DE803296C - Verfahren zur Herstellung von Crotonsaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von CrotonsaeureInfo
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- DE803296C DE803296C DEP37690A DEP0037690A DE803296C DE 803296 C DE803296 C DE 803296C DE P37690 A DEP37690 A DE P37690A DE P0037690 A DEP0037690 A DE P0037690A DE 803296 C DE803296 C DE 803296C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/16—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
- C07C51/21—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
- C07C51/25—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of unsaturated compounds containing no six-membered aromatic ring
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Crotonsäure
Es ist bekannt. Crotonaldeli@@d durch Oxx-(lation mit inolekularein Satierstoft in fliissiger Phase in Crotonsäure überzuführen. Als Katalysatoren hat man hierfür bereits verschiedene Metallsalze. z. ll. die Acetate de: Mangans, Kobalts oder Kupfers oder Chromnitrat so\\ ie freie Salpetersäure, ge- rinne Mengen Wasser oder Brom vorgeschlagen. Wenn auch diese 7tis;itze eine Beschleunigung der Sauerstoffaufcialime bewirken, so läßt doch häufig die Real;tionsneschwüulinl;eit oder die Reinheit der mit ihrer Hilfe erzeugten Crotonsäure zu wünschen übrig. 1=s wurde nun gefunden, daß inan sehr reine Crotonsäure durch Oxvdation von Crotonaldehyd in flüssiger Phase erhält, \cenn nian als Kataly- sator Silber oder Silberverbindungen in feiner Verteilung atitven(let. 1s ist z«-ar bekannt, daß Silber als Katalysator für katalytische Oxydatio- nen benutzt «erden kann, doch geht bei derartigen bekannten Oxydationsverfahren. z. 11. bei der kata- lvtischen Osvdation von Methanol, die Oxv(lation nicht über die Aldehvdstufe hinaus, so daß es nicht nahelag, Silber als l#atalvsator für die 0x_x-dation eines Aldehyds lieranztizielien. Als Katalysatoren verwendet inan bei dein vor- liegenden \-erfahren am zwecl;mäl,iinsten ein lös- liches Silbersalz, z. B. (las Nitrat oder Acetat, oder man benutzt fein verteiltes, z.13. gefälltes, Silber oder Silberoxyd. Bei der Durchfülirting des Ver- fahrens finit Silbersalzen gehen diese meist in fein verteiltes Silber bzw. Silberoxyd über, die erneut verwendet -,werden können. Die Sill>erl;atalvsatoren - Die Oxydation gelingt mit gutem Erfolg bereits bei Temperaturen von 3o bis 5o°; sie ist grundsätzlich auch bei höheren Temperaturen durchführbar, doch besteht dann die Gefahr, daß Nebenprodukte gebildet werden. Man kann die üblichen inerten Lösungs- und Verdünnungsmittel, z. B. Ligroin, Benzolkohlenwasserstoffe, Ester oder Carbonsäuren, zusetzen, auch ein gewisser Wassergehalt stört die Umsetzung nicht. Als Oxydationsmittel können außer Sauerstoff auch molekularen Sauerstoff enthaltende Gase, z. B. Luft, angewandt werden. Die Oxydation kann auch bei erhöhtem Druck durchgeführt werden. Vorteilhaft wird das oxydierende Gas in fein verteilter Form, beispielsweise durch Einpressen durch Düsen oder poröse Sinterplatten, zugeführt.
- Es empfiehlt sich, die Einwirkung des oxydierenden Gases abzubrechen, bevor der Crotonaldehyd vollständig umgesetzt ist; zweckmäßig oxydiert man nur bis etwa die Hälfte oder höchstens 6o % verbraucht sind, insbesondere, wenn man ohne Lösungsmittel arbeitet. Man kann dann die gebildete Crotonsäure nach dem Abfiltrieren des Katalysators durch Tiefkühlung abscheiden und die Mutterlauge mit dem Katalysator für einen neuen Ansatz verwenden. Man erhält so eine sehr reine, helle Crotonsäure; auch die Mutterlauge ist im Vergleich zu der bei anderen Katalysatoren erhaltenen sehr hell gefärbt. Es werden nur wenig Nebenprodukte gebildet.
- Das Verfahren läßt sich mit guten Ausbeuten und hohen Umsätzen auch kontinuierlich ausführen, beispielsweise derart, daß man den mit dem Katalysator versetzten Crotonaldehyd durch ein oder mehrere Gefäße fließen läßt, wo er mit Luft in intensive Berührung gebracht wird. Bei fortlaufendem Betrieb und auch, -,N enn mau chargenaveise unter wiederholter Wiederverwendung der Mutterlauge arbeitet, empfiehlt es sich, jeweils einen Teil der Mutterlauge abzuzweigen und den darin enthaltenen Crotonaldehyd von höhermolekularen Nebenprodukten zu befreien.
- Die in dem nachstehenden Beispiel angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel Durch ein Gemisch aus 43o Teilen Crotonaldehyd, 43 Teilen Wasser und 4,3 Teilen Silbernitrat leitet man bei 4o° einen fein verteilten Luftstrom mit solcher Geschwindigkeit, daß die Abgase noch etwas Sauerstoff enthalten. Die Temperatur steigt dabei auf 45°; sie wird durch Kühlen von außen auf dieser Höhe gehalten. Nach 4 Stunden sind 174 Teile Crotonaldehyd verbraucht, entsprechend einem Umsatz von etwa 4o%. Man filtriert vom Katalysator ab, kühlt auf -5° und filtriert die ausgeschiedenen Kristalle ab. Die Mutterlauge wird durch Abdestillieren von Crotonaldehyd auf die Hälfte eingeengt und erneut auf -5° gekühlt. Die ausgeschiedenen Kristalle werden abgetrennt und mit dem Hauptanteil vereinigt. Nach dem Umkristallisieren der Kristalle aus Wasser erhält man 198 Teile Crotonsäure (F. = 72°) entsprechend einer über go%igen Ausbeute.
- Die Mutterlauge, der abdestillierte Crotonaldehyd und der Katalysator werden für einen neuen Ansatz verwendet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Crotonsäure durch katalytische Oxydation von Crotonaldehyd in flüssiger Phase mit Sauerstoff oder Sauerstoff enthaltenden Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß man Silber oder Silberverbindungen in feiner Verteilung als Katalysator verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP37690A DE803296C (de) | 1949-03-25 | 1949-03-25 | Verfahren zur Herstellung von Crotonsaeure |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP37690A DE803296C (de) | 1949-03-25 | 1949-03-25 | Verfahren zur Herstellung von Crotonsaeure |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE803296C true DE803296C (de) | 1951-04-02 |
Family
ID=7375428
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP37690A Expired DE803296C (de) | 1949-03-25 | 1949-03-25 | Verfahren zur Herstellung von Crotonsaeure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE803296C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1244768B (de) * | 1963-02-06 | 1967-07-20 | Hoechst Ag | Verfahren zur Herstellung von Sorbinsaeure oder deren Alkalisalzen durch Oxydation von Sorbinaldehyd |
-
1949
- 1949-03-25 DE DEP37690A patent/DE803296C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1244768B (de) * | 1963-02-06 | 1967-07-20 | Hoechst Ag | Verfahren zur Herstellung von Sorbinsaeure oder deren Alkalisalzen durch Oxydation von Sorbinaldehyd |
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