DE969994C - Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeureestern durch Oxydation von p-Xylol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeureestern durch Oxydation von p-Xylol

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DE969994C
DE969994C DEI4037A DEI0004037A DE969994C DE 969994 C DE969994 C DE 969994C DE I4037 A DEI4037 A DE I4037A DE I0004037 A DEI0004037 A DE I0004037A DE 969994 C DE969994 C DE 969994C
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DE
Germany
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xylene
terephthalic acid
oxidation
mixture
acid
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DEI4037A
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English (en)
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Dipl-Chem Ewald Katzschmann
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Imhausen & Co GmbH
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Imhausen & Co GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/21Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
    • C07C51/255Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of compounds containing six-membered aromatic rings without ring-splitting
    • C07C51/265Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of compounds containing six-membered aromatic rings without ring-splitting having alkyl side chains which are oxidised to carboxyl groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/08Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides with the hydroxy or O-metal group of organic compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäureestern durch Oxydation von p-Xylol Wenn man p-Xylol mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen in Gegenwart von Schwermetallkatalysatoren bei erhöhter Temperatur oxydiert, so schreitet die Oxydation zu Beginn verhältnismäßig rasch fort, und man beobachtet eine reichliche Bildung von p-Toluylsäure, die sich, da sie in dem Oxydationsgemisch nur begrenzt löslich ist, nach mehr oder weniger langer Zeit kristallin abzuscheiden beginnt. Eine Weiteroxydation der p-Toluylsäure zu Terephthalsäure gelingt auf diese Weise nur äußerst schwierig und ist praktisch nicht vollständig durchzuführen. Da das Xylol rascher zu Toluylsäure als diese Terephthalsäure oxydiert wird, erhält man schließlich einen mehr oder weniger dicken Brei, wobei der kristalline Anteil aus Toluylsäure besteht, die nur relativ wenig Terephthalsäure beigemengt enthält. Auch durch Temperatursteigerung und bzw. oder Erhöhung des Druckes gelingt es nicht, die Oxydation der Toluylsäure so zu begünstigen, daß unmittelbar eine praktisch brauchbare Ausbeute an reiner Terephthalsäure erzielt wird.
  • Bisher war man daher gezwungen, das bei der Oxydation von Xylol mit Sauerstoff anfallende Gemisch aus Toluyl- und Terephthalsäure mit Hilfe anderer Oxydationsmittel, z. B. Kaliumpermanganat in alkalischer Lösung, weiterzuoxydieren, was das Verfahren sehr umständlich machte und verteuerte.
  • Auch war es z. B. aus der österreichischen Patentschrift I63 644 bekannt, bei der Oxydation von Xylol zu Terephthalsäure oder deren Estern durch ständige Entfernung der jeweils gebildeten Terephthalsäure und weitere Zugabe von Xylol eine Steigerung der Ausbeute an Terephthalsäure zu erzwingen. Im Rahmen dieses Verfahrens hat man auch vorgeschlagen, eine Reinigung der rohen Terephthalsäure durch Veresterung vorzunehmen, weil sich die Terephthalsäure in Form ihrer Ester von den Verunreinigungen gut abtrennen läßt. Die hierbei anfallenden, veresterte Teiloxydationsprodukte enthaltenden Rückstände hat man dem Oxydationsansatz wieder zugeführt, weil man erkannt hat, daß sich diese Teiloxydationsprodukte sehr leicht in gänzlich oxydierte Produkte überführen lassen.
  • Es wurde nun gefunden, daß es gelingt, p-Xylol allein mit Hilfe von Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen bei erhöhter Temperatur praktisch quantitativ in Terephthalsäure bzw. deren Ester überzuführen, wenn die als Zwischenprodukt auftretende terephthalsäurehaltige p-Toluylsäure verestert, der Terephthalsäureester gegebenenfalls abgetrennt und der Toluylsäureester mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen weiteroxydiert wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann in verschiedener Weise durchgeführt werden. So kann das p-Xylol zunächst mit Sauerstoff oder Luft in Gegenwart von Oxydationskatalysatoren bis zur Bildung größerer Mengen von Toluylsäure oxydiert und die gebildete Säure durch Filtration aus dem zweckmäßig abgekühlten Reaktionsgemisch oder auch durch Abdestillieren des Xylols isoliert werden. Das erhaltene Säuregemisch wird in an sich bekannter Weise, zweckmäßig mit niederen aliphatischen Alkoholen, insbesondere Methylalkohol, verestert, der beigemischte Terephthalsäureester gegebenenfalls abgetrennt, was auf Grund seiner geringen Löslichkeit leicht zu erreichen ist, und der Toluylsäureester entweder für sich oder im Gemisch mit dem anoxydierten Xylol, aus dem die Toluylsäure abgetrennt worden war, und Frischxylol weiteroxydiert.
  • Wird der Toluylsäureester für sich weiteroxydiert, so geht er glatt in Terephthalsäuremonoester über, der leicht von unangegriffenem Toluylsäureester abgetrennt werden kann, da er in diesem nur eine begrenzte Löslichkeit aufweist.
  • Wird die Weiteroxydation des Toluylsäureesters gemeinsam mit Xylol vorgenommen, so scheidet sich aus diesem mit fortschreitender Oxydation ein Gemisch aus Toluylsäure und Terephthalsäuremonoester neben wenig Terephthalsäure ab, das abgetrennt und verestert wird. Aus dem Estergemisch wird der Terephthalsäurediester abgetrennt und der Toluylsäureester erneut oxydiert.
  • Es ist auch möglich, die Toluylsäure in Gegenwart des Xylols, ohne sie vorher abzutrennen, zu verestern, indem man das Oxydationsgemisch mit einem Alkohol und gegebenenfalls einem Veresterungskatalysator versetzt, bis zum Inlösunggehen der Toluylsäure zum Sieden erhitzt, überschüssigen Alkohol und Terephthalsäurediester abtrennt und weiteroxydiert. Auf diese Weise gelingt es, das gesamte p-Xylol ohne Zuhilfenahme anderer Oxydationsmittel als gasförmigen Sauerstoff in Terephthalsäureester überzuführen.
  • Die Oxydation des Xylols und der Toluylsäureester mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen wird bei Temperaturen zwischen 80 und 2500 C, gegebenenfalls unter Druck, zweckmäßig zwischen etwa 110 und 2000 C, vorgenommen. Als Oxydationskatalysatoren eignen sich Verbindungen von Schwermetallen, die in mehreren Wertigkeitsstufen auftreten können, insbesondere Salze von Kobalt und Mangan. Als besonders geeignet haben sich die Kobaltsalze der Toluylsäure oder der Fettsäuren mit etwa 6 bis I2 C-Atomen erwiesen.
  • Zur Veresterung der Toluylsäure eignet sich Methanol besonders gut, weil sowohl der Terephthalsäuremonomethylester als auch der Diester relativ schwer löslich und daher leicht vom Toluylsäureester abtrennbar sind. Die Veresterung erfolgt in an sich bekannter Weise, zweckmäßig unter Benutzung von Veresterungskatalysatoren, wie konzentrierter Schwefelsäure, Chlorwasserstoff od. dgl. Die Verwendung von Chiorwasserstoff hat den besonderen Vorteil, daß er gleichzeitig mit dem überschüssigen Alkohol abgetrieben wird und ein unmittelbar zur Weiteroxydation geeigneter Ester anfällt.
  • Beispiel I I000 g Xylol, das etwa 87 01o p-Xylol enthält, werden mit 2 g der Kobaltsalze von Fettsäuren mit 6 bis 10 C-Atomen versetzt und bei I25°C IS Stunden mit 1,5 1/Luft je Minute oxydiert. Dabei werden die Abgase durch einen Rückflußkühler geleitet und das gebildete Kondensat nach Abtrennung des in ihm enthaltenen Wassers in das Oxydationsgefäß zurückgeleitet. Nach dieser Zeit haben sich erhebliche Mengen von Kristallen ausgeschieden; nach Abkühlung auf 25°C lassen sich durch Filtration 450 g eines Gemisches aus etwa 83 01o Toluylsäure und I7 01o Terephthalsäure abtrennen. Das Filtrat wird zusammen mit Frischxylol, das vorher zum Waschen des Filtergutes benutzt wurde, unter denselben Bedingungen erneut oxydiert. 350 g des abgetrennten Säuregemischs werden mit I200 g Methanol übergossen und entweder nach Zusatz von 15 g konzentrierter Schwefelsäure oder nach Sättigen mit Chlorwasserstoffgas 24 Stunden zum Sieden erhitzt. Das erhaltene Veresterungsgemisch wird filtriert und dabei 55 g Terephthalsäuredimethylester (F. = I40°C) gewonnen, der nach dem Waschen mit Methanol praktisch rein ist. Aus dem Filtrat wird das Methanol abdestilliert, etwa zugesetzte Schwefelsäure durch Neutralisation mit N H3-Gas oder eine Laugewäsche entfernt und die gewonnenen 300 g Toluylsäuremethylester mit Luft bei I40 bis Ij0°C in Gegenwart von fettsaurem Kobalt weiteroxydiert. Sobald sich größere Mengen von Terephthalsäuremonomethylester abgeschieden haben, wird nach dem Abkühlen auf etwa 30 bis jo°C dieser abfiltriert und das Filtrat zusammen mit frischem Toluylsäure ester weiteroxydiert.
  • Auf diese Weise erhält man aus I kg verbrauchtem Xylol etwa I60 g Terephthalsäuredimethylester und 1300 g Terephthalsäuremonomethylester.
  • Beispiel 2 2000 g Xylol, das etwa 95 °1O p-Xylol enthält, werden, wie im Beispiel 1 beschrieben, 24 Stunden mit Luft oxydiert. Das Oxydationsgemisch, aus dem sich Toluylsäure neben wenig Terephthalsäure abgeschieden hat, wird mit 6000 g Methanol versetzt, mit Chlorwasserstoff gesättigt und 20 Stunden unter Rückfluß erhitzt, danach der überschüssige Methylalkohol abdestilliert, wobei der Chlorwasserstoff mit übergeht und 65 g entstandener Terephthalsäuredimethylester abfiltriert. Das Filtrat wird mit Frischxylol versetzt und wie zu Beginn weiteroxydiert. Nach etwa IO Stunden beginnt erneut eine Ausscheidung von Kristallen, die jetzt aus Toluylsäure, Terephthalsäuremonomethylester sowie etwas freier Terephthalsäure bestehen. Das Reaktionsgemisch wird erneut mit Methanol verestert, das Dimethylterephthalat abgetrennt und der vom Methanol befreite Rückstand weiteroxydiert.
  • Auf diese Weise werden aus 1 kg verbrauchtem Xylol etwa I,75 kg Dimethylterephthalat gewonnen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäureestern unter Verwendung von p-Xylol als Ausgangsstoff, wobei dieses gegebenenfalls unter Druck in Gegenwart von Katalysatoren mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen bei erhöhter Temperatur oxydiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation, sobald sich ein noch Xylol enthaltendes, vorzugsweise aus Toluylsäure bestehendes Oxydationsgemisch gebildet hat, unterbrochen wird, worauf dieses unmittelbar, vorzugsweise mit Methanol, verestert und das so erhaltene Estergemisch, gegebenenfalls nach Zugabe von Frischxylol, weiteroxydiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Säuregemisch vor der Veresterung von Terephthalsäure befreit wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Estergemisch vor der Weiteroxydation von Terephthalsäureester befreit wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 623 836; Österreichische Patentschrift Nr. I63 644; USA.-Patentschriften Nr. 2 245 528,2 53I I73; Beilsteins Handbuch der organischen Chemie, Bd. X I. EB, S. 3I8; deutsche Patentanmeldung N 698 in b/120 (bekanntgemacht am I. 3. 1951).
DEI4037A 1951-04-14 1951-04-14 Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeureestern durch Oxydation von p-Xylol Expired DE969994C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975712C (de) * 1951-08-07 1962-07-05 Witten Gmbh Chem Werke Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polycarbonsaeuren oder deren Estern durch Oxydation von Alkylaromaten

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US2531173A (en) * 1947-11-17 1950-11-21 California Research Corp Preparation of terephthalic acid

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