DE718288C - Verfahren zur Herstellung von Oxalsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Oxalsaeure

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DE718288C
DE718288C DEZ24579D DEZ0024579D DE718288C DE 718288 C DE718288 C DE 718288C DE Z24579 D DEZ24579 D DE Z24579D DE Z0024579 D DEZ0024579 D DE Z0024579D DE 718288 C DE718288 C DE 718288C
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oxalic acid
nitric acid
acid
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oxidation
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Expired
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DEZ24579D
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Dr Jan Wiercinski
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ZJEDNOCZONE FABRYKI ZWIAZKOW A
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ZJEDNOCZONE FABRYKI ZWIAZKOW A
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/27Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with oxides of nitrogen or nitrogen-containing mineral acids
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    • C07C51/27Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with oxides of nitrogen or nitrogen-containing mineral acids
    • C07C51/275Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with oxides of nitrogen or nitrogen-containing mineral acids of hydrocarbyl groups

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  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

üur. Ind. Eigendom
16 MBI 1942
AUSGEGEBEN AM
7. MÄRZ 1942
Die Herstellung von Oxalsäure durch Oxydation von Kohlenhydraten oderkohlenhydrathaltigen Stoffen mit Salpetersäure in Gegenwart von oder ohne Katalysatoren ist bekannt. -Die bisher erzielbaren Ausbeuten an Oxalsäure waren aber nur gering. So erzielte man z. B. bei Anwendung von Melasse als Rohstoff nur 40 0/0 der theoretischen Ausbeute .(Ullmann; Enzyklopädie der Techrüschen 'Chemie, Bd. 8, S. 218 ν. Jahre 1931). Zu den bekannten Verfahren zur Herstellung von Oxalsäure gehört auch dasjenige nach Patentschrift 588 159, bei dem ceEulosehaltige Stoffe in Schwefelsäure gelöst werden und die Lösung mittels Salpetersäure in Gegenwart von Vanadinsäure oxydiert wird. Dabei wird, vorteilhaft unter Druck, Sauerstoff übergeleitet, mit der Absicht, die sich zersetzende Salpetersäure zurückzubilden.
Die vorliegende Erfindung beruht auf ge- so nauen Forschungen über die Oxydation von Kohlenhydraten mit Salpetersäure und grundsätzlich auf der Feststellung des Einflusses der bei der Umsetzung entstehenden Stickoxyde. Es zeigte sich dabei, daß die Entfernung der Stickoxyde aus dem Umsetzungsgemisch die Geschwindigkeit der weiteren Oxydation der Oxalsäure hemmt, die Bildung der Oxalsäure aber nicht beeinflußt. Das hierauf aufgebaute Verfahren gemäß der Erfindung wird entweder bei vermindertem Druck und bzw. oder beim Leiten eines indifferenten Gases über oder durch die Umsetzungsflüssigkeit und bzw. oder beim Sieden, der Umsetzungsflüssigkeit ausgeführt. Die obenerwähnten Maßnahmen vermindern den Teildruck dieser Gase, und dadurch wird vermut-, lieh die Einstellung des Gleichgewichts in
der flüssigen Phase beeinflußt. Diese Maßnahmen können einzeln oder in beliebiger Vereinigung angewendet werden.
Die Anwendung von Salpetersäure in verschiedenen Konzentrationen, z. B. von 40 bis 990/0, bat gezeigt, daß es möglich ist, die Konzentration der Ausgangssäure ohne großen Einfluß auf die Ausbeute weitgehend zu ändern, wenn die obenerwähnten Maßnahmen
to angewandt werden.
Die Einhaltung einer gleichbleibenden Temperatur z.B. von 65 bis 75° und gutes Mischen der Umsetzungsflüssigkeit begünstigen die Ausbeute.
Beispiel 1
ι oo kg Melasse werden in Gegenwart von etwa 2,5 g Vanadinpentoxyd bei Einhaltung einer Temperatur von 65 bis 750 mit 200 kg 500/oiger Salpetersäure verrührt. Während der Umsetzung wird in der Weise - Salpetersäure weiter zugegeben, daß die Konzentration der Salpetersäure im Umsetzungsgemisch 30 bis 35 Gewichtsprozent HNO3 beträgt.
Während der Oxydation wird im Umsetzungsgefäß ein Unterdruck von ungefähr 200 mm Quecksilbersäule (absolut) gehalten. Die Ausbeute beträgt 78 kg Oxalsäure.-
Beispiel 2-
100 kg Melasse werden nach Zusatz von etwa 2,5 g Vanadinpentoxyd bei Einhaltung einer Temperatur von 65 bis 750 mit 200kg. 500/oiger Salpetersäure verrührt. Während der Umsetzung wird in der Weise Salpetersäure weiter zugegeben, daß die Konzentration der Salpetersäure im Umsetzungsgemisch 30 bis 35 Gewichtsprozent HNO3 beträgt. Während der Oxydation wird ein starker Strom von Stickstoff übergeleitet. Die Ausbeute beträgt 77 kg Oxalsäure.
Unter denselben Bedingungen, jedoch bei atmosphärischem Druck, ohne Über- oder Durchleitung indifferenter Gase bzw. ohne Erhöhung der Temperatur bis zum Siedepunkt, werden höchstens 66 kg Oxalsäure erhalten.
Bei dem Verfahren gemäß' der Erfindung wird auf die vorgeschlagene Rückbildung der Salpetersäure durch Oxydation der Stickoxyde im Umsetzungsraum verzichtet. Die Stickoxyde müssen vielmehr, wie oben gesagt, möglichst schnell abgeführt und sie können erst außerhalb des Umsetzungsgutes beliebig weiterverarbeitet werden. Dies stellt jedoch im Vergleich mit den bekannten Verfahren zur gleichzeitigen Umsetzung und Rückbildung der Salpetersäure unter Zuführung von Sauerstoff deswegen keinen Nachteil dar, weil durch diese Maßnahme wegen der.bekannten Trägheit der Salpetersäurebildung in Wirklichkeitkeine nennenswerte Menge an Salpetersäure zu ersparen ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Oxalsäure durch Oxydation von Kohlenhydraten, insbesondere Melasse, mit Salpeter-. säure bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man den Teildruck - . der entstehenden Stickoxyde durch Ausführung der Umsetzung bei vermindertem Druck, durch Über- oder Durchleiten indifferenter Gase, durch Erhöhung der Temperatur bis zum Siedepunkt oder durch mehrere der genannten Maßnahmen vermindert.
DEZ24579D 1937-09-08 1938-05-24 Verfahren zur Herstellung von Oxalsaeure Expired DE718288C (de)

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NL (1) NL53385C (de)

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BE429598A (de)
GB510057A (en) 1939-07-26
NL53385C (de)
FR841900A (de) 1939-05-31

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