DE102009032689B3 - Siebmaschine - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Siebmaschine zum Klassieren oder Sortieren von Siebgut mit - einem Gehäuse, - einem Siebaufbau mit wenigstens einem Sieb, - einem Einlass für das Siebgut, - wenigstens einem Auslass für den Rückstand und wenigstens einem Auslass für den Durchgang des Siebguts, - einem Antrieb, der dem Siebaufbau eine Taumelbewegung aufprng versetzt. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Sieb eine rechteckige Grundform aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Siebmaschine zum Klassieren oder Sortieren von Siebgut. Solche Siebmaschinen können als Taumelsiebmaschinen oder als Vibrationssiebmaschinen gestaltet sein.
  • Maschinen dieser Art werden in sehr vielen Industriezweigen eingesetzt, wie beispielsweise der Lebensmittelindustrie, der Spanplattenindustrie oder der chemischen Industrie. Die Maschinen dienen dabei zum Auftrennen eines fließfähigen Gutes, wie beispielsweise eine Suspension, oder eines schüttfähigen Gutes als Haufwerk in einzelne Bestandteile. Ein möglicher Zweck einer solchen Vorrichtung besteht beispielsweise darin, ein körniges Gut in verschiedene Fraktionen unterschiedlicher Korngrößen zu zerlegen. Ein weiterer Anwendungsfall ist das Abtrennen von Verunreinigungen aus einem Siebgut. Man spricht bei dem von einem Sieb zurückgehaltenen Siebgut von dem Rückstand und bei dem das Sieb passierende Gut von dem Durchlass.
  • Eine Siebmaschine der genannten Art umfasst ein Gehäuse, ferner Siebaufbau mit wenigstens einem Sieb, einen Einlass für das Siebgut und je wenigstens einen Auslass für den Rückstand und wenigstens einen Auslass für den Durchgang des Siebguts.
  • Soll ein Siebgut in zwei oder mehrere Fraktionen zerlegt werden, so benötigt man hierzu eine entsprechende Anzahl von Sieben in dem Siebaufbau. Jedes Sieb wird auch als Siebdeck bezeichnet. Diese Siebdecks sind im Allgemeinen übereinander angeordnet. Das Siebgut wird dabei zunächst auf das obere Deck über den Einlass aufgegeben. Während des Sortier- beziehungsweise Klassiervorgangs entsteht eine erste Fraktion, die durch einen ersten Siebgutauslass aus dem Gehäuse der Siebmaschine ausgeschleust wird. Dies ist der Rückstand des ersten Siebs. Üblicherweise weist diese erste Fraktion relativ große Partikel auf. Das somit ein erstes Mal gesiebte, verbleibende Gut, der Durchgang, gelangt sodann zu einem zweiten Siebdeck. Hier wird eine zweite Fraktion mit Partikeln etwas geringerer Größe abgetrennt.
  • Um das Siebgut in Bewegung zu versetzen und aufzulockern, ist bei Siebmaschinen der vorgenannten Art ein Antrieb vorgesehen, der dem Siebaufbau und damit auch dem auf den Sieben befindlichen Siebgut eine Taumelbewegung aufprägt. Dazu wird der Siebaufbau üblicherweise über eine zentrale Welle, die einen zu der Welle tangential und radial geneigten Schiefzapfen antreibt, so bewegt, dass das Siebgut eine kombinierte Wurf- und Schwingbewegung, eben die Taumelbewegung, durchführt. Dabei wird einer kreis- oder ellipsenförmigen Schwingung eine dazu senkrechte Bewegungskomponente überlagert. Diese Taumelbewegung übt auf das Siebgut Kräfte aus, die aufgrund der wechselnden Radial- und Tangentialneigung der Sieboberfläche das Siebgut in einer spiralförmigen Bewegung über die Sieboberfläche wandern lassen. Die Taumelbewegung kann die über die Parameter Drehzahl, Exzentrizität, sowie Radial- und Tangentialneigung eingestellt werden. Je nach Anteil der Radial- und der Tangentialneigung verändert sich die Verweildauer des Siebgutes auf dem Sieb.
  • Außer den oben beschriebenen Antriebsarten sind noch folgende Antriebsarten bei Vibrationssiebmaschinen denkbar:
    Antrieb über Unwuchtmotor, direkt an den Grundzylinder der Siebmaschine angeschlossen. Siehe beispielsweise die Baureihe VRS der Allgaier Werke GmbH. Ferner kommt als Antrieb ein Fußmotor in Betracht, der über einen Motorträger mit dem Grundzylinder verbunden ist. Als weitere Antriebsarten kommen in Betracht: ein Drehstrommotor mit Unwucht-Exzenter-Scheibe, oder ein Unwuchtmotor, zwischen zwei Platten eingeklemmt.
  • Unabhängig vom Antrieb der Siebmaschine gilt Folgendes: Der Siebaufbau befindet sich im Ruhezustand der Siebmaschine praktisch in einer Horizontalebene – bei Vibrationssiebmaschinen – oder er ist gegen die Horizontale leicht geneigt – bei Taumelsiebmaschinen –. Durch Einschalten des Antriebs wird der Siebaufbau in eine dreidimensionale Bewegung versetzt, die aus Exzentrizität, Radial- und Tangentialneigung besteht. Die Drehzahl, Exzentrizität, Radial- und Tangentialneigung unterscheiden sich je nach Antriebsart oder Bauart.
  • Das Grundmuster der Bewegung des Siebaufbaus ist im Wesentlichen eine Kreisbewegung. Entsprechend sind Taumelsiebmaschinen im Stand der Technik ausschließlich mit kreisförmigen Sieben beziehungsweise einem zylinderförmigen Siebaufbau versehen.
  • Insbesondere in der Steine-Erden-Industrie werden Taumelsiebmaschinen mit besonders großer Siebfläche eingesetzt, um eine bestimmte Leistung, das heißt die Verarbeitung einer bestimmten Menge von Siebgut pro Zeiteinheit, zu erreichen. Dabei hat es sich gezeigt, dass bei Siebflächen von über fünf Quadratmeter die Gesamtgröße einer derartigen Taumelsiebmaschine keinen normalen Transport mittels Lkw erlaubt, da diese Maschinen die maximal zulässige Breite von 2,5 m überschreiten. Folglich müssen Sondertransporte durchgeführt werden, die teuer und aufwendig sind.
  • Ein weiterer konstruktionsbedingter Nachteil der Taumelsiebmaschinen des Standes der Technik ist insbesondere bei großen Maschinen die Verwendung eines rahmenbespannten Siebes. Bei einem Siebgewebebruch muss bei dieser Technologie der Siebrahmen ausgebaut und neu bespannt werden. Dies ist aufwendig und unter Umständen problematisch und teuer, wenn kein Bespannservice sich in der Nähe des Standortes der Taumelsiebmaschine befindet.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Siebmaschine mit verbesserter Leistung bei gleichen Außenabmessungen anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Eine rechteckige Grundform des Siebs, die bislang aufgrund der im Wesentlichen kreisförmigen Bewegung einer Taumelsiebmaschine ungeeignet erschien, bietet den Vorteil, dass sich eine Maschine mit beispielsweise 2,5 m Breite bauen lässt, die gerade noch auf einen konventionell breiten Lkw verladen werden kann. Mit einer rechteckigen Siebgrundform kann beispielsweise eine Siebfläche von 7,9 Quadratmetern bei einer maximalen Maschinenbreite von 2,5 m realisiert werden, was einem Flächenzugewinn von 26 Prozent gegenüber einer vergleichbaren kreisförmigen Bauform entspricht, die etwa 6,3 Quadratmeter Siebfläche erlaubt.
  • Die spiralförmig von innen nach außen gerichtete Bewegung des Siebguts bewirkt, dass sich der Rückstand beziehungsweise das Grobgut an dem äußeren Umfang des Siebes sammelt. Versuche haben gezeigt, dass das Siebgut dabei wider Erwarten auch in die Eckbereiche des Siebes gelangt und die Taumelbewegung einen Austrag des Materials ermöglicht. Aufgrund des größeren Umfangs beziehungsweise der größeren Grundfläche des Rechtecks im Vergleich zu der herkömmlichen Kreisfläche kann sich die gleiche Materialmenge auf einem längeren Umfang beziehungsweise einer größeren Fläche verteilen. Somit kann bei einer vorgegebenen maximalen Maschinenbreite eine höhere Leistung der Maschine realisiert werden.
  • Neben der allgemeinen rechteckigen Grundform ist insbesondere eine quadratische Grundform besonders vorteilhaft, da sich so eine besonders gleichförmige Beanspruchung der Sieboberfläche ergibt. Zwar erreicht das Siebgut aufgrund der spiralförmigen Bewegung auch bei einer beliebigen Rechteckform die Eckbereiche, bei einer quadratischen Grundform jedoch wird eine gleichförmigere Beanspruchung dieser Eckbereiche erreicht.
  • Die im Allgemeinen rechteckige Grundform des Siebs erlaubt es, einen Siebbelag für das Sieb bereitzustellen, der in den Siebaufbau einhängbar ist. Während, wie bereits einleitend erwähnt, bei kreisförmigen Grundkonstruktionen ein bespannter Siebrahmen eingesetzt wird, erlaubt eine rechteckige beziehungsweise quadratische Grundform des bzw. der Siebe einer Taumelsiebmaschine eine Konstruktion ohne Siebrahmen. Beispielsweise können die Siebbeläge einhängbar vorgesehen werden. Alternativ können auch Siebbeläge rahmenlos einspannbar vorgesehen sein. Dies erlaubt eine erhebliche Senkung der Betriebskosten, da der aufwendige und teure Bespannvorgang eines runden Siebrahmens entfällt. Stattdessen kann Siebgewebe mit geeignet gewählten Spannkanten und gegebenenfalls U-Profil-Dichtungen eingesetzt werden. Die Ausdrucksweise „rechteckige Grundform” ist sehr weit auszulegen. Hier kommen beispielsweise auch rechteckige Formen mit abgerundeten Ecken in Betracht. Auch kommen Rechtecke mit abgeschnittenen Ecken in Betracht, sodass es sich um ein Achteck handelt.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Einlass das Siebgut zentral auf das Sieb aufgibt. Auf diese Weise startet der Siebvorgang im mittleren zentralen Bereich des Siebs. Dort wirkt das Sieb wie ein Plansieb und es wird vermieden, dass das Siebgut durcheinander geworfen wird und sich gegenseitig abreibt. Das Siebgut hat Zeit, sich entsprechend der Korngröße zu schichten und wandert gleichzeitig vom Mittelpunkt spiralförmig nach außen. Erst am äußeren Rand des Siebes wirkt die höchste Vertikalbeschleunigung auf das Siebgut und begünstigt dort ein genaues Absieben.
  • Da insbesondere im äußeren Bereich eines rechteckig geformten Siebes die Gefahr besteht, dass sich Siebgut dort ansammelt, ist in einer Ausführungsform vorgesehen, dass der Siebaufbau Leitvorrichtungen aufweist, die insbesondere in Eckbereichen des Siebes angeordnet sein können. Diese Leitvorrichtungen können beispielsweise als Leitbleche direkt am Sieb angebracht sein. Sie können aber auch auf andere Weise in das Sieb oder in den Siebaufbau, beispielsweise mittels Befestigungsmitteln, integriert werden. Die Leitvorrichtungen erlauben eine gezielte Kontrolle des Siebweges, den das Siebgut nimmt und ermöglichen so eine möglichst gleichförmige Beanspruchung der Sieboberfläche.
  • Alternativ oder zusätzlich zur Anbringung von Leitvorrichtungen kann bei der Taumelsiebmaschine vorgesehen sein, dass bestimmte Beschleunigungskurven vorgesehen sind, die ein Ansammeln des Siebguts in Eckbereichen verringern. Dies kann ebenfalls einer ungleichförmigen Beanspruchung der Sieboberfläche entgegenwirken.
  • Neben der bereits erwähnten Möglichkeit, eingehängte und gespannte Siebe zu verwenden, besteht bei dem vorgeschlagenen Konstruktionsprinzip eines rechteckförmigen Siebes auch die Möglichkeit, durchgehende oder segmentierte Siebrahmen zu verwenden. Auch besteht hier die Möglichkeit auf konventionelle Rahmenkonstruktionen mit fest aufgebrachten Siebbelägen zurückzugreifen. Die Rahmengröße kann dabei gleich der Siebfläche sein oder die Siebfläche kann auch in Teilsegmente unterteilt sein (segmentierte Siebe). Somit ist auch der Einsatz von Ultraschall zur Unterstützung des Siebvorgangs insbesondere im feinmaschigen Bereich von 20–600 μm möglich. Des Weiteren sind auch die herkömmlichen Verfahren zur Reinigung des Siebaufbaus mittels Bällen, Luft, Bürsten oder eine geeignete Kombination dieser Maßnahmen möglich.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Es stellen dar:
  • 1 eine schematische Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Siebmaschine,
  • 2 eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemäße Ausführungsform der Siebmaschine gemäß 1.
  • Die 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Siebmaschine 10. Wie in 1 gezeigt weist diese ein Gehäuse 12 auf, das im oberen Bereich eine Haube 38 bildet, die abnehmbar oder aufklappbar ausgeführt sein kann. In der Haube 38 ist ein Siebgut-Einlass 42 vorgesehen. Im unteren Bereich bildet das Gehäuse eine Bodenwanne 40. Zwischen der Bodenwanne 40 und der Haube 38 befindet sich ein Siebaufbau. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier Siebdecks 14, 16, 18, 20 dargestellt, die den Siebaufbau bilden. Jedes der Siebdecks weist einen Rückstand-Auslass 24, 26, 8, 30 auf. Die Bodenwanne 40 weist ebenfalls einen Rückstand-Auslass 32 auf. Somit können insgesamt aus dem Siebgut, das über den Einlass 42 auf das erste Siebdeck 14 gelangt, fünf Fraktionen abgetrennt werden.
  • An die Bodenwanne 40 schließt sich nach unten ein Grundkörper 42 an, der über elastische Verbindungen 44 mit einer Basis 46 verbunden ist. Zwischen der Basis 46 einerseits und dem Grundkörper 42 sowie dem sich nach oben hin anschließenden gesamten Siebaufbau andererseits besteht somit eine weitgehende Bewegungsfreiheit, die aber keine vollständige Drehung des Siebaufbaus gegenüber der Basis 46 zulässt.
  • Ein Antrieb 34 treibt beispielsweise über einen Riemenantrieb eine nicht näher dargestellte Antriebswelle so an, dass eine Taumelbewegung des Siebaufbaus bewirkt wird. Diese kann beispielsweise über einen in dem Grundkörper angeordneten Schiefzapfen und geeignete Platten übertragen werden.
  • 2 zeigt schematisch eine Draufsicht auf die genannte Siebmaschine 10. Unterhalb des zentral angeordneten Einlass 22 ist das oberste Siebdeck 14 zu erkennen. Dieses weist eine quadratische Grundform auf. Des Weiteren sind in den vier Eckbereichen des Siebdecks 14 Leitvorrichtungen 36 angeordnet. Die Leitvorrichtungen 36 sind Aufnahmeplatten der elastischen Verbindungen 44 (Gummielemente) am Pyramidenfuß.
  • Bei Aufgabe des Siebguts durch den zentralen Einlass 22 auf das erste Siebdeck 14 erfährt dieses zunächst im zentralen Bereich eine Plansiebung. Das Siebgut schichtet sich entsprechend seiner Korngröße und wandert durch die von dem Antrieb 34 auf den Siebaufbau übertragene Taumelbewegung vom Mittelpunkt spiralförmig nach außen. Am äußeren Rand des Siebdecks 14 wirkt die höchste Vertikalbeschleunigung auf das Siebgut. Dies begünstigt ein sehr genaues Absieben. Bei der abgebildeten Mehrdecker-Taumelsiebmaschine wiederholt sich dieser Vorgang in den nachfolgenden Siebdecks 1620. Jede Kornfraktion legt dadurch systembedingt den gleichen langen Siebweg zurück. Dies erlaubt eine ehr hohe Siebgüte bei einem sehr geringen Fehlkornanteil. Durch die niederfrequente, fein einstellbare dreidimensionale Taumelbewegung gelangt das Siebgut schließlich in die Randbereiche jedes Siebes. Dort bewirken die Leitbleche 36 eine gleichmäßige Umverteilung des sich dort gegebenenfalls ungleichmäßig ansammelnden Siebguts.
  • Alternativ oder zusätzlich kann auch dem Siebaufbau eine Beschleunigungskurve aufgeprägt werden, die eine solche Ansammlung verhindert, die andernfalls zu einer einseitigen Belastung und damit zu einem vorzeitigen Verschleiß des Siebes führen kann.
  • Neben dem bereits erwähnten Einsatz zur Korngrößenfraktionierung eignen sich derartige Taumelsiebmaschinen auch für die Schutzsiebung oder die Entstaubung. Durch die Einstellbarkeit der Antriebsparameter wie Drehzahl, Exzentrizität, Radial- und Tangentialneigung, aus denen die Taumelbewegung resultiert sowie deren Reproduzierbarkeit und die einfache Möglichkeit der Feineinstellung lässt sich ein großer Anwendungsbereich abdecken.
  • Die Erfindung lässt sich bei jeglichen Arten von Siebmaschinen einsetzen. Es kommen Siebmaschinen mit eingehängten oder eingespannten Sieben in Betracht, aber auch mit konventionellen Siebeinsätzen mit Rahmenkonstruktionen – durchgehend oder segmentiert – und hierauf befestigtem Gewebe.

Claims (8)

  1. Siebmaschine (10) zum Klassieren oder Sortieren von Siebgut, mit – einem Gehäuse (12), – einem Siebaufbau mit wenigstens einem Sieb (1420), – einem Einlass (28) für das Siebgut, – wenigstens einem Auslass (2630) für den Rückstand und wenigstens einen Auslass (32) für den Durchgang des Siebguts, – einem Antrieb (34), der dem Siebaufbau eine Taumelbewegung aufprägt, die das Siebgut relativ zu dem Sieb in Bewegung versetzt, dadurch gekennzeichnet, dass das Sieb (1420) eine rechteckige Grundform aufweist.
  2. Siebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundform quadratisch ist.
  3. Siebmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Siebbelag für das Sieb (1420) vorgesehen ist, der in den Siebaufbau einhängbar ist.
  4. Siebmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Siebbelag für das Sieb (1420) vorgesehen ist, der in den Siebaufbau einspannbar ist.
  5. Siebmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlass (28) das Siebgut zentral auf das Sieb (14) aufgibt.
  6. Siebmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebaufbau Leitvorrichtungen (36) aufweist.
  7. Siebmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitvorrichtungen (36) in Eckbereichen der Siebe (1420) angeordnet sind.
  8. Siebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebmaschine Beschleunigungskurven aufweist, die ein Ansammeln des Siebguts in Eckbereichen verringern.
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