DE854355C - Verfahren zur Herstellung von Benzoesaeure und alkylierten Benzoesaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Benzoesaeure und alkylierten Benzoesaeuren

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DE854355C
DE854355C DEB6558D DEB0006558D DE854355C DE 854355 C DE854355 C DE 854355C DE B6558 D DEB6558 D DE B6558D DE B0006558 D DEB0006558 D DE B0006558D DE 854355 C DE854355 C DE 854355C
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DE
Germany
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alkylated
oxidation
benzoic
benzoic acid
preparation
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DEB6558D
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Carl Dr Wulff
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/21Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
    • C07C51/255Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of compounds containing six-membered aromatic rings without ring-splitting
    • C07C51/265Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of compounds containing six-membered aromatic rings without ring-splitting having alkyl side chains which are oxidised to carboxyl groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Benzoesäure und alkylierten Benzoesäuren Es ist bekannt, daß man Dibenzyl in Gegenwart von Katalysatoren bei höheren Temperaturen durch Behandeln mit molekularem Sauerstoff zu Benzoesäure oxydieren kann. Dieses bekannte Verfahren hat den Nachteil, daß bei den bisher angewandteci hohen Temperaturen unerwünschte Nebenprodukte gebildet werden und durch Bildung größerer Mengen von Kohlendioxyd die Ausbeute beeinträchtigt wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile vermeiden und Dibenzyl bzw. kernalkylierte Dibenzvle mit guten Ausbeuten zu Benzoesäure bzw. alkylierten Benzoesäuren oxydieren kann, wenn man die Oxydation bei Temperaturen oberhalb i oo°, aber unterhalb 14o°, zweckmäßig bei erhöhtem Druck, in Abwesenheit von alkalischen Mitteln unter Verwendung von Schwermetallsalzen als Katalysatoren ausführt.
  • Unter diesen Bedingungen wird auch bei der Oxydation kernalkylierter Dibenzyle nur die Äthangruppe, die die beiden Benzolringe im Dibenzylrest verbindet, oxydativ aufgespalten und zu Carboxylgruppen oxydiert. Seitenketten in den Benzolringen des Dibenzyls, selbst solche von größerer Kettenlänge, werden dagegen nicht oxydativ angegriffen. Die Oxydation setzt schon bei etwa ioo° ein. Um die Reaktion zu beschleunigen, wird am besten zwischen iio und i2o' gearbeitet. Die Temperatur im Reaktionsgemisch steigt von selbst an, d. h. die Reaktion verläuft nach dem Anspringen schwach exotherm. Erforderlichenfalls sorgt man durch Kühlen dafür, daß die Temperatur im Reaktionsgemisch 14o°, zweckmäßig 125°, nicht übersteigt. Wenn die Reaktionstemperatur sinkt und die Sauerstoffaufnahme nachläßt, ist die Umsetzung beendet. Man kann die zur Oxydation theoretisch erforderlichen Sauerstoffmengen zuführen oder auch die Umsetzung abbrechen, bevor alles Dibenzyl oxydiert ist. Der nicht umgesetzte Ausgangsstoff kann nach dem Abtrennen der Carbonsäure für einen neuen Ansatz verwendet werden. Statt Sauerstoff kann man auch ein Sauerstoff enthaltendes Gas, z. B. Luft, verwenden.
  • Um ein schnelles Anspringen der Reaktion zu erzielen, wendet man zu Beginn den Sauerstoff oder das Sauerstoff enthaltende Gas zweckmäßig unter erhöhtem Druck, z. B. unter 2 bis 5 at oder noch höher, an. Ist sie einmal in Gang gekommen, verläuft sie auch bei gewöhnlichem Druck durchaus befriedigend, doch kann man auch unter erhöhtem Druck weiterarbeiten.
  • Als Katalysatoren eignen sich z. B. die üblicherweise als Oxydationskatalysatoren benutzten Metallverbindungen, insbesondere Kobalt-, Kupfer-oder Mangansalze, vorzugsweise die Nitrate. Auch Mischungen verschiedener Katalysatoren können verwendet werden. Man kann die Oxydation in Gegenwart inerter Lösungsmittel durchführen. Als solche eignen sich vornehmlich niedermolekulare aliphatische Carbonsäuren und deren Ester, z. B. Essigsäure, Essigsäuremethyl- oder -äthylester, in denen sowohl der Ausgangsstoff als auch der Katalysator löslich sind.
  • Die Oxydation kann diskontinuierlich, beispielsweise in geheizten Schüttelgefäßen, durchgeführt werden. Im kontinuierlichen Betrieb kann man beispielsweise in einem mit Heizmantel versehenen Turm im Gegenstromverfahren arbeiten.
  • Die entstandenen Säuren lassen sich durch Destillation im Vakuum leicht in reiner Form gewinnen. Beim Arbeiten in Lösungsmitteln kann man meist auf die Destillation verzichten, da nach dem Abkühlen des Reaktionsgemisches die Säuren in der Regel in reinem Zustand auskristallisieren.
  • Die in den nachstehenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i In einem Schüttelgefäß erwärmt man ein Gemisch von 36o Teilen Dibenzyl mit 0,5 Teilen Kobaltnitrat auf etwa i 15° und leitet dann Sauerstoff unter 3 at Druck ein. Nach wenigen Minuten springt die Oxydation an. Die Temperatur wird bei etwa 125' gehalten. Wenn die Sauerstoffaufnahme nachläßt, was nach 11/x bis 3 Stunden der Fall ist, läßt man abkühlen. Im Umsetzungsgemisch ist nun nahezu kein Dibenzyl mehr enthalten. Man destilliert bei gewöhnlichem oder vermindertem Druck und erhält so Benzoesäure von Kp,so 249° und F. = 121 bis 122° in 9407oiger Ausbeute. Beispiel e In eine Lösung von 36o Teilen Dibenzyl und o,5 Teilen Kobaltnitrat in 72o Teilen Essigsäureäthylester preßt man in der im Beispiel i beschriebenen Weise Sauerstoff ein. Beim Abkühlen des Umsetzungsgemisches kristallisiert Benzoesäure in sehr reiner Form aus. Die Ausbeute beträgt 92 %.
  • An Stelle von Essigsäureäthylester kann man mit gleichem Erfolg Eisessig als Lösungsmittel verwenden. Beispiel 3 Eine Lösung von 26o g Dibenzyl in 56o g Essigsäureäthylester, der als Katalysatoren o,5 g Kobaltnitrat und o,5 g Kupfernitrat hinzugefügt worden sind, läßt man bei 125° durch einen mit Aluminiumringen gefüllten Aluminiumturm von 500 mm Höhe und 35 mm Durchmesser fließen, in den von unten stündlich 5o bis 8o 1 Luft, unter Normalbedingungen gemessen, unter 6 bis 8 at Druck eingepreßt werden. Die Abgase entweichen am oberen Ende des Turmes. Die Durchsatzgeschwindigkeit wird so bemessen. daß das am unteren Ende des Turmes abgezogene Umsetzungsgemisch möglichst frei von Ausgangsstoff ist. Beim Abkühlen des Reaktionsgemisches kristallisiert Benzoesäure in nahezu berechneter Ausbeute aus. Beispiel 4 Eine Lösung von i 5o Teilen i, 2-Di-o, o'-tolyläthan in 36o Teilen Essigsäureäthylester, der o,5 Teile Kobaltnitrat zugesetzt worden sind, wird bei 12o bis 125° mit Sauerstoff unter einem Druck von 3 bis 5 at behandelt. Die Oxydationszeit beträgt etwa 16o Minuten. Im Abgas ist nur wenig Kohlendioxyd nachzuweisen. Durch Destillation oder Kristallisation des Umsetzungsgemisches aus Wasser wird in 8o bis 9o % Ausbeute Toluylsäure mit dem Schmelzpunkt io5° erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Benzoesäure und alkylierten Benzoesäuren durch Oxydation vonDibenzyloder kernalkyliertenDibenzylen mit molekularem Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigem Gas, z. B. Luft, in Gegenwart von Katalysatoren bei erhöhten Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxydation bei Temperaturen oberhalb ioo°, aber unterhalb 14o°, zweckmäßig bei erhöhtem Druck, in Abwesenheit von alkalischen Mitteln unter Verwendung von Schwermetallsalzen als Katalysatoren ausführt.
DEB6558D 1942-10-25 1942-10-25 Verfahren zur Herstellung von Benzoesaeure und alkylierten Benzoesaeuren Expired DE854355C (de)

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