrs ausgebildet ist.
  4. Schwingsieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Absaugelement (15) an einem auf den Siebrahmen (1) montierbaren Aufsatz (13) oder einer Halterung angeordnet ist.
  5. Schwingsieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz (13) ein Vorsieb (14) enthält.
  6. Schwingsieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebbelag (4) an einem in den Siebrahmen (1) einsetzbaren Siebeinsatz (11) befestigt ist.
  7. Schwingsieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebbelag (4) auf einem in den Siebrahmen (1) einsetzbaren Trichter (3) angeordnet ist.
  8. Schwingsieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebbelag (4) an einem in den Trichter (3) einsetzbaren Siebeinsatz (11) befestigt ist.
  9. Schwingsieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugstelle (18) des Siebbelags (4) auf der gegenüberliegenden Seite des am Siebrahmen (1) angeordneten Schwingantriebs (7) angeordnet ist.
  10. Schwingsieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebbelag (4) kreisförmig ist und die Absaugstelle (18) auf der diametral gegenüberliegenden Seite des am Siebrahmen (1) angeordneten Schwingantriebs (7) angeordnet ist.
  11. Schwingsieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingantrieb (7) ein Drehantrieb mit mindestens einer fest einstellbaren und/oder mindestens einer variabel einstellbaren Unwucht ist und dass die Drehachse (8) des Drehantriebs senkrecht zur Ebene des Siebbelags (4) verläuft.
  12. Schwingsieb nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehantrieb in beiden Drehrichtungen antreibbar ist.
  13. Verfahren zum Betrieb eines Schwingsiebs mit einem Siebbelag (4), einem federnd gelagerten Siebrahmen (1) zur Halterung des Siebbelags (4) und einem als Drehantrieb ausgebildeten Schwingantrieb (7) zur Erzeugung einer Schwingungsbewegung des Siebbelags (4), dadurch gekennzeichnet, a) dass der Drehantrieb zum Sieben in einer ersten vorgegebenen Drehrichtung betrieben wird, wobei das auf dem Siebbelag (4) aufgebrachte Siebgut an einer bestimmten Siebstelle (17) auf dem Siebbelag (4) angesammelt und gesiebt wird, b) dass anschließend die Drehrichtung des Drehantriebs zur Reinigung des Siebbelags (4) umgekehrt wird, wobei sich das auf dem Siebbelag (4) zurückgebliebene Überkorn von der Siebstelle (17) zu einer von dieser beabstandeten Absaugstelle (18) auf dem Siebbelag (4) bewegt, c) und dass das an der Absaugstelle (18) angesammelte Überkorn durch ein Absaugelement (15) mit mindestens einer dem Siebbelag (4) zugewandten und von diesem beabstandeten Absaugöffnung (16) vom Siebbelag (4) berührungslos abgesaugt wird.
  14. Verfahren zum Betrieb eines Schwingsiebs nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Ort der Siebstelle (17) und der Ort der Absaugstelle (18) auf dem Siebbelag (4) durch die Unwucht des Drehantriebs eingestellt werden.
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